Bands für Förderprogramm pop rlp masterclass ausgewählt

Fünf junge Künstler*innen wurden kürzlich in den vierten Durchgang des TalentFörderprogramms pop rlp masterclass aufgenommen. Aus über vierzig Bewerbungen wurden Kat Kit, listentojules, metty, Michelle Leya und Imaginary Friend von der Jury ausgewählt. Nun durchlaufen die Teilnehmenden einen mehrmonatigen, umfangreichen und bedarfsgerechten Förderparcours. Neben Netzwerktreffen in verschiedenen Teilen des Landes, stehen dabei auch Konzerte, Workshops, Coachings sowie Ton und Videoproduktionen auf der Agenda des vom Kompetenzzentrums für Popularmusik RheinlandPfalz konzipierten Projekts. Maßgeblich für die Ermittlung der entsprechenden Förderbedarfe und Aktionen im Programm sind dabei eine ganze Reihe hochkarätiger Mentor*innen, die die Teilnehmenden begleiten und individuell beraten. Der Fokus liegt dabei immer auf der zielgerichteten Weiterentwicklung der einzelnen Künstler*innen. „Es freut mich, dass wie in diesem Jahr viele junge und talentierte Künstlerinnen in der pop rlp masterclass haben. Wir treffen damit den zeitgemäßen musikalischen Trend in der deutschen Popmusikszene sehr gut und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Acts und den Mentor*innen“, erklärt Markus Graf, Geschäftsführer von pop rlp. Das erste offizielle Zusammentreffen der Teilnehmenden und Mentor*innen ist am 06. und 07.08. im Rahmen des „Fenster zum Hof Open Airs“ im Landesmuseums Mainz. Der Abschluss der pop rlp masterclass wird Ende März 2023 sein.

18.07.2022

Stellenausschreibung: Professur Digitale Musikphilologie an der Uni Paderborn

In der Fakultät für Kulturwissenschaften, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende auf 5 Jahre befristete Professur zu besetzen:
W 2 – Universitätsprofessur (w/m/d)
(Akademie-Professur) für Digitale Musikphilologie / Digital Humanities. Die Professur ist eine gemeinsam von der Universität Paderborn und von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, eingerichtete Stelle, die im Rahmen der Weiterqualifizierungsinitiative der Union der deutschen Akademien steht und zur stärkeren Vernetzung der beiden Institutionen beitragen soll. Die*Der Stelleninhaber*in soll die Digital Humanities im Fachgebiet Digitale Musikphilologie in der Forschung und auch in der Lehre (z. B. Schwerpunkt Digitale Musikedition im MA-Studiengang Musikwissenschaft; Edirom Summer School; Digital Humanities) interdisziplinär vertreten. Vorausgesetzt werden fachliche Expertise, belegt durch eine Promotion im Fach Musikwissenschaft und weitere, für das Fachgebiet der Professur einschlägige Publikationen (inkl. Veröffentlichungen von Forschungsdaten und Forschungssoftware), internationale Vernetzung sowie Erfahrung in der Einwerbung und Durchführung drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und werden gem. LGG bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des Sozialgesetzbuches Neuntes Buch (SGB IX) ist erwünscht.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bitte unter Angabe der Kennziffer 5183 bis zum 27.07.2022 online über das Bewerbungsportal der Universität Paderborn erbeten.

06.07.2022

„Your Music – Your Future International“ informiert Kompo­nierende jetzt auch in deutscher Sprache über Buyout-Verträge

