3. Staffel von „Musicians in Conversation“ gestartet
Am 02. März 2023 wurde die erste Episode der 3. Staffel der Podcast-Serie „Musicians in Conversation“ von Helvetiarockt lanciert. Helvetiarockt ist ein schweizweit aktiver Verein, der sich seit 2009 für mehr Frauen und non-binäre Menschen im Jazz, Pop und Rock einsetzt. In der Podcast-Serie werden weibliche, inter, trans und non-binäre Musiker*innen, Artists und DJs, wohnhaft in der Schweiz, porträtiert. In der neuen Staffel kommen neben Musiker*innen auch Akteur*innen der Schweizer Musikbranche zu Wort, die hinter der Bühne arbeiten, wie z.B. die Live-Tontechnikerin Lena Brechbühl und Nadia Mitic, Booking Agentin und Mitgründerin des Glad We Met Collectives sowie Fabienne Schmuki, Co-Geschäftsführerin, Leiterin Promotion und Label Managerin beim Label Irascible. Die Gespräche werden von der Musikerin, DJ und Journalistin Natalia Anderson in englischer Sprache geführt. Jeweils jeden zweiten Donnerstag wird eine der zehn neuen Folgen auf allen gängigen Plattformen oder bei Helvetiarockt veröffentlicht.
Die erste Staffel „Musicians in Conversation“ wurde 2020 veröffentlicht mit dem Ziel, die Coaches der Helvetiarockt Music Lab-Workshops vorzustellen und so die Hemmschwelle für Workshop-Interessierte zu senken. Schnell zeigte sich, dass der Podcast allgemein einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Sichtbarkeit von Frauen, inter, trans und non-binären Menschen in der Schweizer Musikbranche beiträgt.
Podcast #NEXTGENERATION mit Sookee zu Diversität
In der neuen Podcast-Folge von #NEXTGENERATION war die Rapperin Sookee zu Gast bei Hamzi Ismail. Was sie am Musikbusiness stört, warum sie nun Rap für Kinder macht und warum es wichtig ist, Diversität nachhaltiger in der Gesellschaft zu verankern, erfahrt ihr wie immer bei Soundcloud & Co.
Radiotipp: Die Jazzstudie „in Real“ @ NDR Kultur 31.01.23 23:30 Uhr
Prekäre Einkommensverhältnisse, drohende Altersarmut, drastische Einbußen und mentale Belastungen aufgrund der Coronapandemie: Die Ergebnisse der aktuellen Jazzstudie sind alarmierend. Rund 1000 professionelle Jazzmusiker*innen wurden für die im November veröffentlichte Studie befragt. Fast 80 Prozent von ihnen besitzen einen Hochschulabschluss – und werden dennoch unterdurchschnittlich schlecht bezahlt. Doch was bedeuten die Ergebnisse und Zahlen konkret? Wie leben Jazzmusiker*innen heute – besonders, wenn sie nicht auf einen Hochschuljob oder ein festes Einkommen bauen können? In der heutigen Sendung begleitet Andrea Schwyzer zwei Künstler*innen, die „in real“ erzählen können: Die Saxofonistin und Komponistin Stephanie Lottermoser (zeitgleich mit der Jazzstudie ist ihr sechstes Studioalbum „In-Dependence“ erschienen) und den Posaunisten und Bandleader Uwe Granitza. Was verbinden sie mit ihrem Job der Jazzmusikerin und des Jazzmusikers? Wo finden sie sich in der Jazzstudie wieder? Wie gehen sie mit Zukunftsängsten um? Und was wünschen sie sich für ihren Beruf – politisch und gesellschaftlich.
