Nicole Johänntgen als erste Frau zur neuen Musikantenlandpreisträgerin gewählt

Der Rat der Burg Lichtenberg im Landkreis Kusel hat die Saxofonistin und Komponistin Nicole Johänntgen zur neuen Musikantenland-Preisträgerin gewählt. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Preis erhält. Als 14. Trägerin des „Lichtenburgpreises des Kuseler Musikantenlands“ bekommt sie 7.500 Euro und einen vierwöchigen Aufenthalt auf Burg Lichtenberg geschenkt. Die Saxofonistin und gebürtige Saarländerin hat schon mit Stars wie Nils Landgren, Roger Cicero, Aaron Parks und Eric Harland gespielt und ist außerdem eine Netzwerkerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich um die Weiterbildung und Förderung junger Musikerinnen zu kümmern. Die Jury hob ihre Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit hervor und würdigte ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Der Preis wird in der Regel alle drei Jahre neu vergeben. Die Stabübergabe und damit „Amtseinführung“ ist für Ende Mai dieses Jahres geplant. 

11.04.2023

Tony Sender Preis

Bereits zum fünfzehnten Mal verleiht die Stadt in diesem Jahr den Tony-Sender-Preis. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre hervorragende und innovative Leistungen von Frankfurter Frauen oder Institutionen ausgezeichnet, die der Gleichberechtigung von Frau und Mann dienen und der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Bewerbungen für den mit 10.000,- Euro dotierten Preis können bis zum 08. Mai 2023 beim Frauenreferat eingereicht werden. Grundlage für die Entscheidung der Jury ist die schriftliche Begründung oder die visuelle Darstellung der besonderen Leistung. Mit dem Tony Sender Preis wird an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte.

30.03.2023

Women in Jazz Next Generation Virtuell: jetzt bewerben

Im Rahmen des 18. Festivals „Women in Jazz“ vom 03. 14. Mai 2023 in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum 4. Mal der Wettbewerb „Next Generation Virtuell“ statt. Damit verfolgen die Festivalmacher*innen auch weiterhin die Idee, im Kontext des Festivals junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa vorzustellen. Bis Freitag, den 31. März 2023 können junge Jazzmusikerinnen mit ihren Bands ihre Bewerbung für eine Teilnahme am Wettbewerb einsenden. Voraussetzung ist, dass die künstlerische Leiterin der Band nach dem 9. Mai 1988 geboren sein muss und die Bewerberinnen ihren Wohnsitz in einem europäischen Land haben. 20 Bewerberinnen werden für den Wettbewerb zugelassen, der am 6. April 2023 gestartet wird. Das Publikum hat die Möglichkeit, bis zum 30. April 2023 (24 Uhr) ein Voting abzugeben. Am 9. Mai 2023 wird die Gewinnerin des Wettbewerbes, anlässlich des Preisträgerkonzertes zum Wettbewerb „Next Generation Virtuell 2022“ (Gewinnerband: Appaloosa) bekannt gegeben. Die Gewinnerin wird zu einem Preisträgerkonzert zum 19. Festival WOMEN IN JAZZ im Mai 2024 eingeladen und dort mit dem Jazzpreis der Stadt Halle ausgezeichnet, der mit 1.000 dotiert ist.

28.03.2023

Peer Raben Music Award sucht die beste Musik in einem Kurzfilm

SoundTrack_Cologne ist „Europas führender Kongress für Musik und Sound in Film, Games und Media“. Anlässlich der Konferenz wird auch wieder der Peer Raben Music Award ausgeschrieben, der die beste Musik in einem Kurzfilm sucht und Filmkomponist*innen und Filmemacher*innen einlädt, ihre Kurzfilme mit den Original-Kompositionen einzureichen. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird an fünf Filmmusikstücke mit innovativem und dramaturgisch stimmigem Einsatz von Musik und Ton in Bezug auf die Erzählung vergeben. Das Wettbewerbs-Screening und die Award-Gala finden am 23.06.2023 statt. Einreichfrist: 11.04.2023

27.03.2023

LUNA & Farzia Fallah bekommen Musikautor*innenpreis „Nachwuchs“ der GEMA

Die GEMA ehrt Singer-Songwriterin LUNA und Komponistin Farzia Fallah mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie „Nachwuchs“. Der jeweils mit 10.000 Euro dotierte Nachwuchspreis würdigt Musikautor*innen, die mit ihren außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen. Sie überzeugen durch herausragende Erstlingswerke und innovative musikalische Ausdrucksformen. „LUNA und ihre Musik stehen dafür, dass es richtig ist, sich für sich, seine Gefühle und seine ureigenste Identität einzusetzen (…) sie verleiht mit ihrer Haltung, ihren Themen und ihrem Bekenntnis zu modernem deutschem Pop ihrer Generation eine Stimme“, schreibt die Jury. Die Ausnahme-Komponistin Farzia Fallah erhält den Nachwuchspreis in der Sparte Ernste Musik. „Farzia Fallah hat sich in den letzten Jahren in aller Stille ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt“, resümiert die Jury das kompositorische Schaffen der Preisträgerin. Die Preisverleihung findet am 30. März 2023 in Berlin statt und kann im Livestream ab 18.30 Uhr (Red Carpet) bzw. 19.15 Uhr (Beginn der Show) verfolgt werden.

