Neue Longlist & was wäre wenn…

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellt seine aktuelle Longlist 3/2021 vor. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien ihre Lieblings-Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Da sind einige Jazzmusiker*innen dabei wie Airelle Besson, Aki Takase & Daniel Erdmann, Irène Schweizer & Hamid Drake sowie Vijay Iyer, Linda May Han Oh & Tyshawn Sorey, die von der Jury für Zeitgenössischen Jazz ausgewählt wurden. In Weltmusik wurde u.a. Tania Salehs Album „10 A.D.“ ausgewählt. In der Kategorie „Traditionelle Ethnische Musik“ steht die CD „ZeitverLUST“ zur Auswahl, auf der Barbara Schirmer & Carlo Niederhauser mit Hackbrett, Kuhhörner, Cello und Shrutibox unterschiedliche Empfindungen von Fristen und Etappen ausloten. Schirmer war bereits mit ihrem Vorgänger „Falter“ für den Preis nominiert. Außerdem wurde die mehrstimmige all female Gesangsgruppe der Lettischen Kulturakademie in Riga Saucējas nominiert, die auf ihrem Album „Dabā“ alte, polyphone, lettische Gesangstraditionen in den Mittelpunkt stellt. Dota wurde für ihr neues Album „Wir rufen dich, Galaktika“, die Multiinstrumentalistin Miriam Hanika für ihr Werk „Louise“ und Le-Thanh Ho mit „Panoptikum“ von der Liedermacher-Jury ernannt. Weitere Nominierte sind: Japanese Breakfast, Wolf Alice, Rhiannon Giddens, Valerie June, Sophia Kennedy, St. Vincent, Fatima Al Qadiri, Loraine James und Sofia Kourtesis.

By the way: wie setzen sich die Jurys eigentlich zusammen? Zahlreiche Genres – nämlich Filmmusik, Musikfilm, Jazz I und II, Weltmusik, Pop, Hard & Heavy, Blues sowie R’n’B/Soul/Hiphop – scheinen ganz ohne weibliche Juroren auszukommen. In den jeweils mit fünf Mitgliedern besetzten Jurygruppen gibt es bei Grenzgänge, Traditionelle Ethnische Musik, Alternative, Electronic & Experimental und Liedermacher gerade mal 1 Frau, bei Folk & Singer-/Songwriter sitzen 3, bei Rock 2 Frauen in der Jury. Das heißt, in den 17 für die Popularmusik wichtigen Kategorien sind von 85 Jurymitgliedern gerade mal 12 Frauen. Es wäre doch mal interessant, wie das „unabhängige Gremium“ paritätisch besetzt und per blind audition entscheiden würde…

07.07.2021

Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 1-2021

Das Jahr ist gerade mal ein paar Tage alt und schon veröffentlicht der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ seine erste Longlist: in der ersten Bestenliste des Jahres 2021 finden sich u.a. das Eva Klesse Quartett mit seinem Album „Creatures & States“ und Gabriele Hasler mit „Herden und andere Büschel“ in der Kategorie „Grenzgänge“. Die Jury Jazz I entschied sich für Susan Weinerts Rainbow Trio-CD „Der Baum vor meinem Fenster“ u.v.w., in der zweiten Jazz-Jury werden neben Elina Duni Mary Halvorson’s Code Girl mit „Artlessly Falling“ und das Sylvie Courvoisier Trio (Foto) mit der CD „Free Hoops“ genannt. Auch bei der Kategorie Weltmusik finden sich einige wenige Werke von Frauen* wie Juana Molinas „Anrmal“ oder „Zan“ von Liraz. Unter den Folk-/Singer-/Songwriter-Künstler*innen sind Romie für ihr Album „Trust in the You of Now“ aufgelistet. Adrianne Lenker und Róisín Murphy können sich über eine zweifache Nennung freuen, Emma Donovan & The PutBacks gehören zu den Besten der Kategorie Jury R&B, Soul und Hip-Hop.

Wie die Bestenlisten zustande kommen und wann ihr am besten eure Neuerscheinungen einreichen könnt, seht ihr in den FAQs.

20.01.2021

Fachjurys der Deutschen Schallplattenkritik erstellen „Longlist Jahrespreise 2020″

Die 151 Juror*innen aus den 32 Fachjurys der Schallplattenkritik haben für die Jahrespreise 2020 insgesamt 112 herausragende neue Tonträger-Produktionen nominiert, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Musikfilm, Wortkunst und Kinderproduktion. Die Entscheidung traf der Jahresausschuss 2020 in seiner Sitzung vom 13. September in Berlin, seine Mitglieder waren u.a. Christine Heise und Juliane Streich (beide Jury Rock). Unter den nominierten Produktionen auf der Longlist Jahrespreise 2020 sind Awa Ly – „Safe & Sound“ (CD-Tipp April), Franziska Günther -„Besser wenn der Kopf nicht hängt“, Hayiti -„Sui Sui“, Inga – „Tears And Teeth“, Jazzmeia Horn – „Love & Liberation“, Julianna Barwick – „Healing Is A Miracle“, Octa Octa – „Resonant Body“, Terez Sliman – „When The Waves“, Yaeji – „What We Drew“ (Foto) u.v.a. Welche 10 Titel aus der Longlist das Rennen machen, wird am 7. Oktober bekannt gegeben.
29.09.2020

Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Longlist 2.2020

Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik hat die zweite Longlist des Jahres veröffentlicht. Die zur Zeit 152 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 234 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Die Bestenliste 2.2020 wird am 15. Mai veröffentlicht.
Nominiert in der Kategorie Musikfilm ist u.a. Taylor Swift: Miss Americana. Regie: Lana Wilson. Für Weltmusik sind im Rennen: Ayọ, Yilian Cañizares, Lina_ Raül Refree, Maria Mazzotta, Tiganá Santana u.a. Die Jury Liedermacher schlägt u.a. Joana mit „Tun wir was dazu“ und Scarlett O’ mit „… ob du mich lieb hast?“ vor. Unter „Folk und Singer/Songwriter“ finden sich Nominierte wie Rachelle Garniez, Joana, Emmi Kujanpää, Niemi und Tautumeitas. Die Jurys „Pop“ und „Club und Dance“ haben mit Beatrice Dillon wenigstens eine Musikerin auf der Liste, die Jury Alternative mit Soccer Mommy und die Jury Blues mit Whitney Shay ebenso. Die Jury Rock nominiert u.a. das Debütalbum der Band Blond „Martini Sprite“ und Frazey Fords „U Kin B The Sun“. Auf der Longlist für Electronic und Experimental sind Midori Hirano und Sign Libra zu finden. In der Kategorie R&B, Soul und Hip-Hop drücken wir Monika Hoffmann und Ntjam Rosie die Daumen.

14.04.2020

Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht Longlist

Am Wochenende tagte in Berlin der Jahresausschuss des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK). Die Juroren nominierten insgesamt 129 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Hörbuch.

Welche 10 Titel das Rennen machen werden, wird am 4. Oktober bekannt gegeben. Nominiert sind u.a. Betty Carter mit The Music Never Stops (Blue Engine), Neneh Cherry mit Broken Politics (Smalltown Supersound), Billie Eilish mit When We All Fall Asleep, Where Do We Go? (Interscope), Mara mit Erbarmungslos ehrlich (Timezone), Marilyn Mazur mit Shamania (Rare Noise), Cécile McLorin Salvant mit The Window (Mack Avenue), Aki Takase – sowohl mit Aki Takase Japanic – Thema Prima (BMC) als auch mit Hokusai: Piano Solo (Intakt) und  Yola mit Walk Through Fire (Nonesuch/Easy Eye Sound). Wir sind gespannt!

09.09.2019

PdSK-Longlist 4/2018 nominiert viele Künstlerinnen

Die Bestenlisten des „Preises der deutschen Schallplattenkritik“ (PdSK) enthalten vierteljährlich die besten und interessantesten Neuveröffentlichungen der vorangegangenen drei Monate. Bewertungskriterien sind künstlerische Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität. Im Einzelfall können auch Aufmachung, Bookletgestaltung oder Lesbarkeit der Angaben mit in die Bewertung einfließen. In der vierten Quartalsliste sind erfreulich viele Frauen nominiert und noch dazu zahlreiche Bands, die wir in den letzten Monaten in unseren CD-Tipps & Reviews vorgestellt haben:  die Sängerin und Bassistin Shannon Shaw aus den USA,  die afroamerikanische Künstlerin und Producerin Ebony Bones, das finnische Quartett Enkel, Les Poules à Colin aus Kanada, die deutschen Klangkünstler*innen Ulrike Haage & Christian Meyer, die britisch-italienische Musikerin Anna Calvi und die israelische Sängerin Victoria Hanna. Außerdem können das junge Quartett Mourn aus Katalonien, die Band Sanna aus Schottland und Stella Sommer (Die Heiterkeit) auf einen Preis hoffen, die für ihr erstes Solo-Album gleich zweimal nominiert ist. Das australische Indie-Folk-Duo Luluc ist ebenfalls von zwei Jurys, Rock und Pop, ausgewählt worden. In der Kategorie Pop findet sich die japanisch-amerikanische Singer-/Songwriterin Mitski, unter Electronic & Experimental die Hamburger DJane Helena Hauff.

09.10.2018

Longlist Jahrespreise 2018 veröffentlicht

Am Wochenende tagte in Berlin der Jahresausschuss des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.). Nominiert wurden insgesamt 108 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – und zwar Titel aus allen musikalischen Genres und Sparten, nebst Hörbuch und Kinderproduktionen. Welche 10 Titel das Rennen machen werden, wird aber erst am 5. Oktober bekannt gegeben.

Auf der Liste stehen z.B. Céline Rudolph & Lionel Loueke (Obsession), Christina Lux (Leise Bilder), Erika Stucky (Papito), Shannon Shaw (Shannon In Nashville), Tania Saleh (Intersection), Tracy Thorn (Record), Janelle Monáe (Dirty Computer), Lisa Stansfield (Deeper), u.a.

Übrigens: die ersten vier Nominierten waren bei uns CD-Tipps!

