Symposium „Was tut das Mikrofon der Stimme an? – Die Zukunft des Gesangs“ 30.11.2014

Als Rahmenprogramm zum diesjährigen Benefizkonzert der BASF in Ludwigshafen veranstaltet der „Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.“ ein Symposium zum Thema: „Was tut das Mikrofon der Stimme an? – Die Zukunft des Gesangs“. Dabei geht es um die Veränderungen, welche die Menschenstimme im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit erfahren hat. ReferentInnen sind GesangsexpertInnen wie der Musikjournalist Jürgen Kesting (Hamburg), aber auch Experten für die Tonaufzeichnung, wie Tonmeister Andreas Neubronner vom Studio Tritonus (Stuttgart). Die Musikwissenschaftlerin Christiane Tewinkel (Berlin) wird über Gesangstechniken unterschiedlicher Kulturen berichten, der Chorleiter des Berliner „Ich-kann-nicht-singen-Chors“ Michael Betzner-Brandt verteidigt seine These, dass jeder singen könne. Das Symposium beginnt am Sonntag, den 30.November um 14 Uhr im Casino des BASF-Gesellschaftshauses. Im Anschluss daran, ab 18 Uhr, gibt BASF-Benefiz-Preisträger Juan Diego Flórez im Gesellschaftshaus einen öffentlichen Meisterkurs mit den NachwuchssängerInnen Magdalena Gallo und Dempsey Rivera. Sie werden auch am Abend darauf als Gäste im Benefizkonzert dieses großen Belkanto-Tenors auftreten. Auch das Symposium wird am 1. Dezember fortgesetzt mit einer erweiterten Panel-Diskussionsrunde ab 15 Uhr. Die Ergebnisse werden 2015 als zweiter Band in der neuen PdSK-Schriftenreihe „Ludwigshafener Dramaturgien“ im Weidle-Verlag veröffentlicht.

Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch den Beauftragten des Bundesministers für Kultur und Medien sowie durch die Max Kohler Stiftung, Zürich.

