Kinotipp: „Unterwegs in der Musik“ über die Komponistin Barbara Heller
Ab November 2016 läuft „Unterwegs in der Musik“ (Deutschland 2016 | 83 Minuten) in ausgewählten Kinos. Der Dokumentarfilm von Lilo Mangelsdorff zeichnet ein sehr persönliches Porträt der Komponistin Barbara Heller. Unverstellt und hellwach blättert sich die heute fast 80-Jährige durch ihr eigenes Werk und private Fotoalben. Erinnerungsstücke aus ihrem facettenreichen Leben machen ihr soziales Engagement in der Musik deutlich, das stark durch die Frauenbewegung geprägt wurde. Fast nebenbei blitzen dabei die gesellschaftlichen Barrieren auf, vor denen Frauen, die sich in der Musik frei ausdrücken wollten, noch im 20. Jahrhundert standen: Erst spät konnte sich Barbara Heller ihre Berufung zum Komponieren eingestehen. Ihre vielversprechende Karriere als Musikerin stellte sie lange hinter Ehe und Familie zurück.
Im Mittelpunkt des Films steht Barbara Hellers kreativer Schaffensprozess: Wie aus sehr persönlichen Ausgangspunkten Kompositionen wachsen, in denen sich Klänge und Phänomene aus ihrem unmittelbaren Umfeld mit ihrer jeweiligen inneren Verfassung verbinden. Diesen Prozess versucht der Film in kongenialen Bildern einzufangen und sinnlich erfahrbar zu machen. Ein Film, der Lust auf das Hören macht.
Barbara Heller wurde 1936 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sie lebt und arbeitet in Darmstadt und Hammelbach im Odenwald sowie auf La Gomera. Ihre Kompositionen zählen zur sogenannten „Neuen Musik“, sprengen das Genre jedoch mit großer sinnlicher Qualität und herber Schönheit. Ihr breites Werk umfasst sowohl Kompositionen der Klassischen Moderne wie auch grafische Notationen und experimentelle akustische Installationen.
Zu Ihrem 80. Geburtstag am 6. November 2016 wird Barbara Heller mit mehreren Konzerten geehrt.
Spieltermine: 6. Nov. 2016, 17.30, Programmkino Rex, Darmstadt | 13. Nov. 2016, Matinée 11.30 Uhr – Tübingen, Kino Arsenal, mit Filmgespräch Regisseurin | 20. Nov. 2016, Matinée 12.00 Uhr – Frankfurt, Mal Seh’n Kino mit Filmgespräch Regisseurin | 27. Nov. 2016, Matinée 12.00 Uhr – Frankfurt, Mal Sehn’n Kino | 27. Nov. 2016, Matinée 13.00 Uhr – Karlsruhe, Schauburg mit Filmgespräch, Protagonistin und Regisseurin sind anwesend u.v.w.
Filmstart: „As I Open My Eyes“ (06.10.2016)
„As I Open My Eyes“ (Tunesien 2015, 102 Min., arab./franz., OmU) heißt der erste Spielfilm von Leyla Bouzid, der heute anläuft und u.a. im Frankfurter Mal Seh’n Kino zu sehen sein wird. Er spielt in Tunis, kurz vor der Zeit, die oft als arabischer Frühling bezeichnet wird. Farah ist gerade mal 18, hat ihr Abitur gemacht, und die Familie stellt sie sich bereits als Ärztin vor. Sie aber singt fürs Leben gern in einer Rock-Band und rebelliert mit politischen Texten gegen die einengende Gesellschaft. Sie steht für jene Generation, die vor wenigen Jahren auf die Straße ging, um Dinge zu ändern. Die Tunesierin Leyla Bouzid erzählt die Geschichte der jungen Rebellin mit Feingefühl und einer geteilten Lust am Aufbruch und Ausbruch. Jede Gesellschaft muss sich verändern, wenn sie vorwärtskommen will. Das Umfeld lässt in ihrer Heimat den Frauen wenig Spielraum; die Mutter, das wird im Verlauf des Filmes klar, weiß selber nur zu gut, was sie meint, wenn sie ihre geliebte Tochter zu besänftigen versucht. Bouzid’s Film steckt voller Elan einer Generation, die auch in der Wirklichkeit des so genannt