Monika Roscher Bigband gewinnt Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik

Im „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ (PdSK) haben sich Musikkritiker*innen und Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um regelmäßig herausragende Musik- und Wortproduktionen auszuzeichnen. Ein Gremium aus 160 Juror*innen sichtet und prüft in 32 Fachjurys vierteljährlich die aktuellen Neuveröffentlichungen, unbeeinflusst von den Interessen der Tonträger- und Hörbuchproduzenten, veröffentlicht zuerst sog. „Longlisten“ und danach Bestenlisten für das jeweilige Genre. Zudem werden zum Jahresende diverse Jahres- und Ehrenpreise verliehen. Mit einem dieser Jahrespreise ist jetzt das Album „Witchy Activities And The Maple Death“ der Bigband um die Münchner Komponistin und Gitarristin Monika Roscher ausgezeichnet worden. Beim Konzert ihrer Bigband am 6. Oktober im Münchner Volkstheater hat ihr der auch für Jazz thing schreibende PdSK-Juror Ralf Dombrowski feierlich die Urkunde überreicht. Monika Roscher greife „auf orchestrale Opulenz ebenso zurück wie auf rockinspirierte Intensität“, heißt es in der Jurybegründung. „(…) Das ist Ensemblejazz auf Augenhöhe der Zeit und zugleich ein faszinierend stilbuntes Statement einer herausragenden Big Band“. Dem können wir nur zustimmen, lest hier unsere begeisterte Review.

16.10.2023

Listen to Berlin: Awards 2023

Am 14. November 2023 werden die Listen to Berlin: Awards im Kesselhaus der Kulturbrauerei vor geladenem Publikum verliehen. Die Nominierten für den durch das Netzwerk der Berliner Musikwirtschaft Berlin Music Commission vergebenen Preise werden jetzt nach und nach hier bekannt gegeben. Für den Künstler*innenpreis wurde u.a. die Multiinstrumentalistin, Sängerin und Komponistin King Josephine (Foto) nominiert. Sie wird gemeinsam mit Alex Rapp, Lio J, WR51, Laura Mailan, babelfis, Johannes Motschmann & Ipek Ipekcioglu, Zazuka, kusa, Maque, Donata, Ellice u.a. auf der diesjährigen Compilation zu hören sein. Die Newcomerband WR51 und Lio J sind für den Jugendpreis nominiert. In der Kategorie „Nachhaltiges Wirtschaften“ wurden Parenthood in Music, Hanna Mauksch und die Max-Schmeling Halle nominiert. Für den Preis für Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene wurden der MusicPoolBerlin, das Festival für neue anatolische Musik İÇ İÇE sowie das wundervolle Vocal-Ensemble A Song For You ausgewählt, das aus ca. 50 Sänger*innen und einer wechselnden Band besteht. Die Mission von ASFY ist es, die florierende und vielfältige Live-Soulful-Musikszene in Berlin ins Rampenlicht zu rücken und gleichzeitig ihre Möglichkeiten auf das absolut Unbekannte auszuweiten. Auf einen Preis für Musikjournalismus können Miriam Davoudvandi, Melanie Gollin u.a. hoffen. Die Awards wurden 2017 ins Leben gerufen, um diejenigen Akteur*innen sichtbar zu machen, die oft fernab des Rampenlicht die Musikbranche der Hauptstadt gestalten. Sie werden unabhängig von kommerziellen Gesichtspunkten verliehen. Die Preisverleihung versteht sich auch als Plattform für Austausch, Vernetzung und Kooperation zwischen erfahrenen Branchenvertreter*innen und engagiertem Nachwuchs. 

