Filmtipp: „Die Carmen von St. Pauli“ mit Livemusik

Im Hafenbahnhof in Hamburg können Filmfans in Kürze einen ganz besonderen Abend erleben: am 20.02.2019 läuft im dortigen SpelunkenKino der Stummfilm „Die Carmen von St.Pauli“ (D 1928, 96 Min. mit deutschen Zwischentiteln), live vertont von der Akkordeonistin Nathalia Böttcher. Der Film zeigt die UfA-Stars Jenny Jugo und Willy Fritsch vor dem kontrastreichen Hintergrund der realen Arbeitswelt im Hamburger Hafen der 1920er Jahre sowie den spätexpressionistischen Kulissen der UfA-Studios in Babelsberg. Die großartigen Außenaufnahmen und Kamerafahrten im Hamburger Hafen verleihen dem Film geradezu neorealistische Züge. Dabei lebt die Geschichte vom leichten Mädchen unter schweren Jungs natürlich gerade von jener Romantik, die der Film mit Blick auf Hamburgs berühmtes Vergnügungsviertel zu entlarven vorgibt. Nach der ersten Zensurvorlage, die aufgrund von als sexuell anstößig empfundenen Szenen mit Verbot endete, wurde „Die Carmen von St. Pauli“ schließlich mit Jugendverbot belegt, ansonsten aber zugelassen. Die Uraufführung fand am 10. Oktober 1928 in Berlin statt.

Für’s SpelunkenKino verwandelt sich der Hafenbahnhof an jedem 3. Mittwoch zu einem liebevoll organisierten, kleinen Verzehr-Kino mit lokaler SpelunkenKino-Werbung, -Vorschau, -Snackangebot und einem eigens hierfür zusammengestellten Einlass-Soundtrack.

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. Eintritt frei – Spenden willkommen! Verbindliche Reservierung per Mail an moc.f1711612963ohnha1711612963bnefa1711612963h@oni1711612963knekn1711612963uleps1711612963.

Veranstaltungsort: Hafenbahnhof, Große Elbstr. 276, Eintritt frei, Spende erwünscht
05.02.2019

Filmmusiktipp: „Die Schule auf dem Zauberberg“

Wie sich Schüler*innen einer Schweizer Eliteschule fühlen, die im Überfluss aufwachsen und zu globalen Führungskräften ausgebildet werden sollen, vermittelt der Dokumentarfilm „Die Schule auf dem Zauberberg“ von Radek Wegrzyn (D 2018, 90 Min.), der ab 28.02.2019 in deutschen Kinos zu sehen ist. Der Film ermöglicht uns den Blick auf eine Welt, von der wir selten etwas erfahren: Die Welt der extrem überprivilegierten Jugend. „Wir haben vielleicht viel Geld, aber am Ende sehnen wir uns doch alle nach dem Gleichen: Anerkennung unserer Eltern“. Die Filmmusik dieses berührenden Films stammt zum großen Teil von der Komponistin und Produzentin Octavia Gloggengießer und ist schon allein deshalb empfehlenswert.

28.01.2019

Frauenmusikclub Köln presents: „Pure Love – The Voice of Ella Fitzgerald“ Film & Livemusik

Der Frauenmusikclub Köln präsentiert am Samstag, 26.01.2019 einen Weltstar auf der Leinwand: „Pure Love – The voice of Ella Fitzgerald“ von Katja Duregger (D, 2017, 52 Min.) versucht das Geheimnis der grandiosen Stimme zu enträtseln und zeichnet das Leben der Jazzsängerin nach. Neben zahlreichem Archiv- und Fotomaterial, das Ella auf den Bühnen dieser Welt in verschiedenen Schaffensphasen zeigt, kommen Musiker*innen wie Dianne Reeves oder Dee Dee Bridgewater zu Wort, die sich mit Ella Fitzgeralds Stimme besonders beschäftigt haben, aber auch Musik- und Jazzforscher*innen, Wissenschaftler*innen, Schriftsteller*innen, Journalist*innen, Freund*innen und Fans, die ihre Erfahrungen mit Ella Fitzgeralds Stimme zu Papier gebracht haben. Auf diese Weise beschäftigt sich die Dokumentation auf einer sehr sinnlichen Ebene mit der Kunst von Ella Fitzgerald, mit dem, für was sie bis heute verehrt und bewundert wird und was sie zu einer Legende hat werden lassen: ihrer einmaligen Stimme.