arabischen Frühlings erfahren musste, dass alles seine Zeit braucht und mitunter mehr Geduld, als Jugendliche aufbringen mögen. Farah hat die Rockmusik als Ventil, hat ihre Band, mit der zusammen sie auftreten und sich auslassen kann. Und wenn Leyla Bouzid eine Geschichte erzählt, die sie im 2010 angesiedelt hat – also bevor der Sturm losging –, dann erzählt sie ganz intensiv von heute. Das Kino Mal Seh’n zeigt den Film von Do. 06. bis Di. 11. Oktober jeweils um 20 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt
Filmtipp: „Mali Blues“ im Frankfurter Mal Seh’n Kino
Das westafrikanische Land Mali gilt als Wiege des Blues, den verschleppte Sklaven auf die Baumwollfelder Amerikas mitbrachten. Traditionelle Musik hält schon seit Jahrhunderten die Gesellschaft Malis zusammen. Doch Malis Musik ist in Gefahr. Radikale Islamisten führen im Norden des Landes die Scharia ein, verbieten Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen MusikerInnen. Viele MusikerInnen fürchten um ihr Leben und fliehen aus der Region um Timbuktu und Kidal. Doch der islamistische Terror hat sich mittlerweile auch auf andere Teile Malis ausgeweitet. Die UNO-Kriegseinsätze werden weiter verstärkt, auch die deutsche Bundeswehr ist seit drei Jahren im Einsatz. Der Kinofilm MALI BLUES (von Lutz Gregor, D / Mali 2016, 90 Min., franz. OmU) erzählt die Geschichten von vier MusikerInnen, die Hass, Misstrauen und Gewalt in ihrem Land und eine radikale Auslegung des Islam nicht akzeptieren wollen. Weder in Mali, noch an einem anderen Ort auf der Welt. Internationaler Shooting Star Fatoumata Diawara, Ngoni-Virtuose und traditioneller Griot Bassekou Kouyaté, der junge Rapper Master Soumy und der virtuose Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar – sie alle haben eines gemeinsam: ihre Musik verbindet, tröstet, heilt und gibt den Menschen die Kraft für Veränderung, für eine gemeinsame Zukunft in Frieden. Das Mal Seh’n Kino zeigt den Film vom Do. 06. bis Di. 11. Oktober jeweils um 22 Uhr, am So. 09., 16., 23. und 30. Oktober jeweils um 14 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt
Filmtipp: „International Sweethearts Of Rhythm“ 10.10.16 Frankfurt
Die Kinothek Asta Nielsen zeigt am 10.10.2016 im Yachtklub in Frankfurt die Jazz-Film Trilogie „International Sweethearts Of Rhythm“. Greta Schiller drehte gemeinsam mit Andrea Weiss diese Jazz-Film Trilogie. „International Sweethearts Of Rhythm“ (1986) ist ein Portrait der gleichnamigen Jazz-BigBand und zeigt eine Gruppe von Jazzmusikerinnen, deren Identitäten und Handeln sich im US-amerikanischen Kontext der 1940er Jahre über herrschende gesellschaftliche Verbote in Verbindung mit Rassismus und Homophobie hinwegsetzten. „Tiny & Ruby: Hell Divin’ Women“ (1989) porträtiert die legendäre Jazztrompeterin Tiny Davis und ihre langjährige Partnerin, die Drummerin Ruby (Renee Eheelan). Der dritte Film „Maxine Sullivan – Love To Be In Love“ (1990) ist ein lyrisches Porträt der einst weltberühmten, heute jedoch nahezu vergessenen Jazzsängerin Maxine Sullivan, die in den 1930er Jahren eine der bekanntesten weiblichen Jazzmusikerinnen war und als solche spätere Sängerinnen wie Ella Fitzgerald inspirierte.
Ort: Yachtklub, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt; Eintritt: 6 Euro
Veranstaltet von der Kinothek Asta Nielsen, vorgestellt von Anne Breick, Musikerin, Kick La Luna, Mitbegründerin des Frauen Musik Büros.
