Musik, Feminismus, Queerness: LSF Hamburg präsentiert Filmreihe „She Said Boom!“
Vom 15. bis 20. Oktober 2013 finden zum 24. Mal die Lesbisch Schwulen Filmtage I Hamburg International Queer Film Festival statt. In diesem Jahr gibt es eine spezielle Filmreihe „She Said Boom!“ zum Thema Musik, genauer: Frauen, Queers und Musik, Riot Grrrls und andere. Am 17.10. zeigt z.B. das Frauenmusikzentrum den Film „THE STORY OF FIFTH COLUMN“ (Kanada, 67 min., engl. OF) ab 19:00 in der Roten Flora in Hamburg. Zum Inhalt: „Queercore. Art-Punk. Riot Grrrls. Eine große Szene, geboren in einer kleinen, dreckigen Wohnung im Toronto der späten 1980er. Die Musikindustrie hatte keine Verwendung für ungebändigt kreative, kritische Frauen – die Punks waren zu straight, die Homowelt zu eng und spießig. Also griffen G. B. Jones, Beverly Breckenridge und Caroline Azar zu Gitarre, Drums und Mikro und spielten anders. Soundtrackartige Lieder mit unerhörten Strukturen, hinter die Bühne projizierte Filmcollagen, männlicher Go-go-Dancer und fiktive Managerin: Die Band Fifth Column war angetreten, das System von innen zu zerstören. Kevin Hegge holt die ehemaligen Mitglieder vor die Kamera schenkt uns ein kluges Porträt der radikalen Zeit-Gestalterinnen. Mitstreiter_innen wie Vaginal Davis, Bruce La- Bruce und Kathleen Hanna erklären, wie die Band es schaffte, gleichzeitig enorm einflussreich zu werden und trotzdem unter dem Radar zu bleiben„. Danach folgt der Film „Kumbia Queers“ um 21 Uhr. Eintritt frei – kein Kartenvorverkauf! Veranstaltungsort: Rote Flora, Achidi-John-Platz 1, (Ex-Schulterblatt 71), 20357 Hamburg
Die Reihe „She Said Boom!“ enthält außerdem folgende Filme:
„Peaches Does Herself“, Regie: Peaches; Deutschland 2012 (Mittwoch, 16.10.2013 22:30 Uhr – Passage 2)
„She Said Boom“, Regie: Kevin Hegge; USA, Kanada, Deutschland 2012 (Donnerstag,
17.10.2013 19 Uhr – Rote Flora)
„Kumbia Queers“, Regie: Almut Wetzstein & Natalia Sanhuezy; Deutschland 2013 (Donnerstag, 17.10.2013 21 Uhr – Rote Flora)
„I Stand Corrected“, Regie: Andrea Meyerson; USA 2012 (Freitag, 18.10.2013 18 Uhr – Studio Kino)
„And You Belong“, Regie: Julia Ostertag; Deutschland 2013 (Samstag, 19.10.2013 22:30 Uhr – Studio Kino)
Infos: www.lsf-hamburg.de
Film-Tipp: „The Top Twins: Untouchable Girls“
Das Frankfurter Mal Seh’n Kino zeigt am 23.10.2013 um 18.00 Uhr den Film: „The Top Twins: Untouchable Girls“. Wer bei Neuseeland zuallererst an Schafe, Kiwi und Haka denkt, den wird dieser Dokumentarfilm unterhalten und weiterbilden, indem er das Wissen um das Schlagwort „Topp Twins“ erweitert. Denn wer hätte gedacht, dass es sich beim beliebtesten Entertainment- und Musik-Duo dieses wenig bevölkerten und landwirtschaftlich geprägten Landes ausgerechnet um ein singendes lesbisches Zwillingspaar handelt? Im Rahmen der Filmreihe zum lesbischen Kino “A queer feeling when I look at you”, kuratiert von Karola Gramann und Susanne Michal Schwartze. Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V. in Zusammenarbeit mit LIBS e.V. und Mal Seh’n Kino.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstraße 6, Frankfurt
Infos: http://www.malsehnkino.de/index.php?section=specials#Kinothek%20Asta%20Nielsen%20e.V.%20präsentiert
Filmtipp: Soundtrack For A Revolution 28.08.2013 auf ARTE
