Preis der deutschen Schallplattenkritik: julakim & Lariza auf der ersten Longlist 2025
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine aktuelle Longlist 1/2025 vorgestellt. Die zurzeit 153 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 290 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Nominiert wurden auch zwei Künstler*innen aus unserem Netzwerk wie z.B. „bLuzLand“ des julakim Trios (Eigenverlag) und Larizas Album „Luminance“ (Unit) in der Kategorie „Grenzgänge“. Außerdem finden sich Nubya Garcia, Carmen Souza, Ayom, Mari Boine, Nesrine, Isabel Frey, Wishamalii, Carolin No, Franziska Günther, Toni Kater, Nadia Birkenstock, Brigitte Fontaine, Max Herre & Joy Denalane, Beth Hart, Soap&Skin, Laura Marling, Allysha Joy, Sylvie Courvoisier u.v.a. Die Bestenliste 1/2025 wird am 14. Februar veröffentlicht.
Übrigens: Musiker*innen können ihre Neuerscheinungen selbst einreichen und die Juror*innen auf ihr Album aufmerksam machen. „Es empfiehlt sich, die Bemusterungen z.B. direkt nach Erhalt aus dem Presswerk vorzunehmen, idealerweise mehrere Wochen vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin (VÖ), damit die Juror*innen ausreichend Zeit zum Anhören haben und der VÖ nicht mit den internen Nominierungsstichtagen kollidiert“, heißt es in den FAQs. Dort könnt ihr die jeweiligen Stichtage nachlesen.
Longlist zum Zukunftspreis #KULTURGESTALTEN 2024 veröffentlicht
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung vergibt die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. am Mittwoch, 20. November im Mosaiksaal des Neuen Rathauses in Hannover zum dritten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Preis zeichnet mit einer Gesamtdotierung von 15.000 € drei herausragende Praxisbeispiele zukunftsorientierter Kulturpolitik in Deutschland aus. Darüber hinaus wird mit dem Preis eine verdiente Einzelperson gewürdigt, die als Vorbild für innovative, gesellschaftsgestaltende Kulturpolitik wichtige Impulse gesetzt hat. Wer es auf die Longlist geschafft hat, seht ihr hier; u.a. Heartbeat Edutainment, das mit dem Projekt Wieder Bunt im Bahnhofsviertel kulturelle Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Frankfurter Bahnhofsviertel anbietet. Auch auf der Liste stehen das Projekt iJuLa, das in Köln einen Raum eröffnet hat, in dem künstlerisch an intersektionalen Themen gearbeitet werden kann, und die Vierteltöne, ein Mitsingkonzert für Nachbar*innen des Kölner Stadtteils Ehrenfeld. Die KulturPerlen, die übersichtlich Informationen zur Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung, haben ebenfalls Chancen auf den Preis. Mit dem KULTURGESTALTEN Zukunftspreis für Kulturpolitik soll neue Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Leitbilder und Visionen geschaffen, visionäres Engagement in diesem Bereich hervorgehoben und zur Nachahmung angeregt werden. Hier könnt ihr euch zu der Verleihung anmelden.
PdSK e.V. veröffentlicht neue Longlist für Bestenliste
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine aktuelle Longlist 4/2024 vorgestellt. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 31 Kategorien insgesamt 229 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Erfreulicherweise sind auch Musikerinnen* aus unserem Netzwerk dabei: In der Kategorie Grenzgänge findet sich Maria Baptist mit ihrem neuen Piano Soloalbum „Hopes & Fears“ (Foto). Die Jazz Jury II listet u.a. das Album „Anima“ von Tamara Lukasheva & INSO Lviv Orchestra. Weitere Künstlerinnen sind Norma Winstone, Dobet Gnahoré, Flavia Coelho, Meike Koester, Namoli Brennet, Bonny Light Horseman, Catherine Russell, Charli XCX, Goat Girl, Mary Ocher, Joanne Shaw Taylor, Hiatus Kaiyote, Rosie Lowe, Zara McFarlane u.v.w. Die Bestenliste 4/2024 wird am 15. November veröffentlicht.
