Der Kulturverein protagon e.V. und das Internationale Frauen*Theaterfestival (26.09. – 02.10.2022) in Frankfurt am Main laden alle Frauen* ein, ihre künstlerischen Perspektiven und Positionen zum diesjährigen Thema FEMINIST FUTURES im Rahmen des Festivals zu teilen. Künstler*innen können ab sofort ihre Forschungen, Produktionen und feministischen Gedanken zu Kultur, Zukunft und Geschlechtergerechtigkeit für das Programm vorschlagen. Bewerben können sich Frauen* mit Theateraufführungen, Performances im öffentlichen Raum, z.B. Audiowalk, Site-specifics etc., Workshopleiter*innen in Darstellender Kunst und Musik, DJ*anes & Livemusikerinnen*, außerdem werden Beiträge für das Symposium “How to create Feminist futures?” und Teilnehmer*innen für die Festival-Residenz 26. September bis 02. Oktober gesucht. Der Open Call wurde bis 24.06.2022 verlängert! Bewerbungen werden bis dahin in einem laufenden Auswahlverfahren entgegen genommen.
Exportförderung der Initiative Musik
Mit den Pilotphasen von „DO! Export“ und „GO! Export“ startet die Initiative Musik den Ausbau ihrer Exportförderung, um sowohl Musiker*innen als auch Musikunternehmer*innen aus Deutschland künftig bei der Verbreitung ihres Repertoires und der Vernetzung im Ausland stärker zu unterstützen. Die Exportförderung ist dabei eines der zentralen Anliegen der Fördereinrichtung der Bundesregierung und Musikbranche. Für „DO! Export“ können Musikunternehmer*innen bereits seit dem Frühjahr 2022 für die Durchführung von Veranstaltungen und Kampagnen zur Vermarktung ihrer Künstler*innen im Ausland Fördergelder in Höhe von bis zu 10.000 Euro und bis zu 75 Prozent der Gesamtausgaben beantragen. Gefördert werden beispielsweise die Organisation von Showcase- und Promo-Events, die gezielte Platzierung von Acts aus Deutschland bei branchenrelevanten Festivals, Marketing- und PR-Kampagnen sowie internationale Songwriting-Camps. „GO! Export“ unterstützt Unternehmen sowie Einzelunternehmer*innen aus der Musikwirtschaft beim Aufbau internationaler Kontakte und Know-hows. Gefördert werden strategische Reisen wie der Besuch von Showcase-Festivals und Branchentreffen.
35. Internationale Kulturbörse Freiburg 2023: jetzt bewerben
Unter dem Motto „Come Together“ wird die 35. Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) vom 22. bis zum 25. Januar 2022 stattfinden. Da es in den vergangenen zwei Jahren nur wenig Möglichkeiten für junge Künstler*innen gab, sich mit ihren Programmen und Projekten vor Publikum zu präsentieren, freuen sich die Veranstalter*innen, dass dies nun an den Veranstaltungstagen der IKF wieder möglich sein wird. Die IKF ist die größte Fachmesse im deutschsprachigen Raum für Bühnenproduktionen, Musik und Live-Events und verfügt über einen umfangreichen Ausstellungsbereich in der Messe Freiburg. Veranstalter*innen, Produzent*innen und Event-Fachleute erhalten so die Gelegenheit, an wenigen Tagen in konzentrierter Form zahlreiche unterschiedliche Produktionen und Künstler*innen live zu erleben. Neben einem Live-Auftritt haben die Künstler*innen auch die Möglichkeit, sich mit einem Stand in der Messehalle zu präsentieren. Für einen Auftritt muss man sich bei der IKF bewerben, eine jährlich wechselnde Jury wählt dann die Teilnehmer*innen aus. Interessierte Künstler*innen können sich noch bis zum 8. Juli für einen Kurzauftritt bewerben, das gilt für die Bereiche Musik und Darstellende Kunst. Bis zum 15. September können Bewerbungen im Bereich Straßentheater eingereicht werden. Über die Teilnahmebedingungen informiert die Homepage der Kulturbörse.
