Neues Förderprogramm für Musikfestivals: Festivalförderfonds
Musikfestivals bieten nicht nur den perfekten Rahmen für unsere Livemusikerlebnisse, sie sind Orte der Gemeinschaft und Startrampen für Newcomer*innen. Mit Awareness-Konzepten, Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Inklusionsangeboten leisten sie wichtige soziokulturelle Beiträge für unsere Gesellschaft. Um insbesondere kleine und mittlere Festivals bei dieser wichtigen Arbeit systematisch und strukturell zu unterstützen, hat die Initiative Musik mit dem Festivalförderfonds ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen. Veranstalter*innen von Musikfestivals können vom 6.11. bis 18.12.2023 eine Förderung zwischen 9.000 bis 50.000 Euro beantragen. Details findet ihr in der Programmbeschreibung und den FAQs. Darüber hinaus gibt das Team der Initiative Musik regelmäßige Infocalls, um eure Fragen zu beantworten und euch Tipps für die Antragstellung zu geben. Am besten direkt anmelden, die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt! Weitere Termine folgen und werden zeitnah auf der Website angekündigt.
Infocalls: How-To Antragsstellung Festivalförderfonds
21.11. (10-11:30 Uhr) | 28.11. (16:30-18 Uhr)| 05.12. (16:30-18 Uhr) (Anmeldung)
„Zero“ fördert klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte
Zahlreiche Kunst- und Kulturinstitutionen setzen sich inzwischen mit ihrer Klimawirkung auseinander. Neben der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Klimakrise suchen Kulturinstitutionen ebenso wie Kulturschaffende und Künstlerinnen vermehrt nach Instrumenten und Methoden, um das eigene Handeln in nachvollziehbarer und wirksamer Weise an Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit auszurichten. Vor dem Hintergrund dieser drängenden Fragen lädt die Kulturstiftung des Bundes mit dem Programm „Zero“ Kultureinrichtungen verschiedener Sparten zur Mitwirkung an einer bundesweiten Nachhaltigkeitsinitiative ein, die das Thema u.a. mit der antragsoffenen Projektförderung „Fonds Zero“ begleitet. Bei der zweiten Antragsrunde für den Fonds Zero sind erneut Kultureinrichtungen aller Sparten dazu eingeladen, künstlerische Projekte mit geringstmöglicher Klimawirkung zu erproben. Der Antragsschluss ist am 24. Januar 2024.
Claussen-Simon-Fonds für Kunst & Kultur
Der Claussen-Simon-Fonds für Kunst & Kultur fördert Projekte in Hamburg oder in der Metropolregion, die insbesondere jungen Menschen künstlerische Erlebnisse und kulturelle Teilhabe ermöglichen. Im Fokus steht die Förderung von Vorhaben junger Künstler*innen aller Sparten, kombiniert mit dem Kulturvermittlungsgedanken. Die nächste Antragsfrist: 15. Januar 2024
„Soziale Dorfentwicklung 2.0“ fördert innvotive Gemeinschaftsprojekte in ländlichen Gebieten
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert mit der Bekanntmachung „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Städten und Gemeinden beitragen. Die maximale Fördersumme beträgt jeweils bis zu 200.000 Euro über einen Zeitraum von bis zu 30 Monaten. Es sind nur Anträge für solche Vorhaben zugelassen, die in Kommunen (Gemeinden, Samt- oder Verbandsgemeinden, Kleinstädten, etc.) mit bis zu 35.000 Einwohner*innen umgesetzt werden sollen bzw. dort schwerpunktmäßig wirken. Interessierte können bis zum 20.11.2023 Projektskizzen beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der BLE einreichen.