Longlist der Jahrespreise des PdSK e.V. veröffentlicht
Einmal jährlich trifft sich der Jahresausschuss des PdSK e.V., um zehn Jahrespreise für die besten Produktionen des zurückliegenden Jahres zu bestimmen. Dafür haben die Juror*innen des Preises der Deutschen Schallplattenkritik insgesamt 109 neue Tonträger-Produktionen ausgewählt, die in den letzten vier Quartalen auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen und die sie für besonders herausragend halten – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Hörbuch. Darunter sind Billie Eilish, Veronica Swift, Las Lloronas, Meshell Ndegeocello, Mari Boine & Bugge Wesseltoft, Maria Mazzotta, Maya Shenfeld, Melanie De Biasio, Laura Liebeskind, Irène Dresel, Emmi Kuittinen, Cat Power, Catrin Finch & Aoife Ní Bhriain u.v.m. Welche bis zu 10 Titel das Rennen machen werden, wird am 10. Oktober 2024 bekannt gegeben.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik stellt neue Longlist vor
Am 5. April hat der Preis der Deutschen Schallplattenkritik seine neue Longlist vorgestellt. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 256 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste (VÖ: 15.05.) in Frage kommen. Bewertet wird nach künstlerischer Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität. Ein Reinschauen lohnt sich, denn es gibt großartig, auch unbekanntere Künstler*innen zu entdecken! In „Musikfilm“ überzeugte die Jury u.a. der zweiteilige Dokumentarfilm „Musikerinnen gegen Taliban“, der einen intimen Blick auf Afghanistans erstes und einziges Frauen-Orchester wirft, das bis zum Umsturz als Symbol weiblicher Selbstbestimmung galt: das Zohra-Orchestra. Bei den Jazz-Juries findet frau als einzige weibliche Artists die Jazzschlagzeugerin Cornelia Nilsson und die Schweizerin My Lena. In der Kategorie Weltmusik sind Aziza Brahim, Lina (auch in „Traditionelle ethnische Musik“) und Maria Mazzotta zu finden. Die Jury Liedermacher entschied sich u.a. für Barbara Morgenstern und Heike Mildner; auch das Album der Cellistin und Sängerin Merle „Tiger*INNEN“, dessen Einnahmen an das Bürger*innenasyl Barnim gehen, fand deren Aufmerksamkeit. Die Auswahl der Folk-Jury ist besonders spannend und listet vor allem Musiker*innen, die im Eigenverlag veröffentlicht haben: die „Folkmusik von Herzen“ mit Nyckelharpa, Gitarre und Bouzouki des Duos Akleja ebenso wie das finnische Duo Eva Väljaots & Robbie Sherratt. Auch die Musik der Schottin Lauren Collier sowie die neue CD von Stereo Naked, des Duos des Kontrabassisten Pierce Black und der Banjospielerin Julia Zech lohnen ein Reinhören. In Pop stach u.a. das Album „Peacemaker“ der kanadisch-amerikanischen Dichterin und Multi-Instrumentalistin Vera Sola (Foto) ins Auge. Die CD ist auch in „Rock“ aufgelistet, wie doppelt gelisteten Sleater-Kinney und Marika Hackman. Die Multiinstrumentalistin Mackenzie Scott aka Torres überzeugte mit „What An Enormous Room“. Die Electronic-Jury entdeckte u.a. Rosa Anschütz und Laryssa Kim und sogar in „Blues“ sind diesmal Künstlerinnen zu finden: Carola Thieme und die Grammy-prämierte Musikerin Danielle Nicole. Ulrike Haages neues Album „The Eerie World of E.Z.“ überzeugte die Filmmusik-Jury. Wir drücken Künstlerinnen* allen die Daumen! Übrigens: hier könnt ihr nachlesen, wann ihr eure eigenen neuen Alben vorschlagen könnt.
Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht erste Longlist 2024
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat Anfang Januar seine erste Longlist 2024 vorgestellt. Die zurzeit 154 Kritiker-Juror*inneen haben in 32 Kategorien insgesamt 292 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Da sind viele spannende Veröffentlichungen von Musikerinnen* dabei! In den Jazz-Juries tummeln sich z.B. Anke Helfrichs CD „We’ll Rise“ und das Album „Together“ des Sarah Chaksad Large Ensembles, zwei Alben, die bei uns in den letzten CD-Tipps waren. Außerdem wird die einzige Zusammenarbeit der 2017 verstorbenen Musikerin Geri Allen mit Kurt Rosenwinkel gewürdigt; die beiden hatten 2012 in Paris Aufnahmen gemacht, die jetzt von Jana Herzens Label Motéma mit der CD „A Lovesome Thing“ herausgebracht wurde. In der Jazz-Jury II sind „Beyond Dragons“ des Dreigespanns Angelika Niescier, Tomeka Reid, Savannah Harris (Foto: Jonas Schoder) sowie Sylvie Courvoisiers CD „Chimaera“ zu finden. Außerdem das neue Album „Rizdvo“ der ukrainischen Band Leléka mit dem ukrainischen Flötisten Maksym Berezhniuk. Gleich zweimal nominiert wurden die neuen Werke der norwegischen Folksängerin und Kantelespielerin Sinikka Langeland, von Mari Boine & Bugge Wesseltoft „Amame“ sowie Christina Lux & Oliver Georges („live deLUXe“). Auch die Weltmusik-Jury hat spannende Werke entdeckt wie z.B. „Out Of The Blue“ von Las Lloronas, Johanna Juholas „A Brighter Future“ oder das Album des Duos LADANIVA um die armenischen Sängerin Jacqueline Baghdasaryan. Die
