HfMT Hamburg: Umfrage zu einer Studie
Urbane Räume spielen als Orte des Lebens, des Arbeitens, des Vernetzens und der Inspiration eine wichtige Rolle für das Schaffen von Musikerinnen und Musikern. Die Interaktion zwischen Musikschaffendem und Stadt ist ein Thema, dass im wissenschaftlichen Diskurs der letzten Jahre an Aufmerksamkeit gewann, jedoch auch weiterhin viele Fragen aufwirft. Andre Hein ist Masterstudent im Studiengang Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit führt dieser mit Unterstützung von Robin Kuchars aus dem Fachbereich Kulturwissenschaften der Leuphana Universität in Lüneburg eine Studie zu den Standortfaktoren musikalischen Schaffens in Deutschland durch. Die zentralen Fragen der aktuellen Studie sind: Was macht eine Stadt für Musiker attraktiv? und – Welche lokalen Faktoren befördern musikalisches Schaffen? Die Ergebnisse der Studie sollen neue Erkenntnisse für Musikwissenschaft, Stadtsoziologie und Kulturpolitik liefern. Dieses tiefere Verständnis für die Entstehung von Musik im jeweiligen lokalen Kontext kann langfristig zur Schaffung günstiger örtlicher Bedingungen für die musikalische Tätigkeit beitragen. An der Studie könnt Ihr unter folgendem Link: www.umfrageonline.com/s/add2088 teilnehmen.
(Quelle: www.popbuero.de)
Forschungsportal Musik und Gender im Internet (MUGI) in neuem Gewand
Das Forschungsportal „Musik und Gender im Internet“ (MUGI) steht seit wenigen Tagen in modernisierter und erweiterter Form online! In den vergangenen Monaten wurden die Datenbank und das Layout neu programmiert und mit HTML5 und CSS3 auf den neuesten Stand der Web-Technologie gebracht. Zugleich wurde die Website an aktuelle Nutzungsweisen angepasst und in den Recherche- und Druckfunktionen optimiert.
Das Musikerinnen-Lexikon bietet inzwischen mehr als 450 informative und spannende Artikel, darunter die jüngsten Beiträge über die englische Violoncellistin Florence Hemmings, die norwegische Sängerin und Komponistin Nina Grieg, die polnische Cembalistin und Pianistin Wanda Landowska u.v.m. Die Artikel des Musikerinnen-Lexikons sollen nach und nach ins Englische übersetzt werden, um es zum einen international nutzbar zu machen und um zum andern die Forschungsvernetzung auch über die Grenzen der deutschsprachigen Musikforschung hinaus zu befördern.
Eine neue Perspektive auf bekannte, aber auch weniger bekannte Namen eröffnen die MacherInnen mit den so genannten Männerseiten – mit lexikalischen Artikeln über Komponisten, Musikschriftsteller und Musiker, deren Schaffen und Wirken einen Bezug zu Frauen aufweist bzw. für genderspezifische Forschungen relevant ist.
Als komfortables Extra können die einzelnen Artikel ab sofort auch im Layout eines klassischen Buchlexikons als PDF ausgedruckt werden. Im Bereich Multimedia lohnt sich eine musikalische Entdeckungsreise durch die zuletzt veröffentlichte multimediale Präsentation „Ein Besuch bei Gertrud Meyer-Denkmann“ (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Multimedia/Ein_Besuch_bei_Gertrud_Meyer-Denkmann) von Kirsten Reese, die neben 18 weiteren Präsentationen zu Musikerinnen und Themen aus dem Bereich der musikwissenschaftlichen Genderforschung verfügbar ist.
Infos: http://mugi.hfmt-hamburg.de
Call for Papers – GENDER 3/15: Intellektuelle Frauen
Mit dem Schwerpunktheft „Intellektuelle Frauen“ greift die Zeitschrift GENDER den Diskurs über Intellektualität und Geschlecht auf. Insbesondere stehen dabei Fragen nach den Ausgangspunkten des Denkens intellektueller Frauen im Fokus. Es geht um Frauen, die sich mit ihrem Denken und Wirken als Wissenschaftlerin, Philosophin, Schriftstellerin oder Künstlerin positionier(t)en und sich dabei auch mit ihrem Frausein auseinandersetz(t)en oder es „ausdrücklich“ beschwiegen. Werk und Schaffen intellektueller Frauen sind dabei von besonderem Interesse; aber ebenso kann die Frage nach Wechselwirkungen und Einflüssen intellektueller Frauen auf Theorie und Praxis sowie auf soziale Bewegungen und der Zusammenhang zwischen Intellektualität und Kritik in den Blick genommen werden. Herausgeberinnen sind Jenny Bünnig, M. A., Prof. Dr. Barbara Holland-Cunz, Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel und Amrei Sander, M. A. Ein- bis zweiseitige Abstracts können bis zum 21.09.2014 eingereicht werden.