Karrieresprungbrett Berlin fördert Projekte und Plattformen zur Förderung des Nachwuchses
Mit dem Programm Karrieresprungbrett Berlin werden Projekte und Plattformen gefördert, die den Nachwuchs aller Bereiche der Popmusik, von Musiker*innen bis Musikwirtschaft, bei ihrem nationalen oder internationalen Karrieresprung unterstützen. Das können zum Beispiel Konzertreihen, Workshop-Programme oder interdisziplinäre Formate sein. Unter Popmusik versteht das Musicboard dabei alle Genres und Spielarten, die nicht eindeutig der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können. Das umfasst auch jegliche Formen der genreübergreifenden und experimentellen Popmusik. Das Programm fördert ausschließlich Akteur*innen der Popmusikbranche, die in Berlin ansässig sind, Projekte mit einem Gesamtumfang von mindestens 5.000 Euro, die ohne die Förderung nicht oder nicht im notwendigen Umfang umgesetzt werden können, die die Diversität der Berliner Musikszene widerspiegeln und eine Beteiligung von mindestens 50 Prozent weiblichen*, nicht-binären oder queeren Künstler*innen sicherstellen, die Aspekte der Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigen und mehrheitlich barrierefrei konzipiert sind u.v.m. Von der Förderung ausgeschlossen sind Kinder- und Jugendprojekte sowie Projekte im Bereich der kulturellen Bildung sowie Vorhaben von Einzelmusiker*innen oder Bands – diese werden durch die Programme Stipendien und Residenzen sowie Supporttourförderung abgedeckt. Bewerbungsschluss: 01.11.2023
Mehrere Forschungsstipendien in Prag für 2024
Die Tschechische Akademie der Wissenschaften bietet für das nächste Jahr verschiedene Forschungsstipendien an, unter anderem auch für Musikwissenschaft. Internationale Bewerber*innen sind gewünscht. Die Josef Dobrovsky Gesellschaft ermöglicht internationalen Gästen kurze Aufenthalte (15 bis 45 Tage) an einem der Institute der Czech Academy of Sciences (CAS). Es werden nur Bewerber*innen berücksichtigt, die sich in ihrer Forschungsarbeit mit der Kultur Tschechiens auseinandersetzen. Bewerbungsschluss ist der 10. November 2023. Bewerbungen sollen per Mail gesendet werden. Vor Absenden der Bewerbung soll man sich per Mail an Dr. Jan Klípa richten.
Initiative Musik fördert Projekte von Pop bis Jazz
Das Ziel der Förderung ist es, aufstrebenden Künstler*innen den nächsten Schritt ihrer Professionalisierung zu erleichtern und Platz für kreativen Freiraum zu schaffen. Anträge für die 63. Förderrunde können von 20. September bis 11. Oktober 2023 gestellt werden. Für die Antragsvorbereitung stellt das Team der Künstler*innenförderung mehrere Informationsangebote bereit. Neben einem digitalen Infocall am 18. September 2023, können Interessierte persönlich am Reeperbahn Festival in Hamburg ihre Fragen stellen. Die Initiative Musik veranstaltet am 21. September 2023 Beratungstermine als Teil des Festivalprogramms.
Neue Bewerbungsphase für den NRW-Landespreis Kulturelle Bildung startet
Ziel des Landespreises ist die kulturelle Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Sie haben so die Möglichkeit, Kunst und Kultur kennenzulernen und frühzeitig für sich zu entdecken – beispielsweise durch gemeinsame Theater-, Musik-, Fotografie- oder Filmprojekte von Künstler*innen mit Schulen. Ausgezeichnet werden Vorhaben aus Nordrhein-Westfalen, die Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung in herausragender Weise vor Ort vernetzen. Es werden drei Hauptpreise in den Kategorien „Schule“, „Jugendarbeit“ und „Kultur“ verliehen. Bewerben können sich Kooperationen von Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Trägern, Vereinen und Initiativen, die Kulturelle Bildung als Bestandteil ihres Profils verankert haben und dadurch Kindern und Jugendlichen nachhaltig eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ermöglichen. Die Preisträger*innen in den drei Kategorien erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 26.01.2024.