11.10.2023

Harfinistin Kathrin Pechlof erhält SWR-Jazzpreis 2023

Die Harfe wird eher mit den Vorstellungen der europäischen Spätromantik in Verbindung gebracht als mit einem expressiven Klangbild im Jazz. Zurzeit erlebt dieses Instrument aber eine Art Renaissance im aktuellen Jazz – u.a. mit der Musikerin Kathrin Pechlof, die in ihrer Geburtsstadt München erst Klassik und dann Jazz in Köln studiert hat und heute in Berlin lebt. Um ihre künstlerische Arbeit und ihr kulturpolitisches Engagement zu würdigen, wird ihr in Kürze der diesjährige mit 15.000 Euro dotierte SWR-Jazzpreis verliehen. „Seit vielen Jahren wirkt Kathrin Pechlof mit ihrer künstlerischen Persönlichkeit stark in die deutsche Jazzszene hinein und über diese hinaus. Ihr prägnantes, dynamisches und klangsensibles Spiel zeugt von einem grundsätzlichen Mut, sich ins Unbekannte vorzuwagen: in weit offene Klangräume, in dröhnende Tiefen oder auch in Stille. Etliche von Pechlofs Kompositionen sind für ihr eigenes, langjähriges Trio mit dem Saxofonisten Christian Weidner und dem Bassisten Robert Landfermann entstanden. Außerdem tritt sie solistisch auf und ist eine geschätzte Kollaborationspartnerin, unter anderem von Nils Wogram, Pablo Held, Kit Downes oder Elisabeth Coudoux“, heißt es in der Jury-Begründung. Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert mit Pechlofs Trio finden im Rahmen von Enjoy Jazz als Encore-Veranstaltung am 14. November im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen statt. (Foto: Paula Winkler)

09.10.2023

VIA – Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche verliehen

Sieben Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg mit dem VIA, dem Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche, geehrt. Mit den Preisen zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) herausragende Talente aufgrund von Qualität, Neuartigkeit und unabhängig vom kommerziellen Erfolg aus. Einen Doppelsieg konnte dabei die Indie-Pop-Musikerin CATT mit nach Hause nehmen: Sie wurde sowohl als „Bester Act“ als auch für ihr Album „Change“ ausgezeichnet. Das Berliner Duo Brutalismus 3000 wurde „Beste*r Newcomer*in“. Das Duo, das selbst nicht vor Ort sein konnten, tritt damit in die Fußstapfen der Rapperin Nashi44, die 2022 als Beste Newcomerin ausgezeichnet wurde und in diesem Jahr beim VIA als Liveact auftrat. Einen Doppelsieg gab es in der Kategorie „Bestes Label“: Hier gewannen 365XX, das aus dem Blog „365 Female MCs“ hervor ging. Es hat das Ziel, FLINTA-Talenten eine passende Plattform und Raum zur kreativen Entfaltung zu geben. Die Auszeichnung ging ebenfalls an das 2015 als Schwesterlabel von Staatsakt gegründete Fun in the church. Zum „Besten Experiment“ wurden in diesem Jahr das Projekt „Sprich mit mir“ gewählt. „Sprich mit mir“ ist ein inklusives Musik- und Videoprojekt, bei dem u.a. mithilfe von Sprachcomputern ein Rap-Song samt Musikvideo entstanden ist. Über die Preisträger*innen entscheiden sieben Fachjurys, besetzt mit ausgewählten Expert*innen, die repräsentativ für die Vielfalt der unabhängigen Musikbranche ein breites Spektrum an Genres, Hintergründen, Businesserfahrungen und Geschäftsbereichen vertreten und aus 500 Nominierungen die Sieger*innen auswählten.