Lasst euch an diesem Abend in der ca. einstündigen Dokumentation in die Welt der großen Sängerin entführen, erfahrt mehr über ihr Leben und genießt die unglaubliche Stimme. Im Anschluss an den Film wird die Regisseurin Katja Duregger, die mit dem Film auf mehreren Festivals vertreten war, mit euch über den Film sprechen und Fragen beantworten. Anschließend gibt es Musik/Tanz zu 100% von Sängerinnen zum Abchillen.

Eintritt: 7.- € an der Abendkasse (kein VVK), Veranstaltungsort: Klub Berlin, Keplerstr. 4-6, 50823 Köln-Ehrenfeld

23.01.2019

Kinotipp: „Rafiki“ (Start: 31.01.19)

Mit ihrem zweiten Spielfilm nach „From A Whisper“ ist der kenianischen Filmemacherin Wanuri Kahiu eine Sensation gelungen: Als erster kenianischer Film überhaupt wurde „Rafiki“ (KE 2018, 82 Min., OmU) im Jahr 2018 auf dem Filmfestival von Cannes in der Reihe „Un certain regard“ gezeigt — und erntete einen Jubelsturm. Das bunte, lebensfrohe und queere Drama über die Liebe zwischen zwei Frauen versteht sich als politischer Film, der ein neues und selbstbewusstes Bild von Afrika vermitteln will. Der Soundtrack stammt von angesagten Musikerinnen wie Muthoni Drummer Queen, Njoki Karu oder Mumbi Kasumba aus Kenia, hier könnt ihr euch die Songs anhören. Ab 31.01.2019 läuft er in den Kinos an. Hier geht es zum Trailer.

17.01.2019

Kinotipp: „The Go-Betweens: Right Here“ @Orfeos Erben

Das Kino Orfeos Erben zeigt am 13. Februar 2019 um 20:30 Uhr im Rahmen seiner Filmreihe „I Can See Music“ die Frankfurtpremiere von „The Go-Betweens: Right Here“.  Der Dokumentarfilm von Kriv Stenders (AU 2017, 95 Min., in englischer Sprache) erzählt, wie sich die wegweisende Rockband The Go-Betweens gegründet hat, eine der beliebtesten und einflussreichsten Bands der australischen Rockgeschichte und der weltweiten Musikszene. Der Film deckt die intensiven leidenschaftlichen, kreativen und aber auch belastenden Beziehungen der Bandmitglieder untereinander auf. „Go-Betweens: Right Here“ legt Höhen und Tiefen offen, die Freude, den Schmerz, die Trauer und die Schönheit des Seins in einer Kultband und des Versuchs, die harten und brutalen Realitäten einer ausbeuterischen Musikindustrie zu überleben. The Go-Betweens (1977-2006) wurden von Robert Forster und Grant McLennan gegründet, bald kamen Lindy Morrison (Drums), Amanda Brown (Geige) und Robert Vickers (Bass) hinzu. Sie blieben eine Kultband ohne Charterfolge, den größten kommerziellen Erfolg konnten sie mit „The Streets Of Your Town“ (1988) verbuchen.

Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt

Kartenreservierung: 069-707 69 100

16.01.2019

Das Blue Note Label feiert 2019 seinen 80. Geburtstag

Vor genau 80 Jahren, am 6. Januar 1939, produzierte ein deutscher Einwanderer und leidenschaftlicher Jazzfan namens Alfred Lion in New York seine erste Aufnahmesession mit den beiden Boogie-Woogie-Pianisten Albert Ammons und Meade Lux Lewis. Damit legte er den Grundstein für das bekannteste und langlebigste Jazzlabel der Welt: das Blue Note Label. Seitdem steht Blue Note Records, wie sein Slogan stolz verkündet, für „The Finest In Jazz Since 1939“ und hat so die nahezu gesamte Geschichte dieser Musik dokumentiert. Noch immer ist Blue Note eines der führenden Jazz-Labels und spiegelt die aktuelle, kreativ gerade wieder aufblühende Jazzszene in all ihrer Lebendigkeit wider.