Die globale Bildungsressource Your Music – Your Future International (YMYFI) ist in Deutschland gestartet, um Komponist*innen dabei zu helfen, Buyout-Verträge besser zu verstehen und mehr über ihre Rechte zu erfahren. Die von Kreativen geführte Kampagne ist damit in fünf Sprachversionen verfügbar. Die Kampagne wurde im Februar 2021 von Komponisten in den USA ins Leben gerufen und nun an verschiedene internationale Märkte angepasst. Für die neue deutsche Website haben sich GEMA und CISAC zusammengetan, um Musikschaffenden im deutschsprachigen Raum zu helfen, ihre Möglichkeiten besser zu verstehen, wenn sie mit Buyout-Angeboten von Nutzern ihrer Werke konfrontiert werden. Traditionell waren Tantiemen die einzige verlässliche Einnahmequelle für Komponisten, die ihnen die Sicherheit eines langfristigen, kontinuierlichen Einkommensstroms bot. Heute erzwingen Plattformen und Sendeanstalten zunehmend Buyouts von Komponisten (einschließlich der Rechte an der öffentlichen Wiedergabe) im Austausch gegen eine pauschale Einmalzahlung (Buyout).

Buyouts verändern die Vergütungsstrukturen mit erheblichen Auswirkungen auf die Karrieren von Urhebern. Fallstudien und Aussagen von Komponisten, die auf der YMYFI-Website vertreten sind, zeigen, dass viele Komponisten sich gezwungen fühlen, Buyouts zu akzeptieren, weil sie ansonsten um ihre zukünftige Karriere fürchten.

04.07.2022

„NICA exchange“ ermöglicht jungen Musiker*innen Konzert und Aus­tausch auf der Cologne Jazzweek

Im Sommer findet erstmals „NICA exchange“ im Rahmen der Cologne Jazzweek im Stadtgarten Köln statt. Das Kooperationsprojekt zwischen dem Förderprogramm NICA artist development und Cologne Jazzweek 2022 ermöglicht aufstrebenden europäischen Musiker*innen, insbesondere aus Jazz und improvisierter Musik, auf Bühnen des Kölner Festivals zu spielen. Hauptaugenmerk der Konzertreihe liegt darauf, Räume des Austausches für eine junge, experimentierfreudige Generation von Musiker*innen zu schaffen, zu nachhaltiger Vernetzung und kreativem Austausch anzuregen und im Kontext des Festivals zugleich die Verknüpfung mit einem entdeckungsfreudigen Publikum anzustoßen. In diesem Jahr sind die Länder Frankreich, Niederlande, Polen und Belgien beteiligt. Die Auswahl der Künstler*innen für „NICA exchange“ erfolgte in Zusammenarbeit mit dortigen NICA Partnerorganisationen (Bimhuis Amsterdam, RAUW Festival Rotterdam, JazzLab Belgien, INTL Jazzplattform Polen und AJC Jazz Frankreich), die ihrerseits NICA artists einladen und in Recherche, Netzwerken und Präsentation unterstützen. Mit dabei sind u.a. Berlinde Deman, Elisabeth Coudoux, Chaerin Im, Sun-Mi Hong und Amalia Umeda.

04.07.2022

Neuer Verein „WAM – women in arts and media“ für Frauen aus allen Kultursparten

Der neu gegründete Verein „WAM – Women in Arts and Media“ setzt sich branchen- und spartenübergreifend für Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ein. Er richtet sich besonders an Frauen, die im Kulturbereich tätig sind und sich unter Kolleg*innen professionell austauschen möchten. Am 27. Juni nimmt der Verein WAM e. V. mit der ersten Mitgliederversammlung im Rahmen der Fachtagung „Frauen in Führung“ des Deutschen Kulturrats seine Arbeit auf. Der Verein „WAM – Women in Arts and Media“ hat sich aus dem Programm „Frauen in Kultur und Medien” des Deutschen Kulturrats entwickelt. WAM e. V. organisiert Veranstaltungen auf Bundesebene und in sieben regionalen Foren sowie einem internationalen, digitalen Forum. Neben dem lokalen Austausch in bereits sieben Bundesländern initiiert WAM bundesweite Arbeitskreise zu den Themen „Netzwerke“, „Diversität“ und „Mentoring“. Mitglied werden können alle Kultur- und Medienschaffenden, die sich aktiv für Geschlechtergerechtigkeit engagieren möchten.
29.06.2022

Vorverkauf für das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt gestartet

