Frankfurter Jazzstipendium: jetzt bewerben!

Bis 30. Dezember 2022 haben Jazzmusiker*innen mit Arbeitsschwerpunkt in Frankfurt die Möglichkeit, sich für ein Stipendium des Dezernats für Kultur und Wissenschaft in Höhe von 10.000 € zu bewerben. Ziel der Ausschreibung ist es, die Umsetzung künstlerisch interessanter Projekte in Frankfurt zu fördern, die hier ansässigen Musikschaffenden zu unterstützen und das Publikum auf die besondere Qualität der Frankfurter Jazzszene aufmerksam zu machen. „Jazz lebt von Vielfalt, Kreativität und Ideenreichtum. Es freut mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr die Ausschreibung des Frankfurter Jazzstipendiums vornehmen können“, erklärt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Einen besonderen Aufruf möchte ich an die Frankfurter Jazzmusikerinnen richten und sie ausdrücklich ermutigen, sich mit ihren Projekten bei uns vorzustellen. Frauen leisten einen großen Beitrag zur Qualität der Frankfurter Jazzszene.“ Das Jazzstipendium kann für jegliche Art der künstlerischen Weiterentwicklung im Bereich Jazz und seinen verwandten Gattungen bzw. Genres beantragt werden. Ihm zugrunde liegt ein offener Jazzbegriff, der etablierte Formen berücksichtigt und neue, experimentelle oder interdisziplinäre Ansätze einschließt. Eine unabhängige Jury entscheidet aus den eingereichten Beiträgen über die Vergabe des Stipendiums. Ausdrücklich gewünscht sind Einreichungen, die sich aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Gleichberechtigung, Diversität und Transkulturalität widmen (z. B. repräsentiert durch die Besetzung des Ensembles oder die Formulierung der Projektidee). Im Rahmen der späteren Preisverleihung stellen sich die Preisträger*innen mit einem ca. 30-minütigen Musikbeitrag dem Frankfurter Publikum vor.

Voraussetzungen für eine Bewerbung sind: eine musikalische Ausbildung / entsprechende Qualifikation(en) im Bereich des Jazz; der Nachweis einer entsprechenden musikalischen Praxis; eine künstlerisch erkennbare und an den musikalischen Spielarten des Jazz orientierte Ausdrucksweise und eine Projektskizze, die das angestrebte Vorhaben beschreibt, für das die Mittel des Stipendiums eingesetzt werden. Die Stadt Frankfurt strebt eine Erhöhung des Frauenanteils bei den geförderten Stipendiat*innen an und fordert deshalb Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Der Bewerbung müssen ein ausgefüllter PDF-Bewerbungsbogen und eine akustische Arbeitsprobe (als MP3-Upload, mit mind. zwei unterschiedlichen Titeln und max. 10 Minuten Spieldauer) beigelegt werden. Den Zugang zum Upload-Server wird nach Eingang des Bewerbungsbogens zur Verfügung gestellt. Für das Stipendium können sich Einzelpersonen und Gruppen bewerben, eine Altersbegrenzung ist nicht vorgesehen. Mitarbeiter*innen des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt, Jury-Mitglieder und nahe Verwandte beider Gruppen sind von der Bewerbung ausgeschlossen. 

Kontakt: Sascha Wild, 069/212-38424, Mail

Infos & Bewerbung

08.12.2022

Popbüro Region Stuttgart vergibt Pop-Stipendien

Das Popbüro Region Stuttgart vergibt 2023 wieder sechs Produktionsstipendien in Höhe von jeweils 5.000 Euro und zwei lobende Erwähnungen in Höhe von 2.000 Euro. Diese Stipendien können für die Produktion von Musikalben oder von Formaten vergleichbarer künstlerischer Relevanz und ähnlichen Umfangs verwendet werden. Die Ausschreibung richtete sich an Künstler*innen aus Stuttgart und der Region, die im Bereich der Popmusik tätig sind. Bewerbungsphase: 12.12.2022 – 15.01.2023