25.09.2023

Schweizer ZKB Jazzpreis geht in die nächste Runde

Seit 21 Jahren fördert die Zürcher Kantonalbank junge, innovative Schweizer Bands mit dem ZKB Jazzpreis im Moods. Er soll die Vielfalt der Schweizer Jazz-Szene bereichern. Mittlerweile gilt er als wichtige Förderinstitution und ist aus der Schweizer Jazz-Agenda nicht mehr wegzudenken, viele ausgezeichnete Bands wurden in die prioritäre Jazz-Förderung der Stiftung Pro Helvetia aufgenommen, womit sie auch in der internationalen Jazz-Szene Beachtung und Anerkennung fanden. Ende September geht er mit den nominierten Bands Momotrope, ARBRE, Knobil (Foto) u.a. in die nächste Runde. „Noch nie hatten wir so viele Interessent*innen für die Teilnahme am ZKB Jazzpreis wie in diesem Jahr“, heißt es in der Pressemitteilung. „Aus den rund 45 Anmeldungen wurden sechs Formationen ausgewählt, die die Vielseitigkeit und die Qualität der jungen Schweizer Jazzszene repräsentieren.“ Jeweils zwei nominierte Bands stehen vom 24. bis 26. September auf der Bühne im Zürcher Jazzclub Moods, im Anschluss an das letzte Konzert benennt die Jury die zwei Bands, die in einem Finalkonzert am 28. September um den Gewinn des mit insgesamt 20.000 Schweizer Franken dotierten ZKB Jazzpreis spielen. Zum Abschluss der diesjährigen Preisrunde tritt am 29. September noch das Elina Duni Trio mit Abou-Khalil auf.

21.09.2023

Initiative Musik fördert Projekte von Pop bis Jazz

Das Ziel der Förderung ist es, aufstrebenden Künstler*innen den nächsten Schritt ihrer Professionalisierung zu erleichtern und Platz für kreativen Freiraum zu schaffen. Anträge für die 63. Förderrunde können von 20. September bis 11. Oktober 2023 gestellt werden. Für die Antragsvorbereitung stellt das Team der Künstler*innenförderung mehrere Informationsangebote bereit. Neben einem digitalen Infocall am 18. September 2023, können Interessierte persönlich am Reeperbahn Festival in Hamburg ihre Fragen stellen. Die Initiative Musik veranstaltet am 21. September 2023 Beratungstermine als Teil des Festivalprogramms.

13.09.2023

Räume für Workshops

Das queer_feministische Bildungshaus lila_bunt stellt für Seminare, Workshops und Weiterbildungen Räume zur Verfügung. Im Winter werden besonders günstige Preise angeboten. Um weitere Infos zu freien Kapazitäten oder dem Winter Special zu erfahren, soll man sich per Mail an lila_bunt richten.

11.09.2023

European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023

Anlässlich der 53. Internationalen Jazztage Burghausen vom 12. bis 17. März 2023 lädt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Kooperation mit der Stadt Burghausen zur Einreichung von Beiträgen für den 14. European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023 ein. Der jährlich vergebene Preis dient der aktiven Förderung junger Jazzkünstler*innen. Neu ist: es sind auch Solomusiker*innen und Duos zugelassen. Außerdem erhält die Gewinnerband bzw. der/die Künstler*in nicht nur ein Preisgeld und spielt das Eröffnungskonzert der Burghausen-Festspiele auf der Hauptbühne (13.3.), sondern wird auch einen Auftritt in Münchens neuer Hotspot-Location BERGSON haben (14.3.). Bewerber*innen dürfen zum Zeitpunkt des Finalkonzerts am 12. März 2024 nicht älter als 30 Jahre alt sein. Die Jury wird via Blindauswahl fünf Ensembles für den Finalwettbewerb auswählen und im Dezember bekannt geben. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2023

31.08.2023

Deutscher Filmmusikpreis ausgeschrieben (Bewerbungsschluss: 03.09.2023)

In diesem Jahr wird der Deutscher Filmmusikpreis an herausragende Komponist*innen zum 10. Mal verliehen. Noch bis 03.09.2023 ist die Einreichung von Filmmusikprojekten in der Kategorie „Beste Musik im Film“ möglich, die nach dem 07.07.2022 und bis zum 30.10.2023 erstmals veröffentlicht worden sind. Als Veröffentlichung wird ein regulärer Kinostart in Deutschland, eine deutsche TV-Ausstrahlung, eine Web-basierte Ausstrahlung des Programms durch Video-Streaming-Anbieter (z.B. Netflix o.ä.) und/oder die offizielle Vorführung bei einem Filmfestival verstanden. Die eingereichten Filme in der Kategorie „Beste Musik im Film 2023“ sollen eine Vorführdauer von mindestens 25 Minuten haben, Episoden einer Serie können ab einer Länge von 20 Minuten eingereicht werden. Die hochkarätige Jury selektiert die eingereichten Produktionen und nominiert drei Werke von Komponist*innen, deren Komposition sich in besonderem Maße von anderen Werken abhebt. Für die Kategorie Nachwuchs werden bis zum Ende der Einreichfrist formlose Vorschläge entgegengenommen. Die Nominierten werden von der Jury und von den Veranstaltern, der International Academy of Media and Arts (IAMA) und der Deutschen Filmkomponist:innenunion (DEFKOM), ausgewählt. Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 24. November im Puschkinhaus, Halle (Saale).