UNERHÖRT! Musikfilm Festival 21.-24.09.2016 Hamburg
Zum 10. Mal präsentiert das UNERHÖRT! Musikfilm Festival Filme, die man sonst kaum auf großer Leinwand zu sehen bekommt. Im Jubiläumsjahr stellt das Team um Ralf Schulze und Stefan Pethke eine neue Auswahl an Musikfilmperlen im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom 21. bis 24. September 2016 in Hamburg vor. Der Eröffnungsfilm wird wie letztes Jahr in Kooperation mit dokART am Abend des 21. September 2016 im Metropolis Kino präsentiert; gezeigt wird in diesem Jahr „Mali Blues“ über fünf Musikerinnern, die mit ihrer Musik gemeinsam für einen toleranten Islam und für Verständigung und Aussöhnung im eigenen Land kämpfen (in Anwesenheit des Botschafters Malis). Danach werden im B-Movie, im Golem und im Kino des East Hotels seltene und besondere Filme gezeigt, die als Grundthema die Musik haben. Zu sehen ist z.B. der Film „Fast Welt Weit“ von Caroline Kirberg über die Gründung des gleichnamigen Independent-Labels, an dem auch Bernadette La Hengst beteiligt war. Außerdem der Film „Inside The Mind Of Favela Funk“ der niederländischen Regisseurinnen Elise Roodenburg und Fleur Beemster über das Leben in einem der größten Armenviertels von Rio de Janeiro und die dort dominierende Musik, Favela Funk. „Melody Of Noise“ von Gitta Gsell berichtet über Schweizer MusikerInnen wie Saadet Türköz, die sich mit Leidenschaft neuen, unbekannten, noch nie gehörten Klängen verschrieben haben. Ein weiterer Film befasst sich mit Norwegens bekanntester zeitgenössischer Komponistin, experimenteller Musikerin und Klangkünstlerin Maja S. K. Ratkje. „Yallah! Underground“ folgt einigen der einflussreichsten und progressivsten KünstlerInnen der heutigen arabischen Underground-Kultur rund um den Arabischen Frühling und dokumentiert ihre Arbeiten, Hoffnungen und Ängste in einer Zeit großer Veränderungen innerhalb der arabischen Welt. Zum Abschluss wird am 24. September wieder der jährliche Preis für den UNERHÖRT! Besten Musikfilm 2016 von einer Fachjury vergeben.
Filmfans können Tickets für individuelle Filme, Tagestickets oder ein Dauerticket für das ganze Festival erstehen. Wer ein Ticket zum Reeperbahn Festival hat, kann die Filme ohne zusätzliches Ticket ansehen.
Panel über „Mali Blues“ & Live-Performance Fatoumata Diawara beim Tag der Filmmusik 24.06.2016
Im Rahmen von filmtonart – dem Tag der Filmmusik veranstaltet der Bayrische Rundfunk in München ein Panel über den Musikfilm „Mali Blues“ (D, 93 min.), einen mitreißenden Dokumentarfilm über die malische Singer-Songwriterin und Schauspielerin Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker. Regisseur Lutz Gregor und Produzent Christian Beetz präsentieren Ausschnitte des Musikfilms, der seine Deutschlandpremiere am selben Abend beim Filmfest München feiert. Er porträtiert den Weltmusikstar Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker aus dem afrikanischen Land, die auf Musik als Friedensinstrument für ihre Heimat setzen (Kinostart September 2016). Der Höhepunkt des Panels bei filmtonart ist eine Live-Performance von Fatoumata Diawara.
2012 führten radikale Islamisten im Norden Malis – der Wiege von Blues und Jazz – die Scharia ein: Sie verbieten Kultur, Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen Künstlerinnen und Künstler. Aus Angst um ihr Leben fliehen viele Musiker aus der Region um Timbuktu und Kidal. Vor diesem realen Hintergrund erzählt „Mali Blues“ die Geschichte von vier MusikerInnen, deren Ziel es ist, mit ihren Liedern Frieden und Freiheit in Mali zu fördern. Sie wollen Zeichen setzen gegen Gewalt und gegen eine radikale Auslegung des Islam: Fatoumata Diawara, Bassekou Kouyaté, Ngoni-Virtuose und Modernisierer der traditionellen Griot-Musik, der junge Rapper Master Soumy und der Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar. Fatoumata Diawara floh als junges Mädchen aus Mali, um einer arrangierten Heirat zu entgehen. Heute lebt die 33-Jährige in Paris und engagiert sich von dort aus für ihr Heimatland. Als Schauspielerin war sie zuletzt in dem preisgekrönten Film Timbuktu (2014) von Abderrahmane Sissako zu sehen.