22.10.2014

Call For Papers: Hard Wired. Arbeitsgespräche zur Heavy Metal-Forschung V

Musik gilt als bedeutendes Bildungsgut. Sie wird in allen allgemeinbildenden Schulen und an Musikschulen unterrichtet; oft wird musikalische Bildung staatlich gefördert. Doch welche Rolle spielt Heavy Metal in einem Bildungskontext? Im Zug einer Erweiterung schulischer und akademischer Lehr- und Lerninhalte steht Heavy Metal als musikalischer bzw. kultureller Bildungsgegenstand zur Verfügung. Kulturelle Bildung umfasst in einem weiten Sinn aber auch informelle Bildungsprozesse, die innerhalb von diversen Kulturformen stattfinden. Heavy Metal als Teil von Kultur impliziert deshalb immer schon Bildung, und zwar auf unterschiedlichen Ebenen: Zunächst gehört Wissen über die spezifische Kultur zur Fanidentität; wer eine solche erwerben und Teil der Fangemeinschaft werden möchten, muss entsprechendes Wissen erwerben. Die Frage stellt sich, wie solche Aneignungsprozesse allgemein und in verschiedenen Subgenres des Heavy Metal funktionieren? Wie lernen Fans die Konventionen der Heavy Metal-Subgenres? Was erlernen sie wodurch? Welche Wissensinhalte werden in welchen Subgenres besonders betont? Welche werden marginalisiert? Zweitens verfügen MusikerInnen häufig über virtuose musikalische Fertigkeiten, aber auch über ein umfassendes kulturelles Wissen. Dies spiegelt sich z.B. in Expertenfragen in Magazinen (Hörtests etc.). Außerdem stellen sich Fragen nach einer Professionalisierung innerhalb des Heavy Metal. Seit Kurzem lässt sich eine Tendenz zur Institutionalisierung von Heavy Metal-Bildung in speziellen Studiengängen (Niederlande, England) sowie zur gezielten Förderung von Nachwuchsbands (z.B. durch die Wacken Foundation) beobachten. Doch wie ist diese Entwicklung zu deuten? Eignet sich der „rebellische“ Heavy Metal überhaupt als anerkanntes Bildungsgut oder steht er in Gefahr, durch Institutionalisierung und Professionalisierung zu konventionalisieren und zu verbürgerlichen? Drittens stellt sich die Frage nach der Rolle von Heavy Metal in der Musikbildung der staatlichen Schulen. Welche musikpolitischen Vorstellungen sind mit Heavy Metal verbunden? Welche Arten der Integration dieses, bzw. Abgrenzungen gegen dieses Musikgenre sind zu beobachten? Ist Heavy Metal in staatlichen Schulen als Bildungsgegenstand anerkannt oder wird er marginalisiert? Viertens wird auch die Universität als Bildungsinstitution sowie die Wissenschaft als Bildungsprogramm im Zentrum stehen. Hier stellen sich selbstreflexive Fragen nach den Auswirkungen der Erforschung von Heavy Metal. Was bedeutet es, wenn Heavy Metal an Universitäten und Hochschulen studiert wird? Wie prägen Forschungen über Heavy Metal die Musik und die Szene? Neben der Darlegung von Bildungsprozessen rund um Heavy Metal soll in der Tagung auch explizit das (selbst)reflexive Nachdenken über Chancen und Herausforderungen spezifischer Blickwinkel gefördert werden.
Noch bis Ende Dezember 2014 werden Abstracts zu diesem Themenbereich mit max. 500 Wörtern Länge inkl. Kurzbiographie des/der Vortragenden an Florian Heesch und Anna-Katharina Höpflinger erbeten:
ed.ne1722042679geis-1722042679inu.k1722042679isum@1722042679hcsee1722042679h.nai1722042679rolf1722042679, hc.hz1722042679u.sse1722042679cca@r1722042679egnil1722042679fpeoh1722042679.a1722042679.

05.10.2014

Call for Papers: Interdisziplinäres Symposium: „Im weißen Rößl“ – Neue kulturgeschichtliche Perspektiven 1930-2015

Ein Symposium widmet sich vom 16.-18.04.2015 in St. Wolfgang (A) dem Singspiel „Im weißen Rößl“ und sucht ab sofort Beiträge, gern auch aus Gender-Perspektive. Das Singspiel „Im weißen Rößl“ wurde in der Fassung Erik Charells 1930 im Großen Schauspielhaus Berlin vor abendlich bis zu 3500 Zuschauern zum Massenerfolg und erwies sich als Paradigma der Unterhaltungsindustrie der Weimarer Republik. Noch im gleichen Jahrzehnt folgten repräsentative Großproduktionen in den ausschlaggebenden Metropolen des Unterhaltungstheaters Paris, London und New York, so dass das Werk schnell ein internationales Publikum fand. In seiner dichten Kombination aus den Medien Tanz, Musik, Bild, Schauspiel und Show lässt sich das „Weiße Rößl“ nicht nur als Markstein des (kurzlebigen) Subgenres „Revueoperette“, sondern vielmehr des populären Musiktheaters überhaupt lesen. Das intermediale Miteinander von Songs (medialisiert durch Schallplatte, Rundfunk, Arrangements für Tanzkapelle etc.), Kinofilmen und Bühnenwerk, aber auch die Entstehung eines touristischen Markenzeichens und identitätsstiftenden Erkennungsmerkmals, machen „Das weiße Rößl“ mit seinen verschiedenen Werkkomplexen zum Schlüsselthema für eine analytische Betrachtung des populären Musiktheaters in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Symposium ist deshalb als interdisziplinäre Arbeitstagung geplant, bei der VertreterInnen der wichtigsten Referenzdisziplinen Musik-, Theater-, Tanz-, Film-, Geschichts-, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie
Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft und Tourismusforschung Forschungs- und
Analyseergebnisse austauschend diskutieren. Eine Publikation der Beiträge ist geplant. Bis zum 17.12.2014 können Abstracts (max. eine Din A4 Seite) für einen 20-minütigen Beitrag im thematischen Rahmen der Tagung eingereicht werden, sowie eine Kurzvita inklusive Kontaktdaten. NachwuchswissenschaftlerInnen werden nachdrücklich zu einer Bewerbung aufgefordert.

