Medienpreis LEOPOLD sucht „gute Musik für Kinder“
Es ist wieder so weit: Zum 14. Mal verleiht der Verband deutscher Musikschulen (VdM) den Medienpreis LEOPOLD, der seit über 25 Jahren „gute Musik für Kinder“ kürt. Produzent*innen, Verlage und Labels können sich mit ihren Musikproduktionen für Kinder bewerben, um von der Expert*innen- und Kinderjury empfohlen zu werden. Zum dritten Mal gibt es auch wieder den Sonderpreis LEOPOLD interaktiv. Der LEOPOLD hat sich als Gütesiegel etabliert und erleichtert Eltern, Lehrkräften und Pädagog*innen die Auswahl im Bereich der Kinderhörmedien. Er wird seit 1997 für CDs und DVDs vergeben, die in unterschiedlichster Weise fantasie- und qualitätvolle Produktionen zum Thema beitragen wie etwa traditionelle und neue Kinderlieder, Rock-, Pop- und Weltmusik, Musiktheater, „Klassik“, Wissenswertes im Zusammenhang mit Musik oder musikorientierte Hörbücher. Bewerben können sich Produktionen, die in der Zeit vom 1. Januar 2020 bis 31. Januar 2024 erschienen und über den Handel bzw. andere Verkaufswege zu beziehen sind. Bei den Produktionen muss die Musik wesentlicher gestalterischer Bestandteil sein. Bewerbungsschluss: 31. Januar 2024
Neue Akademie für Populäre Musik vergibt POLYTON Preis
Am 17.11.2023 ist es soweit: Der POLYTON wird im Berliner Atelier Gardens verliehen. Die vorab gegründete Akademie für Populäre Musik – mit aktuell 50 Mitgliedern aus verschiedenen Genres und Tätigkeitsfeldern des Pop-Kosmos – entwickelte die Auszeichnung aus der Perspektive von Kreativen heraus und rückt damit künstlerische Leistung und die sozialpolitische Relevanz heutiger Musik aus einer intersektionellen Perspektive in den Vordergrund. Damit steht die Wertschätzung unter Kolleg*innen im Zentrum: Entstanden ist ein Preis von Musikschaffenden für Musikschaffende. Neben der Preisverleihung werden vom 15. bis 18.11. weitere Formate wie Think Tanks, Roundtables, Lesungen und eine multidisziplinäre Ausstellung rund um die Nominierten initiiert.
APPLAUS-Award vergeben
Am 23.10.2023 gab es Grund zu feiern: Bereits zum zehnten Mal rückte der APPLAUS-Award die Clubszene in den Mittelpunkt. Kulturstaatsministerin Claudia Roth verlieh im Rahmen einer kurzweiligen Jubiläums-Preisverleihung insgesamt 96 Auszeichnungen – und erinnerte zugleich an die angespannte Lage sowie die vielen Opfer im eskalierenden Nahost-Konflikt. Musikclubs und Veranstalter*innen in ganz Deutschland wurden für ihre wichtigen Beiträge für die Kulturlandschaft ausgezeichnet und gefeiert. Besonderer Applaus galt den Haupt- und Sonderpreisträger*innen:
- Gretchen (Berlin) hat das „Beste Livemusikprogramm“
- Peter-Weiss-Haus (Rostock) ist die „Beste Livemusikspielstätte“
- Grenzüberschreitungen (Chemnitz) hat die „Beste Konzertreihe“
- Sonderpreise für Artheater (Köln) in der Kategorie Nachhaltigkeit, Institut fuer Zukunft (Leipzig) und SubstAnZ (Osnabrück) in der Kategorie Awareness, Inklusion rockt! Musik für Alle. (Berlin) in der Kategorie Inklusion
Wir gratulieren den Preisträger*innen herzlich!
