Deutsches Jazzfestival Frankfurt 23. bis 27. Oktober 2024

Der Vorverkauf für das Deutsche Jazzfestival 2024 in Frankfurt hat schon begonnen, vom 23. bis 27. Oktober erwartet uns wieder ein spannendes und reichhaltiges Programm. Den Start am Mittwoch übernimmt wie immer die hr-Bigband mit dem Konzert „Ever so lightly“ – A Song Cycle by Omer Klein. Hierfür hat der Wahlfrankfurter Klein Schlüsselwerke von englischen, amerikanischen und irischen Dichtern für die hr-Bigband und die US-amerikanische Sängerin Becca Stevens vertont. Das Eröffnungskonzert wird geleitet von Hendrika Entzian, wie schon im letzten Jahr.

Das dritte Konzert an diesem Abend bestreitet die junge englische Saxofonistin Emma Rawicz mit ihrem Quintett. Gerade mal Anfang 20 hat die Musikerin schon zwei aufsehenerregende Alben vorgelegt und wird für ihr meisterhaftes Spiel hoch gelobt (Foto: hr/ACT/Gregor Hohenberg).

Am 2. Tag eröffnet das hr-Jazzensemble mit Pianist Bob Degen den Abend. Als Special Guest dabei ist die großartige Posaunistin Shannon Barnett. Die australische Musikerin lebt seit 10 Jahren in Deutschland, spielte in der WDR Big Band und ist Professorin für Jazz-Posaune an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Außerdem erleben wir am 24.10. das Duo Camille Bertault & David Helbock. Noch als Studentin lud die französische Sängerin Camille Bertault ihre gescattete Version von John Coltranes „Giant Steps“ 2016 auf Social Media hoch und wurde damit weltberühmt und zum gefeierten Star. Sie lässt sich auf keine musikalische Richtung festlegen, textet und komponiert von Jazz über Pop bis Chansons. Mit dem österreichischen Pianisten David Helbock verbindet sie diese Offenheit und Neugierde und mit dem gemeinsamen Album Playground hat das Duo bereits ihr beeindruckendes Spektrum gezeigt.

Am Freitag, den 25.10. findet die Clubnacht an 6 Locations mit 6 Bands statt. Darunter ist Franziska Aller mit ihrem Quartett in der Milchsackfabrik zu hören: eine enorm vielseitige und energiegeladene Bassistin, egal ob auf dem akustischen oder dem elektrischen Bass.

Am letzten Konzertabend im hr-Sendesaal am Samstag, den 26.10. dürfen wir uns auf Lisa Wulff mit ihrem Trio freuen. Ihre kompositorische Fantasie und ihr breites stilistisches Interesse zeigt sich in ihrer Musik von zeitgenössischem Jazz über groovende Fusion bis hin zu ätherischen Klangmalereien (Foto: hr/Anne de Wolff).

Das Festival endet inzwischen traditionell mit einem Konzert im Mousonturm am Sonntag mit zwei acts. Aus England kommt die Saxofonistin, Komponistin und Bandleaderin Jasmine Myra. Beeinflusst von so unterschiedlichen Komponisten wie Bonobo, Ólafur Arnalds und Kenny Wheeler, schreibt sie melodische, klangschöne Stücke, die sich mit Leichtigkeit über Genregrenzen hinwegsetzen.

26.06.2024

Jetzt für’s Mondo Festival in NYC bewerben!

Das Mondo Music Festival in New York sucht noch Artists für einen Showcase Slot. Es wird vom 15.-18.10.2024 live und virtuell stattfinden. Das Festival freut sich über internationale Bewerber*innen, aller Musikgenres. Wenn ihr mit dabei sein wollt, bewerbt euch bis zum 31.07.2024.

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24.06.2024

Deutscher Komponist*innen Verband sucht Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d)

Der Deutsche Komponsit*innenverband ist ein Zusammenschluss von Komponist*innen aller Genres und Stilrichtungen, bei dem der solidarische Gedanke einer Interessenvertretung für alle musikalisch Kreativen im Vordergrund steht. Wir setzen uns auf vielfältige Weise für die Belange von in Deutschland lebenden und arbeitenden Komponist*innen aller Nationalitäten ein. Neben der Vernetzung unterstützen wir unsere Mitglieder in Fragen des beruflichen Alltags und vertreten die Position der Urheber*innen gegenüber Politik oder Öffentlichkeit. Dafür suchen wir ab Juli 2024 unbefristet für unsere Geschäftsstelle in Berlin: Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d) Teilzeit-Mitarbeiter*in für Mitgliederverwaltung, administrative Unterstützung und redaktionelle Mitarbeit. Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 23.6.24 per Mail  zu schicken.

20.06.2024

Neue Förderrunde der Initiative Musik gestartet

Die Künstler*innenförderung der Initiative Musik richtet sich an Solokünstler*innen und Bands und Autori*nnen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen. Mögliche Fördergegenstände sind Komposition und Konzeption, Produktion und Aufnahme, Tonträgerherstellung, Videos und Contentproduktion, Promotion und Marketing und Tour. Über die eingereichten Projektanträge wird von einer vielseitigen Jury von zwölf Künstler*innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirtschaft entschieden. Anträge können bis zum 10.07. eingereicht werden.

