Stuttgarter Kulturamt vergibt Stipendien
#artistathome: listentojules für „LISTEN 2 SESSIONS“ ausgezeichnet
Die Musikerin listentojules (ehemals Jules) präsentiert seit Dezember 2020 die LISTEN 2 SESSIONS – eine Live-Duo-Reihe, in der sie und ihre Featuregäste inmitten von Neo Soul, Jazz und Singer-/Songwriter-Manier lässig mit Gewohnheiten brechen. Für jede Session hat sie sich einen Duogast eingeladen, um ihre Songs auch in Coronazeiten zu performen. Ihre Idee kam gut an: Für ihre Konzertreihe wurde sie Ende November von Youtube und der Popakademie BW mit dem YouTube Career Funding und einer einmaligen Förderung von 3000.-€ belohnt, einer Projektförderung an Studierende der Popakademie Baden-Württemberg, um sie in der Gründungsphase eines Start-ups oder beim Aufbau eines Musikprojekts zu unterstützen. Und das ist noch nicht alles: ihr Video „It’s raining“, das bei einer LISTEN 2 SESSION mit dem Drummer Julian Losigkeit entstand, bekam aus 1000 eingereichten Videos einen der 7 Hauptpreise des Klangspektrums BW der Baden-Württemberg, Stihl-Stiftung und des SWRs. Die Single- und Videoreihe findet ihren Höhepunkt zur Veröffentlichung des gesamten Werkes – die LISTEN 2 SESSIONS EP – am 16. April 2021.
Pandemiegerechter Club100 startet in Bremen mit Livestreams

NRW Spielstättenprogrammprämien an 13 Clubs vergeben
Jährlich vergeben das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und der Landesmusikrat NRW ihre „Spielstättenprogrammprämien“ für herausragende Programme von Clubs des Jazz und des avancierten Pop/Rock. Dieses Jahr hat man erstmals insgesamt 140.000 Euro dafür bereitgestellt und 13 Clubs mit Prämien zwischen 5.000 und 25.000 Euro ausgezeichnet. Die Jury, unter anderem mit der Klarinettistin Annette Maye und der Saxofonistin Christina Fuchs besetzt, hat sich für folgende Clubs entschieden: Das Loft erhält die Höchstprämie in Höhe von 25.000 Euro, 20.000 Euro gehen an den Bunker Ulmenwall (Bielefeld) und das Loch (Wuppertal). 15.000 Euro erhalten die Black Box (Münster) und das domicil (Dortmund), eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro gilt der Jazzschmiede (Düsseldorf). Kleinere Prämien erhalten jeweils das Gdanska (Oberhausen), die Jazz Initiative (Dinslaken), In Situ Art Society (Bonn), der „Ort“ (Wuppertal), die GZM Klangbrücke (Aachen), der Jazzkeller (Krefeld) und der Steinbruch (Duisburg). Mit den Prämien soll der Einsatz der Spielstätten während der Corona-Pandemie gewürdigt und die Clubs darin bestärkt werden, ihr Konzertangebot auch in den aktuell schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten.
Förderungen des Bayrischen Musikrats
Ab sofort können freischaffende Künstler*innen sowie Angehörige kulturnaher Berufe in Bayern Anträge für das Soloselbstständigenprogramm des Bayrischen Musikrats stellen. Die Anträge gelten rückwirkend für den Zeitraum von Oktober bis Dezember und belaufen sich auf eine einmalige Finanzhilfe in Höhe von bis zu 1.180 Euro monatlich als Ersatz für entfallende Erwerbseinnahmen. Das Programm soll mit den Bundeshilfen im Bereich der Wirtschaftsförderung kumulierbar sein. Antragsberechtigt sind Künstler*innen und Angehörige kulturnaher Berufe mit Hauptwohnsitz in Bayern. Die Anträge können ab 18. Dezember, 12 Uhr, bis spätestens 31. März 2021 hier gestellt werden.
