Förderung für nachhaltiges Touren: EJN Green Pilot Tour

In den ersten drei Ausschreibungen wurden 16 Touren mit einem Gesamtbeitrag von rund 90.000 € bewilligt, jetzt gibt es den nächsten Call für die EJN Green Pilot Tours! Das Förderprogramm fördert Konzertreisen, die auf den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, fairen Vergütung, Inklusion und Geschlechtergleichheit basieren. Der Förderzeitraum für die Touren läuft vom 20. Mai 2024 bis zum 31. Dezember 2025, der maximale Beitrag für jede Tour beträgt 6.000 €. Gefördert werden können Touren eines Projekts/einer Band, die zu mindestens vier verschiedenen Veranstaltungsorten oder Festivals führen und an denen mindestens zwei Mitglieder des European Jazz Networks beteiligt sind (die Mitglieder findet ihr hier). Schau dir die letzten Förderprojekte an, um dich inspirieren zu lassen. Antragsfrist: 05.05.2024

12.02.2024

Grammys 2024 verliehen

Am 4. Februar wurden in Los Angeles zum 66. Mal die „Grammys“ verliehen. Nominiert waren Veröffentlichungen vom 1. Oktober 2022 bis zum 15. September 2023. Neben den üblichen Gewinnerinnen wie Miley Cyrus, Taylor Swift, Billie Eilish und Kylie Minogue sind viele weitere Künstlerinnen dabei: als Beste Jazz-Darbietung wurde der Song „Tight“ der Sängerin Samara Joy, für das beste Gesangsalbum wurde Nicole Zuraitis für „How Love Begins“ geehrt. Als beste neue Künstlerin wurde die R’n’B-Sängerin Victoria Monét ausgezeichnet. Mit dem Preis für die beste Rockperformance, den besten Rocksong und das beste Alternative Music Album wurde die Indierockband Boygenius (Foto: New York Times) gleich dreifach ausgezeichnet. Auch das Album „This Is Why“ der Alternative-Band Paramore um die Sängerin Hayley Williams bekam zwei Grammys: den Preis für das beste Rockalbum und in der Kategorie Best Alternative Music Performance. Beim Best Traditional Pop Vocal Album setzte sich die isländisch-chinesische Musikerin Laufey mit ihrem Album „Bewitched“ durch. Den Grammy für das beste Countryalbum gewann Lainey Wilson, die beste American Roots Performance Allison Russell für ihren Song „Eve Was Black“. Bestes Bluegrass Album wurde „City Of Gold“ von Molly Tuttle & Golden Highway, auch Larkin Poe konnten für „Blood Harmony“ einen Grammy für das beste Contemporary Blues Album mit nach Hause nehmen. Joni Mitchell wurde für ihr Livealbum prämiert (Best Folk Album), Gaby Moreno bekam den Grammy für das beste Latin Pop Album mit „X Mí (Vol. 1)“. Als Kategorie hinzugekommen ist in diesem Jahr „Best Alternative Jazz Album“, womit Meshell Ndegeocello für ihr Album „The Omnichord Real Book“ ausgezeichnet wurde. 

12.02.2024

Auftrittsförderung für Rock- und Popmusiker*innen aus Rheinland-Pfalz

pop rlp, das Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz fördert eure Einzelauftritte in Rheinland-Pfalz mit bis zu 200 Euro und (inter-)nationale Touren – also mehr als drei Auftritte in einem Zeitraum von 10 Tagen – mit bis zu 1.200 Euro. Die Auftrittsförderung dient der bedarfsgerechten und nachhaltigen Entwicklung der rheinland-pfälzischen Rock- und Popmusikszene, insbesondere innerhalb des Landes. Bewerben können sich Bands oder Einzelkünstler*innen sein, die ihren Wohnsitz in der Mehrzahl in Rheinland-Pfalz haben oder einen konkreten Bezug zum Land nachweisen, die über ein kreatives und musikalisches Potential verfügen und eigenes Songmaterial live präsentieren. Junge Musiker*innen und Newcomerbands des Landes RLP werden von der Jury besonders berücksichtigt. Bewerbungsschluss: 17.03.2024. Antragsfristen für weitere Förderrunden sind am 16.06., 15.09. und 08.12.2024.