2019 hat die Plattenfirma also Grund zu feiern und das tut sie mit Wiederveröffentlichungen, digitalen Entdeckungen und einem Dokumentarfilm: „Blue Note Records – Beyond The Notes“ von Regisseurin Sophie Huber erzählt die gesamte Labelgeschichte bis heute und beleuchtet viele zusätzliche Aspekte. Im Sommer soll der Film im Fernsehen und auf Streaming-Plattformen Premiere feiern, eine DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung steht zudem für den Herbst 2019 an. Hier findet ihr ein Interview mit der Regisseurin über ihren Film und ihre Herangehensweise.

(Quelle: http://www.jazzecho.de)

15.01.2019

9. Norient Musikfilm Festival in Bern, Lausanne & St. Gallen (CH)

Norient rückt das Ohr ins Zentrum und reflektiert kritisch über die Welt von heute und morgen. Musik, Klänge, Geräusche und Lärm werden zu Seismografen der Zeit und sollen vereinfachende und euro-amerikanische Weltvorstellungen, Kanons und Mainstreams hinterfragen und attackieren. Sie bieten Einblick in prägende Phänomene, Fragen und Herausforderungen, mit denen heutige Gesellschaften konfrontiert sind”, so heißt es in der Ankündigung des Norient Musikfilm Festivals, das vom 10.-13.01.2019 in den drei Schweizer Städten Bern, Lausanne und St. Gallen stattfindet.

Das Team der Internetplattform Norient hat Themenbeiträge über Migration, Futurismus, Tanz, Tradition, Krieg und kulturelle Diplomatie ausgewählt und zeigt großartige Filme wie Silvana über die schwedische Rapperin Silvana Imam oder Matangi/Maya/M.I.A. über die Londoner Pop-Ikone und Aktivistin M.I.A.. Das Publikum kann mehr über Sevdalinka, Bosniens eigenen Blues, oder die Phänomene des Bate Bola-Karnevals in Rio erfahren, herausfinden, was es mit den Tokyo Idols oder dem südafrikanischen Tanz Pantsula auf sich hat und vieles mehr. Daneben bringt es Musik der Londoner DJ und Producerin Bamz (Foto rechts), der Brüsseler Musikerin Clara! u.a. auf die Bühne.

11.01.2019

Filmtipp: „Pure Love – The Voice of Ella Fitzgerald“ 26.01.2019 @ Club Berlin Köln

Ella Fitzgeralds Stimme ist ein Phänomen und bis heute unerreicht. Sie hatte eine perfekte Intonation, ihre Stimme umfasste drei Oktaven, sie hatte eine scheinbare Mühelosigkeit in der Phrasierung. Es gab nahezu keinen Musik-Stil, in dem sie nicht brillieren konnte und ihre zahlreichen, heute legendären Einspielungen von US-amerikanischen Komponisten wie den
Gershwin-Brüdern, Cole Porter oder Duke Ellington haben für Generationen Maßstäbe bezüglich der richtigen Interpretation gebracht. Der Frauenmusikclub Köln präsentiert am Samstag, 26.1.19 um 20 Uhr einen Dokumentarfilm über diese außergewöhnlich Frau. Die ca. einstündige Dokumentation „Pure Love – The Voice of Ella Fitzgerald“ der Regisseurin Katja Duregger entführt in die Welt der großen Sängerin und vielleicht lüftet sie auch das Geheimnis von Ella Fitzgeralds legendärer Stimme, wenn sie Sängerinnen wie Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater u.a. sowie ihre Biografin Judith Tick zu Wort kommen lässt. Im Anschluss steht die Regisseurin Katja Duregger für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung.
Außerdem gibt es „Musik/Tanz zu 100% von Sängerinnen zum Abchillen“.