31.08.2023

Listen to Berlin Awards: jetzt nominieren!

Am 14. November 2023 werden zum achten Mal die Listen to Berlin: Awards an herausragende Persönlichkeiten, Initiativen und Kreativschaffende mit Musik- und Berlinbezug verliehen. Bis zum 1. September 2023 kannst du dein*e Favorit*innen in den folgenden 5 Kategorien vorschlagen: Preis für Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene | Preis für nachhaltiges Wirtschaften | Preis für Musikjournalismus | Preis für kreativstes Musikvideo | Rolf Budde Preis für Haltung in der Musikwirtschaft. Du kannst Nominierungen in einer oder mehreren Kategorien einreichen. Die Nominierung für die Künstler*innenpreise erfolgt über die Listen to Berlin: Compilation. Die Nominierung für den Ehrenpreis obliegt der Jury.

28.08.2023

41. Deutscher Rock & Pop Preis

Der Deutsche Rock & Popmusikerverband e.V. schreibt seinen 41. Preis aus. Musiker*innen und Bands können sich bis 1. September 2023 in über 8 Hauptkategorien und 119 Sonderkategorien bewerben. Jede Band kann sich mit einem Video oder einer CD bei der Deutschen Popstiftung bewerben, muss dafür aber eine Anmeldegebühr von 20 (DRMV-Mitglieder) bzw. 30€ bezahlen. Danach ermitteln unabhängige Expertenjuror*innen, die von der Deutschen Popstiftung eingesetzt werden, die nominierten Preisträger*innen. Das einzige Kriterium ist der künstlerische Anspruch. Die Nominierten erhalten eine Einladung nebst Teilnahmeformular; die Rücksendung und Zahlung einer Teilnahmegebühr von 150€  je Haupt- und erste Sonderkategorie garantieren die Teilnahme am Wettbewerb. Die ausgezeichneten Preisträger*innen erhalten je 50 Eintrittskarten für ihre Fangemeinde. Die Preisverleihung findet am 16.12.2023 in der Siegerlandhalle in Siegen statt.

Habt ihr Erfahrungen mit diesem Preis? Was haltet ihr davon?

25.08.2023

Lucia Fodde Ensemble, Tudo Azul u.a. gewinnen SummerJazz-Preis 2023

Beim SummerJazz-Preis werden die Bands für ihre Performance auf dem Festival ausgezeichnet. Jedem Auftritt wohnen heimlich Jurymitglieder bei und wenn am Sonntagnachmittag der letzte Ton gespielt ist, wird eilig eine Jurysitzung anberaumt, denn schon bald geht es auf die Bühne zur Preisverleihung. Beim diesjährigen Festival vom 10.-13.08. konnten sich sechs Acts über einen Preis freuen, u.a. das Lucia Fodde Ensemble um die sardinische Sängerin Lucia Fodde mit Yuriy Seredin (Klavier), Giacomo Tagliavia (Bass) und Jesus Vega (Schlagzeug) sowie die von der Brasilianerin Carolina Paludo Sulczinski (Vocals) und Christoph Wirtz gegründete Band Tudo Azul. Der SummerJazz-Preis ist ein Geldpreis, außerdem können die Preisträgerbands automatisch beim Festival 2024 auftreten. Congratulations!

24.08.2023