„Soundtrack For A Revolution“ (USA 2009, 80 min.) heißt ein Dokumentarfilm, den das ARTE Fernsehen heute abend ab 20:15 Uhr zeigt (Wdh. am 6.9.). „Ain’t Gonna Let Nobody Turn Me Around“, „We Shall Overcome“, „This Little Light of Mine“ oder „We Shall Not Be Moved“: jedes Lied ist unweigerlich mit der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre verknüpft. Anhand der an Gospelsongs angelehnten Stücke erzählen Bill Guttentag und Dan Sturman vom Kampf der AfroamerikanerInnen um Gleichberechtigung. Sie führen bewegende Interviews mit ehemaligen BürgerrechtlerInnen wie Andrew Young oder Harry Belafonte, zeigen ikonische Bilder von Freedom Riders (Schwarze nehmen „weiße“ Busplätze ein), Sit-ins oder vom legendären Marsch auf Washington. Aktuelle Stars wie Joss Stone, Wyclef Jean oder John Legend interpretieren die alten Songs neu: So wird am Ende die große Tragweite von Musik als Mut- und Hoffnungsträger deutlich. Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=CJcccwYI5Go
Filmtipp: „Appassionata“ im Mal Seh’n Kino
Von Do. 18. bis Mi. 24. Juli 2013 zeigt das Frankfurter Mal Seh’n Kino in Frankfurt jeweils um 18.00 Uhr den Film
„Appassionata“ (OmU) (CH/UA, 83 Min.) von Christian Labhart. Zum Inhalt: „Worte vermögen manchmal die Wahrheit zu verschleiern, aber Töne lügen niemals. Die Konzertpianistin Alena Cherny übt ihre Berufung mit Leib und Seele aus, ihr Spiel verrät ihre tiefsten Gefühle – Trauer und Wut, Enthusiasmus und Liebe. Groß geworden ist sie fernab von ihren Eltern in einem Internat in Kiew, nach der Katastrophe von Tschernobyl emigrierte sie in die Schweiz. Dort hat sie sich heute als große Künstlerin etabliert und will sich nun ihren Herzenswunsch erfüllen. Lange schon möchte sie der Musikschule in ihrem ukrainischen Heimatdorf einen Flügel schenken. Nun begibt sie sich mit dem Instrument im Gepäck auf eine Reise in ihr altes Dorf. Sie besucht all die Plätze, die sie aus ihrer Kindheit kennt, ihre Mutter, die noch immer dort lebt und auch den Ort, der ihr in schrecklicher Erinnerung geblieben ist – Tschernobyl“.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, 069 / 597 08 45, ed.on1726634592iknhe1726634592slam@1726634592ofni1726634592, www.malsehnkino.de
Filmtipp: „Balkan Melodie“ im Frankfurter Mal Seh’n Kino
„Balkan Melodie“ (Deutschland / Bulgarien / Schweiz 2012, 92 Min.) heißt ein Film von Stefan Schwietert, der ab dem 10. März im Mal Seh’n Kino in Frankfurt zu sehen sein wird. Er erzählt die Geschichte einer großen, lebenslangen Liebe – der Liebe zur Musik Osteuropas. Von den fremden Klängen magisch angezogen, beschloss der junge Schweizer Marcel Cellier in der Zeit des Kalten Krieges gemeinsam mit seiner Frau Catherine eine Reise hinter den Eisernen Vorhang zu wagen, um die Musik vor Ort zu erleben. Sie durchquerten die kommunistischen Hauptstädte und Provinzen, in denen Volksmusik noch ein fester Bestandteil des täglichen Lebens war. Die von Cellier gesammelte Musik, erlangte in unzähligen Radiosendungen und durch Millionen verkaufter Platten internationale Bekanntheit. Auf seinen Spuren reist „Balkan Melodie“ nach Osteuropa, um die Protagonisten von damals wieder zu finden und ihre Musik erneut aufleben zu lassen – im Gepäck die alten Musikaufnahmen, Reisetagebücher, Fotos und Super-8 Materialien. Auf sinnliche Art und Weise wird so ein Stück Zeitgeschichte erfahrbar, das von der Veränderung der Menschen und ihrer Umgebung erzählt. „Balkan Melodie“ wurde 2012 als „Bester Dokumentarfilm“ für den Schweizer Filmpreis Quartz nominiert.