Deutscher Jazzpreis 2024: Bewerbungssphase gestartet
Der Deutsche Jazzpreis geht in die vierte Runde! In sechs nationalen und zwei internationalen Kategorien (Preiskategorien 11–16 sowie 19 und 20) können sich Künstler*innen, Produzent*innen, Manager*innen, Promoter*innen, Mitarbeiter*innen von Labels, Verlagen und Rundfunkanstalten sowie Autor*innen journalistischer Beiträge und Festival-Veranstalter*innen bewerben; in den übrigen kuratierten Kategorien erfolgen die Vorschläge allein durch die Fach- und Hauptjury. Berücksichtigt werden Leistungen, die im Zeitraum vom 1. Dezember 2022 bis 30. November 2023 erbracht wurden bzw. noch erbracht werden. Die 22 Preisträger*innen können sich je Kategorie über mindestens 10.000€ Preisgeld und eine Trophäe freuen. Nominierte einer Kategorie, die keinen Preis gewinnen, erhalten jeweils mindestens 1.000€ Nominierungsgeld. Ausführliche Informationen zu den Kategorien und zur Bewerbung findest du auf der Website des Deutschen Jazzpreis. Bewerbungen sind bis zum 30. November 2023, 23.59 Uhr (CET) möglich.
Monika Roscher Bigband gewinnt Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik
Im „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ (PdSK) haben sich Musikkritiker*innen und Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um regelmäßig herausragende Musik- und Wortproduktionen auszuzeichnen. Ein Gremium aus 160 Juror*innen sichtet und prüft in 32 Fachjurys vierteljährlich die aktuellen Neuveröffentlichungen, unbeeinflusst von den Interessen der Tonträger- und Hörbuchproduzenten, veröffentlicht zuerst sog. „Longlisten“ und danach Bestenlisten für das jeweilige Genre. Zudem werden zum Jahresende diverse Jahres- und Ehrenpreise verliehen. Mit einem dieser Jahrespreise ist jetzt das Album „Witchy Activities And The Maple Death“ der Bigband um die Münchner Komponistin und Gitarristin Monika Roscher ausgezeichnet worden. Beim Konzert ihrer Bigband am 6. Oktober im Münchner Volkstheater hat ihr der auch für Jazz thing schreibende PdSK-Juror Ralf Dombrowski feierlich die Urkunde überreicht. Monika Roscher greife „auf orchestrale Opulenz ebenso zurück wie auf rockinspirierte Intensität“, heißt es in der Jurybegründung. „(…) Das ist Ensemblejazz auf Augenhöhe der Zeit und zugleich ein faszinierend stilbuntes Statement einer herausragenden Big Band“. Dem können wir nur zustimmen, lest hier unsere begeisterte Review.
Listen to Berlin: Awards 2023
Am 14. November 2023 werden die Listen to Berlin: Awards im Kesselhaus der Kulturbrauerei vor geladenem Publikum verliehen. Die Nominierten für den durch das Netzwerk der Berliner Musikwirtschaft Berlin Music Commission vergebenen Preise werden jetzt nach und nach hier bekannt gegeben. Für den Künstler*innenpreis wurde u.a. die Multiinstrumentalistin, Sängerin und Komponistin King Josephine (Foto) nominiert. Sie wird gemeinsam mit Alex Rapp, Lio J, WR51, Laura Mailan, babelfis, Johannes Motschmann & Ipek Ipekcioglu, Zazuka, kusa, Maque, Donata, Ellice u.a. auf der diesjährigen Compilation zu hören sein. Die Newcomerband WR51 und Lio J sind für den Jugendpreis nominiert. In der Kategorie „Nachhaltiges Wirtschaften“ wurden Parenthood in Music, Hanna Mauksch und die Max-Schmeling Halle nominiert. Für den Preis für Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene wurden der MusicPoolBerlin, das Festival für neue anatolische Musik İÇ İÇE sowie das wundervolle Vocal-Ensemble A Song For You ausgewählt, das aus ca. 50 Sänger*innen und einer wechselnden Band besteht. Die Mission von ASFY ist es, die florierende und vielfältige Live-Soulful-Musikszene in Berlin ins Rampenlicht zu rücken und gleichzeitig ihre Möglichkeiten auf das absolut Unbekannte auszuweiten. Auf einen Preis für Musikjournalismus können Miriam Davoudvandi, Melanie Gollin u.a. hoffen. Die Awards wurden 2017 ins Leben gerufen, um diejenigen Akteur*innen sichtbar zu machen, die oft fernab des Rampenlicht die Musikbranche der Hauptstadt gestalten. Sie werden unabhängig von kommerziellen Gesichtspunkten verliehen. Die Preisverleihung versteht sich auch als Plattform für Austausch, Vernetzung und Kooperation zwischen erfahrenen Branchenvertreter*innen und engagiertem Nachwuchs.
