Online-Panel „Women and Music“ 10.10.2022
„Decolonial Perspectives on Gender, Sexuality, and Patriarchy: Art, Activism, and Academia“ heißt ein internationales, interdisziplinäres und hybrides Forum der Eberhard Karls Universität Tübingen, in dem es auch ein Panel zu Musik gibt: am 10.10. geht es von 15-16 Uhr um „Women and Music“. Tarynne Swarts (University of Wits) spricht über “Renegotiating gendered subjectivities and deconstructing patriarchy in the music industry. Narratives from musicians in the Global South and North”, danach wird Sally Anne Gross (University of Westminster) einen Vortrag mit dem Titel “Talkin’ Bout a Revolution: Social media music activism among non–binary, non–males and women of colour musicians” halten. Rafael Moreira (UFF) spricht über „Bahian mothers sing the counter–hegemonic struggle: matriarchy in samba schools“. Um per Zoom teilnehmen zu können, ist eine Registrierung per Mail notwendig.
Neue Schriftenreihe „Die Gesellschaft der Musik“
Musik ist immer selbst schon Vollzug gesellschaftlich-kultureller Praxis, findet nicht nur in (der) Gesellschaft statt, sondern als deren Teil. Dem soll der Titel einer neuen Schriftenreihe Rechnung tragen: „Die Gesellschaft der Musik“, herausgegeben von Wolfgang Fuhrmann, Corinna Herr und Karsten Mackensen. Die in dieser Reihe erscheinenden Studien und Sammelbände untersuchen musikalische Phänomene aus komplementären kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Historische und empirische Verfahren sollen gleichermaßen zur Anwendung kommen, kulturspezifische und systematische Fragestellungen einander nicht ausschließen, sondern inspirieren. Ebenso können alle Arten und Formen von Musik, Musikkulturen und musikalischen Akteur*innen zum Gegenstand werden. Die Themen und Ansätze reichen daher von einer historischen Anthropologie der Musik bis hin zu aktuellen Themen und Problemen. Diesen gilt allerdings besonderes Augenmerk. So wird ein Schwerpunkt der Reihe in einer „Musiksoziologie des Digitalen“ bestehen, also einer Untersuchung der tiefgreifenden technischen, medialen, ökonomischen, juristischen und kulturellen Transformationen, die die globale Musikkultur durch die fortschreitende Digitalisierung erfährt. Der erste Band wird 2023 im Rombach Wissenschaftsverlag erscheinen „Atemlos zum Erfolg. Gender, Frauenbild und Entwicklungstendenzen im deutschen Schlager“ von Marina Forell.
Universitätsassistent*in an Institut für Musiksoziologie Wien gesucht
Am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Februar 2023 eine befristete Stelle als Universitätsassistent*in (Prae- oder Post-Doc) zu besetzen. Die Vollzeitstelle ist auf 6 Jahre befristet und sieht ein Mindestentgelt von monatlich brutto für Prae-Doc-Stellen € 3.058,60 (14 Mal) bzw. ein Einstiegsgehalt von max. € 3.625,90 bei tätigkeitsbezogenen Vorerfahrungen vor; für Post-Doc-Stellen beträgt das monatliche Bruttoentgelt € 4.061,50 (14 Mal). Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen, künstlerischen und allgemeinen Universitätspersonal insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungsschluss: 31.10.2022
Halbe Professur Gesang/Ensembleleitung in Berlin zu besetzen
An der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ist im Jazz Institut Berlin (JIB) die nachstehend aufgeführte Stelle einer halben Professur (im Angestelltenverhältnis, 9 LVS) im Fachgebiet Gesang/Ensembleleitung – (analog) BesGr. W2 zum Sommersemester 2023 zu besetzen. Gesucht wird eine hervorragende Künstlerpersönlichkeit (m/w/d) (tiefe Stimmlage Tenor/Bariton/Bass), die über eine internationale Reputation verfügt und aktiv im Jazz-Bereich tätig ist. Darüber hinaus werden hervorragende fachbezogene Leistungen in der Praxis sowie nachweislich qualifizierte pädagogische Erfahrungen im Hochschulbereich erwartet. Erwartet werden ferner einschlägige Veröffentlichungen von Tonträgern als Leader*in und/oder „Side(wo)man“ sowie Eigenkompositionen und stilistische Vielfalt. Fähigkeiten zur Begleitung stimmbildnerischer Prozesse und die Vermittlung vokaler Improvisation an Studierende mit Hauptfach Gesang werden vorausgesetzt. Erfahrungen mit Studioproduktionen sind erwünscht. Amts- und Unterrichtssprache ist Deutsch, der Wohnort Berlin ist wünschenswert. Bewerbungsschluss: 18.Oktober 2022
Hybrides Symposium „Singing Justice Conference. Decentering Whiteness in Vocal Music“ 05.-06.11.22