Kontakt: Univ. Prof. Dr. Nils Grosch, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Abteilung Musik-
und Tanzwissenschaft: ta.ca1722042679.gbs@1722042679hcsor1722042679g.sli1722042679n1722042679; Dr. Carolin Stahrenberg, Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck, Institut für Musikwissenschaft: ta.ca1722042679.kbiu1722042679@greb1722042679nerha1722042679ts.ni1722042679lorac1722042679

05.10.2014

Symposium „At the Boundaries of Sound“ 03.-05.10.2014 Mannheim

Bereits zum dritten Mal bietet Enjoy Jazz 2014 jungen KulturmanagerInnen eine Plattform, sich bei einem internationalen Symposium mit renommierten ForscherInnen und Kulturschaffenden aus der ganzen Welt auszutauschen: vom 03. bis 05. Oktober findet in der Popakademie in Mannheim das Symposium „At The Boundaries Of Sound“ statt. Charles Landry, weltweiter Städteberater und Autor hat gemeinsam mit Rainer Kern eine Riege hochkarätiger Forscher und Künstler aufgetan, die in verschiedensten Vorträgen durch Fragen der Grenzen von Musik und Klang führen werden. Als ein Projekt der Stadt Mannheim im Rahmen der Bewerbung um den Titel der UNESCO City of Music werden darüber hinaus auch die anderen UNESCO City of Music-Städte mit Vertretern der jeweiligen Städte dabei sein. Anmeldungen zum Symposium gehen bis zum 30.09.2014 an ed.zz1722042679ajyoj1722042679ne@dl1722042679oweno1722042679rg1722042679. Bitte beachten: die Symposiumssprache ist Englisch!

15.09.2014

KISS-Symposium für elektronische Musik 25.-29.09.2014 Lübeck

Vom 25. bis zum 29. September treffen sich in der Musikhochschule Lübeck (MHL) SounddesignerInnen, Disk Jockeys, KlangkünstlerInnen, UniversitätsprofessorInnen, KomponistInnen und InstrumentalistInnen zum KISS-Symposium. Die jährliche Veranstaltung, die erstmals in Lübeck stattfindet, führt Nutzer einer digitalen Plattform (Kyma) jährlich zum Komponieren, Musizieren und zum Erfahrungsaustausch zusammen. In Workshops, Vorträgen und Demonstrationen werden sich die rund 100 Teilnehmer über neueste Entwicklungen im Bereich der elektronischen Klangerzeugung austauschen. Das diesjährige Motto des Kongresses heißt „Organic Sound“, bei dem ein Programmschwerpunkt auf der Zusammenführung von elektronischen und klassischen Instrumenten liegt. Die internationalen Gäste und die 22 jungen MusikerInnen der MHL betreten mit dem Projekt Neuland: sie arbeiten über das Internet mit anderen Künstlern aus aller Welt zusammen. Seit Mai tauschen sie über Online-Foren musikalische Ideen aus und arbeiten gemeinsam an Stücken. Fünf Lübecker Konzerte mit MHL-Studierenden und internationalen Gästen in den Konzertsälen der MHL, in St. Jakobi und im Club „Parkhaus“ ermöglichen einen Einblick in die Welt der aktuellen Musik. Das Symposium lädt ein zu neuen Perspektiven und wirft ungewöhnliche Fragen auf wie etwa: „Kann man mit einer Pflanze elektronische Instrumente steuern?“, „Wie klingt das Internet?“ oder „Wie klänge der Soundtrack einer Pilgerreise durch die Zeit?“.
Kyma gilt als das vielseitigste und klangstärkste Soundprogramm auf dem Markt. Entwickelt wurde es von Carla Scaletti und Kurt Hebel, die gemeinsam mit MHL-Professor Franz Danksagmüller das Symposion konzipieren und leiten. Teilnehmer am Symposium können sich auf der Kiss-Website gegen eine Anmeldegebühr noch registrieren. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Das genaue Programm ist unter http://kiss2014.symbolicsound.com/detailed-program/ abrufbar.