Alle, die den Tag der Filmmusik am Freitag, 24. Juni 2016, im Bayerischen Rundfunk live miterleben wollen, können sich unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme an filmtonart ist kostenfrei. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.
Infos zu weiteren Spielterminen & Trailer: http://www.gebrueder-beetz.de/en/productions/mali-blues-4
Filmtipp: „Pussy vs. Putin“ im B-Movie/Hamburg
Den Dokumentarfilm „Pussy vs. Putin“ (RUS 2014, 59 Min., Omengl.U) zeigt die Q-Movie-Bar am 02. April 2016 um 22 Uhr. Der Film begleitet die Aktivistinnen von Pussy Riot bei ersten Auftritten auf öffentlichen Plätzen und zeichnet durch Ausschnitte aus Proben, Interviews und Aktionen ein vielseitiges Porträt der Frauenband. Die Verhaftungen, der Prozess und Unterstützungsbekundungen füllen den zweiten Teil der Doku.
Veranstaltungsort: B-Movie, Brigittenstr. 5, 20359 Hamburg.
Infos: www.b-movie.de
Filmtipp: „Women in Rock“ im Metropolis/Hamburg
Einen Film über Musikerinnen der Post-Punk-Ära mit Live-Auftritten und Interviews zeigt das Metropolis Kino in Hamburg vom 30. März bis 04. April 2016 jeweils um 19 Uhr. Mit der Dokumentation „Women in Rock (Girls bite back)“ (D 1980, Wolfgang Büld, 45 Min.) schloss Wolfgang Büld seine Punk- und New-Wave-Trilogie ab. Die Auftragsproduktion für den BR gehört den Frauen der Post-Punk-Ära. In Live-Auftritten und Interviews mit den Slits, Girlschool, Nina Hagen, Liliput, Gudrun Gut von Mania D. und Siouxie Sioux, Frontfrau der Banshees, behauptet sich hier zwischen Rock und experimenteller Avantgarde eine damals noch aufsehenerregende weibliche Souveränität in der traditionell von großen Jungs dominierten Musik-Szene. – Im Vorprogramm: Kurzfilme von Liaisons Dangereuses, Östro 430 und Ausschnitte aus dem Hamburger Konzertfilm Kotz, gedreht im Camelot (Hamburger Berg).
Veranstaltungsort: Metropolis, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg
Infos: http://www.metropoliskino.de
Filmtipp: „Unterwegs in der Musik – Die Komponistin Barbara Heller“
„Unterwegs in der Musik – Die Komponistin Barbara Heller“ heißt ein Dokumentarfilm von Lilo Mangelsdorff (D 2016, 84 Min.), den das Mal Seh’n Kino in Frankfurt am Sa. 02. April um 20.00 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Lilo Mangelsdorff und der Komponistin Barbara Heller zeigt. Der Film läuft im Rahmen des Lichter Filmfestes.
Zum Inhalt: „In kleinen Momenten der Hingabe wird aus den Wellen vor La Gomera Musik. Aus einer Kinderzeichnung, den Palmenblättern oder dem Beet vor ihrem Haus fließende Melodien. Die in Darmstadt lebende Pianistin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin Barbara Heller verleiht dem Begriff der Klangmalerei eine ganze eigene Bedeutung. Als Klavierstudentin in den 1950er Jahren wird sie auf Empfehlung ihres Lehrers in Komposition gefördert und begründet später das „Archiv Frau und Musik“ mit, das die vergessenen Werke von Komponistinnen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Neben dem Blick auf das künstlerische Schaffen seiner Protagonistin verweist der Film so auch auf die Restriktionen, denen musizierende Frauen noch im 20. Jahrhundert unterworfen waren. Mit Unterstützung der Frankfurter maecenia-Stiftung zur Förderung von Frauen in Wissenschaft und Kunst sowie der Hessischen Filmförderung zeichnet die Frankfurter Filmemacherin Lilo Mangelsdorff in beeindruckend klaren und ruhigen Bildern das lebendige Porträt einer außergewöhnlichen Frau, die am liebsten selbst Musik wäre„.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt
Filmtipp: „Kein Zickenfox“ über das 66köpfige Frauenblasorchester Berlin (Start: 17.03.2016)
