„Perspektive Pop“ fördert Spielstätten & Musiker*innen in Baden-Württemberg
Am 22. April ging die zweite Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „Perspektive Pop“ an den Start. Mit „Perspektive Pop“ wird die besondere Stärkung der Livemusik-Szene in Baden-Württemberg fortgeführt, um Spielstätten, Kultureinrichtungen und Musiker*innen zu fördern. Gefördert werden können: Livemusik in popmusiktypischen Spielstätten, Kultureinrichtungen und an außergewöhnlichen Spielorten (z. B. Leerstände wie Fabrikhallen, Lofts, Läden und Gasthäuser) sowie die Produktion von Tonträgern und Videoaufzeichnungen (z. B. Referenzprojekte). Die Fördersumme liegt zwischen 10.000 und 75.000 Euro. Anträge könnt ihr bis zum 31. Mai 2022 über die Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellen. Das Ministerium bietet allen Antragstellenden eine Förderberatung per Webex an. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Die nächste Beratung findet am Mittwoch, den 11. Mai 2022 von 17 bis 18 Uhr statt.
„Pop macht Schule“-Abschlusskonzert 13.05.2022
Am 13. Mai 2022 präsentieren die Schüler*innen des Projekts „Pop macht Schule“ ihre Ergebnisse beim Abschlusskonzert im BASF-Feierabendhaus. Im Herbst 2021 und Frühjahr 2022 war die Popakademie Baden–Württemberg mit dem Förderprojekt an 12 Schulen in der Metropolregion zu Besuch; Studierende der Bachelorstudiengänge Popmusikdesign und Weltmusik, die das Fach Bandtraining und Ensembleleitung belegt haben, boten pro Schule in 3-4 Klassen bzw. Schulbands Workshops an. Zwei ganze Tage lang stand „Popmusik“ auf dem Lehrplan – wie man Bands gründet und managt, Instrumente lernt und Songs textet. Ziel des gemeinsam mit der BASF SE initiierten Projekts ist die frühzeitige Sinnesschärfung der Jugendlichen für den kreativen Umgang mit Popmusik, aber auch, dass jede teilnehmende Schule danach weitere schulische AGs (Schulband, Chor, Computer-AG etc.) anbietet. Beim großen Abschlusskonzert erfahren alle beteiligten Schüler*innen, wie es sich anfühlt, Bühnenluft vor großem Publikum zu schnuppern. Als musikalischer Gast tritt LEOPOLD auf. Der Popakademie-Absolvent steht für Queerness und macht empowernden Indie-Pop.
Beginn: 19 Uhr | Eintritt frei (Einlass ab 18 Uhr), Anmeldung erforderlich (Restplätze werden per Mail vergeben)
Förderprogramm Pop rlp masterclass sucht Musiktalente
Pop Rlp, das Kompetenzzentrum für Popularmusik schreibt aktuell die vierte Generation des Förderprogrammes pop rlp masterclass aus. Bewerben können sich junge Musikgruppen und Solo-Künstler*innen aus und in Rheinland-Pfalz. In dem Programm werden Musiker*innen durch erfahrene Mentor*innen wie Johanna Eicker (Foto) bedarfsgerecht betreut, durch individuell zugeschnittene Fördermaßnahmen unterstützt und vernetzt. Bewerbungsschluss: 30.04.2022
Karrieresprungbrett Berlin & Pop im Kiez (Bewerbungsschluss: 01.04.2022)
Mit dem Programm Karrieresprungbrett Berlin sollen Projekte und Plattformen gefördert werden, die den Nachwuchs aller Bereiche der Popmusik, von Musiker*innen bis Musikwirtschaft, bei ihrem nationalen oder internationalen Karrieresprung unterstützen (zum Beispiel durch Konzertreihen, Workshop-Programme, interdisziplinäre Formate). Unter Popmusik versteht das Musicboard dabei alle Genres und Spielarten, die nicht eindeutig der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können, also auch jegliche Formen der genreübergreifenden und experimentellen Popmusik. Mit dem Programm Pop im Kiez sollen Projekte gefördert werden, die die Akzeptanz von Live-Musik im Bereich der Popmusik in einem speziellen Kiez Berlins anhand von Modellprojekten, einer Kampagne oder einer Reihe an Maßnahmen erhöhen. Das Programm greift die gegenwärtige Verdrängung subkultureller Freiräume in Berlin thematisch auf. Es soll szenebasierte Musikakteur*innen und deren Vernetzungsstrukturen innerhalb einer Nachbarschaft Berlins nachhaltig stärken und positive Effekte für lokale Clubs und Spielstätten hervorbringen.