27.07.2014

Call For Papers: Musikwissenschaft: Generationen, Netzwerke, Denkstrukturen

Eine interdisziplinäre Tagung an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg vom 16.-17. Januar 2015 beschäftigt sich mit dem Thema: „Musikwissenschaft: Generationen, Netzwerke, Denkstrukturen“ und sucht Beiträge fortgeschrittener Masterstudierender, Promovierender, Postdocs und etablierter WissenschaftlerInnen, gern aus der „jungen Forschergeneration“. Anknüpfend an die aktuellen Bemühungen um eine selbstreflexive und wissenschaftsgeschichtliche Auseinandersetzung innerhalb des Fachs Musikwissenschaft und aufbauend auf einem Symposium der Fachgruppe Nachwuchsperspektiven in der Gesellschaft für Musikforschung (Dresden 2013) fragt die geplante Tagung nach den Bedingungen von Wandlungsprozessen, Fachtraditionen, Sprachregelungen und ihren Konsequenzen für die heutige Musikforschung. Weniger die punktuelle Erschließung des Terrains im Rahmen von Fallstudien steht dabei im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Frage nach den theoretisch-methodischen Prinzipien musikwissenschaftlicher Wissenschaftsforschung. Erst auf dieser Grundlage lassen sich fachstrukturelle Orientierungspunkte in einer musikwissenschaftlichen Landkarte eintragen (wie Forschungspraktiken, Arbeits- und Kommunikationsstrukturen, Diskurse und Paradigmen, Medien etc.). Die Tagung schließt damit an die aktuelle interdisziplinäre Wissenschaftsforschung an und unternimmt am Beispiel der Musikwissenschaft zugleich erste Schritte zu einer dringend gebotenen Wissenschaftssoziologie der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften (vgl. Maasen 2012). Ziel der Tagung ist es, eine Debatte über Bedeutung und Wechselverhältnis von Generationen, Netzwerken und Denkstrukturen in der Musikwissenschaft – und über (musikwissenschaftliche) Wissensproduktion – anzustoßen.
Besonders willkommen sind neben Beiträgen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen der Musikwissenschaften solche aus Soziologie, Geschichts- und Kulturwissenschaften, Gender Studies sowie weiteren Disziplinen. Ziel ist letztlich eine interdisziplinäre Methodenreflexion und Theoriebildung. Beitragsvorschläge, bestehend aus einem Abstract (maximal 200 Worte) und einem kurzen Lebenslauf, können bis zum 7. Mai 2014 eingereicht werden an
ed.gr1722042679ubned1722042679lo-in1722042679u@hcu1722042679rbneg1722042679nal.a1722042679nna1722042679.