12.02.2024

VUT sieht nicht gerechtfertigte Umverteilung bei Spotify-Neuregelung

Noch im ausgehenden Jahr 2023 übten Künstler*innen, Labels, Aggregatoren, Branchenverbände und nicht zuletzt Abonnent*innen scharfe Kritik an den von Spotify angekündigten Änderungen am Vergütungssystem für Musik und insbesondere der neu eingeführten 1.000-Stream-Schwelle. Diese sieht vor, dass Künstler*innen nur noch für Tracks vergütet werden, die in 12 Monaten mindestens 1.000 Streams und/oder von mindestens 50 „unique users“ gestreamt wurden. Als Interessenvertretung der kleinen und mittleren Unternehmer*innen der deutschen Musikwirtschaft, zu denen neben selbstvermarktenden Künstler*innen, Labels, Verlage, Vertriebe und Produzent*innen gehören, hat sich der VUT nun in einer ausführlichen Stellungnahme erneut zu Wort gemeldet und die Argumentation von Spotify unter die Lupe genommen. Er bemängelt, dass diese Praxis Künstler*innen mit wenigen Streams benachteilige, obwohl sie zur Angebotsvielfalt beitrügen. Vor allem Newcomer*innen würden dadurch demotiviert. Auch die Hörer*innen unterstützen mit ihren Beiträgen ausschließlich viel gestreamte Künstler*innen, auch, wenn sie ausschließlich Nischenrepertoire und wenig gestreamte Newcomer*innen hörten. Die Lösung, um Abogebühren, Künstler*innen und die entsprechenden Vergütungen logisch zu verknüpfen, sei ein nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell, schreibt der VUT. Auch sei die Gefahr groß, dass viele Künstler*innen ihre Tracks überhaupt nicht mehr auf Spotify anbieten und so am Ende nur noch die bekanntesten und immer gleichen Tracks in Dauerschleife laufen. Spotify würde zu dem Format, das die Plattform eigentlich ablösen wollte: zum Radio.

06.02.2024

Music Mobility Funding Guide informiert über Tourförderung in Europa

On the Move hat in Zusammenarbeit mit Music Export Poland den „Music Mobility Funding Guide“ mit Schwerpunkt auf Europa  veröffentlicht, um einen Überblick über die Fördereinrichtungen und Programme zu geben, die die internationale Mobilität von Musikkünstler*innen und andere Musikprofis, die aus und/oder in europäische Länder reisen, unterstützen. Der Guide, der auch ein umfangreiches Kapitel zu den Förderprogrammen in Deutschland enthält, kann hier kostenlos runtergeladen werden.

06.02.2024

EMB’s Artist-in-Residence Programm „EMBracing the Ocean“

Das European Marine Board (EMB) sucht für den Zeitraum 2024 – 2025 zwei neue Künstler*innen bzw. Künstlergruppen für die nächste Ausgabe des Artist-in-Residence-Programms „EMBracing the Ocean“. Die
UN-Dekade der Meereswissenschaften für nachhaltige Entwicklung geht bereits ins vierte Jahr, die Notwendigkeit, Menschen mit unserem Ozean zu verbinden, ist wichtiger denn je. Das EMBracing the Ocean-Programm bietet Zuschüsse für kreative Einzelpersonen/Gruppen aus einem breiten Spektrum von Disziplinen, um sich an der wechselseitigen gemeinsamen Gestaltung von Kunstwerken mit Meeresforscher*innen zu beteiligen. Ziel des Programms ist es, ein gesellschaftliches Bewusstsein für den Ozean zu erzeugen und zu Verhaltensänderungen für eine nachhaltige Zukunft zu inspirieren. Außerdem sollen sich neue Einblicke und Perspektiven im wissenschaftlichen Forschungsprozess ergeben. Bewerben können sich Künstler*innen aus den Sparten Film, Literatur, Performing (Tanz, Musik, Theater) und
traditionelle und indigene Künste. Vor der Bewerbung müssen sich die Interessierten an eine*n Meereswissenschaftler*in wenden und eine Kooperation anfragen. Bewerbungsschluss: 18.02.2024

