Schweizer Musikbranche hinkt beim Thema Gleichstellung hinterher

Bei einer Vorstudie zu den Geschlechterverhältnissen in Schweizer Kulturbetrieben wird klar: Die Schweizer Musikbranche wird von Männern dominiert. Das schreibt die Schweizer Koordinationsstelle und Vernetzungsplattform für Musikerinnen* im Jazz, Pop und Rock Helvetiarockt in einer Pressemitteilung. Die Studie wurde vom Zentrum Gender Studies der Universität Basel im Auftrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und des CSR durchgeführt und ergab: Die Musik hat als einzige Sparte fast durchgängig Zahlen deutlich unter 40%. Die Fördergelder in der Musik werden in dem untersuchten Sample der 6 Kantone plus Bund nur zu 26% an Frauen* vergeben. Lediglich 13% Frauen* finden sich in strategischen und operativen Leitungspositionen. In der Saison 18/19 wurden auf sechs Bühnen im Rock, Pop und Jazz 11% Frauen* gezählt. In der klassischen Musik sieht es auf 5 Bühnen mit 34% Frauen* besser aus, doch bei den Dirigent*innen werden gerade mal 7% Frauen* gezählt.

Die Forscher*innen empfehlen, der Lohnthematik und Vereinbarkeit von Beruf und Familie in struktureller Hinsicht nachzugehen. Weiter sollten die Bereiche der Förderung auf verschiedenen Ebenen sowie die Ausbildung und die Hochschulen näher betrachtet und in die Auswertungen miteinbezogen werden. Es gelte ferner, die Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse zu reflektieren. Helvetiarockt fordert, eine spartenübergreifende und schweizweite Datenerfassung über einen längeren Zeitraum über verschiedenste Genres und Funktionen sicherzustellen. „Parallel dazu müssen wir aber sofort handeln. Zum Beispiel mit der längst überfälligen Einführung von Quoten als Werkzeug. Ohne großen Aufwand können Quoten in Strukturen von Teams, Vorständen, Juries, Kollektiven, Förderstellen und in der Bildung eingeführt werden“, so Regula Frei von Helvetiarockt. Hier kannst du Helvetiarockt unterstützen.

29.06.2021

Sexismus – Übergriffe – Machtmissbrauch: Online-Podiumsdiskussion

Die Online-Podiumsdiskussion „Sexismus – Übergriffe – Machtmissbrauch. Für neue Arbeitskulturen in (Musik)Theater und Film“ wird am 30. Juni, 19 Uhr von der Universität Bayreuth veranstaltet. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende einschlägiger Studiengänge, die später in diesen Bereichen tätig sein werden bzw. bereits sind. Es diskutieren: Arpiné Rahdjian (Opernsängerin, stimm-IG), Eva Hubert (Themis Vertrauensstelle), Julia Effertz (Schauspielerin, Intimitätskoordinatorin) und Katie Campbell (Studentin, MA Oper und Performance) Die Moderation hat Kordula Knaus (Universität Bayreuth)
21.06.2021

Studie erforscht Leidenschaft und Erfolg in der Kreativwirtschaft

Vielleicht habt ihr euch auch schon einmal gefragt, ob Leidenschaft und Erfolg zusammenhängen und ob eure Musik, wenn ihr sie leidenschaftlich gerne ausübt, eher zum Erfolg führt? Eine aktuelle Befragung, die von der Hochschule macromedia und der Universität Hohenheim durchgeführt wird, erforscht genau das. Der Online-Fragebogen bietet eine strukturierte Möglichkeit, um die eigene Leidenschaft, persönliche Projekte und das eigene Handeln zu reflektieren. Die Beantwortung dauert ca. 15–20 Minuten, ist am besten an einem Computer oder Laptop lesbar, und wird anonym durchgeführt. Daten, die zur Identifikation von Personen führen könnten, werden nicht erhoben. Fragen könnt ihr per Mail stellen. Hier geht es zur Umfrage.

14.06.2021

Uni Oldenburg sucht wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in

In der Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften – der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ist im Institut für Musik zum 01.10.2021 bzw. nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für zunächst drei Jahre die Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) (Entgeltgruppe 13 TV-L) im Umfang von 65 % der regelmäßigen Arbeitszeit (z. Z. 25,87 Std. wöchentlich) zu besetzen.

