#artistathome: Schweizer Flötistin Rotraut Jäger releast CD „Sonafari“

Mit verschiedenen Flöten präsentiert die Musikerin Rotraut Jäger aus Zürich (CH) ihre Eigenkompositionen auf ihrem neuen Album „Sonafari“ (VÖ: März 2020). Mit dabei ist ihre Band Sonambique mit Marcel Suk (b), Bartek Gorny (p) und Omar Diadji Seydi (dr). Die CD verspricht schwungvolle jazzige, lateinamerikanische und karibische Rhythmen und kraftvolle ungerade Takte – perfekt für diese graue Jahreszeit… Hörproben findet ihr hier.

01.02.2021

Women in Jazz – Next Generation virtuell 2021: jetzt bewerben!

Im Rahmen des 16. Festivals Women In Jazz vom 7. bis 16. Mai in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum zweiten Mal der Wettbewerb „Women In Jazz – Next Generation virtuell“ statt. Das Festival möchte damit junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa seinem Publikum vorstellen. Sie werden auf der Webseite des Festivals der Jazz-Community präsentiert. Das Publikums-Voting läuft online vom 4. April – 14. Mai, die Gewinnerin des Wettbewerbs wird am 15. Mai auf dem Abschlusskonzert des Festivals in Halle bekanntgegeben. Neben der Gewinnerin des Publikumswettbewerbs wird auch die Künstlerische Leitung des Festivals ihre Favoritin vorstellen. Beide Künstlerinnen erhalten eine Einladung zum 17. Festival Women in Jazz 2022 in Halle. Bis 15. März 2021 können sich Jazzmusikerinnen aus ganz Europa mit einem Konzertmitschnitt von 30 bis 45 Minuten Länge bewerben. Die Bandleaderin des jeweiligen künstlerischen Projekts muss nach dem 15. Mai 1986 geboren sein. Die künstlerische Leitung des Festivals wird gemeinsam mit dem Musikjournalisten Dr. Ulrich Steinmetzger aus den Bewerbungen 25 Teilnehmerinnen am Wettbewerb auswählen. Hier geht es zur Ausschreibung.

Beim 16. FESTIVAL WOMEN IN JAZZ – der geplante Termin von 07.-15.05.2021 ist noch unter Vorbehalt – werden Cécile McLorin Salvant, Anna Maria Jopek, Camilla George, Cæcilie Norby und Amina Figarova sowie die Preisträgerinnen des letzten Wettbewerbs, Izabella Effenberg und Nora Benamara erwartet. Während des Festivals gibt es einen Workshop für die „Next Generation Women in Jazz“ unter Leitung der deutsch-amerikanischen Pianistin und Komponistin Monika Herzig, ergänzt durch die Dozentinnen Jamie Baum, Reut Regev, Jennifer Vincent, Rosa Avila , Leni Stern und Jasna Jovicevic. Intergriert in diesen Workshop ist der Jazz Girls‘ Day, der für junge Jazzmusikerinnen aus Halle und Sachsen-Anhalt ein reizvolles Angebot darstellt.

27.01.2021

Filmtipp: „Blue Note Records – Beyond The Notes“ @ 3sat Mediathek

Sophie Hubers Dokumentarfilm „Blue Note Records – Beyond the Notes“ beschwört den Geist des New Yorker Labels, das Jazzgeschichte schrieb. „Blue Note“ ist über 80 Jahre alt und lebendige Legende. Heute leitet Starproduzent Don Was die Plattenfirma, die schon immer einzigartig war. Die Gründer Alfred Lion und Francis Wolff, getrieben von der Liebe zum Jazz, ließen ihren Musiker*innen freie Hand. Ihre Fotografien der Aufnahmesessions wurden auf den Albumhüllen zu Ikonen für Coolness und Jazz. In Hubers Dokumentarfilm erinnern sich prägende Köpfe der Jazzgeschichte wie Herbie Hancock und Wayne Shorter an die großen Zeiten. Und heutige Pioniere wie Robert Glasper oder Hip-Hopper Terrace Martin machen klar: Jazz und Hip-Hop sind nur zwei Spielarten eines Sounds aus dem schwarzen Amerika, der sich auch politisch versteht und einmischt. Außerdem dabei: Norah Jones, die 2000 unter Vertrag genommen wurde und prompt zahlreiche Preise abräumte. Der Film wurde am 23.01. auf 3sat ausgestrahlt und ist noch bis 30.01.2021 in der Mediathek verfügbar.