Cornelia Goethe Preis 2014
Der Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse der Goethe-Universität Frankfurt am Main vergibt im Jahr 2014 zum zwölften Mal den Cornelia Goethe Preis, einen mit 2.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung. Ausgezeichnet wird eine hervorragende wissenschaftliche Leistung, die die Bedeutungen der Geschlechterverhältnisse, die symbolischen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit oder die erkenntniskritische Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung in der Wissenschaft reflektiert und neue Denkanstöße gibt. Der Preis wird am 7. Dezember 2014 im Rahmen des Cornelia Goethe Salons überreicht. Die wissenschaftlichen Arbeiten, die von einer Jury beurteilt werden, müssen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in den Jahren 2010 bis 2013 eingereicht worden sein. Einsendeschluss: 01. Juli 2014.
Weitere Infos: http://www.cgc.uni-frankfurt.de/download/cg-preis-2014.pdf
Visitorships 2014-15 für Forschungsprogramm „Towards A Global History Of Music“ zu vergeben
Die International Balzan Foundation (Mailand und Zürich) unterstützt das Forschungsprogramm „Towards a global history of music“ unter der Leitung von Reinhard Strohm, Balzan Preisträger für Musikwissenschaft 2012. Aktuell werden wieder „Visitorships“ für MusikwissenschaftlerInnen angeboten, die in den Bereichen globale Musikgeschichte und Interkontinentale Musikbeziehungen forschen. Bewerbungsschluss: 23. Mai 2014.
Weitere Infos: http://www.balzan.org/en/research-projects/news-detail/reinhard-strohmeas-research-project-call-for-applications.
Basler Graduiertenkolleg: Bewerbungen laufend möglich
Das Graduiertenkolleg Geschlechterforschung IV: „Geschlechterverhältnisse – Normalisierung und Transformation“ ist im September 2012 an der Uni Basel mit 9 KollegiatInnen aus 6 verschiedenen Disziplinen gestartet. Die einzelnen Forschungsprojekte beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Fragen der Normalisierung und Transformation von Geschlechterverhältnissen. Bewerbungen für das aktuelle Graduiertenkolleg sind aus allen Fächern laufend möglich. Bewerbungsunterlagen und -bedingungen sind erhältlich über Andrea Zimmermann: hc.sa1726667502binu@1726667502nnamr1726667502emmiz1726667502.aira1726667502maerd1726667502na1726667502.
Infos & Kontakt: http://genderstudies.unibas.ch/forschung/graduiertenkolleg/
Zukunft des Archivs „Frau und Musik“ bedroht
Das Archiv Frau und Musik ist eine wichtige internationale Forschungsstätte und eine weltweit einmalige Einrichtung. Seit über 30 Jahren widmet sich das Archiv der Förderung von Komponistinnen, ihrer Arbeit und ihrer Werke. Das Archiv ist Bestandteil der kulturellen Landschaft von Frankfurt und leistet mit der Sammlung, Sicherung und Veröffentlichung der kreativen Leistungen von Komponistinnen einen wichtigen kulturpolitischen Beitrag. Es findet eine Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Einrichtungen statt, die sich in allen Bereichen der Musik engagieren und mit Fragen der Genderforschung und des Gender Mainstreaming auseinandersetzen. Die herausgegebene Zeitschrift VivaVoce ist die einzige deutsche Fachzeitschrift zum Thema Komponistinnen und Interpretinnen. In den letzten Jahren wurde das Archiv „Frau und Musik“ vom Land Hessen und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt finanziert. Ab 2014 hat die Stadt Frankfurt die Streichung aller bisherigen Mittel für das Archiv angekündigt und bleibt auch nach Gesprächen bei ihrer Entscheidung. Als Begründung werden Sparzwänge angeführt. Die Weiterführung und Sicherung der jahrelangen erfolgreichen Arbeit des Archivs ist nun durch die Kürzungen akut bedroht. Damit die Zukunft dieser Einrichtung gesichert werden kann, versucht das Archiv mit allen Kräften, politische, finanzielle und öffentlich wirksame Unterstützung zu erhalten. Hierzu sagt Mary Ellen Kitchens vom Vorstand des Arbeitskreises Frau und Musik e.V.: „Wenn das Archiv nicht mehr weiter arbeiten kann, verschwinden die kreativen Leistungen von Komponistinnen und Interpretinnen wieder in der Unsichtbarkeit – und unser aller jahrelange, erfolgreiche Arbeit wäre mit einem Schlag vernichtet. Das ist unvorstellbar!“
Ihr könnt das Archiv „Frau und Musik“ unterstützen, indem Ihr eine Online-Petition unterschreibt: https://www.openpetition.de/petition/online/keine-einstellung-der-foerderung-fuer-das-archiv-frau-und-musik-durch-die-stadt-frankfurt-am-main
Kontakt: Lydia Hasselbach: ed.ki1726667502sum-u1726667502arf-v1726667502ihcra1726667502@hcab1726667502lessa1726667502h1726667502
Weitere Infos: www.archiv-frau-musik.de