30.03.2014

Symposium „Quergänge“ Berlin 20.-22.03.2014

Vom 20.-22. März findet in Berlin das Symposium „Quergänge“ statt. Anlass dieses Symposiums ist das 10-jährige Bestehen des UNESCO-Modell-Projekts „QuerKlang – Experimentelles Komponieren in der Schule“. Im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung stehen die kritische Reflexion und praktische Erfahrung von Grenzen zwischen…
– Kunstproduktion und Vermittlung
– experimenteller Didaktik und traditionellem Unterricht an Schulen
– Musik, Darstellender und Bildender Kunst, Tanz, Performance, Literatur und Medien in der Schule
– Künstler_innen und Lehrer_innen
Ziel des Symposiums ist es, in Vorträgen, Gesprächen und Laboren diese Grenzen zu übertreten,Verbindungen zu schaffen zwischen wissenschaftlicher Reflexion und Hands-on-Praxiserfahrungen, um innovativem Formen von Bildung und Kunstproduktion in der Schule zur Diskussionn zu stellen.
QuerKlang, sowie dessen Weiterentwicklungen QuerKlang-Nachhall und QuerKlang-Transfer realisieren in dieser komplexen Problemstruktur seit über 10 Jahren Kompositionsprojekte mit Berliner Schülerinnen und Schülern. Erfahrungen aus QuerKlang werden vorgestellt und mit anderen künstlerischen Schulprojekten ergänzt. Im Zentrum des Symposiums steht die Frage der Übertragbarkeit des experimentellen QuerKlang-Konzepts auf andere Kunstbereiche. So wird das Themenfeld „Experimentelles Lehren und Lernen“ aus Perspektiven verschiedenster Künste und ihrer Vermittlung (Tanz, Performance, Bildende Kunst, Theater, Literatur und Film) zu erfahren und interdisziplinär zu reflektieren sein.
Veranstaltungsort: Universität der Künste Berlin, Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, 10715 Berlin

09.03.2014

Call For Papers: IASPM-DACH Konferenz 2014 „Conceptualising popular music“ 24.-16.10.14 Uni Siegen

Die Auseinandersetzung mit „popular music“, populären Musikformen, Popmusik, populärer Musik, populären Musikpraxen, Popularmusik etc. findet international wie auch im deutschsprachigen Raum in sehr verschiedenen disziplinären Zusammenhängen statt: der Soziologie, den Geschichtswissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften, der Ethnologie, den Medien- und Kulturwissenschaften, den Sprachwissenschaften, den verschiedenen Regionalwissenschaften und nicht zuletzt in den verschiedenen Fachdisziplinen der Musikwissenschaft und Musikpädagogik. Es ist davon auszugehen, dass entsprechend der in diesen disziplinären Zusammenhängen und „Fachkulturen“ entwickelten Gegenstandsbereiche, Erkenntnisinteressen und Methoden das Feld verschieden konzeptionalisiert wird, die Fragerichtungen jeweils andere sind und die untersuchten Facetten des komplexen Gegenstandsfeldes differieren. Eingedenk des Faktes, dass heute inter- und transdisziplinäres Arbeiten als notwenige Voraussetzung einer adäquaten Auseinandersetzung mit dem angesprochen Feld gilt und dass mittlerweile verschiedene Forscher_innengenerationen aktiv sind, ist von einer gewissen Unübersichtlichkeit des Feldes auszugehen. In den chronisch unterfinanzierten Geistes- und Sozialwissenschaften kann fachliche Desorientierung auch zum Problem werden. Die erste wissenschaftliche Konferenz des deutschsprachigen Zweigs der IASPM „Conceptualising popular music“ vom 24.-16.10.14 an der Uni Siegen will dieses Dilemma aufgreifen und produktiv machen. Vorschläge für 20-minütige Redebeiträge oder andere Formate der Wissenspräsentation sollen außer dem Titel ein ca. 250 Wörter umfassendes Abstract, 5 Stichworte, die den geplanten Beitrag inhaltlich konkretisieren, Name und akademische Anbindung der Bewerber_in und Kontaktinformationen umfassen. Die Vorschläge müssen bitte bis zum 31.03.2014 per E-Mail an ten.h1722042679cad-m1722042679psai@1722042679yrate1722042679rces_1722042679laren1722042679eg1722042679 geschickt werden.

