#MELODIVASpotlight: „ÒC“ von Okzitanis
Mit „ÒC“ legen die beiden Schwestern Astrid und Ingrid Lang ihr drittes Album vor, eine vielfältige Sammlung mittelalterlicher Klangkunst aus Okzitanien, Andalusien, Galicien, der Bretagne und sephardischen Liedern, ergänzt um eigene Kompositionen. Okzitanis sind versierte Livemusikerinnen, die mit ihren zahlreichen Auftritten bereits viele Menschen in Deutschland, Italien, Luxemburg und Österreich in ihren Bann gezogen haben und eine ganz eigene Magie erzeugen. Mit mehrstimmigem Gesang, Dudelsack, Flöten, Bouzouki, Gitarre, Akkordeon, Trommeln und Perkussion kreieren die beiden eine stimmungsvolle Instrumentalmusik neben gesungenen Songs in Französisch, Sephardisch und Latein. Darin erzählen sie Geschichten, „die durch die Jahrhunderte zu uns dringen, weil sie elementar sind, wie das Leben selbst“. Es sind die träumerischen und romantischen Seiten des Mittelalters, die sie aufleben lassen. Und auch wenn diese Vorstellung wahrscheinlich kaum der Realität der damaligen Zeit entspricht – eine kleine fantasievolle Auszeit bescheren sie uns damit auf jeden Fall! Der Bonustrack bringt Mittelalter auf den Dance-Floor und gibt einen Vorgeschmack auf das Side-Projekt der beiden: das Dance-Projekt in lateinischer Sprache „Okzidance“. Übrigens: am 26.10. könnt ihr sie live im Gasthof Obermaier in München erleben, wenn sie zu einem festlichen Abend mit Tänzen, Musik und Tafelfreuden aus Mittelalter und Renaissance laden (Vorkenntnisse sind nicht nötig), für alle die gerne gemeinsam tanzen und feiern!
Benefiz-EP „Rhythms Del Mundo“ unterstützt Artist Project Earth (APE)
Das Rhythms Del Mundo mit kubanischen Neuinterpretationen grandioser Popsongs von Coldplay, U2, Sting u.a. ist ab dem 16. August 2024 endlich auch auf allen Musikstreaming-Diensten verfügbar. Fast 20 Jahre nach Veröffentlichung des Albums haben sich die Künstler dafür engagiert, dass diese Klassiker nun auch gestreamt werden können. Auf der EP sind auch die legendäre kubanische Sängerin Omara Portuondo und der verstorbene Ibrahim Ferrer vom Buena Vista Social Club zu hören. Das Projekt unterstützt die Non-Profit-Organisation Artist Project Earth (APE). Alle Gewinne, die APE aus der EP erwirtschaftet, werden zur Finanzierung effektiver Projekte und Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels, sowie zur Linderung von Naturkatastrophen eingesetzt. Bisher haben die gesammelten Mittel dazu beigetragen, 350 Initiativen zu unterstützen, die sich auf den Klimawandel und die Katastrophenhilfe konzentrieren. Hier gelangt ihr zu den Streamingdiensten.
Roods & Reeds starten Spendenaktion für Sea-Watch mit neuer Single
Mit einer Spendenaktion für die Organisation Sea-Watch beginnt das Indie-Folk-Quartett Roods & Reeds um Sängerin und Songschreiberin Dagmar Lauschke den Vorlauf zu seinem neuen Album. Die erste Singleauskopplung „High Barbary“ wird vom 18.07.2024 bis 14.08.2024 ausschließlich bei Bandcamp erhältlich sein und alle Einnahmen ab 2,50 Euro bis nach oben offenem freiwilligen Spendenbetrag zu 100% an Sea-Watch spenden. Das neue Album „Who Would Have Thought“ erscheint am 11.10.2024, am 12.10. findet das Releasekonzert im HausDrei in Hamburg-Altona statt.
