Tagung der BFG: „Musik- und Denkkulturen in den Phasen der Musiklehrer*innenbildung“ 5.-7.3.2020

Die Bundesfachgruppe Musikpädagogik (BFG) lädt vom 05.-07.03.2020 zu ihrer Tagung „Musik- und Denkkulturen in den Phasen der Musiklehrer*innenbildung“ in das Tagungszentrum Schmerlenbach ein. Die Musiklehrer*innenbildung in Studium und Referendariat wird von institutionellen Rahmenbedingungen, aber ebenso von individuellen Überzeugungen vielfältig und oftmals unbewusst geprägt. Die unterschiedlichen Orte, an denen Musiklehrer*innenbildung stattfindet, bedingen unterschiedliche Denkkulturen, die wiederum die Arbeit an den jeweiligen Institutionen maßgeblich beeinflussen. Gleichzeitig ist zu vermuten, dass sich unser Umgang mit Musik, die den inhaltlichen Mittelpunkt unserer Arbeit bildet, dem Einfluss dieser Mechanismen nicht entziehen kann.
Die kommende BFG-Tagung versteht sich als eine Fortführung der 2012 in Berlin-Wannsee angestoßenen Ideen zur „Phasenverschiebung“ in der Musiklehrer*innenbildung und bietet den Raum, systembedingte Unterschiede – bezogen auf exemplarische musikpädagogische Handlungsfelder wie „Leistung und Bewertung“, „Lernbereiche des Musikunterrichts“, „Musik(en) der Gegenwart“– zu identifizieren und einzuordnen. Flankiert werden diese Felder von aktuellen Querschnittsthemen (z. B. Heterogenität, Digitalisierung, Utilitarismus oder systembedingte Chancen und Brüche), die die Diskussionen strukturieren und konkret halten sollen. Moderiert von Leitungstandems, die aus Seminar- und Hochschullehrenden bestehen, wird in Arbeitsgruppen über wünschenswerte Konsequenzen, unmittelbare Reaktionsmöglichkeiten und langfristige Entwicklungen nachgedacht.

Die Tagung kostet 198.-€ für BFG-Mitglieder, 248.-€ für Nichtmitglieder und 148.-€ für Studierende. Interessierte schicken ihre Anmeldung bitte bis 30.11.2019 an ed.ki1679434424gogad1679434424eapki1679434424sum-g1679434424fb@of1679434424ni1679434424.

21.10.2019

Europäischer SchulmusikPreis geht in die 10. Runde

Jubiläum für den von der SOMM – Society Of Music Merchants e.V. initiierten Europäischen SchulmusikPreis: Am 25. Juni 2019 startet die Ausschreibung für den ESP 2020, der damit bereits zum zehnten Mal ausgetragen wird. Seit 2011 wurden mit dem jährlich i.H.v. 21.000.- € hochdotierten Preis in den bisher rund 50 Preisträger-Schulen nahezu 100.000 Schüler*innen erreicht und der Musikunterricht gezielt gefördert. „Es ist unbestritten, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Spielen eines Instruments und besseren schulischen Leistungen gibt. Doch seit Jahren findet immer weniger Musikunterricht statt. Hier ist die Politik gefordert, endlich zu handeln. Mit dem Preis wollen wir zum einen den schulischen Musikunterricht fördern und zum anderen auf diesen alarmierenden Missstand aufmerksam machen“, so Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM. Ab dem 25. Juni 2019 sind Schulmusiklehrer*innen an allgemeinbildenden Schulen wieder dazu aufgerufen, ihre innovativen Ideen und Projekte für den instrumentalen Musikunterricht im neuen Schuljahr in einer fünfminütigen Videodokumentation festzuhalten, um sie dann zwischen dem 2. Januar und dem 28. Februar 2020 einzureichen.

Ziel des Preises ist methodisch-kreatives Arbeiten mit Musikinstrumenten nachhaltig zu dokumentieren, zu honorieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um das aktive Musizieren an Schulen zu fördern. Ausschlaggebend für die Preisvergabe ist, dass durch die musikpädagogische Arbeit des Lehrenden die Motivation, die Eigentätigkeit, die Eigenverantwortung und die Teamfähigkeit der Schüler*innen gestärkt werden. Beurteilt werden ebenfalls die Einbeziehung der Schüler*innen in den Arbeitsprozess, die Darstellung von Lernprozessen und ob die gezeigten Ideen, Konzepte und Methoden auf andere Klassen oder Arbeitsgemeinschaften übertragbar sind. Die Videodokumentationen der Preisträger werden auf der Website des Europäischen SchulmusikPreises veröffentlicht und dienen als Ideenpool und Inspirationsquelle für andere Pädagog*innen.