27.03.2023

Pussy Riot werden mit Woody-Guthrie-Preis ausgezeichnet

Schon lange vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine prangerte die Punkband Missstände in ihrer Heimat an. Jetzt werden die Musikerinnen der russischen Punkband Pussy Riot in den USA für ihren Einsatz mit dem Woody-Guthrie-Preis geehrt. Die Band solle die Auszeichnung am 6. Mai in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma in Empfang nehmen und am selben Abend auch ein Konzert dort spielen, teilte das dort ansässige Woody Guthrie Center am Donnerstag mit. Der Preis im Andenken an den US-Folkmusiker Guthrie (1912-1967) wird seit 2014 an Künstler*innen verliehen, die mit ihrer Arbeit auch „für die weniger Glücklichen sprechen“.

 

24.03.2023

Hessischer Jazzpreis 2023 geht an Corinna Danzer

Die Frankfurter Saxofonistin Corinna Danzer erhält den mit 10.000 Euro dotierten Hessischen Jazzpreis des Jahres 2023. Das gab Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn heute in Wiesbaden bekannt: „Die in Friedberg lebende Saxofonistin ist Jazzmusikerin und Musikvermittlerin mit gleicher Hingabe. Eine leidenschaftliche Pädagogin aus dem Herzen Europas und zugleich begeisternde Botschafterin der afroamerikanischen Musikgeschichte. Corinna Danzer verdient den Hessischen Jazzpreis auch stellvertretend für alle jazzpädagogisch tätigen Menschen in Hessen. Ich gratuliere Corinna Danzer sehr herzlich.“ Die 1962 geborene Musikerin spielt unter anderem mit ihrem eigenen Corinna Danzer/Martin Lejeune-Quartett, in der Band „Jonas and his Jivin’ Five“, in Wilson de Oliveiras „Frankfurt Jazz BigBand“ und im Projekt „Harlem am Main“, das die Frankfurter Swing-Geschichte lebendig werden lässt. Auch mit internationalen Bands wie dem United Women’s Orchestra, der Polish-German Jazz Connection und der hr Big Band ist sie aufgetreten. Als Pädagogin arbeitete unter anderem im Projekt Primacanta der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) Frankfurt und der Crespo Foundation in der Lehrerfortbildung mit und war Dozentin des Projektseminars „Jump into Jazz: Jazz in der Grundschule“, eine Kooperation der HfMDK und der Alten Oper Frankfurt. Aktuell ist sie ist im Frankfurter Jazzvermittlungs-Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“ tätig und engagiert sich bei der Deutschen Jazzunion. Das Preisträgerkonzert findet beim Hessischen Jazzpodium in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt statt. Herzlichen Glückwunsch zum Preis, liebe Corinna! (Foto: Katrin Schander)

17.03.2023

Gesellschaft für Musikforschung schreibt HERMANN-ABERT-PREIS 2023 aus

Die Gesellschaft für Musikforschung schreibt den HERMANN-ABERT-PREIS 2023 aus. Der Preis dient der Auszeichnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und ist in diesem Jahr mit 2.500.- € dotiert. Die Preisträger dürfen nicht älter als 40 Jahre sein und sollten zum Zeitpunkt der Preisverleihung noch keine Lebenszeit-Professur (W2, W3) an einer Universität oder Musikhochschule innehaben. Der Preis wird in Anerkennung herausragender Einzelarbeiten in deutscher Sprache (Dissertation, Habilitation) und in Würdigung insgesamt erbrachter wissenschaftlicher Leistungen verliehen. Vorschlagsberechtigt sind hauptamtlich an Universitäten und Musikhochschulen tätige Musikwissenschaftler*innen sowie Leiter*innen on freien Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Musikwissenschaft. Selbstbewerbungen sind ausgeschlossen. Nominierungen sind bis zum 1. Mai 2023 an die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Musikforschung, Heinrich-Schütz-Allee 35, 34131 Kassel, [email]ed.gn1714348970uhcsr1714348970ofkis1714348970um@el1714348970letss1714348970tfeah1714348970cseg1714348970[/email] zu richten.