Eintritt: 7.- €, Veranstaltungsort: Club Berlin, Keplerstr. 4-6, 50823 Köln-Ehrenfeld

17.12.2018

Kinotipp: „Der Klang der Stimme“

Die Stimme ist das älteste Instrument der Menschheit: In seinem Dokumentarfilm „Der Klang der Stimme“ (CH 2017, 82 Min.) erzählt Regisseur Bernard Weber von vier Personen, die ihr ganzes Leben der Magie der menschlichen Stimme widmen. Andreas Schaerer etwa experimentiert stets mit den Möglichkeiten seiner Stimme, um damit bei seinen Liveauftritten zu verblüffen, während die Sopranistin Regula Mühlemann sich der Suche nach dem perfekten 360-Grad-Rundumklang verschrieben hat, einem Klang, der frei im Raum schwebt. Der renommierte Stimmforscher Matthias Echternach geht hingegen mit fortschrittlichen wissenschaftlichen Methoden ans Werk und versucht mittels MRT-Scans und speziellen Kameras, die Geheimnisse der menschlichen Stimme aufzudecken. Und Miriam Helle bietet Stimmtherapie an, um Menschen mit unkonventionellen Klängen dabei zu helfen, zu sich selbst zu finden. Hier geht es zum Trailer.

Das Kino Mal Seh’n zeigt den Film an den kommenden Sonntagen, 09., 16., 23. und 30. Dezember jeweils um 12 Uhr.

Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt

05.12.2018

Filmtipp: „MATANGI / MAYA / M.I.A.“ @ Orfeos Erben, Frankfurt

Vom Bürgerkriegsflüchtling zur kontroversen Pop-Ikone – der Dokumentarfilm „MATANGI / MAYA / M.I.A.“ (USA/GB/LKA 2018, 97 min., OmU) spürt dem Leben der aus Sri Lanka stammenden Künstlerin und Musikerin M.I.A. nach. Dort als Kind des Begründers der Tamil Tigers geboren, flieht sie mit Mutter und Geschwistern nach London. Die Situation in Sri Lanka prägt ihre künstlerische und politische Haltung, HipHop, Streetart und Culture-Clash-Ästhetik prägen ihre Musik. Doch mit politischen Statements und ihrem Image als „Bad Girl“ stößt sie immer wieder auf harsche Kritik. Steve Loveridge zeigt noch nie veröffentlichtes Filmmaterial, von M.I.A. über die Jahre selbst gedreht. Ein intimes Portrait der weltweit erfolgreichen Ausnahmekünstlerin, die immer noch Konventionen erschüttert. Das Kino Orfeos Erben in Frankfurt stellt den Film in einer Preview am Samstag 17. November um 20:30 Uhr in Kooperation mit I Can See Music vor. Der Film läuft im Rahmen des Filmfestivals „New Generations – Independent Indian Filmfestival“, das in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert. Hier geht es zum Trailer.

Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt, Kartenreservierung: Tel. 069-707 69 100, Infos

09.10.2018

Kinotipps: „It Must Schwing“ & „Shut Up And Play The Piano“

Nachdem sie in die USA ausgewandert waren, gründeten die Berliner Alfred Lion und Frank Wolff 1939 das heute legendäre Label Blue Note Records, das sich ausschließlich auf amerikanische Jazzmusik spezialisierte. Blue Note Records zeichnete sich durch eine einzigartige Aufnahmetechnik aus und entwickelte somit einen charakteristischen Sound und arbeitete mit Musikern wie Miles Davis, Herbie Hancock, John Coltrane, Sonny Rollins, Wayne Shorter, Thelonious Monk und Quincy Jones zusammen. Das Label zeichnete sich auch dadurch aus, dass dort alle Musiker gleich behandelt wurden, unabhängig von ihrer Hautfarbe, und das in einer Zeit, in der Afroamerikaner noch mit Diskriminierung und Ausgrenzung zu kämpfen hatten. Pünktlich zum 80. Geburtstag von Blue Note Records im Jahr 2019 widmet Regisseur Eric Friedler dem Label den Dokumentarfilm „It Must Schwing – The Blue Note Story“ (D 2018, 115 Min.), den das Frankfurter Mal Seh’n Kino am Mi. 12. September um 22.15 Uhr sowie an den drei Sonntagen (09., 16. und 23. September) jeweils um 14 Uhr zeigt. Außerdem läuft der Film am 17. Oktober im Kino Orfeos Erben in Frankfurt in der Reihe „I Can See Music“.
Hier geht es zum Trailer.