Termine: So. 10., 17., 24. und 31. März jeweils 14.00 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel. 069 / 597 08 45, ed.on1726634592iknhe1726634592slam@1726634592ofni1726634592, http://www.malsehnkino.de
Weitere Infos: http://www.hoehnepresse-media.de/detail.php?id=95#seite_oben
Fimtipp: „Violeta Parra“ im Frankfurter Mal Seh’n Kino
Ihr Lied „Gracias a la vida“ machte sie unsterblich: Violeta Parra, die sich 1967 im Alter von nur 49 Jahren das Leben nahm. Das Lied wurde von Mercedes Sosa und Joan Baez gesungen und gilt als wichtigste Hymne der Bewegung des „Nueva Canción Chilena“, die in den 1950er-Jahren die traditionelle Volksmusik Chiles mit Gesellschaftskritik verknüpfte und zum wichtigen Symbol der lateinamerikanischen Protestbewegung wurde. Die Folkloremusikerin Parra zog über die Dörfer Chiles und schrieb die Lieder der einfachen Leute auf, komponierte eigene, wurde später Malerin, Bildhauerin und Töpferin und hatte als erste Lateinamerikanerin eine Ausstellung im Louvre in Paris. Mit „Violeta Parra“ hat der – ebenfalls aus Chile stammende – Filmemacher Andrés Wood ihr 2011 ein beeindruckendes Biopic gewidmet. Rechtzeitig zum Filmstart am 29.11. zeigt das Frankfurter Mal Seh’n Kino den Film in spanischer Originalfassung.
Spieltermine:
Do. 29.11. – Mi. 05.12. jeweils 20.00 Uhr
Do. 06. – Di. 11.12. jeweils 18.00 Uhr
Do. 13. – Di. 18.12. jeweils 18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, 069 / 597 08 45, ed.on1726634592iknhe1726634592slam@1726634592ofni1726634592
Infos: www.malsehnkino.de, www.arsenalfilm.de
Filmtipp: „newo ziro – Neue Zeit“ über Sinti und ihr Kampf um Identität und Freiheit
Sinti in Deutschland – kein leichtes Leben. Von ihrem Alltag zwischen den Kulturen, zwischen Integration und Identität, der Bedeutung der Musik erzählt der Film „newo ziro – Neue Zeit“ (Deutschland 2011, 83 Min.). Am Mittwoch 26. September zeigt das Frankfurter Mal Seh’n Kino den Film um 20 Uhr in Anwesenheit von Regisseur Robert Krieg und einem Protagonisten mit anschließendem Konzert. In Kooperation mit Roma e.V. Infotext: „Vier beeindruckende Menschen, Sinti in Deutschland. Kein leichtes Leben. Aber Bawo Reinhardt will, dass sie selbstbewusst für ihre Bildung und ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen. Seine Enkelin Sibel macht bald ihr Abitur und hat drei schwarze Gürtel in Kung Fu. Ihr Vorbild ist ihr Onkel Lulo Reinhardt, der jahrelang gekämpft hat, um heute als anerkannter Musiker zu leben. Sascha Reinhardt, der mit seinem Festival die Musik der Sinti und Roma auf die Bühne bringt, bleibt skeptisch, ob das mit der Integration klappt. Zu viele Benachteiligungen nach wie vor. Und diese Integration, was soll sie bedeuten, – dass sie ihre Traditionen und Identität aufgeben und so leben wie alle? Wie können sie ihre Kultur und Sprache in unserer Gesellschaft behaupten, die immer gesichtsloser wird? Sich abschotten oder sich öffnen – mit der Gefahr, das Eigene zu verlieren? Noch ist die Gemeinschaft stark in ihrer Kultur, doch wie sieht der Weg des Einzelnen aus? Das zwischen verschiedenen Kulturen wandernde Mädchen Sibel bringt ihr Lebensgefühl auf den Punkt: „Vom Sindh bis an den Rhein war es ein langer Weg. Heute ist unsere Heimat hier. Newo Ziro heißt neue Zeit. Wie wird unsere Zukunft aussehen?