06.09.2018

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht die neue Longlist

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) stellt seine aktuelle Longlist vor. Die 158 KritikerInnen, organisiert in 32 Fachjurys, haben insgesamt 305 Neuerscheinungen aus dem letzten Quartal in die engere Auswahl für die erste Bestenliste des Jahres 2018 gewählt. Zur Auswahl stehen Charlotte Gainsbourg, Björk, Kelela, St. Vincent, Dillon, Jamila Woods, Zola Jesus, Bettina Wegner, Kelpie, Sigrid Moldestad, Twelfth Day, Barbara Schirmer, Maya Youssef, Eliana Cuevas, Mahsa Vahdat, Tania Saleh, Anna Lauvergnac, Ghalia & Mama’s Boys, Ibeyi, Sharon Jones, Zara McFarlane, u.v.a. Die Bestenliste 1.2018 wird am 15. Februar veröffentlicht.

08.01.2018

Silke Eberhard Trio, Alma u.a. auf der neuen Longlist des PdSK

Zur Auswahl für die vierte Bestenliste 2017 des Preises der deutschen Schallplattenkritik stehen SARAH LESCH, ALMA, MARJAN VAHDAT, SILKE EBERHARD TRIO, u.a. (die letzten drei waren bei uns bereits CD-Tipp) auf der Longlist. Wir drücken die Daumen!

26.09.2017

Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) stellt neue Longlist vor

Alejandra Ribera: La Boca (Jazz Village), Mahsa Vahdat: The Sun will Rise (Kirkelig Kulturverksted), Lao Xao Trio: Múa ô (Löwenzahn), Jutta Hipp: The Life and Art Of Jutta Hipp (Be!Jazz), Eleanor Friedberger: New View (Frenchkiss), Dota: Keine Gefahr (Kleingeldprinzessin), The Casey Sisters: Sibling Revelry (Old Bridge), Beyoncé: Lemonade (Columbia) u.v.m. stehen auf aktuellen Longlist, die der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) kürzlich vorgestellt hat. Insgesamt haben 158 Juroren aus 32 Fachjurys 288 Neuerscheinungen von Tonträgern aus dem letzten Quartal vorgeschlagen für die Auswahl der dritten Bestenliste 2017, die am 15. August veröffentlicht wird.

25.06.2017

Longlist des Preises der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht

Der Jahresausschuss des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) hat getagt. Er veröffentlichte kürzlich die aktuelle Longlist für die Jahrespreise 2016, nominiert von der Gesamtjury. Die Liste umfasst 113 herausragende Produktionen aus den letzten achtzehn Monaten wie z.B. Dota’s „Keine Gefahr“, Jutta Hipp mit „The Life And Art Of Jutta Hipp“, Alejandra Ribera’s „La Boca“ oder Mahsa Vahdat mit „The Sun Will Rise“. Welche Titel davon das Rennen machen werden, wird in drei Wochen bekannt gegeben. Die Longlist kann man hier als PDF herunterladen: http://www.schallplattenkritik.de/component/docman/doc_download/163-longlist-jahrespreise-2016

30.10.2016

Preis der Deutschen Schallplattenkritik stellt neue Longlist vor

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. (PdSK) hat kürzlich seine aktuelle Longlist vorgestellt. 153 JurorInnen aus 32 Fachjurys haben insgesamt 247 Neuerscheinungen aus dem letzten Quartal vorgeschlagen für die Auswahl der zweiten Bestenliste 2016 und es sind jede Menge weibliche Künstler dabei: Gleich zweimal, nämlich von der Jury Pop und Rock, wurde Eliott Sumner mit ihrem Album „Information“ nominiert. Die amerikanische Indie-Synth-Band Poliça gefiel mit ihrem Album „United Crushers“, das Trio Daughter mit „Not To Disappear“. Das Berliner Duo Me And My Drummer ist mit „Love is A Fridge“ für die Kategorie Alternative nominiert worden. Die Jury Electronic & Experimental wählte Jeanne Added mit „Be Sensational“ aus, bei der Liedermacher-Jury konnte Dota mit „Keine Gefahr“ punkten. Die spanische Frauenband Hinds wurden ebenfalls nominiert, für ihr Album „Leave Me Alone“. Das Songbirds Collective kam mit seinem Album „Four Voices/Four Worlds“ und Värttinä mit ihrer neusten Platte „Viena“ auf die Liste. In der Kategoire World wählten die Jurymitglieder u.a. Oum mit „Zarabi“ und Rokia Traoré mit „Né So“ aus. Die Jazz-Jury entschied sich für Jutta Hipp’s „Lost Tapes – The German Recordings 1952-1955“, Marialy Pacheco’s „Studiokonzert“ und Angelika Niescier & Florian Weber’s „NYC Five“. Im Blues wurden Bonnie Raitt mit „Dig In Deep“, Tasha Taylor mit „Honey For The Biscuit“, die Tedeschi Trucks Band „Let Me Get By“ u.a. ausgewählt. Die Bestenliste 2/2016 wird am 17. Mai veröffentlicht.

28.03.2016