Mit dem hybriden Symposium für mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in der Vokalmusik „Singing Justice Conference“ will die Internationale Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart (IHWA) in die dringend notwendige Debatte einsteigen. Sie hat sich dafür mit Partnern zusammengetan, die eine hierzulande immer noch sehr wenig bekannte Perspektive einbringen: der Forschungsgruppe „Singing Justice: Recovering the African American Voice in Song“ an der University of Michigan (USA). Hergestellt wurde der Kontakt von dem berühmten Bariton Thomas Hampson, der sich mit seiner Hampsong Foundation schon länger mit den historischen und kulturellen Voraussetzungen von Gesang befasst. An zwei intensiven Tagen am 5. und 6. November 2022 beleuchten Talks, Podiumsdiskussionen, Meisterklassen, Workshops und Konzerte die Musik Schwarzer Komponist*innen. Eine besondere Rolle spielt ein eigens von der Forschungsgruppe entwickeltes, interaktives Format. Die sogenannten „Seminar Recitals“, eine Mischform aus Vortrag und Konzert, beziehen das Publikum mit ein, sowohl live vor Ort in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart als auch die online zugeschalteten Teilnehmenden.
Der Eintritt zu den Vorträgen, Workshops, Seminar Recitals und Gesprächsrunden ist frei. Das Konzert am 5. November kostet 15 € / IHWA-Mitglieder 10 € (freie Platzwahl), Anmeldung & Tickets: Tel. 0711-72233699, Mail
Projektmitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) in Wien gesucht
Am Music and Minorities Research Center (MMRC) der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien ist ab 1. Februar 2023 eine Stelle als Projektmitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) (50%, 12 Monate) zu besetzen. Die Stelle ist im vom FWF geförderten Forschungsprojekt Women Musicians from Syria: Performance, Networks, Belonging/s angesiedelt (Projektleitung: Dr. Anja Brunner, Projektnummer: V706-G29). Das Projekt untersucht Leben und Musik von syrischen Musikerinnen* nach ihrem Ankommen in Deutschland und Österreich. Zentrale Methodik ist ethnographische Forschung in ausgewählten Standorten im deutschsprachigen Raum sowie online. Die/der Mitarbeiter*in führt unter Supervision der Projektleiterin ethnographische Feldforschungen zu einem abgegrenzten Themenbereich durch. Diese sollen in einer gemeinsamen Publikation (peer-reviewed) mit der Projektleitung sowie zwei Tagungsteilnahmen münden (u.a. bei der projekteigenen Tagung im Herbst 2023). Bei Interesse wird eine wissenschaftliche Weiterentwicklung der Forschungen über das Projekt hinaus (z.B. Folgeantrag, Dissertation, eigener Forschungsantrag) jedenfalls unterstützt. Eine bereits in Arbeit befindliche Dissertation zu einem anderen Thema schließt eine Mitarbeit nicht aus. Bewerbungen sind bis 03.11.2022 ausschließlich über das mdw-Bewerbungsportal einzubringen.
Call for papers: „Voices of Women“ Konferenz Groningen 01.-02.12.2022
Bis zum 01.10.2022 geht der Call for Papers „Voices of Women: Materialities, Cultural Transfer, and Musical Authorship“ von ERASMUS+ Projekt Voices of Women (VOW). Das Erasmus+ Educational Symposium findet vom 01.-02.12.2022 an der Universität Groningen/NL statt und richtet sich an Wissenschaftler*innen, Musikpädagog*innen und Musikstudent*innen.
Mareike Wiening wird neue Hauptfachdozierende Schlagzeug Jazz/Pop an der ZHdK
Hier kommen gute Neuigkeiten für die deutschsprachige Hochschullandschaft: Die Hochschulleitung der Zürcher Hochschule der Künste hat die Neubesetzung der Hauptfachdozierenden im Fach Schlagzeug Jazz/Pop beschlossen und sich für Mareike Wiening und Arthur Hnatek entschieden. Die beiden folgen auf die langjährigen Schlagzeugdozenten Andy Brugger und Tony Renold, welche die ZHdK altershalber verlassen, und treten ihr Amt ab Herbstsemester 2022 an. Die Schlagzeugerin und Komponistin Mareike Wiening absolvierte ihre Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim, am Rytmisk Musikkonservatorium Kopenhagen und an der New York University. Sie ist als freischaffende Jazz-Musikerin in verschiedenen internationalen Projekten und Ensembles in New York und Europa tätig und leitet ihr eigenes Jazz-Quintett, das ausschliesslich ihre Kompositionen interpretiert. Konzerte mit namhaften Musiker*innen führten Wiening durch Europa, Brasilien und die USA. Sie gab Workshops und wirkte bei zahlreichen Musical- und Theateraufführungen in Europa und bei Off-Broadway Shows in New York City mit. Sie ist mehrfache Kulturförderpreisträgerin, Stipendiatin und MEINL-Endorserin für Becken und Sticks.