Ein weiterer Dokumentarfilm widmet sich dem exzentrischen Musiker und Komponisten Chilly Gonzales und seinem Weg aus seiner kanadischen Heimat über die Berliner Underground-Szene der 90er Jahre bis in die Pariser Konzerthäuser der Gegenwart: „Shut Up And Play The Piano“ (D/F/GB, engl. OmU, 85 Min.). Gonzales galt als Vorbild für zahlreiche andere Künstler*innen wie z.B. Peaches oder Leslie Feist, die auch im Film zu sehen sind, denn er vermischte bei seinen Auftritten ganz selbstverständlich gegensätzliche und scheinbar unvereinbare Musikgattungen wie Kammermusik, Rap und elektronische Musik. In der Dokumentation sind unveröffentlichtes Material aus Gonzales’ persönlichem Video-Archiv, neu gedrehte Interviews sowie Live-Mitschnitte von Auftritten und Spielfilmszenen zu sehen. Der Film ist vom 20.-26. September um 21:30 Uhr und vom 27. September-03. Oktobe um 22 Uhr zu sehen. 

Veranstaltungsort: Adlerflychtstraße 6, 60318 Frankfurt am Main

04.09.2018

Filmhighlights & Premieren auf dem Reeperbahnfestival

Die Musikwirtschaft ist häufig Spiegelbild unserer Gesellschaft. Auch hier existieren Fragen nach deutlicher politischer Haltung von Künstler*innen, nach dem, was Kunst alles darf (und was nicht), der Überwindung des Gender Gap, dem Umgang mit veränderter Mediennutzung und überall zunehmend stärkerem ökonomischem Druck auf der einen, aber auch jede Menge Lösungsvorschläge und Zukunftsvisionen auf der anderen Seite. Das Reeperbahnfestival hat nicht nur jede Menge Konzerte, Workshops und Diskussionen zu diesen Fragen am Start, es gibt im Rahmen des Festivals auch diverse themenbezogene Kinofilme zu sehen, die fast alle auf dem Festival ihre deutschen, europäischen oder auch weltweiten Premieren haben. Das Abaton in Hamburg zeigt am Mi. 18. & 19.09.18 den Dokumentarfilm „Here to be heard“ (UK/US 2017, 86 Min., engl. OF) über die Slits. Der Film enthält unveröffentlichte Passagen der Band, die neben den Sex Pistols und den Clash als die wildeste Rockgruppe der Welt galten. In beiden Vorstellungen wird die Bassistin der Slits Tessa Pollitt zu Gast sein.
Am Do. 20.09.18 wird im gleichen Kino der Film „Whitney“ (UK/US 2018, 120 Min., engl. OmU) über Whitney Houston zu sehen sein. Der Mix aus Archivmaterial, Demoaufnahmen, selten gezeigten Auftritten und neu gedrehten Interviews mit Freund*innen, Vertrauten und Familienmitgliedern Whitney Houstons feiert das Talent einer Künstlerin, für die ihre Begabung Segen und Fluch zugleich war. 
In „Play your gender“ (CA 2018, 80 Min., engl. OmU), den das Abaton am Sa. 22.09.18 zeigt, zieht die kanadische Singer/Songwriterin Kinnie Starr los und checkt die Musik-Industrie: wie kommt es, dass es zwar viele weibliche Stars, aber praktisch keine weiblichen Produzenten gibt? In Anwesenheit der Protagonistin.
Eine weitere Premiere feiert „Bad reputation“ (US 2018, 92 Min., engl. OF) über die „Godmother of Rock’n’Roll“ Joan Jett, der Film ist am Sa. 22.09.18 auf dem Festival zu sehen. Der Film mit dem Titel nach einem ihrer erfolgreichsten Songs zeichnet den Aufstieg der Frau an der Rock-Gitarre nach – ihre frühe Karriere mit The Runaways und später mit The Blackhearts.

30.08.2018