Hamburgische Kulturstiftung fördert junge Künstler*innen & Projekte
Die Hamburgische Kulturstiftung fördert Vorhaben junger Künstler*innen sowie Kinder- und Jugendkulturprojekte der freien Szene in den Sparten Darstellende Kunst (Tanz, Theater, Performance, Musiktheater), Bildende Kunst, Musik, Literatur, Film und Fotografie sowie interdisziplinäre Vorhaben. Die Projekte sollten in Hamburg erarbeitet werden und stattfinden oder einen Hamburg-Bezug aufweisen. Die nächste Antragsfrist ist der 15.09.2023.
Kulturzentrum Pavillon bekommt Förderung für klimaneutrale Konzertreihe „Act Now!“
Mit dem antragsoffenen „Fonds Zero“ will die Kulturstiftung Kultureinrichtungen darin unterstützen, von 2023-2027 klimaneutrale Produktionsformen und neue Ästhetiken mit geringstmöglicher Klimawirkung zu erproben. Damit soll modellhaft ein Beitrag zu einer Neuorientierung in der deutschen Kulturlandschaft geleistet werden, um deren Ausstoß an Treibhausgasen langfristig zu reduzieren. Im September 2022 wurden 25 Projekte zur Förderung ausgewählt. Mit dabei ist das Projekt „Act Now!“ des Kulturzentrums Pavillon in Hannover, das dafür mit Culture Declares Emergency kooperiert und eine klimaneutrale Konzertreihe mit Rahmenprogramm realisieren will. Angefragt werden dazu Bands, die sich bereits öffentlich zur „Climate Action“ bekannt haben und sich vermehrt an ein jüngeres Publikum richten. Dabei sollen verschiedene Ansätze und Konzepte der An- und Abreise praktisch erprobt werden, z.B. dass die Bands mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und die Backline in Hannover angemietet und bereitgestellt wird. Außerdem ist geplant, dass das Publikum während der Konzerte über Bewegung auf sogenannten Energy Floors selbst Energie erzeugen kann. Unterstützt und beraten wird das Vorhaben von den Scientists 4 Future. Die erste Veranstaltung soll am 06.10.2023 mit einer Fishbowl-Diskussion, Markt, Film, Ausstellung und Konzerten mit Hundreds & Serpentin stattfinden.
„Länger fit durch Musik!“ fördert musikalische Projekte für Menschen mit Demenz
Das vom Bundesseniorenministerium geförderte Programm “Länger fit durch Musik!“ des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) richtet sich an Chöre, Orchester, Musikvereine, Kirchenmusikensembles und alle Musikensembles aus dem Amateurmusikbereich. Gefördert werden musikalische Projekte, die Menschen mit Demenz und/oder pflegende Angehörige aktiv einbinden, zum Beispiel bei regelmäßigen gemeinsamen Proben, Workshop- oder Konzertreihen. In der ersten Förderrunde werden 20 Modellprojekte für das Jahr 2024 ausgewählt. Interessierte Ensembles können sich auf eine Förderung von bis zu 9.500 € bewerben. Einsendeschluss: 30. September 2023
„Aller.Land“ fördert beteiligungsorientierte Kulturprojekte in Rheinland-Pfalz
Das Bundesprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ startet in diesem Sommer in Rheinland-Pfalz. Ziel ist die Förderung von Kultur, Partizipation und Demokratie in ländlichen Regionen und insbesondere in strukturschwachen ländlichen Kreisen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickelt und umgesetzt werden. Förderungsfähige Formate sind dabei beispielsweise künstlerische Beteiligungsformate, dörfliche Kulturnetzwerke, kulturell-politische Bildungsangebote oder Kulturbüros. Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration sowie das für ländliche Räume zuständige Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau rufen dazu auf, Ideenvorhaben bzw. Interessensbekundungen einzureichen. Interessierte gemeinnützige Träger aus politischer Bildung, Demokratieförderung oder Regionalentwicklung und ländliche Gebietskörperschaften können ihre Interessenbekundungen für ein Kulturvorhaben bis zum 29. September 2023 per Mail beim Kulturministerium einreichen.