26.06.2019

miriam-Stiftung schreibt Förderpreis InTakt 2019 aus

Die miriam-stiftung vergibt im Jahr 2019 zum fünfzehnten Mal den Förderpreis InTakt. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr Ensembles, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam musikalisch tätig sind und eine oder mehrere der anderen künstlerischen Ausdrucksformen wie Bewegung, Bild, Szene o. ä. in ihre kreative Arbeit einbeziehen. Das Ziel des Förderpreises ist es, beispielgebende Arbeit inklusiver und musikalisch-kreativer Ensembles im Kulturleben für ein größeres Publikum sichtbar zu machen und die bereichernden Beiträge inklusiver künstlerischer Aktivitäten im Kulturleben der Bundesrepublik Deutschland zu dokumentieren.

Der Förderpreis InTakt 2019 ist mit 5.000.- € dotiert. Bewerbungsschluss ist der 24. Mai 2019. Die Bewerbungsunterlagen bestehen aus dem ausgefüllten Bewerbungsbogen und je einer 10-minütigen Videodokumentation einer Probensituation und einer Aufführung. Bitte sendet eure Unterlagen an Verein InTakt e.V., Prof. Dr. Irmgard Merkt, Auf dem Schnee 102b, 58313 Herdecke. Das Formular für die Bewerbung und weitere Informationen findet ihr hier.

28.02.2019

CfP: Zeitschrift Jazz Education in Research and Practice Vol. 1

Die neue Zeitschrift Jazz Education in Research and Practice erbittet Vorschläge für Artikel für ihre erste Ausgabe (Einsendefrist: 06.04.2019) hier.

Kontakt: Monika Herzig, ude.a1679434424naidn1679434424i@giz1679434424rehm1679434424

18.02.2019

Dozent*in für Musik und Bewegung mit Schwerpunkt Percussion in Bern (CH) gesucht

Die Hochschule der Künste Bern vereint eine Vielzahl von künstlerischen Disziplinen unter einem Dach. Das Angebot umfasst Studiengänge und Weiterbildungen in den Bereichen Gestaltung, Kunst, Konservierung und Restaurierung, Musik, Oper/Theater und Literatur. Für den Studienbereich Musik & Bewegung (Rhythmik) wird ab 1. August 2019 ein*e Dozent*in für Musik und Bewegung mit Schwerpunkt Percussion (10-30%) gesucht. Bewerbungsschluss: 06.01.2019

19.12.2018

2. Schweizerisches Symposium für PopRockJazz-Pädagogik

Das Konservatorium Bern hält am Samstag, 19.01.2019 das zweite Schweizerische Symposium PopRockJazz-Pädagogik.

In einem Come-Together-Format tauschen sich die Teilnehmer*innen zu den neusten Entwicklungen im Bereich Musikpädagogik aus. Themen sind zum Beispiel heterogene Gruppen, informelles und wildes Lernen. Die Teilnehmenden tauschen sich mehrfach miteinander aus und bringen ihre Ergebnisse und Erfahrungen aktiv mit ein. Als Referentin ist unter anderem Natalia Ardila-Mantilla geladen. Sie ist Leiterin der Studiengänge Instrumental- und Gesangspädagogik am Institut für musikpädagogische Forschung der Hochschule Köln.

18.12.2018

Europäischer SchulmusikPreis 2019

Welche Schule macht den besten Musikunterricht? Das möchte der Europäische SchulmusikPreis herausfinden. Seit fast einem Jahrzehnt setzt sich der Branchenverband SOMM – Society Of Music Merchants e. V. zielgerichtet für die Schulmusik-Förderung ein und zeichnet jedes Jahr die besten Schulen und deren Schulmusiklehrer*innen mit einem mit insgesamt 21.000.-€ dotierten Preis aus. Ziel des ESP ist es, methodisch-kreatives Arbeiten mit Musikinstrumenten an Schulen nachhaltig zu dokumentieren, zu honorieren und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Bewerbungen für den Europäischen SchulmusikPreis 2019 können vom 02.01.- 28.02.2019 hier eingereicht werden. Kern der Bewerbung ist eine Videodokumentation der im Unterricht angewendeten Methoden und Konzepte. Direkt im Anschluss an die Abgabefrist ermittelt eine unabhängige, vierköpfige Fachjury die Preisträger 2019. Traditionell findet die feierliche Preisverleihung auf der Musikmesse in Frankfurt (02.04.2019 – 05.04.2019) statt.