05.12.2022

heimat@jazzinstitut: „Bebop Mädchen“ goes Darmstadt

Mandy Neukirchner ist eine Gitarristin aus Leipzig, die 2020 unter dem Titel „Bebop Mädchen“ einen Podcast ins Leben gerufen hat. In ihren Sendungen behandelt sie aktuelle Themen, die Karriereplanung und Alltagssituationen von Musiker*innen betreffen, aus einer bewusst feministischen Perspektive. Die Inhalte, die sie auf frische und unverbaute Art mit ihren Gesprächspartner*innen angeht, reichen von der Bewältigung weiblicher Selbstzweifel beim Musikmachen bis zur allgemeinen Mysogynie im Musikbusiness oder auf Musikerinnen bezogene Hatespeech im Netz. Das Jazzinstitut Darmstadt hat Mandy Neukirchner nun zu seiner fünften Kurzresidenz unter dem Titel heimat@jazzinstitut eingeladen. Die Kurzresidenzen startete das Jazzinstitut während der Corona-Pandemie, um Künstler*innen ein kreatives Auftanken zu ermöglichen und ihnen die Gelegenheit zu geben, Darmstadt zur HEIMAT ihrer aktuellen künstlerischen Ambitionen und Projekte zu machen. Es stellt dafür seine Räumlichkeiten, und fachlichen Ressourcen zur Verfügung, außerdem bekommen die Künstler*innen finanzielle Unterstützung inform von Tagegeld, Auftrittshonorar, Übernachtungs- und Reisekosten und mehr. Neukirchner wird ihre Kurzresidenz zu einer ausgiebigen Evaluation ihrer bisherigen Podcast-Reihe nutzen und neue Themen erschließen. Dazu trifft sie sich (real bzw. virtuell) mit der SWR-Journalistin Julia Neupert, der Kulturmanagerin Lisa Tuyala und der Podcasterin Imke Machura (Raketerei) und recherchiert mehrere Tage im Archiv des Jazzinstituts (heimat@jazzinstitut).

15.11.2022

MOVEUP! Stipendien-Programm für Hamburger Musiker*innen

Von 14.10.2022 bis einschließlich 14.11.2022 können sich Musiker*innen aus dem Raum Hamburg beim MOVEUP! Stipendien-Programm von RockCity und der Behörde für Kultur und Medien bewerben. Zu holen sind 6.000 € für Komposition/Produktion (Upstart) oder 7.000 € für Marketing/Multimedia/PR (Upmedia)!

10.10.2022

Ottilie-Roederstein-Stipendien für hessische Künstlerinnen

Mehr als die Hälfte der Studierenden an den hessischen Kunsthochschulen sind Frauen – aber trotzdem sind professionelle Künstlerinnen in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit immer noch zu wenig präsent. Hier setzt das 2021 eingeführte Stipendienprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst an, das durch seinen Namen an die Porträtmalerin und Zeichnerin Ottilie W. Roederstein (1859-1937) erinnert. Roederstein kämpfte gegen die zahlreichen Vorurteile der damaligen Zeit und setzte sich gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Dr. Elisabeth Winterhalter, der ersten deutschen Chirurgin, für die Gleichberechtigung der Frau ein. In dem Stipendienprogramm werden jährlich Stipendien an herausragende hessische Künstlerinnen oder Künstlerinnengruppen aller Sparten in drei Kategorien vergeben: Das Hauptstipendium in Höhe von bis zu 70.000 Euro soll die Sichtbarkeit von Künstlerinnen und ihren Arbeiten erhöhen. Das Nachwuchsstipendium, das mit bis zu 40.000 Euro dotiert ist, soll besonders talentierten jungen Künstlerinnen die Möglichkeit eröffnen, während oder unmittelbar nach ihrer Ausbildung bereits ein größeres Projekt umzusetzen. Mit diesen Stipendien werden jeweils Projektvorhaben gefördert. Die Förderung erfolgt mit einem Jahresstipendium sowie Mitteln für die künstlerische Umsetzung des Projekts, also zum Beispiel die Durchführung einer Ausstellung, eines Konzertes, einer Aufführung, die Realisation eines Kunstwerks, Druckkosten oder vergleichbare Kosten. Die durchgeführten Projekte müssen dokumentiert und in Hessen realisiert werden. Zusätzlich vergibt das Land Hessen bis zu fünf Arbeitsstipendien im Gesamtwert von 20.000 Euro an hessische Künstlerinnen, die sich in einer besonderen familiären Belastungssituation befinden wie etwa der Erziehung eines Kindes unter 12 Jahren oder Pflegearbeit. Bewerbungsschluss: 15.09.2022

31.08.2022

Brandenburg unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Künstler*innen