06.02.2024

Stipendien der Akademie Musiktheater heute zu vergeben

Die Ausschreibung des Stipendiums der Akademie Musiktheater heute (AMH) für den Förderzeitraum 2024-2026 hat begonnen, ein 2001 von der Deutschen Bank Stiftung gegründetes, europaweit wichtiges Förderprogramm für den Musiktheaternachwuchs in den Sparten Bühnen- und Kostümbild, Dirigieren, Dramaturgie, Komposition, Kulturmanagement, Libretto/Text und Regie. Die Akademie bietet ihren Stipendiat*innen die Möglichkeit, sich interdisziplinär über die Zukunft ihres Fachs auszutauschen. Gleichzeitig knüpfen sie bei Gesprächen und Inszenierungsbesuchen Kontakte zu Persönlichkeiten der Opernwelt. Bis zum 1. Mai 2024 können sich Studierende und junge Berufstätige bei der Akademie bewerben.

06.02.2024

Senior Scientist (w/m/d) für Historische Musikwissenschaft (PostDoc) in Wien

Am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Oktober 2024 eine Stelle als Senior Scientist (w/m/d)
für Historische Musikwissenschaft (PostDoc) zu besetzen. Die volle Stelle ist auf die Dauer von 6 Jahren mit der Option auf Verlängerung befristet. Bewerbungsfrist: 13. März 2024

06.02.2024

Nominierte für Deutschen Jazzpreis 2024 bekannt gegeben

1.150 Einreichungen gab es beim diesjährigen Deutschen Jazzpreis, jetzt hat die international besetzte Fachjury ihre 72 Nominierungen in den 22 Kategorien bekannt gegeben; Künstler*innen, die im letzten Jahr außergewöhnliche künstlerische und innovative Leistungen erbracht haben, aber auch Festivals und Rundfunkproduktionen. Hier eine kleine Auswahl:

Vokal: Anette von Eichel, Céline Rudolph, Simin Tander, Kat
Holzblasinstrumente: Camila Nebbia, Angelika Niescier 
Piano/Tasteninstrumente: Shuteen Erdenebaatar 
Saiteninstrumente: Athina Kontou, Lisa Hoppe (Foto: Marjola Rukaj)
Schlagzeug: Mareike Wiening
Live-Act: Angelika Niescier, Daniel Erdmann & Aki Takase
Nationales Ensemble des Jahres: Shuteen Erdenebaatar Quartet, LIUN + The Science Fiction Band
Album des Jahres: Monika Roscher Bigband, Anke Helfrich, Mirna Bogdanović
Debüt-Album: Ingen Navn Trio, Lisa Hoppe’s YSOP 
Komposition des Jahres: „8 Prinzessinnen“ von Monika Roscher, „Women To Sky“ von Kira Linn
Festival des Jahres: Internationales Jazzfestival Viersen, Magnet, NUEJAZZ, Sparks & Visions

Alle Nominierten können nun auf eine Auszeichnung hoffen und erhalten zudem ein Nominierungsgeld in Höhe von 4.000 Euro! Die Auswahl der 22 glücklichen Gewinner*innen, die neben der Trophäe auch ein Preisgeld von 12.000 Euro bekommen, obliegt nun der Hauptjury. Die Preisverleihung wird realisiert von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und findet am 18. April im E-Werk statt. In diesem Jahr haben Jazz-Fans erstmals die Möglichkeit, live bei der Verleihung dabei zu sein. Neben der feierlichen Ehrung der 22 Preisträger*innen erwartet die Gäste ein hochkarätiges Line-Up mit drei noch streng geheimen Live Acts. Tickets für den Abend sind in limitierter Anzahl hier erhältlich.

06.02.2024

Kinotipp: „Rock Chicks“ Frankfurt 05.03.2024

Das Frankfurter „naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V.“ nimmt seinen Spielbetrieb nach der langen Winterpause wieder auf und setzt seine Dokumentarfilmreihe 2024 inklusive der anschließenden Filmgespräche fort. Start ist am 5. März 2024 um 19 Uhr mit der wunderbaren Dokumentation „Rock Chicks – I Am Not Female To You“ (DE 2023 | 79 min. | OmU). In „Rock Chicks“ belegt Regisseurin Marita Stocker, dass es weibliche Gitarristen mindestens ebenso lange gibt wie männliche – und dass diese nicht selten auf den Platten bekannter Größen wie Chuck Berry und Eric Clapton zu hören sind. Auf ihrer musikalischen Reise trifft die Filmemacherin Marita Stocker Frauen, die ihrer Zeit voraus waren und mit gängigen Vorurteilen brachen. Mit dabei sind Linda Gail Lewis, Kathy Valentine, Suzi Quatro, Rosie Flores, Honeychild Coleman, Kristin Hersh u.v.w. Die Moderation hat Ruth Fühner (naxos.Kino). Die Musik der Protagonistinnen sowie vieler im Film präsentierter Künstlerinnen wie Big Mama Thornton, Sister Rosetta Tharpe, Cordell Jackson, Memphis Minnie stellt eine Spotify-Playlist vor.