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20.06.2024

Open Call Square Festival Portugal

Das Square Festival Portugal hat einen Open Call gestartet und bietet euch einen Artist Slot. Das Festival sucht Künstler*innen, die auf den drei vom Atlantischen Ozean begrenzten Kontinenten (Afrika, Amerika und Europa) arbeiten und leben. Berücksichtigt werden Vorschläge aus allen musikalischen Genres, in allen Besetzungen und mit Musik in allen Sprachen. Ziel dieses offenen Aufrufs ist die Auswahl von Musikvorschlägen für das Showcase-Programm der ersten Ausgabe von SQUARE, das zwischen dem 29. Januar und dem 1. Februar 2025 in den Städten Braga, Barcelos, Famalicão und Guimarães (Nordportugal) stattfinden wird. Bewerbungsschluss:  31.07.2024.

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20.06.2024

Universitätsassistent*in* (w/m/d) (PraeDoc) für Historische Musikwissenschaft

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – kurz Kunstuniversität Graz – ist eine international renommierte Ausbildungsstätte im Herzen Europas mit Standorten in Graz und Oberschützen. An 17 Instituten, zwei Doktoratsschulen und einem Zentrum für Genderforschung und Diversität bietet sie hochqualifizierte Forschung und Lehre und widmet sich der Entwicklung und Erschließung der Künste. Dabei stehen Artistic Citizenship und die Verbindung verschiedenster Musiktraditionen mit innovativen zeitgenössischen Positionierungen im Zentrum. Für Forschende bietet die Universität ein attraktives Umfeld. Der Fokus liegt auf musikbezogener Forschung, die von naturwissenschaftlich-technischen bis zu sozial- und geisteswissenschaftlichen Ansätzen reicht und auch künstlerische Forschung umfasst. Theaterwissenschaft und Genderforschung vervollständigen das Forschungsportfolio. Als Ort der Bildung und als Arbeitgeberin versteht sich die Kunstuniversität Graz als Teil einer offenen Gesellschaft, deren Diversität sie in ihrem Wirken Rechnung trägt. Das Potential von Gender, Diversität und Nachhaltigkeit sieht die Hochschule als Chance in der Transformation des Kunst- und Kulturbetriebs und für die Weiterentwicklung ihrer Institution. Bewerbungsfrist: 26.06.2024 

17.06.2024

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) im Forschungsbereich Musikgeschichte in Rom gesucht

Das Deutsche Historische Institut in Rom sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d) im Forschungsbereich Musikgeschichte. Das DHI Rom ist eine Einrichtung der in Bonn ansässigen Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Es widmet sich der epochenübergreifenden, interdisziplinären Erforschung der italienischen und deutschen Geschichte und Musikgeschichte sowie der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen in ihren europäischen und globalen Bezügen vom Mittelalter bis heute. Dabei schöpft es aus den einzigartigen Ressourcen, die Italien und insbesondere Rom als Wissenschaftsstandort bieten. Das Institut versteht sich als Forum des internationalen Austauschs und als Vermittler zwischen unterschiedlichen Wissenschaftskulturen, vor allem zwischen Italien und Deutschland. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 21.7.2024 ausschließlich online entgegengenommen.

10.06.2024

Nächste Bewerbungsrunde für Arvoré-Förderung

Die Stiftung Árvore vergibt auch in diesem Jahr wieder 20 Stipendien in Form von monatlichen Lebenskostenbeiträgen, die über 4 Jahre an freischaffende, hauptberufliche Musiker*innen ausbezahlt werden (in der Schweiz monatlich 2100 Franken und in Deutschland 1200 Euro). Das sind jeweils 60 % des Mindestlohns in den beiden Ländern. Die Stiftung unterstützt jedoch keine CD-Produktionen, Tourneen, Festivals oder Konzertreihen! Bewerben können sich Musiker*innen aus den Bereichen Electronica, improvisierter Musik, Hip-Hop, Jazz, Pop/Indie und Rock und den Schnittstellen dazu, die seit mindestens 6 Jahren hauptberuflich Musik machen, also mind. die Hälfte ihres Lebensunterhaltes durch ihre musikalische Tätigkeit finanzieren ODER mind. die Hälfte der Normalarbeitszeit (42 Std./Woche) für ihre musikalische Tätigkeit einsetzen. Die Bewerber*innen müssen ihren Wohnort und Steuersitz in Deutschland oder der Schweiz haben und in einem Berufsverband (z.B. SONART, Deutsche Jazzunion) oder einer Interessensvertretung (z.B. Helvetiarockt, Music Women* Germany) Mitglied sein. Achtung: In diesem Jahr können sich nur Musiker*innen mit einem geraden Geburts-Jahrgang bewerben (z.B. 1980, 1974, 1992, etc). Mit dieser Einschränkung soll die sehr hohe Anzahl an Bewerbungen möglichst fair und transparent reduziert werden. Bewerbungen sind nur vom 20.– 21.06.2024 hier möglich.