“ Und in allem die Musik selbst – „Musik ist unsere Sprache“. Sinti-Musik, Gypsy-Swing, das Erbe von Django Reinhardt im neuen eigenen, unverwechselbaren Stil. „Musik ist Freiheit“, beschreibt es einer der Musiker.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, 069 / 597 08 45, ed.on1726634592iknhe1726634592slam@1726634592ofni1726634592, www.malsehnkino.de
Weitere Infos: http://www.newoziro.wfilm.de/Newo_Ziro/Film.html
Filmtipp: „Sound of Heimat“ entdeckt musikalische Vielfalt in Deutschland (Start: 27.09.12)
Wie klingt Deutschland? Gibt es deutsche Heimatmusik abseits des Musikantenstadls? Auf der Suche nach dem Sound unserer Heimat begibt sich der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm auf eine Reise quer durch Deutschland und entdeckt dabei Erstaunliches: eine musikalische Vielfalt, die weit mehr ist als Schunkelschlager und die viel über unsere Identität und Wurzeln verrät. SOUND OF HEIMAT ist ein musikalisches Roadmovie, das aus einer modernen Perspektive auf die traditionelle deutsche Musik blickt und zeigt, in welcher Schönheit und mit welchem Engagement hierzulande musiziert und gesungen wird. Hayden beginnt seine Spurensuche in seiner Wahlheimatstadt Köln: Er besucht eine Kneipe, in der jeden Sonntag kölsche Lieder gesungen werden, unter einer Rheinbrücke trifft er Jugendliche, die alte Lieder der Kölner Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“ als Hip-Hop neu interpretieren. Er macht mit bei Loni Kuisles Kurs „Jodeln und Wandern“ im Allgäu und begleitet in Bamberg junge und wilde Musiker wie Christoph Lambertz und David Saam, die in ihren“Antistadl“-Veranstaltungen verkünden: „Volxmusik ist böse!“. Er besucht die Familie Well in Bayern, lernt dort die Wellküren und Biermösl Blosn kennen und tanzt auf einem Volksfest zu ihrer Musik. Er fährt mit dem Leipziger GewandhausChor zum Stelzenfest in eine riesige Scheune ins Vogtland und ist besonders von einem Lied über das Abschiednehmen berührt. Als „German Soul Music“ bezeichnet er das,was Rudi Vodel macht, den er in einer Bandoneon-Fabrik im Erzgebirge trifft und mit dem er zusammen musiziert. In Rudolstadt erfährt Hayden, was „Sexy VolksliederSingen“ bedeutet und in einer Kirche in Gräfenhainichen bei Wittenberg trifft er auf die Rockmusikerin Bobo, die alte Volkslieder neu vertont. Hayden begegnet auch dem ehemaligen Häftling Władysław Kożdońim früheren Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar, der mit ihm über den bis heute nachwirkenden Missbrauch vieler Volkslieder im Dritten Reich spricht. Darüber denkt auch Rainer Prüß aus Flensburg laut nach, mit dem Hayden sich schließlich auf einen Segeltörn begibt. Dabei erfährt er, wie die Gruppe „Liederjan“ aus einer Irish Folk Band entstanden ist, als sich die Musiker in den siebziger Jahren an die plattdütschen Lieder ihrer Kindheit erinnerten und diese neu auflegten.
