Neues Förderprogramm für ehrenamtliche kulturelle Kleinprojekte
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt künftig mit dem neuen Förderprogramm „Ehrenamtliche Kulturelle Kleinprojekte“ kleinere Kunst- und Kulturvorhaben von ehrenamtlich getragenen Kulturvereinen. Gefördert werden kleinere Kunst- und Kulturprojekte, die in rheinland-pfälzischen Gemeinden durchgeführt werden – von Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen über Ausstellungen und künstlerische Workshops bis hin zu vielfältigen Kulturprogrammen. Es können Förderungen in Höhe von 500 Euro bis zu 2.000 Euro beantragt werden, dabei sollten die Gesamtkosten eines Projektes 10.000 Euro nicht übersteigen. Ein Eigenanteil in Höhe von mindestens 10 Prozent der Kosten ist in Form von Eigenmitteln/Eigenleistungen zu erbringen. Förderfähig sind beispielsweise Honorare für Künstler*innen, Reise- und Transportkosten, Sachausgaben für Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungstechnik, Requisiten sowie Herstellung von Kostümen. Pro Jahr und Verein kann jeweils ein Förderantrag gestellt werden, insofern noch keine anderweitige Förderung aus Landesmitteln im gleichen Kalenderjahr erfolgt.
Hamburger Labelförderung (Antragsfrist: 15.08.2025)
Bis zum 15.08.2025 können bei der Behörde für Kultur und Medien wieder Anträge der Labelförderung gestellt werden. Bei der Hamburger Labelförderung können im Kontext von konkreten Musikveröffentlichungen der eigentliche Produktionsprozess und der Bereich Marketing/Promotion gefördert werden. Die Förderung richtet sich an sogenannte Kleinstunternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Hamburg und erfolgt in Form eines Zuschusses, der zwischen 2.000 und 10.000 Euro betragen kann und als Anteilsfinanzierung einen Eigenanteil in Höhe von mindestens 50 Prozent voraussetzt.
Antragsphase der Strukturförderung startet im August – Infocall 1.8.
Von 4. – 25.8.2025 (18 Uhr) können bei der Initiative Musik wieder Anträge für die Strukturförderung gestellt werden. Gefördert werden Projekte, die nachhaltige Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Musikszene schaffen – etwa durch Vernetzung, Wissensaustausch oder Transformationsprozesse. Ob bundesweit oder regional wirksam: Willkommen sind z. B. Austauschformate, Workshops, Mentoring-Programme, Studien oder Projekte im Bereich ökologische Nachhaltigkeit. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findet ihr hier. Zur Vorbereitung gibt es außerdem einen Infocall am 1.8.2025 von 10-12 Uhr, bei dem das Programm und das Antragstool vorgestellt werden – im Anschluss ist noch Zeit für eure Fragen. Für den Infocall könnt ihr euch hier anmelden. In der letzten Runde konnten die Workshopreihe Flinta* Music Lab in Wiesbaden, die Mom’s Got Talent Academy, die Entwicklung eines Kombitickets zu Konzerten durch die Changency GmbH u.a. überzeugen (mehr dazu in der Doku).
Music Family Hub startet Mentoringprogramm „Mom’s Got Talent Academy“ (jetzt bewerben!)
Die Musikbranche stellt Musiker*innen, insbesondere Mütter, vor besondere Herausforderungen: unregelmäßige Arbeitszeiten, fehlende familienfreundliche Strukturen und eingeschränkte Karrieremöglichkeiten erschweren den Wiedereinstieg nach der Elternzeit und das Fortsetzen der Karriere mit Kind. Diesen Hürden möchte der Music Family Hub, ein innovatives Projekt, das sich für bessere Arbeitsbedingungen von Eltern in der Musikbranche einsetzt, mit der „Mom’s Got Talent Academy“ begegnen. Dieses sechsmonatige strukturierte, praxisnahe Mentoring-Programm wurde speziell entwickelt, um professionelle Musiker*innen (FLINTA) mit Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren umfassend zu unterstützen und ihre Karriere nachhaltig zu fördern. Es kombiniert berufliche Weiterbildung, Netzwerkarbeit und individuelle Unterstützung, um die Gleichstellung und Teilhabe in der Musikindustrie gezielt zu fördern. Langfristig wollen die Gründerinnen Nanja Oedi und Pamela Bürger erreichen, dass familienfreundliche Arbeitsbedingungen als Standard in der Musikwirtschaft verankert werden. Das Programm startet am 1. Oktober 2025. Interessierte Musiker*innen aller Genres können sich hier bis 11.08.2025 auf die 8 Plätze bewerben. Der Eigenanteil pro Teilnehmer*in beträgt 50 Euro im Monat (insgesamt 300 Euro).