 

Veranstaltungsort: naxos.Kino, Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19, Hinterhof rechts

05.02.2024

Offene Bühne für FINTA* 09.03.2024 Darmstadt

Es ist wieder so weit: die nächste Offene Bühne für FINTA* am 09.03.2024 findet diesmal an einer anderen Location, nämlich in der Oetinger Villa in Darmstadt statt. Sie lädt alle Frauen, Inter Personen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Personen ein, ihre Musik auf die Bühne zu bringen. Eine Auftrittslänge hat 10 Min., damit jede Person genug Raum hat. Einlass ist ab 18:30 Uhr, los geht es um 19 Uhr (Ende: 22 Uhr, danach gemütlicher Ausklang). Interessierte können sich gern vorher per Mail mit folgenden Infos anmelden: Trittst du allein auf oder zu wievielt seid ihr? Wie möchtest Du / Ihr auf der Bühne angesprochen werden (Name, Künstler*in-Name, Pronomen)? Welche Art des Beitrags? (Song, Tanz, Gedicht etc.)? Welche Technik benötigst Du bzw. mit was stehst Du / steht Ihr auf der Bühne?
Infos für die Bühne und Technik: Gestellt werden eine Anlage mit drei Mikrofonen und Instrumentenkabel (große Klinke), außerdem kann dein E-Instrument verstärkt werden (bis zu zwei gleichzeitig). Ein Playback kann auch abgespielt werden. Wer ganz ohne Technik auftreten möchte, kann dies natürlich auch gerne machen.
Veranstaltungsort: Oetinger Villa, Kranichsteiner Str. 81, 64289 Darmstadt

05.02.2024

Neues Bundesschallschutzprogramm

Die LiveKomm, der Bundesverband der Livemusikspielstätten, begrüßt in einer Presse-Mitteilung sehr, dass mit dem neuen Festivalförderfonds (4 Millionen Euro) und dem neuen Schallschutzprogramm (1,5 Millionen Euro für 2024 und 1,5 Millionen Euro für 2025) den großen Förderbedarfen des Livemusik-Bereichs mit einem Start auf Bundesebene Rechnung getragen wird. Diese Förderinstrumente für den Bereich der Musikspielstätten sind bislang lediglich nur auf Ebene einiger Kommunen und Ländern vorhanden. Die deutsche Festivallandschaft ist reichhaltig und sichert kulturelle Teilhabe auch in ländlichen Gebieten. Umso wichtiger ist es, dass mit dem Festivalförderfonds ein Förderprojekt weitergeführt wird, das bereits mit Einführung im Winter 2023 sehr großen Zuspruch erfahren hatte. Das Bundesschallschutzprogramm wird Musikspielstätten und Clubkultur bundesweit erstmals Gelegenheit bieten, dringlich benötigte Schallschutzmaßnahmen zu finanzieren, um Nachbarschaftsproblemen vorzubeugen und Schall-Konflikte in der Stadtentwicklung zu mindern. Offen ist noch, in welcher Weise und zu welchen Bedingungen die Fördergelder eingesetzt werden können. Die LiveKomm sieht mit dem Schallschutzprogramm eine zentrale politische Forderung der letzten Jahre dennoch in ersten Ansätzen auf dem Weg. Ein wesentliches Defizit beider Posten bleibt aus Sicht der LiveKomm die finanzielle Ausstattung. Die bereitgestellten Fördermittel erlauben zwar die Finanzierung von ersten Pilotvorhaben und Leuchtturmprojekten, werden aber die vielen Antragssteller*innen und deren Bedarfe bei weitem nicht bedienen können.

01.02.2024