Neues Förderprogramm für Musikfestivals: Festivalförderfonds
Musikfestivals bieten nicht nur den perfekten Rahmen für unsere Livemusikerlebnisse, sie sind Orte der Gemeinschaft und Startrampen für Newcomer*innen. Mit Awareness-Konzepten, Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Inklusionsangeboten leisten sie wichtige soziokulturelle Beiträge für unsere Gesellschaft. Um insbesondere kleine und mittlere Festivals bei dieser wichtigen Arbeit systematisch und strukturell zu unterstützen, hat die Initiative Musik mit dem Festivalförderfonds ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen. Veranstalter*innen von Musikfestivals können vom 6.11. bis 18.12.2023 eine Förderung zwischen 9.000 bis 50.000 Euro beantragen. Details findet ihr in der Programmbeschreibung und den FAQs. Darüber hinaus gibt das Team der Initiative Musik regelmäßige Infocalls, um eure Fragen zu beantworten und euch Tipps für die Antragstellung zu geben. Am besten direkt anmelden, die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt! Weitere Termine folgen und werden zeitnah auf der Website angekündigt.
Infocalls: How-To Antragsstellung Festivalförderfonds
21.11. (10-11:30 Uhr) | 28.11. (16:30-18 Uhr)| 05.12. (16:30-18 Uhr) (Anmeldung)
APPLAUS-Award vergeben
Am 23.10.2023 gab es Grund zu feiern: Bereits zum zehnten Mal rückte der APPLAUS-Award die Clubszene in den Mittelpunkt. Kulturstaatsministerin Claudia Roth verlieh im Rahmen einer kurzweiligen Jubiläums-Preisverleihung insgesamt 96 Auszeichnungen – und erinnerte zugleich an die angespannte Lage sowie die vielen Opfer im eskalierenden Nahost-Konflikt. Musikclubs und Veranstalter*innen in ganz Deutschland wurden für ihre wichtigen Beiträge für die Kulturlandschaft ausgezeichnet und gefeiert. Besonderer Applaus galt den Haupt- und Sonderpreisträger*innen:
- Gretchen (Berlin) hat das „Beste Livemusikprogramm“
- Peter-Weiss-Haus (Rostock) ist die „Beste Livemusikspielstätte“
- Grenzüberschreitungen (Chemnitz) hat die „Beste Konzertreihe“
- Sonderpreise für Artheater (Köln) in der Kategorie Nachhaltigkeit, Institut fuer Zukunft (Leipzig) und SubstAnZ (Osnabrück) in der Kategorie Awareness, Inklusion rockt! Musik für Alle. (Berlin) in der Kategorie Inklusion
Wir gratulieren den Preisträger*innen herzlich!
Anlaufstelle „Green Culture“ für Kultur- & Medienbranche
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am 29.09. in Berlin die Anlaufstelle „Green Culture“ offiziell gestartet, die nun Schritt für Schritt ihre Arbeit aufnehmen wird. Als zentraler Ansprechpartner wird sie künftig der Kultur- und Medienbranche bei der Entwicklung von klimaschonenderen Betriebs- und Produktionsabläufen zur Seite stehen.