Bassistin in Hamburg gesucht
Wir sind eine 3-köpfige Frauenband und unsere Bassistin wird uns leider demnächst verlassen. Kurz zu uns: Es gibt uns seit etwas mehr als ein Jahr, wir machen deutschsprachigen Alternative Rock mit Punk Elementen, eigene Texte. Lisa ist 28 (Gitarre) und Linda (Drums) ist 30. Wir nehmen unsere Songs selber auf und wollen im besten Fall unser Geld mit der Musik verdienen. Dementsprechend arbeiten wir auch daraufhin: Unsere erste EP erscheint bald, zwei Songs sind bereits auf Spotify zu hören, weitere Singles erscheinen in den nächsten Wochen und einige Auftritte hatten wir auch schon. Wir suchen eine Person, die entsprechendes Engagement sowie Band- und Bühnenerfahrung mitbringt. Uns ist es wichtig, dass es menschlich und musikalisch innerhalb der Band klappt und dass du zeitlich (überwiegend an den Wochenenden) für Auftritte flexibel bist. Wir selber arbeiten natürlich noch nebenbei. Bei Interesse schreibt einfach an das Frauenmusikzentrum Hamburg.
Europa fördert Kultur: Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds
Auch wenn der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) es auf den ersten Blick nicht vermuten lässt: hier gibt es Fördermöglichkeiten für Kulturprojekte. Denn besonders durch kulturelle Projekte können Menschen verschiedener Kulturen zusammenkommen, sich austauschen und von den Lebensgeschichten der anderen lernen. Der AMIF zielt dabei neben der wirtschaftlichen Integration besonders auf die frühe soziale Integration von Nicht-EU-Bürger*innen ab und fördert Projekte, die Akzeptanz und Solidarität in der aufnehmenden Gesellschaft fördern und den Austausch von Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen fördern. Gleichzeitig können kulturelle Projekte in diesem Bereich zu einer Sensibilisierung für die spezifischen Lebenswelten und Herausforderungen von Menschen mit Fluchtgeschichte beitragen und die Solidarität in der Gesellschaft stärken. Gefördert werden auch neue Lernformate und neue Strategien für interkulturelle Trainingsprogramme und Schulungen. Beispiele für so geförderte Projekte sind z.B. International Music Education (IME) oder (De-)Construct Gender. Die spezifischen Förderkriterien variieren danach, wie die nationalen Programme durch die Mitgliedstaaten ausgestaltet werden.
Neustart Kultur: Programm wird bis Mitte 2023 verlängert
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist sehr erfreut, dass in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am 19. Mai auch die Verlängerung des Programms Neustart Kultur bis Mitte 2023 beschlossen wurde. Das Programm Neustart Kultur wurde auf einen Vorschlag des Deutschen Kulturrates hin im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Im Programm stehen 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Verantwortlich für die Umsetzung sind Bundeskulturverbände, Bundeskulturfonds, die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder. Sie haben mit ihrer Expertise die praxisnahen Einzelprogramme entwickelt und setzen sie um. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr gut, dass Neustart Kultur bis Mitte kommenden Jahres verlängert wird. Die Corona-Pandemie ist mitnichten zu Ende. Der Kulturbereich braucht weiterhin die passfähigen Programme aus Neustart Kultur, um die Kulturszene weiterhin zu unterstützen und den Neustart durch angepasste Maßnahmen zu erleichtern. Danke an die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags und Kulturstaatministerin Claudia Roth für dieses wichtige kulturpolitische Signal!“
(Quelle)
Sommerwerft sucht Helfer*innen (22.07.-07.08.2022)
JazzCamp for Girls entern Europa
Seit 2014 hat JazzCamp for Girls das ungleiche Geschlechterverhältnis in der Musikindustrie auf die dänische Agenda gesetzt. Das Jazzcamp für Mädchen startete 2014 in Dänemark und ist eine einzigartige Bildungsmöglichkeit, die an Musikschulen im ganzen Land für Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren stattfindet, die sich an Komposition und Improvisation versuchen möchten, unabhängig von der Wahl des Instruments oder der Vorkenntnisse Erfahrung. Mit dem sicheren Raum soll das Interesse der Mädchen am Spielen und Komponieren rhythmischer Musik gesteiert werden. JazzCamp for Girls wurde 2019 erfolgreich von JazzNorth in England übernommen, 2022 wird das JazzCamp for Girls mit dem Projekt JazzCamp for Girls Take the North auch in weitere Länder expandieren, wo Jazzcamps auch in Schweden, Polen und Finnland stattfinden werden. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Svensk Jazz, Katowice City of Gardens, Jazz Finland, kultur(a), Semente Cultural Productions, Katowice JazzArt Festival und JazzDanmark.