30.01.2014

Symposium „Life Is a Composite Affair“. Ethel Smyth – Musik, Kritik, Politik in Luzern

Ethel Smyth (1858–1944) kämpfte als Komponistin, Literatin und Suffragette um Anerkennung in einer Gesellschaft, in der Eigenständigkeit und Kreativität als absoluter Widerspruch zur Frauenrolle galten. Smyth komponierte Instrumental- und Vokalwerke, schrieb musiktheoretische Schriften und Memoiren und trieb als Netzwerkerin und Dirigentin Druck und Aufführung ihrer Musik voran. Sie wechselte häufig ihre Lebensmittelpunkte in ganz Europa und arbeitete Anregungen aus ihren ausgedehnten Reisen in ihr Schaffen ein. Das Symposium „Life Is a Composite Affair – Ethel Smyth – Musk, Kritik, Politik“ am 17.02.2014 in Luzern (CH) befasst sich mit der Frage nach der Politik und Kritik in Smyths Musik. Mit dabei sind Andrea Maihofer und Cornelia Bartsch (Universität Basel), Marleen Hoffmann (Universität Paderborn/Hochschule für Musik Detmold), Angelika Silberbauer (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Hersilie Ewald und Sabine Jaschke (Luzerner Theater) und Blanka Šiška (Hochschule Luzern – Musik). Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos und für alle Interessierten offen.
Zeit: 10:15-16 Uhr, Ort: Hochschule Luzern, Musik, Zi 429, 4. Stock, Zentralstraße 18, 6003 Luzern (CH)
Rahmenprogramm: Ausstellung im Kunst und Kulturzentrum Littau-Luzern „Ethel Smyth – Leben und Wirken“ (www.kkz-luzern.ch)
„Ethel Smyth, The Boatswain’s Mate“, eine komische Oper in zwei Akten im Luzerner Theater (www.luzerner-theater.ch)
Kammermusikkonzert mit Werken von Ethel Smyth, 18.00 h, Saal Dreilinden

30.01.2014

Call For Papers: Symposium „Singing A Song In A Foreign Land“ 21.-23.02.2014 London

As part of the international collaborative Project ESTHER (funded by the Culture Programme of the European Union), the Royal College of Music is holding a three-day symposium and celebration, exploring the work of émigré musicians in Great Britain and other countries during and after the Second World War „Singing A Song In a Foreign Land“ from 21.-23. February 2014. From the impact of such cultural transfer upon musical institutions (opera houses, broadcasting, concert venues and universities) to the stories of individual composers and performers building a new life and reputation in a new country, „Singing a Song in a Foreign Land“ will involve paper presentations, panel discussions and interviews, and performances of music by European émigrés. Papers and poster presentations dealing with any aspect of this cultural exchange are welcome. These include studies of specific individuals, the evolution of organisations and institutions, reception of émigré music and musicians in their new country, and the compositional, performative and scholarly impact of émigré musicians on British musical life in the short and long term.
Abstracts (250 words) for individual papers (20 minutes) and poster sessions should be submitted by Monday 2nd December 2013 to ku.ca1722042679.mcr@1722042679sergi1722042679melac1722042679isumm1722042679cr1722042679" target="_blank">ku.ca1722042679.mcr@1722042679sergi1722042679melac1722042679isumm1722042679cr1722042679.

For further information and enquiries, please contact: Dr. Katy Hamilton, +44 (0)20 7591 4786, ku.ca1722042679.mcr@1722042679sergi1722042679melac1722042679isumm1722042679cr1722042679