12.12.2018

Praxisbuch „Lieder zum Ankommen“ für die Arbeit mit zugewanderten Kindern

Seit 2015 haben weit über einhundert bürgerschaftliche und kommunale Musikprojekte in Nord­rhein-Westfalen mit zugewanderten Menschen nachhaltig gearbeitet. Sie schlugen kulturelle Brücken, erprobten gemeinsame kulturelle Ausdrucksformen, vermittelten Musik und vor allem Sprache durch Singen. Kein Hilfsmittel ist zum Spracherwerb geeigneter als das Singen. Der Landesmusikrat NRW und der Landesverband der Musikschulen in NRW konnten an die 250 dieser Projekte mit Landesmitteln fördern und begleiten. Dabei stellt die Vorbereitung geflüchteter Kinder auf den regulären Schulunterricht Pädagog*innen vor besondere Herausforderungen, doch praktische Hilfen und Materialien fehlten. Der Landesmusikrat NRW und der Helbling Verlag gingen hierzu eine Kooperation ein. Es entstand das Praxisbuch von Ursula Kerkmann „Lieder zum Ankommen – Sprachvermittlung und Sprachförderung durch Singen“. In ihrem Konzept zur Arbeit mit zugewanderten Kindern im Grundschulalter verbindet Ursula Kerkmann das Singen mit gezielter Sprachförderung und sozialer Integration. Die Kinder lernen dabei ihr neues Umfeld und die deutsche Sprache in 15 thematisch aufgebauten Wortfeldern kennen. Das Buch eignet sich ebenfalls für den Unterricht mit allgemein sprachförderbedürftigen Kindern. Interessierte bekommen hier einen Blick ins Buch.

256 Seiten, ISBN 978-3-86227-329-4, Helbing Verlag

21.08.2018

Tontalente e.V. startet Fortbildung „Interkulturelle Musikpraxis“ im Okt. 2018

Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Musik kann als internationale Sprache vermitteln und Menschen verbinden. In dem Kurs „Interkulturelle Musikpraxis“ bilden sich Musiker*innen fort, die Musik in Kitas, Schulen, Stadtteilen und Jugendzentren einsetzen, die neue Musikkulturen kennenlernen und gemeinsam mit anderen Musiker*innen praktisch ausprobieren wollen. Die Zertifikats-Fortbildung richtet sich an zugewanderte Profi- und Hobby-Musiker*innen, Studierende von Musikhochschulen / Kulturpädagogik u.ä., Profi-Musiker*innen, u. a. Musiklehrkräfte, selbstständige Musiker*innen und Hobby-Musiker*innen, aus dem sozialen/interkulturellen Bereich (Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Flüchtlingshilfe u.ä.). Der Umfang der Fortbildung beträgt insgesamt 80 Stunden: 5 Wochenend-Module, jeweils von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr. Es müssen mindestens 60 Stunden besucht worden sein, um ein Zertifikat zu erhalten. Der erste Durchlauf startet im Oktober 2018. Interessierte können sich bis 31.08.2018 mit einem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben (im pdf-Format) an ed.et1679434424nelat1679434424not@v1679434424um1679434424 bewerben.