27.01.2021

Radiotipp: Anja Lechner @ Jazztime BR Klassik 29.01.2021

Vier Saiten und ein offener Horizont: die Cellistin Anja Lechner ist am 29.01. ab 23:05 Uhr als Gesprächsgast in der Sendung „Jazztime“ bei BR Klassik. Die Sendereihe präsentiert neue CDs, Live-Mitschnitte des BR, Festivalberichte, Musiker*innenporträts, Interpretationen berühmter Jazz-Klassiker im Vergleich: ein Spektrum für neugierige Ohren.

27.01.2021

Hochschule Luzern (CH) bietet Weiterbildungskurse an

An der Hochschule Luzern (CH) können Kurzentschlossene noch einen Platz in einer der Weiterbildungskurse ergattern, die diese zu verschiedenen Musikthemen anbietet. So sind noch Plätze frei bei einem Intensivkurs „Instrumentaler Gruppenunterricht“ (18.-20.02.2021), beim Workshop „Gib mir mal die große Pauke“ mit pflegebedürftigen und dementiell erkrankten Menschen (20.02.), Einführung in den Jazz und in die Jazzimprovisation (12.-14.03., Anmeldung bis 31.01. hier) und Jodelstimmbildung (Mai & Juni, Anmeldung bis 01.04. hier). Falls die Kurse wegen Corona nicht vor Ort stattfinden können, werden sie als Distance Learning-Angebot veranstaltet. Ein Online-Fachkurs „Fundraising für Kulturschaffende“ informiert über gezieltes Fundraising in Zeiten von Corona und wird zu einer stark vergünstigten Teilnahmegebühr von CHF 100.– pro Person angeboten (6 Termine nachmittags ab 26.04.).

26.01.2021

Professur für Akkordeon in Hannover zu vergeben

An der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur für Akkordeon (m/w/d) BesGr. W2 BesO W(75%) zu besetzen. Gesucht wird eine renommierte Persönlichkeit des Faches mit überragender solistischer Kompetenz und internationaler Ausstrahlung. Voraussetzungen sind neben einem abgeschlossenen Hochschulstudium im Fach Akkordeon pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, einschlägige Erfahrungen in der Hochschullehre und zusätzliche künstlerische Leistungen. Erwünscht wird ein*e Musiker*in mit Offenheit für stilistische Vielfalt (insbesondere neue Musik, Jazz, etc.) sowie Erfahrung im Musikhochschulwesen, die innerhalb der HMTMH innovativ ausstrahlt und bereit ist, administrative Aufgaben zu übernehmen. 
Die HMTMH sieht sich der Verantwortung zur Innovation mit der Erschaffung und Erforschung neuer Aufführungsformen sowie neuer Musikvermittlungsprojekte. Durch die Wiederbesetzung der Akkordeon-Professur entwickelt die HMTMH den Prozess der „performing arts“ in dem Maße weiter, als das Akkordeon häufig selbst kulturelle Gestaltungsräume schafft und vermittelt. Bewerbungen mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs sowie Kopien der Zeugnisse werden bis zum 12.02.2021 an die Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, ausschließlich als ein pdf-Dokument per Mail erbeten.

26.01.2021

A L’ARME Festival veröffentlicht Video-Edition

Auch das internationale Festival für Avantgarde-Jazz, Experimentalmusik und Kunst A L’ARME nahm im Dezember 2020 digitale Formen an und spiegelte somit das wider, was die gesamte Gesellschaft im vergangenen Jahr erfasst hat. Vom 11. bis 13. Dezember 2020 spielte eine über Monate hinweg kuratierte Auswahl von Acts in den wandelbaren Räumen des Silent Green Kulturquartiers in Berlin-Wedding. Ohne Publikum, begleitet nur von jenem Team, das für Ton, Licht, Kamera, Action zuständig war. Das Leitmotiv des Festivals seit jeher, die Metamorphose, wurde für die „Video-Edition“ nun zum Konzept: Nicht mehr nur das musikalische Ereignis ist das Besondere des A L‘ARME!-Festivals, sondern die Einbeziehung des Visuellen schon während des Akts der Aufführung, die durch das Drehen der Video-Clips und deren späterer Ausstellung noch hervorgehoben und verstärkt wird. Fünf dieser besonderen Konzertfilme wurden bereits jeweils um 11 Uhr an den vergangenen Freitagen auf der Festival-Website veröffentlicht, die anderen folgen in den nächsten Tagen. Zu Gast war z.B. die Klangkünstlerin Mieko Suzuki, u.a. mit ihrem all female Kollektiv Contagious (Foto: Udo Siegfriedt). Außerdem war das Berliner Electronik-Duo Pareidolia mit einer Weltpremiere seines jüngsten Werks „Enantiodromia“ zu Gast und Stine Javin mit Kostproben ihrer „Fake Synthetic Music“.