Die Stelle beinhaltet

  • Beteiligung an Forschungsprojekten und wissenschaftliche Dienstleistungen im Forschungsbereich Kulturgeschichte der Musik
  • Lehre im Fach Musikwissenschaft entsprechend der Lehrverpflichtungsverordnung (LVVO), derzeit im Umfang von 2,6 LVS

Im Rahmen der Stelle wird Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Weiterqualifikation (Promotion) gegeben. Bewerbungsschluss: 30.06.2021

14.06.2021

Online-Symposium „Interkulturelles Musizieren“ 25.-26.06.2021

Vom 25.-26.06.2021 veranstalten das Universität Mozarteum Salzburg, Department für Musikpädagogik Innsbruck und die Universität Vechta das Online-Symposium „Interkulturelles Musizieren“. Ein spannendes Programm mit interessanten Keynotes und Best Practice-Beispielen zu Interkulturellem Musikunterricht, Chorarbeit, kultursensiblem Handeln und mehr erwartet die Teilnehmer*innen, die sich kostenlos bis 25.06. 12 Uhr ta.ca1751521092.zom@1751521092nerei1751521092zisum1751521092segna1751521092lsneb1751521092el.ot1751521092liam1751521092" target="_blank" rel="noopener">hier mit dem Betreff „Interkulturelles Musizieren“ anmelden können. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung zum Symposium verschickt. Programmflyer

10.06.2021

Universität Regensburg untersucht Lebenssituation von Musiker*innen während der Corona-Pandemie

Forscher*innen der Universität Regensburg untersuchen mit einem Online-Fragebogen die psychologischen Aspekte der gegenwärtigen Lebenssituation von Musikerinnen und Musikern. Seit Beginn der Pandemie sind Musiker*innen von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Auswirkungen beruflich, und in den meisten Fällen auch finanziell, in hohem Grad betroffen. Die damit einhergehenden psychologischen und gesundheitlichen Auswirkungen auf die Künstler*innen selbst, aber auch auf die von Live-Kulturangeboten überwiegend abgeschnittene Gesamtbevölkerung, sind noch weitestgehend unerforscht. Die Wissenschaftler*innen führen eine Online-Umfrage durch, deren Ergebnisse zum Diskurs über Gegenwart und Zukunft der Kulturbranche in Deutschland beitragen sollen.

31.05.2021

Onlinevortragsreihe „Queer(y)ing Media Culture“ 29.04.-08.07.2021

Am Donnerstag, den 29.04.21 beginnt die Onlinevortragsreihe „Queer(y)ing Media Culture: Queere Perspektiven und Positionen“ der Forschungsstelle Queery, beheimatet bei den Gender Studies Siegen:  Die Frage nach Queerness in Medien ist immer eine Frage der Positionierung und der Perspektivierung: Wer stellt die Frage (query)? Um wessen Queering geht es? Wie ist das Queere in einer vielfältigen Kultur zu verorten? Mit dem Ziel, das komplexe Verhältnis von Queerness und audiovisuellen Medien näher zu bestimmen, thematisiert die Vortragsreihe vielfältige Dimensionendes Queery/ing und nimmt dabei queere Medienkultur(en) und ihre Akteur*innen aus unterschiedlichen interdisziplinären Perspektiven und analytischen Zugängen in den Blick. Ebenso wird nach situierten Wissensproduktionen gefragt und danach, wie Konzepte der Queer Studies in den Kunst- und Medienwissenschaften, der Geschichtswissenschaft, den Game Studies, der Romanistik und den Musikwissenschaften produktiv gemacht werden. Zu den Vorträgen immer donnerstags von 17-18:30 Uhr könnt ihr euch hier anmelden.

29.04.2021

Masterclass: Morgenland Campus 2021 (jetzt bewerben)

Der Morgenland Campus findet vom 26.-31. Juli 2021 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg statt. 2016 startete das Morgenland Festival Osnabrück gemeinsam mit dem Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück erstmals die einwöchige Meisterklasse. Sie bietet Studierenden aus aller Welt die Möglichkeit, mit herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Dima Orsho – Gesang (Syrien/ USA s. Foto), welche dem Festival verbunden sind, eine Woche zusammenarbeiten und Spezifika arabischer und „orientalischer“ Musik kennenzulernen. Bis zu 30 aktive und 30 passive Teilnehmer*innen aus ganz Europa können an dem kostenlosen Campus teilnehmen. Über digitale Medien können Gasthörer*innen aus der ganzen Welt an ausgesuchten Veranstaltungen teilnehmen. Acht Dozent*innen betreuen die Student*innen in verschiedenen Ensembles, Lectures ergänzen die Ensemblearbeit. Der Campus wird von abendlichen Jam Sessions an verschiedenen Orten begleitet. Zum Abschluss werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit in einem Konzert vorgestellt. Für weitere Infos oder Nachfragen kontaktiert bitte Theresa Mattusch per Mail.

