Jetzt beteiligen: Studie zur Arbeitsweise & Wirksamkeit von FLINTA*-Netzwerken
Eine wissenschaftliche Studie der TU-Braunschweig rückt erstmalig Netzwerke von Frauen und FLINTA*-Personen in den Fokus der Forschung und untersucht ihre gesellschaftspolitisch notwendige Funktion in seiner Wirksamkeit und speziellen Arbeitsweise. Um die Studie möglichst aussagekräftig zu machen, werden alle FLINTA*-Netzwerke/Gruppierungen (es müssen keine eingetragenen Vereine sein) aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Teilnehmen kann jede berufstätige Person, die in mindestens einem Netzwerk aktiv ist, zu dem cis-Männer keinen Zugang haben. Das betrachtete Netzwerk sollte mindestens aus 10 Mitgliedern bestehen, es benötigt keine formelle Gründung. Ideal wäre eine Beteiligung von rund 10 Teilnehmer*innen aus eurem Netzwerk, damit die Rückmeldung anonymisiert erfolgen kann. Trotzdem gilt: je mehr Mitglieder teilnehmen, desto aussagekräftiger die Ergebnisse. Der Zeitumfang beträgt ca. eine Stunde, die Umfrage läuft in den Monaten August/September. Alle Netzwerke erhalten, wenn gewünscht, eine eigene Auswertung. Interessierte wenden sich per Mail an Cornelie Kunkat oder Frau Dr. Wittner.
Zwei Promotionsstellen zu Forschungsprojekt „Musikerfamilien“ in Wien
Am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sind voraussichtlich ab 1. Oktober 2022 zwei Stellen als Mitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) zu besetzen (Beschäftigungsausmaß: teilbeschäftigt mit 30 Stunden pro Woche, auf 42 Monate befristetes Arbeitsverhältnis). Das vom FWF geförderte Forschungsprojekt „Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte“ setzt sich mit dem Phänomen Musikerfamilien in musikhistorisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive und im kritischen Austausch mit aktuellen Ansätzen der interdisziplinären Familienforschung auseinander. Interessierte reichen bitte bis 09.09.2022 ein Exposé (ca. 3 Seiten) zu einem Fallbeispiel ihrer Wahl ein und beziehen sich dabei auf eine der beiden oben skizzierten Forschungsperspektiven.
Lehrauftrag im Bereich Gesang Jazz/Pop in Köln zu vergeben
zum Wintersemester 2022/23 ein Lehrauftrag im Bereich Gesang Jazz/Pop im Stimmfach Tenor, Bariton oder Bass im Umfang von bis zu 10 Semesterwochenstunden zu besetzen.
- künstlerischen Haupt- und Nebenfachunterricht Gesang Jazz/ Pop für Studierende in den künstlerischen und pädagogischen Studiengängen
- Ensembleangebote im Bereich Jazz/ Pop
Die Hochschule für Musik und Tanz Köln strebt eine Erhöhung des Anteils an weiblichen Lehrbeauftragten an und fordert qualifizierte Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des § 2 Abs. 3 Teil I SGB IX sind erwünscht. Die Stundenzahl der Lehraufträge ist generell bedarfsabhängig und kann entsprechend variieren. Reise- und Übernachtungskosten werden in der Regel nicht erstattet. Interessierte reichen ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen als PDF-Dateien bis zum 10.08.2022 ausschließlich online ein.
Umfrage unter Amateur-Musiker*innen Ü50
Im Rahmen eines Forschungsprojekts führt die Leuphana Universität Lüneburg zurzeit eine Studie zur Lebenssituation von Amateurmusiker*innen Ü50 aus den Bereichen Pop, Rock, Jazz und Blues durch. Die anonyme Umfrage fragt nach den Wegen zur Musik, untersucht den Einfluss des Alters auf musikalische Aktivitäten und mögliche Veränderungen des Stellenwertes der Musik in verschiedenen Lebensphasen.