Das Kulturministerium unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Künstler*innen mit einem Sonderhilfsfonds in Höhe von rund 120.000 Euro. Damit werden acht Projekte von Kultureinrichtungen gefördert. Mit dem Ukraine-Hilfsfonds Kultur soll die aktuelle Notlage vom Ukraine-Krieg betroffener Kulturschaffender durch die Einbindung in das Kulturleben im Land Brandenburg abgefedert werden. Im Vordergrund steht die Förderung der künstlerischen Arbeitsmöglichkeiten und Aktivitäten. Gefördert wird z.B. die Musikakademie Rheinsberg gGmbH für ihr Programm ‘Rheinsberger Residencies for Refugees‘. Mit der Förderung wird drei Ensembles ein fünftägiger Arbeitsaufenthalt an der MKR, inkl. Coaching und Abschluss-Schulkonzert mit jeweils rund 150 Schüler*innen ermöglicht. Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg erhält eine Fördersumme für die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in die Musik- und Kunstschulen. Finanziert werden damit u.a. acht Unterstützungsstipendien à 300 Euro für Notenmaterial, Probenfahrten etc. für besonders begabte Jugendliche, die für die Mitwirkung in einem Landesjugend­ensemble oder eine spezielle Talentförderung an den Musikschulen in Betracht kommen.

30.08.2022

Deutscher Musikrat vergibt wieder Stipendien u.a. an Jazzmusiker*innen

Das DMR-Stipendienprogramm wird auch für 2023 neu aufgelegt, insgesamt werden 950 Stipendien in Höhe von jeweils 5.000 € vergeben. Antragsberechtigt sind Musiker*innen, Dirigent*innen, Komponist*innen und Masterabsolvent*innen der Abschlussjahrgänge 2019/20/21/22, die aus der zeitgenössischen und Alten Musik, dem klassisch-romantischen, der Neuen Musik, dem transkulturellen Sektor und dem traditionellen bis modernen Jazz kommen. Sie müssen professionell und zu mindestens 51 % freischaffend tätig sein und dabei mindestens 51 % ihres monatlichen Einkommens freischaffend erwirtschaften. Der Hauptwohnsitz muss Deutschland sein. Gefördert werden soll die Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen Weiterbildung und Entwicklung. Das können die Erweiterung des Repertoires, die Recherche und die Entwicklung von neuen Konzertprogrammen und -formaten sowie der eigenen Marke sein. Das Online-Bewerbungsportal ist vom 01.-22.09.22 freigeschaltet.

24.08.2022

Kulturaustauschstipendien des Landes Berlin – Musik: Paris

Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gewährt – vorbehaltlich verfügbarer Mittel –
bis zu zwei Kulturaustauschstipendien im Bereich Musik (Ernste Musik, Klangkunst, Jazz) für
Studienaufenthalte in Paris in Kooperation mit der Cité Internationale des Arts:
1 Stipendium à 6 Monate – April bis Ende September 2022 und/oder 1 Stipendium à 6 Monate – Oktober 2022 bis Ende März 2023. Gefördert werden professionell arbeitende Künstler*innen, die mit erstem Wohnsitz in Berlin leben und an keiner Hochschule immatrikuliert sind. Die Stipendien sind für die künstlerische Entwicklung von professionell arbeitenden Künstler*innen bestimmt. Der Auslandsaufenthalt soll ihnen ermöglichen, Verständnis und Kenntnis der Kultur des Gastlandes zu erwerben, Entwicklungen der Szene vor Ort zu studieren, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen, Anregungen zu gewinnen und vor Ort ein künstlerisches Projekt zu realisieren. Hierfür stellen die ausländischen Partnerinstitute Ateliers/Atelierwohnungen zur regelmäßigen Aufnahme Berliner Künstler*innen bereit. Bewerbungsschluss: 15.09.2022

22.08.2022

Stiftung vergibt Nachwuchs-Stipendien im Bereich Popularmusik

Die Hans und Eugenia Jütting – Stiftung Stendal vergibt jährlich einmalige Förderungen an besonders begabte deutsche und polnische Nachwuchskünstler*innen im Bereich Popularmusik. Für das Jahr 2022 werden folgende Fächer ausgeschrieben: Jazz, Rock/Pop, Rap/HipHop und Singer-/Songwriter inklusive Folk-Rock. Es können Stipendien im Gesamtwert von 30.000 € für hervorragende Musiker*innen vergeben werden, die sich bereits in öffentlichen Konzerten und / oder in Wettbewerben profilieren konnten, nämlich zu je 5.000 € für eine*n Solist*in und zu je 4.000 € für Mitglieder einer Band, maximal jedoch 16.000 € für eine Band. Bewerber*innen müssen die deutsche bzw. die polnische Staatsbürgerschaft nachweisen, außerdem gibt es eine Altersvorgabe (die Bewerber*innen dürfen je nachdem, wie sie die Musik ausüben, zum Stichtag 31.08. das 23., 25. oder 27. Lebensjahr nicht vollendet haben). Bewerbungsschluss: 31.08.2022