kongolesische, feministische Band Les Mamans du Congo & Rrobin (Foto) und ihr Album „Ya Mizolé“ findet ihr ebenfalls in der Longlist. Cat Powers Livealbum „Sings Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert“ sowie die neusten Werke von Ilgen-Nur, Mitski, Nadine Fingerhut, Catrin Finch & Aoife Ní Bhriain, Gudrun Walther & Andy Cutting, Katie Macfarlane, Olivia Rodrigo, Róisín Murphy, Romy, Maggot Heart, Joy Denalane, Cleo Sol u.v.w. sind ebenfalls gelistet. Wir drücken allen die Daumen, dass sie es in die Bestenliste schaffen! Die Bestenliste 1/2024 wird am 15. Februar veröffentlicht.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht Longlist der Jahrespreise
Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik hat seine Longlist für die diesjährigen Jahrespreise bekannt gegeben. Die Juror*innen nominierten insgesamt 96 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten vier Quartalen auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Hörbuch. Erfreulicherweise sind einige Musikerinnen* aus unserem Netzwerk dabei: Die Multiinstrumentalistin Johanna Klein aka Liv Alma steht mit ihrem im März veröffentlichten, experimentellen Pop-Debüt-Album auf der Liste. Das Album „Is’ halt so!“ von Cynthia Nickschas & Friends und Maria Schüritz‘ (Foto: m.i.m.s.k.i) „Der Lack ist ab“ haben ebenfalls Chancen auf den Jahrespreis. Die Monika Roscher Bigband hat mit ihrem aktuellen Album „Witchy Acitivities and the Maple Death“ überzeugt. Außerdem wurden a.s.o., Anna Murtola, Arooj Aftab, Björk, Ellen Arkbro & Johan Graden, Lucrecia Dalt, Kokoroko, Souad Massi, Susanne Ørum, Sainkho Namtchylak, Lana del Rey, u.a. für einen Jahrespreis nominiert. Welche Titel das Rennen machen werden, wird am 27. September 2023 bekannt gegeben.
Der Jahresausschuss des PdSK e.V. trifft sich einmal jährlich, um zehn Jahrespreise für die besten Produktionen des zurückliegenden Jahres zu bestimmen. Anders als bei den Bestenlisten, wo über 150 Juror*innen die Preisträger*innen auswählen, arbeiten im Jahresausschuss 10 Juror*innen aus verschiedenen Fachjurys zusammen, die Besetzung des Jahresausschusses rotiert. In diesem Jahr sind das u.a. Laura Aha (Jury Club und Dance), Sabrina Palm (Jury Folk und Singer/Songwriter), Petra Rieß (Jury R&B, Soul und Hip-Hop), Isabel Steppeler (Jury Electronic und Experimental). Jahrespreise werden im Rahmen öffentlicher Konzertauftritte oder Literaturlesungen (im Bereich Wortkunst) an die Preisträger verliehen.
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Longlist erschienen

Erste Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen

Susanne Riemer Duo (unverpackt)
Neue Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik
Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik hat seine erste Longlist 2022 bekannt gegeben und es sind einige Künstler*innen dabei, die wir auch bei uns kürzlich vorgestellt haben. In der Kategorie „Grenzgänge“ finden sich Sophie Abraham mit „Brothers“ – bei uns CD-Tipp im Oktober 2021 – und Susanna Dill & Gilbert Paeffgens CD „Zwischen den Zügen“, das wir im Oktober in einem Spotlight vorgestellt haben. Auch die bei uns vorgestellte Barbora Xu ist mit ihrem Album „Olin Ennen“ in der Kategorie Traditionelle Ethnische Musik vertreten, Christina Lux‘ Album „Lichtblicke“ (CD-Tipp Dez) konnte gleich zwei Juries überzeugen – Liedermacher und Folk & Singer/Songwriter. In der letzten Abteilung findet sich auch die von uns im Dezember präsentierte Band Aysay mit der CD „Su Akar“. Weitere Künstler*innen findet ihr in der vollständigen Liste, die Bestenliste 1/2022 wird dann am 15. Februar veröffentlicht.