Harfinistin Kathrin Pechlof erhält SWR-Jazzpreis 2023
Die Harfe wird eher mit den Vorstellungen der europäischen Spätromantik in Verbindung gebracht als mit einem expressiven Klangbild im Jazz. Zurzeit erlebt dieses Instrument aber eine Art Renaissance im aktuellen Jazz – u.a. mit der Musikerin Kathrin Pechlof, die in ihrer Geburtsstadt München erst Klassik und dann Jazz in Köln studiert hat und heute in Berlin lebt. Um ihre künstlerische Arbeit und ihr kulturpolitisches Engagement zu würdigen, wird ihr in Kürze der diesjährige mit 15.000 Euro dotierte SWR-Jazzpreis verliehen. „Seit vielen Jahren wirkt Kathrin Pechlof mit ihrer künstlerischen Persönlichkeit stark in die deutsche Jazzszene hinein und über diese hinaus. Ihr prägnantes, dynamisches und klangsensibles Spiel zeugt von einem grundsätzlichen Mut, sich ins Unbekannte vorzuwagen: in weit offene Klangräume, in dröhnende Tiefen oder auch in Stille. Etliche von Pechlofs Kompositionen sind für ihr eigenes, langjähriges Trio mit dem Saxofonisten Christian Weidner und dem Bassisten Robert Landfermann entstanden. Außerdem tritt sie solistisch auf und ist eine geschätzte Kollaborationspartnerin, unter anderem von Nils Wogram, Pablo Held, Kit Downes oder Elisabeth Coudoux“, heißt es in der Jury-Begründung. Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert mit Pechlofs Trio finden im Rahmen von Enjoy Jazz als Encore-Veranstaltung am 14. November im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen statt. (Foto: Paula Winkler)
VIA – Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche verliehen
Sieben Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg mit dem VIA, dem Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche, geehrt. Mit den Preisen zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) herausragende Talente aufgrund von Qualität, Neuartigkeit und unabhängig vom kommerziellen Erfolg aus. Einen Doppelsieg konnte dabei die Indie-Pop-Musikerin CATT mit nach Hause nehmen: Sie wurde sowohl als „Bester Act“ als auch für ihr Album „Change“ ausgezeichnet. Das Berliner Duo Brutalismus 3000 wurde „Beste*r Newcomer*in“. Das Duo, das selbst nicht vor Ort sein konnten, tritt damit in die Fußstapfen der Rapperin Nashi44, die 2022 als Beste Newcomerin ausgezeichnet wurde und in diesem Jahr beim VIA als Liveact auftrat. Einen Doppelsieg gab es in der Kategorie „Bestes Label“: Hier gewannen 365XX, das aus dem Blog „365 Female MCs“ hervor ging. Es hat das Ziel, FLINTA-Talenten eine passende Plattform und Raum zur kreativen Entfaltung zu geben. Die Auszeichnung ging ebenfalls an das 2015 als Schwesterlabel von Staatsakt gegründete Fun in the church. Zum „Besten Experiment“ wurden in diesem Jahr das Projekt „Sprich mit mir“ gewählt. „Sprich mit mir“ ist ein inklusives Musik- und Videoprojekt, bei dem u.a. mithilfe von Sprachcomputern ein Rap-Song samt Musikvideo entstanden ist. Über die Preisträger*innen entscheiden sieben Fachjurys, besetzt mit ausgewählten Expert*innen, die repräsentativ für die Vielfalt der unabhängigen Musikbranche ein breites Spektrum an Genres, Hintergründen, Businesserfahrungen und Geschäftsbereichen vertreten und aus 500 Nominierungen die Sieger*innen auswählten.