Vom 26. bis zum 30. Oktober 2022 wird das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt stattfinden. Mit drei Konzerten im hr-Sendesaal, einem Konzert im Mousonturm  sowie erstmalig einer Clubnacht in den Jazzlocations der Stadt (Jazz-Initiative in der Romanfabrik, Alte Seilerei mit „Fabrik außer Haus“, Milchsackfabrik, Jazzkeller und Jazz Montez) wird es ein reichhaltiges Programm geben. Das Eröffnungskonzert am Mittwoch, den 26. Oktober, bestreitet die hr-Bigband gemeinsam mit der Pianistin Julia Hülsmann unter der Leitung von Theresia Philipp, die gerade den WDR-Jazzpreis für Komposition erhalten hat. Die beiden Musikerinnen eint das Faible für die Kunst der Auslassung, für feine Schattierungen und Zwischentöne – zusammen werden sie die Musik für das Konzert arrangieren. Am Donnerstag, den 27. Oktober, stehen Ingrid Laubrock mit ihrem Quartet und Lakecia Benjamin auf der Bühne. Die beiden Altsaxofonistinnen bieten kontrastierende Spielhaltungen und Konzeptionen. Unerwartete Stil- und Genrefusionen zwischen Neuer Musik und Jazzavantgarde verspricht das Konzert mit Altsaxofonistin Ingrid Laubrock. Anschließend zollt Lakecia Benjamin „den Coltranes“ Tribut. Am Samstag, den 29. Oktober, tritt Sängerin Elina Duni gemeinsam mit der Rabih Abou-Khalil Group auf.

Das komplette Programm mit allen Infos gibt es hier

 

28.06.2022

Frankfurts Kulturentwicklung mitgestalten

Die Stadt Frankfurt hat ihre Onlineumfrage zum Kulturentwicklungsplan bis bis zum 15.7. verlängert. Je mehr Künstler*innen mitmachen, desto besser können sie in der Politik gehört werden. Die Koalition der freien Szene Frankfurt hat nun eine Ausfüllhilfe erstellt, aus der ihr Denkanstöße und Argumentationshilfen übernehmen könnt. Die Ausfüllhilfe ist vor allem als inhaltliche Unterstützung zu verstehen. Bitte formuliert diese also unbedingt zu euren eigenen Aussagen um! Die Antworten sind auf die Bildende Kunst/Klassische Musik bezogen, aus denen die Autor*innen stammen, aber das macht nichts – passt es an Eure Sparte an, denn wir haben in der Freien Szene alle ähnliche Probleme. Jede*r spricht hier als betroffene* Einzelkünstler*in und anonym. Wichtig ist, dass möglichst viele mitmachen, egal aus welcher Sparte. 

Außerdem lädt die Koalition der freien Szene zum nächsten Treffen der freischaffenden Musiker*innen Frankfurts ein!
Am Do, 14.07.22, 11:00 – 12:30 Uhr treffen sie sich in der Kulturwerkstatt Germaniastr.  zu folgenden Themen: Wie sind die kommunalen Strukturen für die Freie Szene in anderen Städten? Welche Modelle sind für unsere eigenen lokalen Belange und diskutieren mögliche Modelle für die lokalen Belange in Frankfurt denkbar? Infos und Austausch rund um Fördertöpfe, Kulturämter, Kulturdezernate, Kulturausschüsse, Organisation der Freien Szene.

27.06.2022

Angélique Kidjo live in Dortmund (22.06.2022)

Ich hetze durch die belebte Brückstraße, wo Dortmund sich in seiner ganzen Diversität zeigt, und komme gerade noch rechtzeitig im Konzerthaus der Stadt an, wo ein zu 99% weißes Publikum auf das Konzert von „Africa’s premier diva“, wie US-Magazin Time sie 2007 nannte, wartet. Im letzten Jahr ernannte sie dasselbe Magazin zu eine der 100 einflussreichsten Personen weltweit.