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Longlist 4/21 veröffentlicht

Gleich zweimal nominiert: DUOhandinhand
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellt die aktuelle Longlist 4/2021 vor. Die zurzeit 157 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 260 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Und was sollen wir sagen? Es scheint, als hätte die Zahl der preiswürdigen Musikerinnen abgenommen. Ob es daran liegt, dass an der Jury in diesem Jahr so viele Männer mitgewirkt haben wie schon länger nicht mehr (in den hier genannten Kategorien waren von 55 Juror*innen lediglich 7 Frauen)?
Grenzgänge: Kuu!, Joëlle Léandre/George Lewis/Pauline Oliveros (2 von insg. 12)
Jazz: Brandee Younger, Kuu! (2/9) (Jazz I hat nur 10 männliche Acts)
Worldmusik: Dobet Gnahoré, Maria Mazzotta & Pulcinella, Tante Friedl, Quetzal, Zürös Banda, Kolektif Istanbul (6/11)
Liedermacher: Anette Gebauer, DUOhandinhand, Susanne Riemer/Wilhelm Geschwind/Norbert Scheuer, Folkländer (4/11)
Folk & Singer-/Songwriter: DUOhandinhand, Mia Guldhammer & Morten Alfred Høirup, Kongero, Sigrid Moldestad, Tante Friedl, Taykali, Vagabund (7/9)
Pop: Billie Eilish, Shungudzo, The Catenary Wires (3/10)
Rock: Anika, Faye Webster, Marina, Martha Wainwright, Shannon & The Clams, Watchhouse (6/12)
Alternative: Lucy Dacus, Sleater-Kinney, Torres (3/9)
Electronic & Experimental: Gudrun Gut + Mabe Fratti, Mariechen Danz, Nala Sinephro, Ricciarda Belgiojoso & Walter Prati (4/12)
Blues: Inga Rumpf, Nina Attal, Tedeschi Trucks Band (3/8)
R’n’B, Soul & HipHop: Hiatus Kaiyote, Lady Blackbird, Little Simz (3/8)
In einigen Genres (wie z.B. Jazz I! und Hard & Heavy) fanden die beteiligten Jurys überhaupt keine Musikerinnen bzw. female Bands. Die Bestenliste 4/2021 wird am 15. November veröffentlicht.
Neue Longlist & was wäre wenn…
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellt seine aktuelle Longlist 3/2021 vor. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien ihre Lieblings-Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Da sind einige Jazzmusiker*innen dabei wie Airelle Besson, Aki Takase & Daniel Erdmann, Irène Schweizer & Hamid Drake sowie Vijay Iyer, Linda May Han Oh & Tyshawn Sorey, die von der Jury für Zeitgenössischen Jazz ausgewählt wurden. In Weltmusik wurde u.a. Tania Salehs Album „10 A.D.“ ausgewählt. In der Kategorie „Traditionelle Ethnische Musik“ steht die CD „ZeitverLUST“ zur Auswahl, auf der Barbara Schirmer & Carlo Niederhauser mit Hackbrett, Kuhhörner, Cello und Shrutibox unterschiedliche Empfindungen von Fristen und Etappen ausloten. Schirmer war bereits mit ihrem Vorgänger „Falter“ für den Preis nominiert. Außerdem wurde die mehrstimmige all female Gesangsgruppe der Lettischen Kulturakademie in Riga Saucējas nominiert, die auf ihrem Album „Dabā“ alte, polyphone, lettische Gesangstraditionen in den Mittelpunkt stellt. Dota wurde für ihr neues Album „Wir rufen dich, Galaktika“, die Multiinstrumentalistin Miriam Hanika für ihr Werk „Louise“ und Le-Thanh Ho mit „Panoptikum“ von der Liedermacher-Jury ernannt. Weitere Nominierte sind: Japanese Breakfast, Wolf Alice, Rhiannon Giddens, Valerie June, Sophia Kennedy, St. Vincent, Fatima Al Qadiri, Loraine James und Sofia Kourtesis.
By the way: wie setzen sich die Jurys eigentlich zusammen? Zahlreiche Genres – nämlich Filmmusik, Musikfilm, Jazz I und II, Weltmusik, Pop, Hard & Heavy, Blues sowie R’n’B/Soul/Hiphop – scheinen ganz ohne weibliche Juroren auszukommen. In den jeweils mit fünf Mitgliedern besetzten Jurygruppen gibt es bei Grenzgänge, Traditionelle Ethnische Musik, Alternative, Electronic & Experimental und Liedermacher gerade mal 1 Frau, bei Folk & Singer-/Songwriter sitzen 3, bei Rock 2 Frauen in der Jury. Das heißt, in den 17 für die Popularmusik wichtigen Kategorien sind von 85 Jurymitgliedern gerade mal 12 Frauen. Es wäre doch mal interessant, wie das „unabhängige Gremium“ paritätisch besetzt und per blind audition entscheiden würde…
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