Stellenausschreibung: Professur Digitale Musikphilologie an der Uni Paderborn
In der Fakultät für Kulturwissenschaften, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende auf 5 Jahre befristete Professur zu besetzen:
W 2 – Universitätsprofessur (w/m/d) (Akademie-Professur) für Digitale Musikphilologie / Digital Humanities. Die Professur ist eine gemeinsam von der Universität Paderborn und von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, eingerichtete Stelle, die im Rahmen der Weiterqualifizierungsinitiative der Union der deutschen Akademien steht und zur stärkeren Vernetzung der beiden Institutionen beitragen soll. Die*Der Stelleninhaber*in soll die Digital Humanities im Fachgebiet Digitale Musikphilologie in der Forschung und auch in der Lehre (z. B. Schwerpunkt Digitale Musikedition im MA-Studiengang Musikwissenschaft; Edirom Summer School; Digital Humanities) interdisziplinär vertreten. Vorausgesetzt werden fachliche Expertise, belegt durch eine Promotion im Fach Musikwissenschaft und weitere, für das Fachgebiet der Professur einschlägige Publikationen (inkl. Veröffentlichungen von Forschungsdaten und Forschungssoftware), internationale Vernetzung sowie Erfahrung in der Einwerbung und Durchführung drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und werden gem. LGG bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des Sozialgesetzbuches Neuntes Buch (SGB IX) ist erwünscht.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bitte unter Angabe der Kennziffer 5183 bis zum 27.07.2022 online über das Bewerbungsportal der Universität Paderborn erbeten.
Tagung „Musikalische Schrift und Gender“ 01.-02.07.22 Hamburg
„Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven“ heißt der Titel einer Tagung, die vom 1.-2. Juli 2022 am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg stattfindet. Die Vorträge befassen sich mit patriarchalisch geprägter Musiktheorie, der ambivalenten Rolle der Schrift bei der Entwicklung und der Vermittlung von visionären musikalischen Ideen, Scripts der Gender-Performance, Framing, symbolischen Grenzen, Nichtschriftlichkeit und vielem mehr (Programm). Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung vorab wird per Mail erbeten an: Gesa Finke (ed.ek1758075962nifas1758075962eg@ts1758075962op1758075962) und Dr. Julia Freund (ed.gr1758075962ubmah1758075962-inu@17580759621-dnu1758075962erf.a1758075962iluj1758075962).
Junger Deutscher Jazzpreis ausgeschrieben
Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM) schreibt 2022 zum achten Mal seinen „Jungen Deutschen Jazzpreis“ für Ensembles aus dem studentischen Umfeld aus. Bewerben kann sich jede Band, die aus drei bis sieben Musiker*innen besteht, bei der die Hälfte der Bandmitglieder an einer deutschen Musikhochschule studiert und kein Bandmitglied vor dem 1. Januar 1992 geboren sind. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital und muss zwei repräsentative Stücke im mp3-Format, Band-Info inklusive Besetzung und Band-Foto sowie Scans von Pässen und gültigen Studierendenausweisen der Bandmitglieder enthalten. Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich an Studierende aller Nationen. Nach der Sichtung der Bewerbungen durch eine Jury werden drei Bands zur Finalrunde am 8. Dezember in den Jazzclub BlueNote in Osnabrück eingeladen. Jede Band spielt in Anwesenheit der Jury ein Konzert von 40 Minuten Länge. Die Auszeichnung der Gewinner*innen und Preisverleihung findet noch am selben Abend statt. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro für die Gewinnerband und 1.000 Euro in der Solist*innenwertung. Die Gewinner*innen des Ensemblepreises verpflichten sich zudem für einen eintägigen Workshop am IfM. Ziel des Workshops ist es, dass die Gewinner*innen etwas von ihrem Know-How an junge Musiker*innen weitergeben. Dadurch soll der musikalische Austausch von jungen Studierenden auf ihrem Weg in die Professionalität über das Wettbewerbsfinale hinaus gestärkt werden. Bewerbungsschluss: 15. September
13. International Jazz Research Conference 09.12.06.2022 Graz (A)
Uni Regensburg untersucht Nachwirkungen von Corona auf Musiker*innen
Musiker*innen in aller Welt sind seit Beginn der COVID-19-Pandemie von tiefgreifenden politischen Entscheidungen beruflich und finanziell in hohem Grad beeinträchtigt. Inzwischen können wieder vermehrt Musikveranstaltungen stattfinden – fraglich ist aber, ob und wie die Corona-Politik in der deutschen Kulturbranche nachwirkt. Wissenschaftler*innen der Universität Regensburg möchten den aktuellen psychologischen und gesundheitlichen Zustand der Musiker*innen sowie ihre Arbeits- und Lebenssituation mithilfe eines umfangreichen Online-Fragebogens als quantitative Datenerhebung untersuchen.