Die Anlaufstelle baut auf dem bereits vom Bund geförderten „Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien“ auf und erweitert dessen Angebot nun systematisch für den gesamten Kultur- und Medienbereich. Verantwortet wird die Anlaufstelle Green Culture von der Delta1 gGmbH, der Deutsche Kulturrat unterstützt sie als strategischer Partner. (Quelle: Newsletter RheinlandPfalz)
Culture4Climate Online-Seminar: Hotspots der Klimawirkung von Kulturorganisationen
Klimaschutzmaßnahmen sollten dort ansetzen, wo die größten Einsparpotentiale zu heben sind. Deshalb wird im Rahmen des Online-Seminars Hotspots der Klimawirkung und Klimaschutzmaßnahmen in Kulturorganisationen mit Viviana López H. und Tobias Wagner (Öko-Institut e.V.) am 26.10.2023 von 15-18 Uhr geklärt, wo die Hotspots der Klimawirkung von Kulturorganisationen liegen. Ein Mobilitätskonzept entwickeln oder bei den Druckerzeugnissen auf Recyclingpapier umstellen? Mithilfe der Hotspot Analyse könnt ihr beurteilen, wo euer Engagement die größte Wirkung entfalten kann. Den Teilnehmenden werden potenzielle Klimaschutzmaßnahmen in Kulturorganisationen vorgestellt, in ihrer Wirkung analysiert und hinsichtlich der Beeinflussbarkeit diskutiert. Im Austausch erfahren die Teilnehmenden, welche Ansätze in anderen Kulturorganisationen bereits gefruchtet haben und welche Probleme aufgetreten sind. Hinsichtlich ausgewählter Klimaschutzaspekte, wie z.B. Ökostrom oder Klimaneutralität, existieren Missverständnisse, wie diese hinsichtlich ihrer Wirkung zu beurteilen sind. Diese Missverständnisse werden diskutiert und aus Fachperspektive erläutert. Die Teilnahme an dem von Culture4Climate veranstalteten Seminar ist kostenlos, eine frühe Anmeldung wird empfohlen. Weitere Weiterbildungs-Seminare hier.
Popakademie Talks zum Thema Musik und Nachhaltigkeit starten am 10.10.2023
Im Wintersemester 2023/2024 veranstaltet die Popakademie wieder die Reihe „Popakademie Talks“. Im Herbst stellen Gäste aus dem Musik- und Kulturbereich das Thema „Musik und Nachhaltigkeit“ vor. Die Popakademie Talks starten am Dienstag, den 17. November um 19 Uhr mit Zora Brändle, die einen Überblick über das Thema Nachhaltigkeit gibt. Zora Brändle studierte an der Popakademie Baden-Württemberg Musikbusiness, wo sie unter anderem am Projekt Green Touring beteiligt war. Brändle war von 2018 bis 2023 Vorsitzende des Clubverband EventKultur Rhein-Neckar, Co-Initiatorin der Delta Frauen und Co-Initiatorin, Gründungsmitglied und aktuell 2. Vorsitzende von Clubkultur Baden- Württemberg. Seit 2020 absolviert sie berufsbegleitend den MBA Sustainability Management an der Leuphana Universität Lüneburg und beschäftigt sich beruflich, privat und im Ehrenamt mit Nachhaltigkeit in der Kultur. Außerdem ist sie seit 2022 in der Fachjury Nachhaltigkeit des Applaus-Spielstättenpreis der Initiative Musik. Am 14. November 2023 geht es im Talk mit Nicholas Müller um das Thema soziale Nachhaltigkeit als Musiker. Am 05. Dezember 2023 ist Laura Knobloch zu Gast und spricht über Nachhaltigkeit bei Festivalplanungen am Beispiel von Enjoy Jazz. Die Talks finden jeweils in der Popakademie in Raum 001 statt, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Teilzeitstelle im Bereich Musikvermittlung in Leipzig zu besetzen
Das Gewandhausorchester ist eines der Spitzenorchester der Welt, das Gewandhaus zu Leipzig eines der führenden Konzerthäuser. Beide gehören mit rund 250 Eigenveranstaltungen in Leipzig (Sinfoniekonzerte, Chorkonzerte, Orgelkonzerte, Kammermusik, Neue Musik, Musikvermittlung), rund 300 Mietveranstaltungen und rund 25 Tourneekonzerten pro Saison in den wichtigen Musikzentren der Welt zu den traditionsreichsten und erfolgreichsten Kulturmarken. IMPULS, das Musikvermittlungsprogramm des Gewandhausorchesters, ist eine eigenständige Abteilung und direkt der Gewandhausintendanz unterstellt. Mit über 