20.01.2021

Winterjazz im Stream

Das Kölner Winterjazz Festival sollte eigentlich 10jähriges feiern – und das tut es auch, wenn auch das ganze Land den Winterschlaf im Lockdown hält. Von Angelika Niescier ins Leben gerufen, wurde seit Januar 2012 „winterjazz“ als das Musikfest in, aus, von und für Köln gefeiert. Anfang 2021 ist noch vieles anders, gerade deswegen wollen die Kuratorinnen Angelika Niescier und Ulla Oster es ganz besonders machen. 10 Gäste aus europäischen Nachbarländern und quer aus der Republik waren für den 8. und 9. Januar eingeladen, ihre Musik mitzubringen und mit Kölner Musiker*innen im Livestream zu performen. Die Konzerte könnt ihr hier nachhören.

11.01.2021

Noch mehr musikalische Adventskalender

Ihr seid dieses Jahr immer noch nicht mit genügend Adventskalendern ausgestattet? Ihr braucht die tägliche Dosis Musik? Dann haben wir gleich drei Tipps für euch:

Das Ella & Louis in Mannheim hat einen musikalischen Adventskalender aufgelegt, bei dem ihr jeden Tag einen jazzigen Weihnachtshit zu hören bekommt. Hinter Türchen 7 zum Beispiel spielt Alexandra LehmlerO Tannenbaum„.

Das Jazzfest Bonn hat seinen Adventskalender einfach in Form einer Spotify-Playlist angelegt, die täglich wächst. Mit dabei ist unter anderem Kinga Glyk im Türchen 2.

Dieser Adventskalender macht nicht nur Spaß, er tut auch was Gutes: jeder Kauf eines Türchens der Kleinsten Einheit unterstützt Kunstschaffende, die sich extra etwas Tolles haben einfallen lassen. Von 24 Künstler*innen gibt es jeden Tag eine Darbietung.

10.12.2020

#artistathome: Isabelle Bodenseh

Zwischen den vielen vielen Konzertabsagen konnte Isabelle Bodenseh Ende September doch noch ein Konzert wie aus anderen Zeiten geben: Jazz á la Flute trat auf dem MutaMenti Jazzfestival in Carrara/Italien auf – vor einer erstaunlichen Kulisse…

08.12.2020

Call for Papers: Jazz Practice Research

Das International Network for Artistic Research hat einen Call for Papers für seine zweite Konferenz veröffentlicht, bei der es unter anderem um Themen gehen soll wie „research of vs research with“, „demonstrating ‚rigour‘ in improvised music“, „knowledge exchange via improvised music practice“ und „value/application of knowledge to the wider research community“. Die Konferenz findet vom 18.-22. Januar 2021 nur online statt; die Deadline für Referatsvorschläge ist der 9. November 2020.

05.11.2020

Deutsche Jazzunion veröffentlicht Gender.Macht.Musik

Die Publikation „Gender.Macht.Musik. Geschlechtergerechtigkeit im Jazz“ ist in Kürze über die Webseite des Verbands als Download zu beziehen. Mit diesem zweijährigen Projekt will die Jazzunion Diskussionen anstoßen und einen Beitrag zur Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit im Jazz leisten. Die Veröffentlichung zeigt auf, dass der Status quo alles andere als zufriedenstellend ist. Das Geschlecht spielt nach wie vor eine wichtige Rolle für die Karrieremöglichkeiten von Frauen*; Strukturelle Diskriminierung, Ausgrenzung und Zugangsbarrieren sind leider immer noch Alltag für weibliche Jazzschaffende. Konsequent weitergedacht bedeutet das Einfordern von Gerechtigkeit im Jazz außerdem nicht nur eine Förderung von Frauen* im Jazz, sondern auch Solidarität mit anderen marginalisierten Menschen in der Jazzszene. Dies beinhaltet eine Bewusstmachung und ein Hinterfragen von Stereotypen und Diskriminierungsmechanismen aller Art, sei es Queer- oder Transfeindlichkeit, Rassismus, Ableism oder Klassismus. An dem Aufbrechen dieser Strukturen will die Deutsche Jazzunion in Zukunft weiter arbeiten.

02.11.2020