Kosten insgesamt: 400.-€. Bitte gebt bei der Bewerbung an, ob ihr ein Stipendium benötigt. Für Rückfragen steht Frau Ann-Kristin Kröger, Tel. 0451 -300 869 25, ed.et1679434424nelat1679434424not@r1679434424egeor1679434424k.a1679434424 zur Verfügung.
25.06.2018

Workshop „Musik in Innenräumen“ 13.-15.06.18 @ HfMT Köln

Die HfMT Köln lädt Interessierte zum Workshop „Musik in Innenräumen. Genderperspektiven auf eine soziale und ästhetische Praxis im Privaten“, der vom 13. bis 15.6. in der HfMT stattfindet. Die Veranstaltung ergänzt und profiliert eine themenverwandte Ringvorlesung und beinhaltet Vorträge und Diskussionen; zum Workshop kommen Nachwuchswissenschaftler*innen und erfahrene Kolleg*innen, aber auch Kurzentschlossene und Kurzbesuche zu den jeweils nicht langen Beiträgen/Sektionen sind willkommen. Neben vielen Vorträgen aus dem Blickwinkel der Musikgeschichte gibt es interessante Beiträge zur heutigen Popmusik und Musikpädagogik, wie z.B. „Duett-Singen. Zur popkulturellen Inszenierung von Innenräumen“ (Prof. Dr. Florian Heesch), „A Cyberspace of Their Own: Taylor Swift Fans auf Instagram“ (Svenja Reiner) oder „Freiraum Musikraum – Reflektionen zum Musikunterricht fuür Geflüchtete“ (Sean Prieske).

12.06.2018

Institutsleiter*in Musikpädagogik in Luzern gesucht

Die Hochschule Luzern – Musik bildet in den Bereichen Klassik, Jazz, Kirchen- und Volksmusik, Komposition sowie Theorie professionelle Musikerinnen und Musiker aus. Für das Institut Musikpädagogik wird per 1. Juni 2019 oder nach Vereinbarung eine engagierte Persönlichkeit als Institutsleiter*in (50%) gesucht. Bewerbungsschluss: 15.08.2018

07.06.2018

Aktionstag an der HMT Leipzig zu Sexismus in Musikausbildung und Kulturbetrieb

Der Studierendenrat und das mentoringArts-Programm der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Leipzig laden am 22. Juni 2018 um 14.00 Uhr zum Aktionstag zu „Machtmissbrauch und sexualisierte Diskriminierung in der Musik(-Ausbildung)“ (Podium und Workshop) in den Orchesterprobensaal der HMT Leipzig, Grassistraße 8, ein. Die #MeToo-Bewegung entfachte im Herbst 2017 einen lauten öffentlichen Diskurs über Machtmissbrauch und sexualisierte Diskriminierung, unter anderem im Kulturbetrieb. Der Diskurs sorgte auch in Deutschland für Wirbel. Musikhochschulen sind, aufgrund der Notwendigkeit des Einzelunterrichts, ein für dieses Thema sensibler Ort. Seit der Verurteilung des ehemaligen Rektors der Münchener Hochschule für Musik und Theater wegen eines sexuell motivierten Übergriffs erließen Musikhochschulen Richtlinien gegen sexuelle Belästigung und Gewalt. Studierendenrat und mentoringArts der HMT Leipzig wollen mit dieser Veranstaltung das Bewusstsein für diese Thematik schärfen und mit Studierenden und Lehrenden Strategien und Hilfestellungen zur Prävention erarbeiten. Mit namhaften Podiumsgästen aus dem Hochschulkontext und dem Kulturbetrieb wird dieses Thema aufgegriffen, mit dabei ist z.B. Nora Hantzsch aka sookee, die sich künstlerisch und öffentlich gegen Sexismus, Homophobie und Rassismus einsetzt. Die kanadische Mezzosopranistin Wallis Giunta nimmt öffentlich Stellung zu Erfahrungen mit sexueller Belästigung im Opernbetrieb. Als Kanzler der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Leipzig setzt sich Oliver Grimm für die Verbesserung des Schutzes vor Machtmissbrauch und sexualisierter Diskriminierung ein und hat sich als Jurist mit den vielgestaltigen rechtlichen Aspekten zu dieser Thematik befasst. Nhi Le moderiert das Podium. Die Leipzigerin ist Autorin, Speakerin und mehrfach ausgezeichnete Slam-Poetin. Sie setzt sich vielseitig mit dem Thema Sexismus auseinander. Im Anschluss an das Podium können sich alle Interessierten an moderierten Tischen im World-Café-Format über eigene Erfahrungen, Lösungsansätze und Handlungsbedarf austauschen. Eine Präsentation der Ergebnisse fasst zum Abschluss zusammen, was zu tun bleibt und wirft einen Blick in die Zukunft.

28.05.2018