140 Veranstaltungen präsentiert IMPULS Angebote für alle Menschen, die Lust haben, Musik zu entdecken. Um zukunftsgerichtet voranzugehen, legt IMPULS dabei besonders viel Wert auf Innovation in Verbindung mit interdisziplinären Vermittlungsansätzen. Neben zahlreichen bewährten Konzertreihen und Begleitformaten soll das Angebot weiterentwickelt und auf neuen Wegen Zugänge zur Welt des Orchesters geschaffen werden. Im Bereich Musikvermittlung (m/w/d) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Teilzeit-Stelle mit 35 Wochenstunden zu besetzen. Gesucht wird eine Person für die Konzeption, Organisation und Durchführung von Konzerten und Vermittlungsformaten, die Gestaltungswille und Kreativität mitbringt. Bewerbungsschluss: 20. August 2023
LiveKomm Blitzumfrage: Aktuelle Festival-Bedarfe
Damit die Festivallandschaft bundesweit zukunftsfähig bleibt, arbeitet die LiveKomm momentan (mit) an der Ausgestaltung eines kommenden Förderprogramms für die Saison 2024. Um das Programm so passgenau wie möglich an eure Bedarfe anzupassen, braucht es eure Unterstützung! Nehmt euch bitte die 10 Minuten, um einmal abzubilden, was euch im Moment am stärksten beschäftigt und bei welchen Themen ihr den dringendsten Handlungsbedarf (auch im Gesamtbild für die Branche) seht.
Live 500 fördert kleine Konzerte und Konzertformate mit Newcomer*innen
In postpandemischen Zeiten setzen viele Livemusikspielstätten und Veranstalter*innen verstärkt auf etablierte Musiker*innen. Konzertformate mit Newcomer*innen, weniger populären oder experimentellen Genres laufen dabei Gefahr in den Hintergrund zu treten. Das neu aufgelegte Förderprogramm Live 500 soll hier ansetzen. Es soll ein Fortbestehen der kulturell vielfältigen Livemusikprogramme sichern. Darüber hinaus zielt es darauf ab, die Musikspielstätten und Veranstalter*innen bei einer diverseren Programmplanung zu unterstützen und somit mehr kulturelle Teilhabe für Künstler*innen zu ermöglichen, die in der Livemusik unterrepräsentiert sind. Schließlich soll Live 500 auch die ländlichen und kultur-strukturell schwächeren Regionen stärken. Es können maximal 24 oder 12 Konzerte für eine Fördersumme von maximal 12 000 EUR beantragt werden. Die geförderten Konzerte können bis zum 30. Juni 2024 stattfinden. Anträge können voraussichtlich vom 3. Juli 2023 (13:00 Uhr) bis 31. Juli 2023 (23:59 Uhr) eingereicht werden. Es wird empfohlen, sich im Voraus im Förderportal zu registrieren.
An folgenden Daten finden Infocalls statt, zu denen ihr euch hier anmelden könnt: 15.6./ 22.6./29.6./6.7. und 13.7. jeweils von 10 – 11:30 Uhr.
100 Tage Testphase des CO2 Rechners für Kulturbetriebe: jetzt testen
Seit 2020 unterstützt das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit die Kultur dabei, erste eigene Schritte in Richtung der Erstellung und des Verständnisses von Klimabilanzen zu gehen. Seit Anfang Mai stellt es hierzu ein einfach zu bedienendes digitales Werkzeug zur Verfügung: den CO2 Rechner. Er basiert auf dem Creative Green Tool von Julie’s Bicycle und wurde vom Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien mit Hilfe der EON-Stiftung und der EnergieAgentur.NRW adaptiert, übersetzt und für die Deutsche Kultur angepasst. Somit sind im CO2 Rechner deutsche Emissionsfaktoren hinterlegt. Das Werkzeug wird der deutschen Kulturbranche ab Mai 2023 für 100 Tage bis zum 15. August 2923 kostenlos zur Verfügung gestellt, um die Umweltwirkungen von kulturellen Institutionen, Veranstaltungsorten, Büros, Tourneen, Produktionen, Veranstaltungen oder eines Festivals zu erfassen und zu verstehen. Bis zum Sommer ist der Rechner zu Testzwecken nutzbar, jedoch werden in dieser Zeit keine weiteren Updates und Bugfixes umgesetzt. Ab Mai 2023 bietet das Netzwerk einmal im Monat eine digitale „CO2-Rechner Sprechstunde“ an, bei der das Team für Rückfragen und zum Austausch zur Verfügung steht.