Auch für die Laienmusik hat der Bayrische Musikrat ein Hilfsprogramm aufgelegt. Dieses wird nun bis zum 30.06. verlängert. Es richtet sich an alle gemeinnützigen Laienmusikvereine, die Mitglied in einem der 22 Dachverbände der Laienmusik in Bayern sind. Pro Laienmusikverein stellt der Freistaat bis zu 1.000 Euro bereit. Für jedes weitere Ensemble eines Vereins erhöht sich die Summe um zusätzlich bis zu 500 Euro. Im Rahmen des Hilfsprogramms können beispielsweise auch Maßnahmen zur Umsetzung von Schutz- und Hygienekonzepten oder die vorübergehende Anmietung von möglicherweise erforderlichen Proberäumen gefördert werden, wofür 5 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Vereine können von 1. bis 31. Juli 2021 die Förderanträge bei den jeweiligen Dachverbänden abrufen und rückwirkend für die Monate Januar bis Juni 2021 einreichen. Sie werden bereits jetzt dazu aufgerufen, ihre Einnahmen und Ausgaben im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021 zu dokumentieren, um dann problemlos den Antrag im Juli stellen zu können. Damit kann auf eine Verwendungsbestätigung verzichtet werden, was den Antragsprozess um einen Arbeitsschritt verkürzt. Alle Infos findet ihr hier.
Künstler*innenstipendien Mecklenburg-Vorpommern 2021
Mecklenburg-Vorpommern vergibt auch in diesem Jahr seine bewährten Künstler*innenstipendien. Die Stipendien werden in einem geregelten Bewerbungsverfahren vergeben. Bei einem Aufenthaltsstipendium erhalten die Künstler*innen beispielsweise eine monatliche Unterstützung von bis zu 2.000 Euro, bei einem Arbeitsstipendium sind es max. 5.000 Euro. Bei einem Reisestipendium handelt es sich um Zuschüsse in Höhe von max. 3.000 Euro je Projekt. Nach Ablauf des Förderjahres berichten die Stipendiat*innen über die Ergebnisse ihrer Arbeit. Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2021 (Posteingang). Zudem werden auch die Überbrückungsstipendien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wieder aufgelegt. Diese können in der neuen Phase auch ein zweites Mal beantragt werden.
Jetzt bewerben beim Förderprogramm Kulturzeiter*in
Die Crowdfunding-Initiative Kulturzeiter*in unterstützt schnell und unbürokratisch Kulturschaffende aus Frankfurt und – neu: aus der Rhein-Main-Region – während der Corona Krise. Ab sofort können sich Soloselbstständige aus dem Kunst- und Kulturbereich, die in finanzielle Not geraten sind, wieder für eine Förderung über einen Einmalbetrag in Höhe von 500.-€ (nochmalige Bewerbung im Folgemonat ist möglich) bewerben. Bevorzugt sollen Künstler*innen gefördert werden, die durch andere Raster fallen und keine anderen Möglichkeiten haben. Hier geht es zum Bewerbungsformular.
Rheinland-Pfalz unterstützt Kulturveranstalter mit neuer Förderlinie „Lichtblicke“
Das rheinland-pfälzische Landesprogramm ‚Im Fokus – 6 Punkte für die Kultur‘ wurde im Frühjahr 2020 mit dem Ziel aufgelegt, die Kulturlandschaft in der Pandemie zu unterstützen und Impulse für neue Kulturaktivitäten zu setzen. Aktuell ist die Kultur wieder besonders von den Schließungsmaßnahmen betroffen, und die Bedarfe der Kulturszene haben sich erneut geändert. Darum wird das Landesprogramm nun um eine Förderlinie „Lichtblicke“ ergänzt, in der mit insgesamt 750.000 Euro bis zu 30 Veranstaltungen in allen Regionen des Landes bis April 2021 gefördert werden. Mit dieser neuen Programmlinie wird gezielt die Veranstaltungsbranche im Kultursektor unterstützt. Mit der Förderung von Veranstaltungen, die so geplant werden müssen, dass sie auch in einem digitalen oder hybriden Format stattfinden können, sollen Auftrittsmöglichkeiten für Künstler*innen sowie Aufträge für die Veranstaltungswirtschaft entstehen. Das Programm wird auch in seinen anderen Förderpunkten im Jahr 2021 fortgeführt.