Förderprogramm „RISE – Ressourcen für Intersektionale Solidarität und Empowerment“
filia.die Frauenstiftung fördert weltweit Projekte mit dem Fokus auf mehrfachdiskriminierte Frauen*, aktuell mit dem neuen Programm „RISE – Ressourcen für Intersektionale Solidarität und Empowerment“. Im Rahmen des Projektes können selbstorganisierte FLINTA-Gruppen in Deutschland, die Aktivitäten und Angebote für und mit FLINTA-Personen machen, Anträge für eine Förderung stellen. Der Antrag muss bis zum 16.07.2025 um 18 Uhr ausschließlich über ein Online-Formular eingereicht werden. Die Entscheidung fällt Mitte Oktober 2025. Bei mehrjähriger Förderung gibt es jährliche Zahlungen nach einem kurzen Zwischenbericht. Offene Fragen könnt ihr bei zwei Online-Sprechstunden per Zoom klären: Donnerstag, 3. Juli, 16:00-17:30 Uhr (Anmeldung) und am Mittwoch, 9. Juli 18:00-19:30 Uhr (Anmeldung).
Musikfonds Stipendienprogramm für Künstliche Intelligenz
Wie Anfang des Jahres bereits verkündet, wird das Stipendienprogramm für Künstliche Intelligenz ein zweites Mal ausgeschrieben (STIP-5). Die Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Das Programm richtet sich weiterhin an Musikschaffende in Deutschland, die sich mit KI-basierter Komposition beschäftigen. Der weitestgehend unkontrollierbaren Ausbreitung von „Corporate AI“ sollen individuelle künstlerische Positionen entgegengesetzt werden, die die weitreichenden gesellschaftlichen Folgen von KI-Technologie reflektieren. Insgesamt werden 10 Stipendien durch eine Fachjury vergeben. Bewerbungsschluss: 31. August 2025
Mentoringprogramm für weibliche Führungskräfte im Kulturbereich
Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat die 8. Ausschreibung des bereits etablierten Mentoring-Programms im Kultur- und Medienbereich gestartet: Hoch qualifizierte Künstlerinnen und Kreative, die bereits vielfältige berufliche Erfahrungen gesammelt haben und nun eine Führungsposition beziehungsweise eine bessere Sichtbarkeit anstreben, können sich für das bundesweite 1:1-Mentoring-Programm bewerben. Den ausgewählten Mentees werden in dieser achten Runde 30 erfahrene Mentor*innen an die Seite gestellt, die als Kreative, Akteur*innen der Kreativwirtschaft oder anderer Kultureinrichtungen in ihrem Fach exzellent sind. Sie alle verfügen über ein weit gespanntes Netzwerk, das sie ebenso wie ihr Wissen mit den Mentees teilen wollen. Die Mentor*innen ommen aus den Bereichen: Architektur, Bibliothekswesen, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Design, Film, Hörfunk und Medien, Kulturelle Bildung und Vermittlung, Kulturpolitik, Kreativwirtschaft, Literatur, Museumswesen, Musik, Musiktheater, Management und Verwaltung, Tanz, Theater, Verlagswesen. Bewerbungsschluss: 14. Juli 2025
Neues Förderprogramm für Brandenburger Musiker*innen & DJs
Neues Förderprogramm für Popmusik „Perspektive Pop 2.0“ in Baden-Württemberg
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hatte im Mai 2023 den landesweiten, auf ein Jahr angelegten Beteiligungsprozess „POPLÄND“ begonnen, um die Kulturpolitik des Landes stärker der populären Kultur zu öffnen und zur besseren Vernetzung der Akteur*innen beizutragen. Auf der Basis der Empfehlungen und Rückmeldungen des Dialogs wurde jetzt das Förderprogramm Perspektive Pop 2.0 entwickelt, das gezielt Musiker*innen, Clubs und Festivals unterstützen möchte. Ab sofort können sich professionell tätige Musiker*innen sowie Veranstalter von Livemusik-Events um eine Projektförderung beim Ministerium bewerben. In der Förderrunde 2025 stehen insgesamt rund 400.000 Euro zur Verfügung. Vergeben werden die Projektförderungen in Höhe von 10.000-20.000 Euro in zwei Programmlinien: Programmlinie A unterstützt Popmusiker*innen bei der Produktion, Präsentation und Promotion. In Linie B können Veranstalter*innen einen Zuschuss für Konzerte, Konzertreihen, Festivals oder Einzelevents beantragen. Das Programm richtet sich an alle Genres der Populären Musik, ausgenommen sind Jazz und Schlager. Voraussetzung ist ein künstlerisch eigenständiges Repertoire oder ein künstlerisch kuratiertes Programm sowie die faire Entlohnung der beteiligten Künstler*innen. 2026 wird eine zweite Förderrunde ausgeschrieben. Bewerbungsschluss: 13.07.2025