Ringvorlesung: „It’s a man’s world?“ @ HfMT Köln (hybrid)
„It’s a man’s world? Künstlerinnen in Europas Musik-Metropolen des frühen 20. Jahrhunderts“ heißt eine Vorlesungsreihe, die seit April an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln stattfindet. Zum Inhalt heißt es: „Unter den Modernisierungen und Umbrüchen, die Europas Moderne vor dem Zweiten Weltkrieg kennzeichneten, veränderte die Frauenbewegung auch das Kultur- und Musikleben. Gegen soziale Ungleichheiten der Geschlechter begannen Künstlerinnen selbstbewusst ihre Stimme zu erheben, wenngleich führende Institutionen und Diskurse weiterhin von Männern bestimmt blieben. Musik-Metropolen wie Berlin, Wien, Prag, Paris oder Köln boten Frauen vielfältige Terrains, künstlerisch zu agieren“. Expert*innen aus den Musik- und Kulturwissenschaften bringen uns diese Künstlerinnen näher. Die letzten drei Termine sind:
22. Juni 2022 Musikerinnen in Terezín mit PD Dr. Kai Hinrich Müller, HfMT Köln
29. Juni 2022 Karriere in Köln. Die Komponistin Maria Herz vor ihrem Exil 1935 mit Prof. Dr. Sabine Meine, HfMT Köln, und Yuval Dvoran, M. A., Beethoven-Haus Bonn und HfMT Köln
6. Juli 2022 Von Tosca bis Lulu. Operndiven des frühen 20. Jahrhunderts und ihre Paraderollen mit Prof. Dr. Arnold Jacobshagen, HfMT Köln
Alle Vorlesungen finden mittwochs von 18-19:30 Uhr im Kammermusiksaal der HfMT Köln, Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln statt. Die Ringvorlesungen der HfMT sind öffentliche Veranstaltungen. Besucher*innen von außerhalb der Hochschule sind herzlich willkommen. Interessierte können sich auch via Zoom zuschalten, Meeting-ID: 957 7193 3762, Kenncode: 479704.
Online-Vortragsreihe „Music, Sexual Harassment, Racism: Continuities & Change“
Kritische Studien zu sexualisierter und rassistischer Gewalt haben in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen, insbesondere aber seit #MeToo und Black Lives Matter auch immer wieder Machtverhältnisse in der Musik thematisiert. Die Online-Vortragsreihe „Music, Sexual Harassment, Racism: Continuities & Change“ von QUART – Quality of Arts möchte einen Beitrag zu dieser Wissenschaft und diesem Aktivismus leisten: Sie bietet aktuelle Ansätze zur Analyse von sexueller Belästigung und Rassismus in der Musikindustrie und beleuchtet Initiativen, die Partizipation, Inklusion, Vielfalt, Wohlbefinden und faire Entlohnung von Musiker*innenn und anderen Kulturschaffenden fördern. Noch zwei ausstehende Termine gibt es in den nächsten Wochen. Die Organisator*innen Katharina Alexi, Rainer Prokop und Rosa Reitsamer am Institut für Musiksoziologie der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien laden am 24.05. um 17 Uhr zum Vortrag“Blacktivism, Anti-racism, and Creative Justice in Opera“ mit Antonio C. Cuyler ein; am 14.06. geht es ab 18 Uhr weiter mit einem Round Table mit/über Diversity Roadmap, female:pressure, Harfenduo.
Gesprächspartner*innen für Forschungsprojekt gesucht
Im Rahmen eines Projekts forscht das Institut für Sozialforschung in Frankfurt zu dem Thema „Lebensbewältigung in der heutigen Gesellschaft“. Dazu führt es Einzelinterviews mit Personen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser bzw. christlicher, muslimischer und hinduistischer Hintergründe. Dabei möchten die Wissenschaftler*innen vor allem herausfinden, welche Erfahrungen Menschen beim Planen und Gestalten ihres Lebens machen und wie sie mit Problemen umgehen, die sich dabei unter Umständen ergeben können. Für diese Interviewstudie werden jetzt Personen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren aus Frankfurt am Main (und Umgebung) gesucht, die Interesse und Zeit hätten, ihre persönlichen Lebenserfahrungen zu teilen. Die Interviews werden anonym und streng vertraulich behandelt.
Kontakt: Nanthiny Rajamannan, M.A., Tel.: +49 (0)69 75 61 83 – 71, Mail