19.11.2013

Call for Papers für Symposium „Popmusik-Vermittlung“ 13.-14.02.2014 Lüneburg

Vom 13. bis zum 14. Februar 2014 findet auf dem Campus der Leuphana Universität in Lüneburg ein Symposium zur Vermittlung und Ausbildung im Bereich der Popmusik statt. Die Vermittlung von Popularmusik auf universitärer und schulisch-institutioneller Ebene hat in ihrer mehr als vierzigjährigen Geschichte Ablehnung und Wertschätzung, Marginalisierung und letztlich Institutionalisierung erfahren. Während sich die Erforschung der vielfältigen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Praxis „Popmusik-Kultur“ hinreichend legitimieren konnte, sind im Umfeld der Vermittlung entsprechender Forschungsergebnisse sowie grundlegender theoretischer (Vor-)Arbeiten aktuell Defizite zu beschreiben, welche durch das geplante Symposium bearbeitet werden. Dabei sollen zwei didaktische Kerngebiete im Mittelpunkt des Austausches stehen: die (hoch-) schulbezogene Vermittlung von Popularmusik(-kultur) und die berufsbezogene Aus- und Weiterbildung angehender Akteure der Musik- und Kreativwirtschaft. Das Symposium bietet forschenden Akteuren aus den Bereichen der allgemeinbildenden Schulen, der Hochschulen/Universitäten und der Berufsorientierung eine Plattform, um über Konzepte, Probleme und Lösungsansätze der Didaktik von Popmusik zu diskutieren. Ziel des Symposiums ist es, die vorhandenen Defizite der Vermittlung von Popmusik innerhalb der universitären und schulisch-institutionellen Ebene sowohl in der theoretischen als auch
forschungsorientierten Perspektive auszugleichen. Wissenschafler_Innen soll die Möglichkeit geboten werden sich mit Forschenden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zu vernetzen und auszutauschen sowie Impulse aus der Berufspraxis zu erhalten. Ziel ist es die Bereiche der Kreativwirtschaft, Kulturpolitik, Internationalisierung, Institutionalisierung etc. zu berücksichtigen und auf die gegenwärtige Situation anzuwenden. Ferner ist es beabsichtigt, dass die Tagungsergebnisse in Form eines Sammelbandes publiziert werden sollen. Um einer thematischen Vielfalt gerecht zu werden und den interdisziplinären Teilnehmer_Innen eine Möglichkeit zu bieten, ihre Lösungsvorschläge und theoretischen Konzepte vorzustellen und zu diskutieren, rufen wir interessierte (Nachwuchs-) Wissenschaftler_Innen und Branchenvertreter_Innen dazu auf, ihre Forschungs- und Arbeitsprojekte vorzustellen.
Bitte schicken Sie ihre Bewerbung inklusive eines Titels und eines Abstracts (max. 150 Wörter) bis
zum 30. November an folgende Adresse: Prof. Dr. Michael Ahlers, Institut für Kunst, Musik und ihre Vermittlung, Leuphana Universität Lueneburg, Scharnhorststrasse 1, C16.216, D-21335 Lueneburg
Bei Nachfragen: Telefon: +49 4131 677 2581, Mobil: +49 177 6034533, Fax: +49 4131 677 2599
Mail: ed.an1722042679ahpue1722042679l@sre1722042679lha.l1722042679eahci1722042679m1722042679

03.11.2013

Symposium „Wagner – Gender – Mythen“ 15.-17.11.2013

„Wagner – Gender – Mythen“ heißt ein internationales und interdisziplinäres Symposium zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“, das das Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater in der Exerzierhalle Oldenburg ausrichtet. Vom 15. bis 17. November 2013 geht es erstmalig aus der kritischen Perspektive einer musikwissenschaftlichen Geschlechterforschung um die Mythisierungen von Weib, Held und Künstler: Wie stellte sich dieser Mythos „Weib“ bei Wagner dar, wie der Mythos des Helden? (Wie) konnten zeitgenössische Sängerinnen und Sänger mit diesen Mythisierungen auf der Bühne, wie im realenn Leben umgehen? Und welche Auswirkungen hatten diese Vorstellungen auf das Ehe- und Familienleben des Komponisten? Welche Bilder entstanden so von ihm und seinen Partnerinnen? Warum war Wagner gerade in jenen Mythisierungen nicht zuletzt auch für den Hollywood-Film prägend? Und wie stehen wir heute diesen Mythen gegenüber? Beiträge aus der Musikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Mediävistik, Anglistik sowie dem Kulturjournalismus beleuchten diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und bieten einen offenen Blick auf die Thematik. Der Fokus des Symposiums liegt auf Wagners „Tristan und Isolde“, der zeitgleich in einer Neuinszenierung am Oldenburgischen Staatstheater in der Regie von Alexander Müller-Elmau zu erleben sein wird.

15.07.2013