Nächste Antragsrunde Künstler*innenförderung der Initiative Musik
Musikprojekt in Planung? Bis 9.7.2025 (12 Uhr) ist die Künstler*innenförderung der Initiative Musik wieder für eure Anträge geöffnet. Ihr könnt finanzielle Unterstützung für Albumproduktionen, Tourneen, Videoproduktionen und weitere Promo-Maßnahmen beantragen. Alle wichtigen Informationen findet ihr in der Programmbeschreibung und in den FAQs. Zusätzlich stellt die Initiative Musik eine Infopool-Playliste auf Youtube bereit: In kurzen Videos erklären sie die Grundlagen, Ziele und das Verfahren des Förderprogramms – inklusive einer Schritt-für-Schritt-Einführung ins Antragstool.
Pop-Kultur Nachwuchs 2025
Pop-Kultur Nachwuchs 2025 bringt 150 aufstrebende Talente aus aller Welt mit Künstler*innen aus dem Live-Programm von Pop-Kultur und Fachleuten aus der Musikindustrie, Politik und Kreativwirtschaft zusammen. In praxisnahen Workshops, Vorträgen und Networking-Formaten geben internationale Expert*innen persönliche Einblicke in ihre Arbeit und geben Hilfestellung, wie man eine Karriere in der Popmusik aufbauen und erhalten kann. Es geht um sinnvollen Austausch und echte Verbindungen: zwischen jungen Musiker*innen, Produzent*innen, DJs und Kreativen in allen Bereichen der Popkultur – von Management, Booking und Labels. Die diesjährige Ausgabe findet vom 25. bis 26. August 2025 im silent green in Berlin-Wedding statt und bietet über 40 Workshops und Networking-Sessions, die in deutscher oder englischer Sprache angeboten werden. Der Pop-Kultur Nachwuchs ist für Talente aus aller Welt offen und bietet die Chance, sich über Grenzen hinweg zu vernetzen, Wissen zu teilen und ein internationales Netzwerk aufzubauen. Für die Teilnahme ist eine Bewerbung erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 55 Euro und beinhaltet Mittagessen, Networking Formate & Festivalpass für Pop-Kultur Live am Freitag und Samstag (29.–30. August). Bewerbungsschluss: 5. Juni 2025 (23:59 Uhr)
Stiftung Árvore vergibt Stipendien an Musiker*innen aus D/CH
Die Schweizer Stiftung Árvore denkt die Musikförderung neu: Statt einzelne Projekte zu unterstützen, übernimmt sie 4 Jahre lang einen Teil der Lebenshaltungskosten (1200 Euro in Deutschland, 2100 CHF in der Schweiz) von ausgewählten frei- und hauptberuflichen Künstler*innen. Bewerben können sich Musiker*innen aus den Bereichen elektronische Musik, improvisierte Musik, Hip-Hop, Jazz, Pop/Indie und Rock und deren Schnittstellen, die in der Schweiz oder Deutschland Steuern zahlen und seit mindestens 6 Jahren in Vollzeit als Musiker*in arbeiten, also mindestens die Hälfte des Lebensunterhalts durch die musikalische Tätigkeit verdienen oder mindestens die Hälfte der normalen Arbeitszeit (42 Stunden/Woche) der musikalischen Tätigkeit widmen. Außerdem müssen die Bewerber*innen Mitglied in einem schweizerischen oder deutschen Berufsverband (z.B. SONART, Deutsche Jazzunion, Pro Musik) oder in einer Interessengemeinschaft (z.B. Helvetiarockt, Music Women* Germany) sein. In diesem Jahr dürfen sich nur Musiker*innen bewerben, die in einem ungeraden Jahr geboren wurden. Bewerbungsphase: 2.-20.6.2025. Hier seht ihr, welche Artists 2024 gefördert wurden.