Schweizer ZKB Jazzpreis geht in die nächste Runde
Seit 21 Jahren fördert die Zürcher Kantonalbank junge, innovative Schweizer Bands mit dem ZKB Jazzpreis im Moods. Er soll die Vielfalt der Schweizer Jazz-Szene bereichern. Mittlerweile gilt er als wichtige Förderinstitution und ist aus der Schweizer Jazz-Agenda nicht mehr wegzudenken, viele ausgezeichnete Bands wurden in die prioritäre Jazz-Förderung der Stiftung Pro Helvetia aufgenommen, womit sie auch in der internationalen Jazz-Szene Beachtung und Anerkennung fanden. Ende September geht er mit den nominierten Bands Momotrope, ARBRE, Knobil (Foto) u.a. in die nächste Runde. „Noch nie hatten wir so viele Interessent*innen für die Teilnahme am ZKB Jazzpreis wie in diesem Jahr“, heißt es in der Pressemitteilung. „Aus den rund 45 Anmeldungen wurden sechs Formationen ausgewählt, die die Vielseitigkeit und die Qualität der jungen Schweizer Jazzszene repräsentieren.“ Jeweils zwei nominierte Bands stehen vom 24. bis 26. September auf der Bühne im Zürcher Jazzclub Moods, im Anschluss an das letzte Konzert benennt die Jury die zwei Bands, die in einem Finalkonzert am 28. September um den Gewinn des mit insgesamt 20.000 Schweizer Franken dotierten ZKB Jazzpreis spielen. Zum Abschluss der diesjährigen Preisrunde tritt am 29. September noch das Elina Duni Trio mit Abou-Khalil auf.
Initiative Musik fördert Projekte von Pop bis Jazz
Das Ziel der Förderung ist es, aufstrebenden Künstler*innen den nächsten Schritt ihrer Professionalisierung zu erleichtern und Platz für kreativen Freiraum zu schaffen. Anträge für die 63. Förderrunde können von 20. September bis 11. Oktober 2023 gestellt werden. Für die Antragsvorbereitung stellt das Team der Künstler*innenförderung mehrere Informationsangebote bereit. Neben einem digitalen Infocall am 18. September 2023, können Interessierte persönlich am Reeperbahn Festival in Hamburg ihre Fragen stellen. Die Initiative Musik veranstaltet am 21. September 2023 Beratungstermine als Teil des Festivalprogramms.
Räume für Workshops
Das queer_feministische Bildungshaus lila_bunt stellt für Seminare, Workshops und Weiterbildungen Räume zur Verfügung. Im Winter werden besonders günstige Preise angeboten. Um weitere Infos zu freien Kapazitäten oder dem Winter Special zu erfahren, soll man sich per Mail an lila_bunt richten.
European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023
Anlässlich der 53. Internationalen Jazztage Burghausen vom 12. bis 17. März 2023 lädt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Kooperation mit der Stadt Burghausen zur Einreichung von Beiträgen für den 14. European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023 ein. Der jährlich vergebene Preis dient der aktiven Förderung junger Jazzkünstler*innen. Neu ist: es sind auch Solomusiker*innen und Duos zugelassen. Außerdem erhält die Gewinnerband bzw. der/die Künstler*in nicht nur ein Preisgeld und spielt das Eröffnungskonzert der Burghausen-Festspiele auf der Hauptbühne (13.3.), sondern wird auch einen Auftritt in Münchens neuer Hotspot-Location BERGSON haben (14.3.). Bewerber*innen dürfen zum Zeitpunkt des Finalkonzerts am 12. März 2024 nicht älter als 30 Jahre alt sein. Die Jury wird via Blindauswahl fünf Ensembles für den Finalwettbewerb auswählen und im Dezember bekannt geben. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2023