Weltstar Angélique Kidjo setzt sich für Fair Trade, für Frauenrechte und gegen Waffen ein. Ihre Lieder enthalten oft eine starke politische Botschaft. So auch an diesem Mittwochabend im Konzerthaus Dortmund, wo die mehrfache Grammy-Preisträgerin eine Deutschland-Programm-Premiere präsentierte. Die Sängerin aus Benin trat im ausverkauften Haus in Begleitung eines kompletten Symphonieorchesters auf.

Kidjo betritt die Bühne in einem bunten Hosenanzug mit afrikanischem Muster und einem Oberteil mit Glockenärmeln. Diese kommen im Laufe des Konzerts gemeinsam mit ihrer Trägerin in jede Menge Schwingung – und stehen in starkem Kontrast zu den schwarz bekleideten Musiker*innen des Orchesters Neue Philharmonie Westfalen, die hinter ihr auf der Bühne in üblicher Orchester-Disziplin steif auf ihren Plätzen sitzen und ihren Partituren folgen.

Der Abend beginnt mit einem symphonischen Intro, zu dem sich der Klang einer Gitarre gesellt, bevor die tiefe Stimme der Sängerin das Konzert eröffnet. Als zweites Stück wählt sie eine ganz eigene Interpretation der Arie „Summertime“ aus dem Gershwin Musical Porgy und Bess – passend zur Location, denkt man vielleicht. Außer, dass sie das bekannte Stück auf Fon singt und am Ende des Songs das Publikum auffordert, das Orchester zu ignorieren, aufzustehen und zu tanzen. Und sie macht es vor, legt ein paar Agbadja-Schritte – aus einem traditionellen Tanz aus Benin – aufs Parket, dreht sich zur Musik. Doch für das Publikum ist es noch zu früh. Kidjo muss noch ein halbes Dutzend Songs performen und das Publikum zum Mitsingen bringen, ehe die Menschen im Saal in die Hände klatschen, mitmachen und am Ende auch aufstehen und sich ein wenig bewegen.

Die Sängerin präsentiert an diesem Abend 16 Songs und eine Zugabe, alle gesungen in westafrikanischen Sprachen, bis auf den Jazzstandard „Petite Fleur“, den sie auf Französisch singt, und den Miriam-Makeba-Hit „Malaika“ auf Swahili. Neben Eigenkompositionen, die alle eine politische Message transportieren – es geht um Frauenrechte, um Bildung, um Krieg und Frieden, singt sie auch ein westafrikanisches Wiegenlied und versieht Santanas „Samba Pa Ti“ mit einem Songtext auf Yoruba. Und natürlich darf auch ihr Welthit „Agolo“ aus dem Jahr 1994 nicht fehlen. Für mich klingt dieser Song mit Orchestermusikbegleitung allerdings etwas seltsam und ich muss zugeben, dass mir die Originalversion besser gefällt. Hier, wie auch bei einigen anderen Songs wird die Stimme der Sängerin von der gewaltigen Orchestrierung leider verschluckt. Am schönsten fand ich eine Ballade, die ganz ohne Orchester auskam. Nur Kidjos Stimme begleitet von David Laborier an der Gitarre. Da kam die tolle Stimme dieser wunderbaren Sängerin zur vollen Geltung.

So schade, dass dies so wenig Menschen aus der Nordstadt hören konnten.

Tina Adomako

23.06.2022

Leitung eines Mädchen-Bandprojekts in Mühltal (Hessen) gesucht

Die Jugendförderung Mühltal möchte im Herbst 2022 ein Mädchen-Bandprojekt starten. Hierfür sucht sie eine weibliche Honorarkraft, die sich vorstellen kann, eine Mädchenband zu betreuen. Als Projektstart ist ein 4-5-tägiger Workshop geplant, eventuell kann im Anschluss ein regelmäßiges Treffen verabredet werden. Die Teilnehmerinnen sind zwischen 12 und 15 Jahren, die Gruppengröße wird maximal 7 Mädchen sein.