Equipment Lager von Honey Lake Sessions abgebrannt – jetzt spenden
Für die Veranstalter*innen der Honey Lake Sessions in der idyllischen Gemeinde Honigsee in Schleswig-Holstein war es ein Schock, als sie erfuhren, dass kürzlich die Scheune, in der ein Großteil des Equipments für das Festival lagerte, bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Doch man ließ sich nicht entmutigen und nahm sich vor, die Honey Lake Sessions wie geplant vom 20. bis 23. Juli stattfinden zu lassen. Um den finanziellen Schaden abfedern zu können, richtete man ein Spendenkonto ein: IBAN DE53 4306 0967 1010 8357 00; Betreff: Spende Honey Lake Sessions.
Die Honey Lake Sessions tragen schon seit Jahren dazu bei, den Menschen in Schleswig-Holstein (und darüber hinaus) eine vielfältige Musik, die keine Stilgrenzen kennt, als spannendes Live-Erlebnis zu bieten. Das Open-Air-Festival wird in diesem Jahr von der Singer/Songwriterin Catt eröffnet, außerdem werden Intergalactic Lovers, Maro, Leléka, Loki u.a. auf der Bühne stehen. Quelle
Kulturzentrum Pavillon in Hannover sucht neue Geschäftsführung
Das Kulturzentrum Pavillon in Hamburg sucht zum 1. November 2023 eine neue Person (w/m/d) für seine Geschäftsführung. Das Kulturzentrum Pavillon in Hannover ist eines der größten soziokulturellen Zentren bundesweit. Der Trägerverein ist die Bürgerinitiative Raschplatz e.V. Angeboten wird ein kulturell ambitioniertes und gesellschaftlich relevantes Mehrsparten-Programm an sieben Tagen in der Woche, welches durch ein Team von ungefähr 70 Personen produziert wird. Die Geschäftsführung im Kulturzentrum Pavillon ist eine gleichberechtigte Doppelspitze, die sich in die Schwerpunkte Verwaltung/Finanzen und Programm aufteilt. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Aufgaben. Zur Ausschreibung steht die Position mit dem Schwerpunkt Programm. Bewerbungen werden bis zum 14. Mai 2023 entgegen genommen.
APPLAUS: Bewerbungsphase gestartet
Die Bewerbungsphase für den APPLAUS ist gestartet! Bis zum 17. Mai 2023 können sich Spielstättenbetreiber*innen und Veranstalter*innen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz für die Auszeichnung bewerben. Eingereicht werden können Livemusikprogramme, die 2022 veranstaltet wurden. Seit 10 Jahren steht der APPLAUS für die kulturelle und soziale Bedeutung von Livemusikspielstätten und Konzertreihen. Der Award will damit unter anderem mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die strukturellen Herausforderungen der Livemusikszene schaffen. Ausgezeichnet werden Spielstättenbetreiber:innen sowie Veranstalter:innen für ihre großartige Arbeit und herausragenden Livemusikprogramme mit Preisgeldern von bis zu 50.000 Euro. Für 2023 stehen dafür insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
APPLAUS 2023: Auszeichnungen und Prämien
Beste Livemusikprogramme: bis zu 50.000 Euro
Beste Livemusikspielstätten: bis zu 35.000 Euro
Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen: bis zu 10.000 Euro
Sonderpreise für Awareness, Inklusion & Nachhaltigkeit: bis zu 8.000 Euro