Bewerben können sich Akteur*innen der Popmusikbranche, die in Berlin ansässig sind, Projekte mit einem Gesamtumfang von mindestens 5.000 Euro, die sich positiv auf die Berliner Popmusikszene und -wirtschaft auswirken, die Diversität der Berliner Musikszene widerspiegeln, eine Beteiligung von mindestens 50 Prozent weiblichen*, nicht-binären oder queeren Künstler*innen sicherstellen oder die Aspekte der Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigen und mehrheitlich barrierefrei konzipiert sind u.v.m. Achtung: Ausgeschlossen sind Kinder- und Jugendprojekte und Projekte der Kulturellen Bildung sowie Vorhaben von Einzelmusiker*innen oder Bands. Bewerbungsschluss: 01.04.2022
NEUSTART KULTUR – erneute Antragsphase für Musikclubs (NK2)
Im Rahmen von NEUSTART KULTUR fördert die Initiative Musik mit Mitteln der Kulturstaatsministerin Claudia Roth Musikclubs im gesamten Bundesgebiet. Das Programm „Erhalt und Stärkung der Musikinfrastruktur in Deutschland (Musikclubs)“ richtet sich ein weiteres Mal an kleinere und mittlere Musik-Spielstätten in Deutschland. In diesem Förderprogramm erhielten bereits 400 Musikclubbetreiber*innen eine Förderzusage. Die finanzielle Unterstützung umfasst bisher 24,3 Millionen Euro für das Jahr 2022. Weitere Anträge befinden sich in der Prüfung. Alle geförderten Clubs könnt ihr in einer Doku auf der Website nachschauen. Trotz der sich langsam öffnenden Veranstaltungsszene, sind die Clubmacher*innen weiterhin mit erschwerten Rahmenbedingungen konfrontiert. Um bei der Wiederaufnahme der Konzertprogramme Unterstützung zu bieten, startet das Programm in eine nächste Runde. Ab Montag, 28. März 2022 können erneut Anträge gestellt werden. Auch in dieser Runde werden wieder Infocalls zur Antragsstellung angeboten, der nächste findet am Mittwoch, 30. März 2002 um 12 Uhr statt.
NRW-Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ geht in die nächste Runde
Das im vergangenen Jahr erstmals aufgelegte Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt: 2022 stehen für zwei Förderperioden eine Million Euro bereit. Anträge können bis 15. März beziehungsweise 15. Oktober 2022 bei den zuständigen Bezirksregierungen eingereicht werden. Ziel des Programms ist es, durch die Förderung junger künstlerischer Ausdrucksformen ein Ökosystem neuer Künste zu etablieren, das künftig das kulturelle Profil des Ruhrgebiets auf besondere Weise prägen und die nationale wie internationale Sichtbarkeit stärken soll. Das Förderprogramm ist Teil der „Metropole der Künste Ruhr“, einem Projekt der Ruhr-Konferenz der Landesregierung. Gefördert werden soll die Vielfalt der Neuen Künste – insbesondere Digitale Künste, Elektronische Musik, Zeitgenössischer Zirkus und Urban Arts. Auch bereits Bestehendes in den Neuen Künsten soll mit Hilfe des Programms bekannter und sichtbarer gemacht werden. Antragsberechtigt sind Kreative unterschiedlichster Herkunft und Profession: Künstler*innen, Programmier*innen, Designer*innen, Entwickler*innen, Kurator*innen, Kulturmanager*innen sowie freie Kultureinrichtungen, Kompanien und Festivals. Vor der Antragstellung ist eine Beratung durch die jeweilige Bezirksregierung erforderlich.