22.06.2022

Projektbetreuung NEUSTART KULTUR Musikclubs (m/w/d) & Praktikant*in gesucht

Mit dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR unterstützt die Bundesregierung den Kultur- und Medienbereich seit 2020 mit zusätzlichen Mitteln. Gefördert werden unter anderem pandemiebedingte Investitionen und Projekte verschiedener Kultursparten. An der Umsetzung der Teilprogramme für die Musikbranche wirkt die Initiative Musik maßgeblich mit. Sie unterstützt mit ihren Teilprogrammen insbesondere die von der Corona-Pandemie besonders betroffene Livemusikbranche. Die Fördermittel können für die Planung und Durchführung von Musikveranstaltungen und Musikfestivals genutzt werden. Zur Unterstützung der gemeinnützigen Geschäftsstelle wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitkraft für die Projektbetreuung NEUSTART KULTUR Musikclubs (m/w/d) gesucht. Diese betreut die Durchführung der monetären Förderprogramme für Musikclubs in Abstimmung mit der Projektleitung und den Projektpartnern der Regionalbüros. Bewerbungsschluss: 30.06.2022

Außerdem wird zum 1. August 2022 eine*n engagierte*n Praktikant*in (m/w/d) für den Bereich Export gesucht. Bewerbungsschluss: 30.06.2022

22.06.2022

Open Call & Infocall 23.06.22 für BIME Bilbao (Oktober)

In Zusammenarbeit mit BIME sucht die Initiative Musik aufstrebende Acts aus Deutschland, die im BIME Showcase-Programm vom 26. bis 29. Oktober 2022 in Bilbao auftreten. Drei Künstler*innen bzw. Bands bekommen die Chance, ihre Musik und ihr Talent einem internationalen Fachpublikum, insbesondere aus Europa und Lateinamerika, vorzustellen. Zusätzlich zu den Live-Auftritten gibt es die Möglichkeit, an den drei Tagen des BIME-Fachkongresses teilzunehmen und sich mit Menschen aus allen Bereichen der Musikindustrie auszutauschen. Bewerbungen sind noch bis 27. Juni 2022 hier möglich.
Darüber hinaus bringt die Initiative Musik eine deutsche Delegation nach Bilbao und bietet die Chance, an Networking Events und einer Pitching Session teilzunehmen, um sich den Teilnehmenden vor Ort zu präsentieren und sich mit ihnen zu vernetzen. Professionals können sich ab Juli für die Teilnahme bewerben.
Interessierte Künstler*innen und Professionals sind eingeladen, im Rahmen eines Infocalls am 23. Juni 2022 um 16 Uhr mehr über BIME zu erfahren und ihre Fragen an Vera Wrana (Direktorin für internationale und institutionelle Beziehungen, BIME) und Natascha Bader (Projektmanagement Export, Initiative Musik) zu stellen.

22.06.2022

Good News vom VUT: GVL übernimmt weitere Radiosender in die Vergütung

Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wird zukünftig weitere Sender mit sogenanntem „ausgewiesenem Nischenrepertoire“ auswerten und somit Künstler*innen und ihre wirtschaftlichen Partner für den Einsatz ihrer Musik in diesen Medien vergüten. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hatte sich in den Gremien der Verwertungsgesellschaft für eine Erweiterung der ausgewerteten Sender eingesetzt, da diese Nischenrepertoire und kulturell wertvolle Produktionen senden. Somit kommen Deutschlandfunk Nova und egoFM zusätzlich zu den bereits unter diesen Kriterien ausgewerteten Sendern FluxFM, ByteFM und sunshine live hinzu.
Vergütungen durch die GVL werden auf Grundlage der Nutzung von Musik im Rundfunk berechnet. Jedoch werden nur bestimmte Sender ausgewertet und je nach Anteils- und Kulturfaktor bewertet. So wertet die GVL momentan z. B. nur Sender aus, deren Erlöse für das jeweilige Verteilungsjahr mindestens 200.000 Euro betragen haben. Laut GVL-Satzung können weitere Sender einbezogen werden, wenn diese eine besondere kulturelle Bedeutung haben. So konnten seit 2020 berechtigte Künstler*innen und Labels weitere Sender vorschlagen, die bisher nicht von der GVL ausgewertet werden.  

22.06.2022