26.04.2021

Muße, Musen und das Müssen – Ringvorlesung

Die Gender-Ringvorlesungstagung 2021 der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stellt unter dem Titel „Muße, Musen und das Müssen – Wissen und Geschlecht in Musik • Theater • Film“ Fragen nach dem Zustand der Welt, initiiert ein Hinterfragen, Besprechbar-Machen und Aktualisieren von Selbstverständnissen sowie Machtverhältnissen und lotet das Queeren neoliberaler Produktionszwänge und Vereinnahmungsmechanismen in Musik • Theater • Film aus.
Die Veranstaltung findet vom 29.-30.04.2021 als Zoom-Meeting statt. Um den link für die Onlineveranstaltung übermitteln zu können, wird um Anmeldung bis 27.4.2021 per Mail gebeten: ta.ca1751521092.wdm@1751521092mki1751521092

19.04.2021

Online-Buchpräsentation: „Sprach/Medien/Welten“ 28.04.2021

Am 28.04.2021 können Interessierte in Sachen Gender Wissen ab 17 Uhr eine Online-Buchpräsentation verfolgen. Es geht um Band 8 der Reihe mdw Gender Wissen „Sprach/Medien/Welten“ von Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch und Claudia Walkensteiner-Preschl (Hg.), der einen weiten Bogen spannt. Die Beiträge reichen vom Queer Reading über faire und geschlechterinklusive Sprache zu einer Sprache als Akt der Befreiung hin zu Genderspezifika in der filmischen Erzählung und „Helden von der Stange“. Texte über Musik und Performanz im Melodram um 1800, Liebe und Weisheit in der Musikanalyse sowie eine akustische Selbsterkundung einer Komponistin folgen und ein Streifzug durch queer-feminische(n) Medien(aktivismus) rundet den Parcours ab. Am 28.04. äußern sich zum Buch Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch, außerdem ist ein Gespräch von Claudia Walkensteiner-Preschl mit Wilbirg Brainin-Donnenberg (drehbuchFORUMwien) geplant. Wer an der Online-Veranstaltung via Zoom teilnehmen möchte, melde sich bis 27.04. per Mail an.

13.04.2021

Call for papers: „Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära“

„Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära“ ist der Titel einer Tagung, die das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Koblenz-Landau in Verbindung mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig, der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der GfM und dem DFG-Projekt „Darstellung und Rezeption klassischer Musiker*innen bei YouTube“ veranstaltet. Die Tagung findet vom 09.-11.06.2022 auf dem Campus Koblenz statt. Eine zentrale Frage der Tagung wird sein: Wie verändern sich traditionelle – beispielsweise ökonomische – Strukturen des Musiklebens, aber auch die Art und Weise, wie Musik gemacht und erlebt wird, durch Digitalisierung? Dazu wurde jetzt ein Call for papers ausgeschrieben, der nach Vorschlägen in Form von Vorträgen, Posterpräsentationen und Diskussionsforen fragt. Angebote sollen mit Titel, Abstract (500 Wörter) und Kurzbiographie bis zum 15.05.2021 an die Organisator*innen: Corinna Herr, Univ. Koblenz-Landau (Mail) und Wolfgang Fuhrmann, Univ. Leipzig (Mail) geschickt werden.

29.03.2021

Stellenanzeige: Rektor*in gesucht in Linz

An der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz in Linz ist mit 1. Oktober 2021 die Position Rektor*in (M/W/D) neu zu besetzen. An dieser Universität werden etwa 850 Studierende aus allen Teilen der Welt von ungefähr 200 Professor*innen und Universitätslehrer*innen ausgebildet, die als Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen international anerkannt sind. Anfang 2020 wurde die Anton Bruckner Privatuniversität für weitere sechs Jahre erfolgreich reakkreditiert. Um der skizzierten Verantwortung umfassend gerecht zu werden, hat der/die zukünftige Stelleninhaber*in über eine akademische Ausbildung zu verfügen, die zumindest die Bestellung zum/zur Professor*in der Anton Bruckner Privatuniversität ermöglicht. Die konkrete Berufserfahrung beinhaltet die strategische und operative Leitung universitärer Prozesse wie die Gestaltung akademischer Studienrichtungen inklusive Studienpläne, sowie entsprechender Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsprogramme. Die Kultur- und künstlerische Kompetenz wurden auf international anerkanntem Niveau in den Bereichen der Musik oder der darstellenden Künste, im akademischen, idealerweise auch im professionell praktischen Umfeld erworben. Dementsprechend wird auch die Vernetztheit im international wissenschaftlichen und künstlerisch-pädagogischen Umfeld vorausgesetzt. Das Auswahlverfahren wird von einer Findungskommission des Universitätsrates vorgenommen, die Bestellung erfolgt nach § 5 Abs. 3 des Landesgesetzes über die Rechtsstellung des Bruckner-Konservatoriums zum Betrieb einer Privatuniversität, LGBI. Nr. 14/2003 idgF, durch die Oö. Landesregierung auf Vorschlag des Universitätsrates. lm Sinne des Frauenförderprogramms des Landes Oberösterreich wird besonders die Bewerbung von Frauen begrüßt. lhre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 6. April 2021 per E-Mail an das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, c/o Egon Zehnder GmbH, z.Hd. Herrn Dr. Raimund Steiner, Tuchlauben 7A, 1010 Wien unter moc.r1751521092ednhe1751521092znoge1751521092@negn1751521092ubrew1751521092eb1751521092.

16.03.2021