Es ist knapp zwei Jahre her, da berichteten wir ausführlich über die Crowdfunding-Kampagne des 66köpfigen Frauenblasorchesters Berlin, das für die Produktion seines Dokumentarfilms „Kein Zickenfox“ im Internet um Unterstützung warb. Die Kampagne war ein voller Erfolg, jetzt kommt der Film in die Kinos. „Kein Zickenfox“ von Dagmar Jäger & Kerstin Polte (D 2015, 69 Min.) handelt von dem größten Frauenblasorchester der Welt und erzählt, sehr nah an seinen Protagonistinnen, nicht nur von der Freude am gemeinsamen Musizieren, sondern gleichermaßen einzelne Lebensgeschichten von 66 sehr unterschiedlichen Frauen. Sie tragen Birkenstock, High Heels oder kommen barfuß, sind berufstätig oder pensioniert, zusammengezählt sind sie 2700 Jahre alt; egal wie sie lebt, jede Frau ist hier willkommen. Nur eines muss sie mitbringen: Die Liebe zur Musik! Dass es trotzdem manchmal dicke Luft gibt, ist vorprogrammiert, jede Musikerin ist individuell, hat ihre eigenen Vorstellungen. Aber ein Orchester funktioniert eben nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Und dann, dann spürt auch das Publikum den Rausch der Musik…
Das Frauenblasorchester Berlin unter der Leitung von Astrid Graf musiziert inzwischen seit 2003. Es gab Auftritte in Bierzelten, Gärten und schließlich sogar in der Philharmonie Berlin, von Jazz über Pop zu Klassik, das Frauenblasorchester ist neugierig und probiert alles mal aus, Hauptsache die Freude an der Musik bleibt nicht auf der Strecke. Hier geht es zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=f9TqXZcR26w
Spieltermine und weitere Infos: http://www.fbob.de/
Filmtipp: „Heart Of A Dog“
Das Mal Seh’n Kino zeigt in Kürze den Film „Heart Of A Dog“ (USA / Frankreich 2015, 75 Min., engl. OmU) von Laurie Anderson. Die Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert darin anhand persönlicher Erfahrungen über Leben und Tod, Liebe und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Dabei geht es unter anderem um ihren Ehemann, den Sänger und Gitarristen Lou Reed und um ihren Hund, den geliebten Terrier Lolabelle, die beide kurz vor der Filmproduktion verstorben sind. Anderson erklärt die große Liebe, die sie zu ihrem Hund verspürte und reiht eine weitreichende Assoziationskette aneinander, mit Kindheitserfahrungen und politischen Fragen, die z. B. den 11. September, die folgende Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte in New York, Drohneneinsätze und die Überwachung durch die NSA betreffen. Untermalt werden Andersons Gedanken durch ihre eigenen Kompositionen, Animationen und Acht-Millimeter-Filmaufnahmen. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=v37BnyHefnY
Do. 24.03. bis Di. 29.03. jeweils 20 Uhr, Mi. 30.03. um 22 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1695523118iknhe1695523118slam@1695523118ofni1695523118
Infos: www.malsehnkino.de
Filmtipp „Tomorrow Is Always Too Long“
Mit „Tomorrow Is Always Too Long“ (D/GB 2015, 82 Min., engl. OmU) hat der Künstler und Filmemacher Phil Collins versucht, eine außergewöhnliche Liebeserklärung an die Stadt Glasgow auf die Beine zu stellen. Das Grundgerüst bilden sechs Lieder der walisischen Musikerin Cate Le Bon, die von unterschiedlichsten Menschen verschiedener Altersgruppen interpretiert und zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Auf visueller Ebene schneidet Collins die singenden Protagonisten in variierenden Umgebungen, eine animierte Partynacht, dokumentarisches Archivmaterial und kurze Ausschnitte aus abendlichen Fernsehshows gegeneinander. Mit der daraus entstehenden wilden Mischung aus Musical, Dokumentation, Animationsfilm und einem Werk assoziativer Bilderfolgen soll die Besonderheit Glasgows eingefangen und den Zuschauern das dortige Lebensgefühl auf ganz eigene Art und Weise nähergebracht werden. Trailer: https://vimeo.com/152571913
Das Kino Mal Seh’n in Frankfurt zeigt den Film von Do. 17.03. bis Di. 22.03. jeweils um 22 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1695523118iknhe1695523118slam@1695523118ofni1695523118
Infos: www.malsehnkino.de