Ähnliche Konzepte gibt es auch in den USA, wo Monika Herzig in Indiana und an anderen Orten seit mehreren Jahren einen Jazz Girls Day veranstaltet; sie hat das Format auch nach Deutschland gebracht und z.B. in Frankfurt und Halle einen Workshoptag veranstaltet. In Frankfurt gibt es seit 2021 regelmäßig Girls on Jazz Workshops von der Musikschule Frankfurt.
Tagung „Musikalische Schrift und Gender“ 01.-02.07.22 Hamburg
„Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven“ heißt der Titel einer Tagung, die vom 1.-2. Juli 2022 am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg stattfindet. Die Vorträge befassen sich mit patriarchalisch geprägter Musiktheorie, der ambivalenten Rolle der Schrift bei der Entwicklung und der Vermittlung von visionären musikalischen Ideen, Scripts der Gender-Performance, Framing, symbolischen Grenzen, Nichtschriftlichkeit und vielem mehr (Programm). Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung vorab wird per Mail erbeten an: Gesa Finke (ed.ek1746437328nifas1746437328eg@ts1746437328op1746437328) und Dr. Julia Freund (ed.gr1746437328ubmah1746437328-inu@17464373281-dnu1746437328erf.a1746437328iluj1746437328).
#MelodivaSpotlight: „Funkenflüge“ mit Stimme und Tasten

App-Tipp: Female Composers Quartets
Langeweile in der Quarantäne war gestern: Henrike Rost und Max Spuling haben ein kurzweiliges Quartettspiel ersonnen, bei dem ihr euch spielerisch Grundkenntnisse über komponierende Frauen aneignen könnt. FCQ – Female Composers Quartets ist eine auf Smartphone & PC spielbare App, bei der die Lebensjahre, die Anzahl der Werke, das nächste Jubiläumsjahr, der Bekanntheitsgrad und weitere musikalische Aktivitäten von lebenden und schon bereits verstorbenen klassischen Musikerinnen als Kategorien zählen. Die Musik der jeweiligen Komponistinnen könnt ihr euch bei der Gelegenheit auch noch anhören. Coole Idee!
Jazz Piano Master Class 25.-30.06.2022 mit Lynne Arriale
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern-Musik führen die Langnau Jazz Nights im Juli 2022 zum siebten Mal einen Meisterkurs für Jazz Piano durch. 6-8 von einer Jury auserwählten Hochschulstudierende erhalten die Gelegenheit, an fünf Tagen mit Lynne Arriale zu arbeiten. Angeboten werden Einzellektionen, Theoriekurse und Workshops. Der Meisterkurs richtet sich an junge Talente (max. 30 Jahre), die an einer europäischen Musikhochschule immatrikuliert sind.
Kosten: CHF 350.00 (inkl. Festivalpass Langnau Jazz Nights ), Sprache: Englisch.
Bewerbungen werden bis 30.06.2022 inkl. kurzem musikalischen Werdegang und einem Audiobeispiel (mp3) per Mail erbeten. Zusätzlich soll bitte folgendes Anmeldeformular ausgefüllt werden.