MusicAIRE bietet Zuschüsse für Projekte zur Erholung des Kultursektors
Der Musikbereich gehört zu den Kultursektoren, die mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen wurden. Das Projekt MusicAIRE, das im Rahmen der Initiative Music Moves Europe von der EU-Kommission gefördert wird, möchte Musikorganisationen unterstützen und bietet ihnen kleine Zuschüsse für Projekte an, die sich auf die grüne, digitale oder gerechte und widerstandsfähige Erholung des Musiksektors konzentrieren. MusicAIRE wird umgesetzt vom European Music Council (EMC) und INOVA+. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 28. März 2022, 13:00 Uhr MEZ.
Kulturbüro Rheinland-Pfalz: Förderung für Kulturvereine & Beratung
Mit dem Förderprogramm „Stärkung der Vereinsarbeit im Kulturbereich zur Überwindung der Folgen der Corona-Pandemie“ soll gemeinnützigen Kulturvereinen geholfen werden, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. So sollen sie insbesondere bei der Modernisierung und Weiterentwicklung ihrer Strukturen, im Nachwuchs- und Mitgliederbereich, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und vor allem auch bei der Digitalisierung unterstützt werden. Antragsschluss ist der 30. Juni 2022. Vereine, die in diesem Programm bereits eine Förderung 2021 erhalten haben, werden 2022 zunächst nicht berücksichtigt. Alle weiteren Landes- (Rheinland-Pfalz) und Bundesförderungen, Links und weiterführende Infos sind auf der stets aktualisierten Liste des Kulturbüros Rheinland-Pfalz zu finden.
Seit 2019 fördert das rheinland-pfälzische Kulturministerium zwei Kulturberaterstellen: Neben der Servicestelle im Kulturbüro der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz e.V. mit Sitz in Lahnstein auch die Kulturberaterstelle des Kulturnetz Pfalz e.V. in Kaiserslautern, die für das südliche Rheinland-Pfalz zuständig ist. Für beide Stellen stehen Landesmittel in Höhe von 125.500 € zur Verfügung. Bartel Meyer (Tel. 0 26 21 / 6 23 15 32, Mail) hilft bei Förderanträgen, berät und informiert Kultureinrichtungen und Kulturschaffende insbesondere im nördlichen Rheinland-Pfalz. Roderick Haas (Tel: 0176 /23 26 34 83, Mail) hat die Kulturberaterstelle in Kaiserslautern inne.
Teilprogramm Musikclubs wird aufgestockt
Das Teilprogramm Musikclubs (NK2) für kleinere und mittlere Musikclubs der Initiative Musik wird aufgestockt: dieses erneut stark nachgefragte Programm wird von der BKM – mit 15 Millionen Euro – auf insgesamt bis zu 32 Millionen Euro aufgestockt. So sollen möglichst alle der 486 Antragstellenden, die sich bis 31.12.2021 beworben hatten und die Förderbedingungen erfüllen, unterstützt werden. Die Anträge werden aktuell nach Eingang geprüft. 179 Bewilligungen konnten bereits verschickt werden.