06.06.2024

Open Call: Konferenz zu Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik

Bei den Konferenzen der letzten beiden Jahre wurde der Zusammenhang klangästhetischer Konzepte in Bezug auf Diversität und Dekolonisierung untersucht, die dritte Konferenz von inm / field notes und der Akademie der Künste steht unter dem Motto „Time To Listen“ und widmet sich der Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik nach Berlin. Vom 1.-2. Oktober 2024 soll in offenen Gesprächsrunden, bei gemeinsamem Essen und in Fachvorträgen aus musikalischer, politischer und wissenschaftlicher Sicht diskutiert werden, wie klangästhetische Ansätze zur Klimagerechtigkeit beitragen können. Wie kann die Praxis des Hörens und Zuhörens verändert werden, um auch denjenigen eine Stimme zu geben, die bisher nicht gehört wurden, wie z.B. den Bevölkerungsgruppen im globalen Süden, wo die Folgen des Klimawandels zu ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krisen führen und soziale Ungerechtigkeit verstärken? Noch bis 9. Juni 2024 können über einen „Open Call“ Vorschläge für Workshops, Sound-Walks, Listening-Sessions, Vorträge und anderes eingereicht werden. Ergänzend zur Konferenz wird es die Workshopreihe „Community Of Practice – Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik geben“, bei der es um Fragen zur nachhaltigen Entwicklung in der zeitgenössischen Musikszene geht – wie etwa Tourneen, Anreise des Publikums oder nachhaltige Festivalorganisation.

06.06.2024

Call for Proposals: INARJ-Konferenz 03.-05.10.2024 in Wien

Das „International Network for Artistic Research in Jazz“ (INARJ) wurde 2019 als Reaktion auf die zunehmende Relevanz künstlerischer Perspektiven in den akademischen Diskursen der Jazzforschung gegründet. INARJ organisiert regelmäßig Symposien als Plattform für den Wissensaustausch und die Verbindung zwischen künstlerischen Jazzforscher*innen weltweit. Der besondere Schwerpunkt der vierten Konferenz vom 03.-05.10.2024 am JAM MUSIC LAB in Wien liegt auf künstlerischer Forschung und „praktischen“ Gemeinschaften: von geografischen Gemeinschaften bis hin zu Netzwerken innerhalb und außerhalb des Jazz, pädagogischen und Bildungsgemeinschaften, sozialen Gemeinschaften und marginalisierten Gruppen sowie wirtschaftlichen Gemeinschaften. Der aktuelle Call fragt nach Präsentationen, Performance-Projekten, Panels, Jam Sessions und mehr, dafür können bis 05.07.2024 Vorschläge eingereicht werden.

06.06.2024

Susie Ibarra wird neue Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms DAAD

Als neue Stipendiatin im Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts DAAD wurde die philippinisch-amerikanische Jazzschlagzeugerin, Klangkünstlerin und Umweltaktivistin Susie Ibarra (Foto: Tessa Fuqua) ausgewählt. Sie wird ein Jahr in Berlin an ihrem Projekt arbeiten. Ibarra wurde 1970 in Anaheim, Kalifornien geboren, lernte zuerst Schlagzeug in einer Punkband und kam über ein Konzert von Sun Ra zum Jazz. Ihre interdisziplinäre Praxis umfasst Formate wie Performances, mobile Sound-Mapping-Anwendungen, Mehrkanal-Audioinstallationen, Aufnahmen und Dokumentationen. Viele von Ibarras Projekten basieren auf der Erhaltung von Kultur und Umwelt: Sie hat sich für die Unterstützung indigener und traditioneller Musikkulturen und für den Schutz von Gletschern und Binnengewässern eingesetzt. Sie arbeitet mit dem Joudour Sahara Music Program in Marokko an Initiativen, die das klangliche Erbe mit nachhaltigen Musikpraktiken bewahren und die Beteiligung von Frauen und Mädchen in traditionellen Musikgemeinschaften unterstützen.

06.06.2024

Buchtipp: „Musik und Zeitmanagement im digitalen Zeitalter“

Die Organisation von Zeit ist nicht nur eine Frage des Musikunterrichts. Sie gehört zu den wichtigsten Kernkompetenzen in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Zeit zu haben – oder sich zu nehmen – erweist sich immer mehr als Herausforderung. Digitale Medien erschweren Kindern und Erwachsenen häufig den sinnvollen Einsatz zeitlicher Ressourcen. Verantwortungsvolles Lernen im Kontext Bildung und Erziehung kann nur effektiv gelingen, wenn dafür Zeit und Ruhe zur Verfügung stehen und Bildungsprozesse nicht ausschließlich unter Zeitdruck angeleitet werden. Der Band „Musik und Zeitmanagement im digitalen Zeitalter – Didaktische Überlegungen zu einer der wichtigsten menschlichen Ressourcen“ (2024, 212 Seiten) von Magnus Gaul (Hrsg.) will dazu beitragen, den Umgang mit der Zeit konkreter zu analysieren, um – musikbezogen und interdisziplinär – Strategien aufzuzeigen, wie die wichtige Ressource Zeit bewusst genutzt werden kann.

06.06.2024