Weltmusikpreis RUTH geht an „Silent Tears – The Last Yiddish Tango“
Der deutsche Weltmusikpreis wird seit 2002 jährlich am ersten Juliwochenende während des Rudolstadt Festivals vergeben. Seit dem Jahr 2020 entscheidet das zehnköpfige Organisationsteam des Festivals über diese mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung. In diesem Jahr geht der Musikpreis an das Projekt „Silent Tears – The Last Yiddish Tango“. Auf dem Album sind vertonte Gedichte von Frauen aus Osteuropa, die den Holocaust überlebt haben und in diesem Projekt erstmals veröffentlicht und vom vom Payadora Tango Ensemble eingespielt wurden. Die Musik basiert auf der Tangotradition der Zwischenkriegszeit in den jüdischen Gemeinden Mitteleuropas. Sie wurde von Rebekah Wolkstein komponiert und teilweise aus dem Werk von Komponisten entnommen, die wie Artur Gold in den Lagern getötet wurden. Es gibt auch einen Roma-Walzer, der von dem moldawischen Virtuosen Sergiu Popa auf dem Akkordeon gespielt wird und uns daran erinnert, dass auch die Roma Opfer des Nazi-Genozids waren. „Silent Tears ist Mahnung und Hoffnung zugleich und ein beeindruckendes Zeugnis jüdischer Kultur sowie deutscher Vergangenheit und Schuld,“ sagt Bernhard Hanneken, der künstlerische Leiter des Festivals.
#MelodivaSpotlight: „Fliehkraft“ von Kerstin Wahl
Wer als Künstlerin nicht sichtbar ist, bekommt keine Arbeit oder Unterstützung, bleibt erfolglos. Und nur wer sichtbar ist, kann von Mädchen* als Role Model wahrgenommen werden. Sobald Künstlerinnen Kinder bekommen, wird es aber erheblich schwieriger, unter dem Druck der Care-Arbeit weiter die eigenen Projekten voranzutreiben. Die Musikerin und Mixed-Media-Künstlerin und dreifache Mutter Kerstin Wahl setzt sich in ihrem Projekt „Sichtbarkeit“ mit Musik, Poesie, Lyrik, Essays, Fotos, Illustrationen und persönlichen Statements zu diesem Thema auseinander. Ein Ergebnis dieses Projekts ist auf der CD „Fliehkraft“ (VÖ: 01.11.2023) und in einem aufwändigen Booklet zu hören und zu lesen. Auf dem Album hat sie Gedichte von Ingeborg Bachmann und Annette von Droste-Hülshoff vertont, aber auch eigene Songs verwirklicht. Mitgewirkt haben Musikerinnen, die sie auch interviewt hat, wie Caroline Bäßler, Claudia Lattner, Manuka Kolikowski und Heide Lutz sowie weitere Musiker, die für den warmen Mix aus Singer-/Songwriter, Folk, Pop und Kunstlied verantwortlich zeichnen. Im liebevoll von Stefanie Seltner illustrierten Begleitbuch sind ihre und die Gedanken von Kolleginnen zu lesen zu Fragen, die wir – nicht nur als Musiker*innen – wohl alle kennen: Wie schaffe ich es, im stressigen Alltag Kraft zu tanken und der Erschöpfung entgegenzuwirken? Wie gehe ich schonend mit den eigenen Ressourcen um? Will ich wirklich – unperfekt – gesehen werden? Was macht mich zu einer „vollwertigen“ Künstlerin? Kerstin Wahl lädt uns mit ihren gefühlvollen Songs ein, diesen Fragen nachzuspüren und neue Einsichten zu gewinnen – aber auch, für bessere Bedingungen zu streiten.
#MelodivaSpotlight: Julakim veröffentlicht Single „Inner Light“
Von der Auseinandersetzung mit Mental Health seit der Kindheit bis hin zu ihrem Werdegang von der Architektur zur Musik und dem Streiten für mehr Gleichberechtigung: das kommende Album „bLuzLand“ der Darmstädter Singer/Songwriterin Julakim spannt einen weiten Bogen. Seit 10 Jahren steht sie jetzt mit ihren eigenen Songs auf der Bühne. Nachdem sie gerade eine erfolgreiche Südamerikatour mit über 30 Konzerten in Brasilien, Argentinien und Chile absolviert und kürzlich den ersten Vorboten „TROP SERIEUX“ des neuen Albums veröffentlicht hat, macht sie jetzt weiter mit der zweiten Single „INNER LIGHT“ (VÖ: 15.12.2023), die wieder ein ganz eigenwilliges Stück Musik präsentiert. 10 weitere sollen in den nächsten Wochen folgen, ein Vinyl ist für 2024 geplant. Die Single gibt es hier.