Neustart Kultur startet Förderprogramm für Festivals & bietet Infocalls an
Die Antragsphase für das Programm zum „Erhalt und Stärkung der Musikinfrastruktur in Deutschland für Livemusikveranstaltungen und überregionale Musikfestivals“ startet am 7. Februar und endet am 31.03.2022. Das Programm mit einem Fördervolumen von bis zu 105 Millionen Euro richtet sich an Macher*innen von Musikfestivals und Veranstalter*innen von Konzerten. Kann ein regelmäßiger Spielbetrieb vor Pandemiebeginn nachgewiesen werden, können für die Wiederaufnahme der Konzertveranstaltungen Zuschüsse bis zu 800.000 Euro beantragt werden. Die maximale Fördersumme für sogenannte Umsonst & Draußen-Musikfestivals mit überregionaler Bedeutung liegt bei 200.000 Euro. Zu folgenden Terminen bietet die Initiative Musik Infocalls an:
8. Februar 2022, 14-15:30 Uhr (Zoom-Link)
10. Februar 2022, 16-17:30 Uhr (Zoom-Link)
15. Februar 2022, 10-11:30 Uhr (Zoom-Link)
Akademie Musiktheater heute vergibt Stipendien an junge Talente
Die Akademie Musiktheater heute (AMH) vergibt erneut 15 Stipendien an junge Talente aus dem Musiktheater. Vom 31. Januar bis zum 01. Mai 2022 können sich internationale Studierende und junge internationale Berufstätige aus den Sparten Bühnen- und/oder Kostümbild, Dirigieren, Dramaturgie, Komposition, Kulturmanagement, Libretto/Text und Regie um ein Stipendium 2022-2024 bewerben. Gesucht werden neue Talente und begeisterungsfähige junge Profis, die im Musiktheater etwas bewegen sowie Verantwortung übernehmen möchten und deren bisheriger Weg dies erkennen lässt. Die Altersgrenze für Bewerbende liegt bei 32 Jahren (Jahrgang 1990).
Goethe Institut: Grün unterwegs
Das Pilotprojekt „Grün Unterwegs – Nachhaltige Musikprojekte in Europa“ unterstützt professionelle Künstler*innen dabei, Konzepte zum Thema nachhaltiges Reisen in der Musik zu entwickeln und im Rahmen einer ressourcenschonenden Musikreise umzusetzen. Die Ausschreibung zielt darauf, Musiker*innen die Möglichkeit einer Slowtour zu geben und mit einem entsprechenden Konzept dem schnellen und kurzlebigen Touren entgegenzuwirken. Vor allem der Parameter „Zeit vor Ort“ und dessen Verhältnis zur Anreise spielen dabei eine wichtige Rolle. Ein längerer Aufenthalt im Gastland bedeutet beispielsweise eine positivere Klimabilanz wie auch eine intensivere Erfahrung für Musiker*innen und deren Partner*innen. Nachhaltige Musikprojekte sollen keinen Verlust an musikalischer Qualität oder die Einschränkung kreativer Ideen bedeuten, sondern zu neuartigen Planungen führen. Die Förderung richtet sich an professionelle Musiker*innen und Komponist*innen mit künstlerischem Lebensmittelpunkt in Deutschland. Gefördert wird nach erfolgreicher Antragsstellung mit einer Pauschalsumme für alle anfallenden Kosten wie Bahntickets, Unterkunft, Verpflegung, Technik und Ausrüstung. Besonders begrüßt werden dabei Vorhaben in den ost- und südosteuropäischen Ländern.
„Grün unterwegs“ ist als zeitlich befristetes Pilotprojekt mit bewusst sehr offenen Förderrichtlinien angelegt, um Erfahrungen im Bereich des Slowtourings zu sammeln. Gefördert werden Touren zwischen 10 und 21 Tagen, in denen mindestens 2 nicht-deutschsprachige europäische Länder bereist werden. Es werden nur Vorhaben gefördert, die ohne Flugreisen realisiert werden können. Nachhaltigkeit und musikalischer Austausch mit Partner*innen vor Ort sollen im Fokus der Reise stehen. Einzelkünstler*innen bekommen eine Pauschalförderung in Höhe von 120 €/Tag für alle anfallenden Kosten; bei Gruppen bekommt ein*e Künstler*in 120 €/Tag, alle weiteren 80 €/Tag (max. 4 Personen). Die Bewerbungsphase beginnt ab sofort und läuft bis 30.09.2022! Die Antragsbearbeitung erfolgt laufend. Die Förderentscheidung wird innerhalb von vier Wochen nach Antragstellung mitgeteilt. Durchführung der Reise bis spätestens 31.12.2022 (Tag der Rückreise). Einreichung des Antrags bis spätestens 6 Wochen vor Reisebeginn.