SOUND OF HEIMAT leistet so Zweierlei: zum einen den filmischen Vorstoß in ein von historisch begründeten Tabus und Berührungsängsten sowie von verkitschter Mainstream-Folklore verstelltes, an sich faszinierendes musikalisches Feld; zum anderen die beschwingte und unvoreingenommene Wiederentdeckung eines wichtigen Elements deutscher Kulturüberlieferung, der sich ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Bevölkerung im Rahmen von Amateurmusik in Orchestern und Chören, zwar öffentlich wenig wahrgenommen, aber durchaus intensiv widmet. Kinostart: 27.09.2012
Infos: http://www.soundofheimat.de
Filmtipp: „Sing! Inge, sing!“ 14.09.2012 in Hirschberg
Am 27. Oktober 2011 feierte der inzwischen mit dem Prädikat Wertvoll“ ausgezeichnete Dokumentarfilm SING! INGE, SING! – der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg im Berliner Haus der Kulturen mit viel Prominenz bis in die frühen Morgenstunden seine Premiere. Vielen Gästen war der Name der Jazzsängerin kein Begriff, Inge Brandenburg war in Vergessenheit geraten. Seit diesem Tag aber setzte eine wahre Welle der Begeisterung ein. Der Film und seine Musik erobern im Dominoeffekt die Kinos. Die Kritik ist sich einig: „Sehenswert“ (stern) – „Ein Höhepunkt deutschen Jazzgesangs!“ (Viktor Rotthaler, BR) – Eine überfällige Wiederentdeckung!“ (Spiegel online) – Eine Jahrhundertstimme!“ (Jazzdimensions) Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen in Leipzig, frühzeitig gewohnt, auf eigenen Beinen zu stehen, 1960 plötzlich als beste europäische Jazzsängerin gefeiert, vom Time Magazin mit Billie Holiday verglichen, auf Händen getragen von den Musikern – und ignoriert und (erfolglos) auf Schlager reduziert von der deutschen Plattenindustrie. Ein Frauenschicksal der 1950er und 60er Jahre, einer Zeit, in der es in Deutschland keinen Platz gab für selbstbewusste Frauen mit überregionalen Träumen, mit dramatischem Interpretationsstil und einer emanzipierten Erotik. Erst durch SING! INGE, SING! wird es möglich, eine große deutsche Künstlerin zu entdecken! Das Olympia-Kino in Hirschberg an der Bergstraße zeigt jetzt den Film in Anwesenheit des Regisseurs Marc Boettcher am 14. September um 20 Uhr.
Veranstaltungsort: Olympia Kino, Hölderlinstraße 2, 69493 Hirschberg-Leutershausen
Infos unter: www.boettcher-film.de, www.inge-brandenburg.de
Filmtipp: „The Reach Of Resonance“ im Frankfurt Mal Seh’n Kino
Am Mi. 27. Juni um 20 Uhr zeigt das Frankfurter Mal Seh’n Kino den Film „The Reach Of Resonance“ (OmU) von Steve Elkins (USA 2010, 101 Min.): „Porträts von Musikern, die auf klangforscherische Weise gesellschaftliche Verhältnisse ergründen. Die musikalische Reise führt zu Jon Rose, der mit einem Geigenbogen Grenzzäune in Palästina zum Singen bringt, Bob Ostertag, der Töne eines Riot in San Francisco für das Kronos Streichquartett bearbeitet, zu Miya Masaoka, die mit Insekten und Pflanzen interagiert oder zu John Luther Adams, der in Alaskas überwältigender Landschaft geophysikalische Phänomene in Klangstrukturen überträgt“.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45,
ed.on1726634592iknhe1726634592slam@1726634592ofni1726634592, www.malsehnkino.de
Filmtipp: „Regilaul – Lieder aus der Luft“ über estnische Gesangskultur
Nach ihren erfolgreichen Filmen „Die Salzmänner von Tibet“ und „Ässhäk – Geschichten aus der Sahara“ ergründet Ulrike Koch die geheimnisvolle Kraft der estnischen Gesangskultur: „Regilaul – Lieder aus der Luft“ heißt ihr neustes Werk, das zur Zeit in einigen Kinos in der Schweiz läuft. Die musikalische Reise zwischen Schamanismus und Moderne zeigt ein Land, das sich mit einer „Singenden Revolution“ 1991 von der sowjetischen Fremdherrschaft befreit hatte, für dessen Einheit das traditionelle Liedgut eine große Rolle spielte und spielt. „In Regilaul begegnet uns ein Lied von eigentümlicher Stärke. Die Wiederholungen der Achtsilbenverse und die Veränderungen, die aus den Wiederholungen hervorgehen, entwickeln einen Sog und führen zu einem inneren Wiedererkennen. Die Lieder sind freudig und scheinen erfüllt von Licht und der Weite des hohen Nordens. Sie sind aber auch tief, geheimnisvoll und vielschichtig wie die jahrtausende-alten Moorlandschaften. (…) In Estland ist das Volkslied kein harmloses, unzeitgemässes Relikt aus einer überkommenen Zeit. Vielmehr trägt es großen Reichtum und eine Art Sprengkraft in sich, mit der eigentümlichen Fähigkeit, Traumata zu verwandeln und Mut zu machen zu persönlicher und kollektiver Identität“, sagt die Filmemacherin über ihre Entdeckung.
Spielzeiten: http://www.movies.ch/de/kinoprogramm/f/regilaul/
Hier geht es zum Trailer: http://www.regilaul-film.com/de/home.html#trailer