Jetzt beteiligen: Studie zur Arbeitsweise & Wirksamkeit von FLINTA*-Netzwerken
Eine wissenschaftliche Studie der TU-Braunschweig rückt erstmalig Netzwerke von Frauen und FLINTA*-Personen in den Fokus der Forschung und untersucht ihre gesellschaftspolitisch notwendige Funktion in seiner Wirksamkeit und speziellen Arbeitsweise. Um die Studie möglichst aussagekräftig zu machen, werden alle FLINTA*-Netzwerke/Gruppierungen (es müssen keine eingetragenen Vereine sein) aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Teilnehmen kann jede berufstätige Person, die in mindestens einem Netzwerk aktiv ist, zu dem cis-Männer keinen Zugang haben. Das betrachtete Netzwerk sollte mindestens aus 10 Mitgliedern bestehen, es benötigt keine formelle Gründung. Ideal wäre eine Beteiligung von rund 10 Teilnehmer*innen aus eurem Netzwerk, damit die Rückmeldung anonymisiert erfolgen kann. Trotzdem gilt: je mehr Mitglieder teilnehmen, desto aussagekräftiger die Ergebnisse. Der Zeitumfang beträgt ca. eine Stunde, die Umfrage läuft in den Monaten August/September. Alle Netzwerke erhalten, wenn gewünscht, eine eigene Auswertung. Interessierte wenden sich per Mail an Cornelie Kunkat oder Frau Dr. Wittner.
Zwei Promotionsstellen zu Forschungsprojekt „Musikerfamilien“ in Wien
Am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sind voraussichtlich ab 1. Oktober 2022 zwei Stellen als Mitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) zu besetzen (Beschäftigungsausmaß: teilbeschäftigt mit 30 Stunden pro Woche, auf 42 Monate befristetes Arbeitsverhältnis). Das vom FWF geförderte Forschungsprojekt „Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte“ setzt sich mit dem Phänomen Musikerfamilien in musikhistorisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive und im kritischen Austausch mit aktuellen Ansätzen der interdisziplinären Familienforschung auseinander. Interessierte reichen bitte bis 09.09.2022 ein Exposé (ca. 3 Seiten) zu einem Fallbeispiel ihrer Wahl ein und beziehen sich dabei auf eine der beiden oben skizzierten Forschungsperspektiven.
Lehrauftrag im Bereich Gesang Jazz/Pop in Köln zu vergeben
zum Wintersemester 2022/23 ein Lehrauftrag im Bereich Gesang Jazz/Pop im Stimmfach Tenor, Bariton oder Bass im Umfang von bis zu 10 Semesterwochenstunden zu besetzen.
- künstlerischen Haupt- und Nebenfachunterricht Gesang Jazz/ Pop für Studierende in den künstlerischen und pädagogischen Studiengängen
- Ensembleangebote im Bereich Jazz/ Pop
Die Hochschule für Musik und Tanz Köln strebt eine Erhöhung des Anteils an weiblichen Lehrbeauftragten an und fordert qualifizierte Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des § 2 Abs. 3 Teil I SGB IX sind erwünscht. Die Stundenzahl der Lehraufträge ist generell bedarfsabhängig und kann entsprechend variieren. Reise- und Übernachtungskosten werden in der Regel nicht erstattet. Interessierte reichen ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen als PDF-Dateien bis zum 10.08.2022 ausschließlich online ein.
Vortragsvideos zur Online Lecture Serie „Music, Sexual Harassment, Racism“ veröffentlicht
Die Vortragsvideos zur Online Lecture Series „Music, Sexual Harassment, Racism: Continuities & Change“ sind seit kurzem auf dem YouTube-Kanal der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien verfügbar. Dort könnt ihr folgende Vorträge nachschauen:
Rosemary L. Hill: Sexual Violence and Gender Equality in Grassroots Music Venues
Anna Bull: Higher Music Education after #MeToo
Antonio C. Cuyler: Blacktivism, Anti-racism, and Creative Justice in Oper