Klangspektrum BW: Honorare & Preise für Musiker*innen
Mitte August ist „Klangspektrum BW“ als Corona-Hilfspaket der „Baden-Württemberg Stiftung“ mit der „Eva Mayr-Stihl Stiftung“ für den Kulturbetrieb in Baden-Württemberg ausgerufen worden. Musiker*innen, die im Corona-Sommer 2020 einen Video-Clip eingereicht haben, bekommen ein Honorar in Höhe von je 1.500 Euro – dringend nötig für alle, denen die Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen sind. In der Kategorie „Jazz“ ist unter anderem Bê Ignacio (Foto), in „Cultural Diversity, Weltmusik & Experimentelles“ Alexandra Lehmler, das Early Folk Duo u.a., in Populäre Musikstile Dorle Ferber ausgewählt worden. Alle eingereichten Videos können hier angeschaut werden. Sieben Musiker*innen und Acts aus den insgesamt fünf Genre-Kategorien bekamen dann auch noch Hauptpreise mit je 3.000 Euro Preisgeld, in „Jazz“ gewann JULES, in Pop Ultramaryn, ansonsten gingen die Frauen* leider leer aus.
Konzepte zu „Digitalen Musikkulturen“ ausgezeichnet
Das NRW KULTURsekretariat suchte nach zukunftsweisenden Ideen für neuartige und interaktive Konzertformate für Kinder und Erwachsene, die über die Corona-Pandemie und ihre Folgen hinausweisen sollten. Fünf Konzepte zu „Digitalen Musikkulturen“ aus dem Bereich der globalen Musik bekommen jetzt einen Förderpreis von je 3.000 Euro. Eine Jury hat fünf Konzepte mit zum Teil technisch raffinierten und experimentellen Lösungsansätzen ausgewählt. Gewonnen hat das Konzept von Rochus Aust, der mit seinem „Telefonkonzert“ den Hörer*innen eine persönliche Konzertminiatur per Handy oder Festnetz anbietet. Technisch aufwändiger ist die von Monika Krieger und Wolfgang Pleus entwickelte „FeedBeat App“. Die interaktive Anwendung bringt den aufführenden Künstler*innen das Publikum als Avatare direkt vor die Bühne. Die Zuschauer*innen werden beim Live-Stream im Veranstaltungsort sichtbar und können mit ihren Interaktionen Teil des Events sein. Außerdem gewannen das auf Kinder zugeschnittene Konzept „Schlafe mein Prinz“ von Matthias Kurth und dem Ensemble WeltenBaum, Ayça Miraç mit ihrem Konzept „Concert Clip“ sowie Jarry Singlas Konzept „Gramofon“, das das Publikum zu kreativer Beteiligung auffordert.
Hamburger Gagenfonds: 2. Förderrunde gestartet (Antragsfrist: 20.12.2020)
Die 2. Förderrunde ist bereits gestartet: beim Hamburger Gagenfonds von RockCity e.V. können Musiker*innen, Bands, Musikprojekte, Kollektive oder künstlerische DJs aus Hamburg Anträge für Konzerte & Livestreams stellen, die keine oder nur eine geringe Gage einbringen. Der Gagenfonds stockt diese Gagen auf, damit Musiker*innen und DJs in Zeiten von COVID-19 weiter kreativ und innovativ sein können. Noch bis 20.12.2020 könnt ihr eure Anträge einreichen, berücksichtigt werden auch Spenden- und Benefizkonzerte. Hier hat RockCity e.V. professionell kuratierte Livestream-Formate zusammengestellt, wo ihr eure Konzerte veranstalten und streamen könnt. Durch die vielen Anträge liegt die Bearbeitungszeit aktuell bei ca. 30 Tagen.
Fonds des Goethe-Instituts bietet Reisekostenförderung
Mit dem Fonds des Goethe-Instituts werden Musikprojekte von professionellen, in Deutschland arbeitenden Ensembles oder Musiker*innen unterstützt. Es handelt sich hierbei um eine Teilfinanzierung von Projekten durch Reisekostenzuschüsse. Auch die Bezuschussung von Kurzreisen und Reisen in westliche Nachbarländer wird gefördert. Zudem erleichtert das Goethe-Institut im Jahr 2021 die Antragstellung. Anträge sollten sechs Wochen vor Projektbeginn vorliegen. Kurzfristige Anfragen sind gegebenenfalls nach telefonischer Rücksprache mit dem Bereich Musik möglich.