22.08.2022

Musikfonds STIP-III vergibt Stipendien für experimentelle Musiker*innen

Mit STIP-III legt der Musikfonds erneut ein zeitlich befristetes Stipendienprogramm auf. In Ergänzung zu den gültigen Fördergrundsätzen für neue künstlerische Vorhaben werden mit zusätzlichen Fördermitteln aus NEUSTART KULTUR ausschließlich Stipendien gefördert. Diese Stipendien werden für einen Zeitraum von sechs Monaten, von Dezember 2022 – Mai 2023 mit einem einmaligen Betrag von 7.500 € vergeben (1.250 €/Monat). Die Stipendien sollen professionellen, freischaffenden Künstler*innen der experimentellen Musikszene die Möglichkeit eröffnen, neue Arbeitsvorhaben umzusetzen. Dazu können beispielsweise Kompositionsvorhaben, die Entwicklung von Konzepten und/oder alternativen bzw. digitalen Formaten oder auch die Weiterentwicklung der individuellen Klangsprache zählen. Die Stipendien honorieren herausragende künstlerische Leistungen, die zum Erhalt der musikalischen Vielfalt beitragen. Sie geben Künstler*innen die Möglichkeit, sich trotz aktuell immer noch stark eingeschränkten beruflichen Möglichkeiten künstlerisch weiterzuentwickeln und im Beruf tätig zu bleiben. Hier geht es zur Ausschreibung, lest auch unbedingt die FAQ, bevor ihr einen Antrag stellt – insbesondere die Anforderungen bezüglich der Nachweise des Wohnsitzes und der KSK-Mitgliedschaft sind genau einzuhalten. Antragsschluss: 01.09.2022

22.08.2022

Rebekka Ziegler & Luise Volkmann für 3. Runde „NICA artist development“ ausgewählt

Kürzlich wurden die Namen der dritten „NICA“-Runde bekannt gegeben: der Saxofonist Fabian Dudek, die Popsängerin Kira Hummen, die Saxofonistin Luise Volkmann, die Sängerin Rebekka Ziegler und als erste*r „Nicht-Musiker*in“: die Kuratorin und Journalistin Sophie Emilie Beha. Das 2019 vom Land Nordrhein-Westfalen gestartete und vom Stadtgarten Köln verantwortete und durchgeführte Exzellenzförderprogramm „NICA artist development“ will herausragende Musiker*innen aus NRW auf ihrem Weg in eine professionelle Karriere begleiten und dabei unterstützen, sich künstlerisch adäquat zu profilieren. 420.000 Euro lässt sich das Bundesland sein Programm jährlich kosten, die Förderung gilt zunächst für ein Jahr, kann aber bis zu drei Jahre verlängert werden. Das Förderprogramm wird auf die Bedürfnisse der fünf Stipendiat*innen individuell angepasst; sie erwartet Residenzen, Meisterklassen, Konzert- und Probemöglichkeiten, Coachings sowie Workshops zu unternehmerischen Themen wie Marketing, Projektmanagement und Produktion. Bei Konzerten innerhalb der Reihe NICA live – ein Experimentierfeld für neue Bandkonstellationen, Solo-Formate oder eigens kuratiertes Programm – im Stadtgarten Köln oder in den Spielstätten und Festivals von Kooperationspartner*innen sammeln die Teilnehmer*innen zudem Erfahrungen im professionellen Veranstaltungskontext.

09.08.2022

Stiftung Àrvore unterstützt Musiker*innen (Bewerbungsfrist: 22.-24.08.22)

Die Stiftung Àrvore fördert keine Musikprojekte. Sie schafft eine Grundlage, damit Musikschaffende kreativ über sich hinaus wachsen können – indem sie vier Jahre lang einen Teil ihrer Lebenskosten (2100 Franken in der Schweiz, 1200 Euro in Deutschland) übernimmt. Bewerben können sich Musiker*innen aus den Bereichen Electronica, Improvisierter Musik, Jazz, Rock und Pop, die seit mindestens 6 Jahren hauptberuflich Musiker*innen und Mitglied in einem Berufsverband (z.B. SONART, Deutsche Jazzunion) oder in einer Interessensvertretung (z.B. Helvetiarockt, Music Women* Germany) sind. Jährlich findet eine Ausschreibung statt, das nächste Antragsfenster ist vom 22.-24.08.2022. Außerhalb des Bewerbungsfensters nimmt Àrvore keine Anfragen entgegen.

25.07.2022