15.03.2023

Nominierte für Deutschen Jazzpreis stehen fest

Die Nominierten für den Deutschen Jazzpreis stehen fest: 81 nationale und internationale Künstler*innen können auf einen der Preise in 31 Kategorien hoffen, die am 27.04. im Metropol Theater Bremen verliehen werden. Der Preis wird zum dritten Mal ausgelobt, aus mehr als 1.000 Einreichungen musste die 25köpfige Fachjury eine Auswahl treffen. Für jede Kategorie wurden drei Künstler*innen bzw. Einreichungen nominiert. In der Sparte Vokal wurden Cansu Tanrikulu, Natalie Greffel und Sanni Est ausgewählt. Im Bereich Holzblasinstrumente kann u.a. Nicole Johänntgen, bei den Blechblasinstrumenten Antonia Hausmann auf einen Preis hoffen. In der Kategorie Piano/Keyboards wurde Marlies Debacker, bei den Bassist*innen Lisa Wulff zur Wahl gestellt. Schlagzeug/Perkussion könnten Anika Nilles und Eva Klesse für sich entscheiden. In der Sparte „Album Vokal des Jahres“ wurde LUAHs „MO VI MENTO“ (Foto: Ferry Mohr) nominiert, Athina Kontou & Mother können mit der CD „Tzivaeri“ auf das Beste Debüt-Album des Jahres hoffen. Weitere Nominierte sind Kathrin Pechlof, Insomnia Brass Band, Julia Hülsmann Quartet, Olga Reznichenko Trio, POTSA LOTSA XL u.a. Bei „Komposition des Jahres“ wurde u.a. Heidi Bayers „Cookie Dough“ ausgewählt. Bei der Kategorie „Journalistische Leistung“ stehen Franziska Buhre & Julia Neupert mit ihrer Audio-Reihe „Jazz-Frauen. Wegbereiterinnen im Off“ zur Wahl. Die komplette Liste findet ihr hier. Im nächsten Schritt ermittelt die Hauptjury, bestehend aus Mitgliedern der Fachjury sowie prominenten Jazzakteur*innen und Persönlichkeiten des öffentlichen kulturellen Lebens die Preisträger*innen, die am 27. April im Metropol Theater Bremen mit dem Deutschen Jazzpreis verbunden mit Preis und Nominierungsgeldern in Gesamthöhe von über 350.000 € geehrt werden.

22.02.2023

Gewinner*innen des Music Moves Europe Awards stehen fest

Wer die diesjährigen Music Moves Europe Awards 2023 gewonnen hat, wurde kürzlich im Rahmen des Eurosonic Norderslaag Showcase Festivals und der Konferenz in Groningen (NL) bekannt gegeben. Der jährliche EU-Preis für populäre und zeitgenössische Musik (kofinanziert durch das Creative Europe-Programm) ehrt aufstrebende Künstler*innen, die den europäischen Sound von heute und morgen repräsentieren: „Europe’s Hottest Music Talent“. Mit dabei: Queralt Lahoz (Spanien) verbindet Flamenco, HipHop, Bolero, Dancehall und Trap zu einer Musik, bei der man die Beine nicht stillhalten kann – und brachte damit das Festival Eurosonic 2023 zum Kochen. Außerdem konnten July Jones (Slowenien), Oska (Österreich) und Kids Return (Frankreich) einen Preis mit nach Hause nehmen. Der Grand Jury Award ging an Sans Soucis (Italien) und der Publikumspreis an Jerry Heil aus der Ukraine.

22.02.2023

Neuer Jazzpreis für Sachsens Musiker*innen: Jutta Hipp Preis

Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für Sachsens vielfältige Szene zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den „Jutta Hipp Preis“ für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation (jeweils mit 3.500 €) sowie einen (undotierten) Ehrenpreis. Die deutsche Jazzpianistin Jutta Hipp war eine der wenigen Musikerinnen, die sich bereits in den 50er-Jahren in den USA durchsetzen konnte. Zu Beginn konnte sie sich als Shooting Star und „Europe’s First Lady of Jazz“ im westlichen Nachkriegsdeutschland etablieren, danach startete sie eine Karriere in der New Yorker Jazzszene, spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit und kam schließlich bei der renommierten Plattenfirma Blue Note Records unter Vertrag (als erste weiße und deutsche Jazzpianistin).
Bereits etablierte Musiker*innen, deren Wirken mit Sachsen verbunden ist, können sich bis 15. März 2023 für einen Preis bewerben. Die Preisverleihung und Preisträgerkonzerte finden am 15. Juni im Dresdner Jazzclub Tonne statt.

07.02.2023

Grammys 2023 verliehen

Gestern, am 05.02.2023 wurden die diesjährigen „Grammys“ in Los Angeles verliehen. Beyoncé, Brandi Carlile und Bonnie Riatt konnten sich über gleich mehrere Awards freuen. Samara Joy wurde in den Kategorien „Best New Artist“ & „Best Jazz Vocal Album“ ausgewählt. Das britische Indierock-Duo Wet Leg punktete bei „Best Alternative Music Performance“ & „Best Alternative Music Album“ mit „Chaise Longue“. In der Kategorie „Best Jazz Instrumental Album“ gewann „New Standards Vol. 1“ von Terri Lyne Carrington (Foto: Alexandra Wyman/WireImage), Kris Davis, Linda May Han Oh, Nicholas Payton & Matthew Stevens. Als bestes Folkalbum wurde „Revealer“ von Madison Cunningham prämiert. Auch erwähnenswert wäre die mexikanische Multiinstrumentalistin und Aktivistin Natalia Lafourcade, die mit ihrem Album „Un Canto por México – El Musical“ einen Grammy für das „Best Regional Mexican Music Album (Including Tejano)“ bekam. Lafourcade engagiert sich für Frauenrechte und setzt sich mit ihrer Musik für Community Projekte ein. Weitere Preise gingen an Molly Tuttle & Golden Highway, Rosalía, Lizzo, Muni Long u.a.

06.02.2023