Bis 24.12.2023 Romie & Safe Haven per Crowdfunding unterstützen
Für ihr Debüt „Trust in the You of Now“ (2019) hatten sie schon mal eine Crowdfunding-Aktion erfolgreich durchgeführt und das Album landete prompt auf der Longlist der Deutschen Schallplattenkritik. Jetzt hat das Indie-Folk Duo Romie aus Frankfurt erneut eine Spendenkampagne auf Startnext gestartet, um ihr neues Album mit ihrer Band Safe Haven aufzunehmen. 15.000 Euro möchten Jule Heidmann und Paula Stenger zusammen bekommen, um die Kosten für Studiomiete, Produzent, Engineer, Mixing, Mastering, Fotoshootings, Videoshootings, Design, Artwork, Presswerk und Musiker*innen bezahlen zu können. Bis 24.12.23 kannst du die Band dabei unterstützen und wie immer einzigartige Dankeschöns dafür bestellen. (Foto: Alexandra Scherf)
#MelodivaSpotlight: Hauke Kranz‘ „Beyond Boundaries“
„12 musikalische Seelenreisen zum Ankommen bei Dir“ verspricht uns Hauke Kranz‘ neues, drittes Album „Beyond Boundaries“ (Timezone Records), das ausschließlich eigene Soloklavier-Kompositionen enthält. „… gerade in dieser herausfordernden Zeit brauchen wir Musik, die uns Geborgenheit, Zuversicht, Energie und Vertrauen in die Zukunft gibt“, schreibt die Musikerin in ihrer Ankündigung. Hauke Kranz nennt sich selbst eine „Tastenflüsterin“. Ursprünglich klassische Pianistin, ist sie seit einigen Jahren mit eigenen poetischen Klavierkompositionen im Genre Poetic Piano/New Classic unterwegs. Die CD kann hier bestellt werden.
#MelodivaSpotlight: Compilation „Hope For Her Future“
„Hope For Her Future“ ist eine ganz besondere Compilation von 25 Tracks, mit denen das Underground Institute und der Afghanische Frauenverein auf die aktuelle Situation von Mädchen in Afghanistan aufmerksam machen und Spenden sammeln wollen. Mit den neuen Bildungsbeschränkungen der Taliban sind Schulen derzeit nur für Schülerinnen bis zur 6. Klasse geöffnet. Der Afghanische Frauenverein mit Sitz in Hamburg konzentriert sich darauf, auf kreative Weise Bildung und Zugang zu Wissen zu vermitteln – durch Homeschooling, Online-Unterricht, Lerngruppen, Radiositzungen usw. sowie Mädchen dabei zu helfen, anderswo Stipendien für eine höhere Bildung zu erhalten. Das „Underground Institute“ ist eine Agentur und Plattform für Kultur, deren Hauptaugenmerk auf herausfordernden, multidisziplinären und genreübergreifenden Künstler*innen liegt, von denen die meisten Frauen sind. Deren Gründerin Mary Ocher hat selbst einen neuen Track mit Audrey Chen beigesteuert, außerdem sind die Burka Band*, ein female Trio aus Kabul, zu hören sowie Gudrun Gut, Xiu Xiu, Ka Baird, Ana da Silva, Michelle Gurevich, Julia Kent, Gloria de Oliveira, u.v.a. Auf Bandcamp könnt ihr die Tracks anhören und kaufen, die Erlöse gehen an die Afghan Women’s Association.
#MelodivaSpotlight: Ulrike Düreggers CD „POSTTRAUM(A)“ auf Steirisch


#MelodivaSpotlight: Debüt von Christin Kunzmann & Andreas Erchinger
Selten sticht eine CD unter all den Einsendungen, die uns erreichen, so heraus wie Christin Kunzmanns & Andreas Erchingers Debüt „gedanken“. Als kreative Bastlerin kann ich Artwork sehr würdigen – allein dafür gibt es hier schon mal Daumen hoch. Die beiliegende schöne Karte und das handgeschriebene Booklet mit Paper-Artwork und ausgeschnittenen Lettern macht schon mal Laune, sich in die selbst geschriebenen Texte einzulesen. Die Songs sind musikalisch reduziert, nur mit Gesang, Klavier, Klarinette, „Küchen“- und Vogel-Samples ausgestaltet, es sind unaufgeregte Liebeslieder und gesungene Gedichte, Chansons „straight from the heart“, die Kunzmann mit unverstellter Stimme singt.
#MelodivaSpotlight: „aus einsamkeit herausgeschält“ von alle bilder