WDR COSMO startet Iranischen Musikkanal „Zan Zendegi Azadî“
Angesichts der dramatischen politischen Situation im Iran hat WDR COSMO einen neuen Musikkanal eingerichtet, der die Protestbewegung würdigt. „Zan Zendegi Azadî“ ist nach dem Motto der Protestbewegung benannt: „Frau, Leben; Freiheit“ und ist im Radio immer freitags von 0-2 Uhr zu hören. Der Kanal trägt der großen Bedeutung der Musik für die Proteste Rechnung und stellt sich durch die Verbreitung der aktuellen Songs an die Seite der Demonstrierenden. COSMO-Musikchef Francis Gay: „Wir machen diesen Channel, weil wir uns bei COSMO immer vornehmen, die Welt auch immer durch Botschaften in der Musik zu erklären. Damit können wir auf wunderbare Art und Weise die Realität, die Emotionen und die Poesie von Artists zeigen, die wirklich für ein besseres Leben kämpfen.“ Der Kanal hat nicht nur iranische Songs auf seiner Playlist, sondern greift auch in die Nachbarregionen aus. Gemeinsam ist den Songs die Botschaft von Gleichberechtigung, weiblicher Selbstbestimmung, ein Eintreten für Demokratie und Freiheit, gegen Gewalt und Diskriminierung.
heimat@jazzinstitut: „Bebop Mädchen“ goes Darmstadt
Mandy Neukirchner ist eine Gitarristin aus Leipzig, die 2020 unter dem Titel „Bebop Mädchen“ einen Podcast ins Leben gerufen hat. In ihren Sendungen behandelt sie aktuelle Themen, die Karriereplanung und Alltagssituationen von Musiker*innen betreffen, aus einer bewusst feministischen Perspektive. Die Inhalte, die sie auf frische und unverbaute Art mit ihren Gesprächspartner*innen angeht, reichen von der Bewältigung weiblicher Selbstzweifel beim Musikmachen bis zur allgemeinen Mysogynie im Musikbusiness oder auf Musikerinnen bezogene Hatespeech im Netz. Das Jazzinstitut Darmstadt hat Mandy Neukirchner nun zu seiner fünften Kurzresidenz unter dem Titel heimat@jazzinstitut eingeladen. Die Kurzresidenzen startete das Jazzinstitut während der Corona-Pandemie, um Künstler*innen ein kreatives Auftanken zu ermöglichen und ihnen die Gelegenheit zu geben, Darmstadt zur HEIMAT ihrer aktuellen künstlerischen Ambitionen und Projekte zu machen. Es stellt dafür seine Räumlichkeiten, und fachlichen Ressourcen zur Verfügung, außerdem bekommen die Künstler*innen finanzielle Unterstützung inform von Tagegeld, Auftrittshonorar, Übernachtungs- und Reisekosten und mehr. Neukirchner wird ihre Kurzresidenz zu einer ausgiebigen Evaluation ihrer bisherigen Podcast-Reihe nutzen und neue Themen erschließen. Dazu trifft sie sich (real bzw. virtuell) mit der SWR-Journalistin Julia Neupert, der Kulturmanagerin Lisa Tuyala und der Podcasterin Imke Machura (Raketerei) und recherchiert mehrere Tage im Archiv des Jazzinstituts (heimat@jazzinstitut).
Radiotipp: Jazz | Fly Me To The Moon @ hr2 30.08.2022 – 23:30 Uhr
Bei der Sendung „Jazz – Fly Me To The Moon“ am heutigen 30.08.2022 um 23:30 Uhr geht es um Nachhaltigkeit in der Musikszene, „internationale Beziehungen im Jazz in Zeiten von Flugscham“. Mauretta Heinzelmann spricht mit Jazzmusiker*innen wie Eva Klesse (Foto) und Efrat Alony, wie sie es halten mit dem Klimaschutz. Denn internationale Beziehungen inspirieren die Musik, weltweite Auftritte schmücken eine Karriere. Und die Jazzgeschichte wäre zweifellos ohne das Flugzeug anders verlaufen. Die Corona-Pandemie hat sowohl eine Zäsur gesetzt als auch neue Lösungen erzwungen wie Zoom-Proben, kleine Besetzungen, regionale Projekte. Wie spiegelt sich dies in der Musik und wie gehen international aktive Jazzmusiker*innen damit um? Wie kann sich der Jazz den weiten Horizont erhalten?
Die Sendung ist Teil des ARD-Radiofestivals 2022: Zehn Wochen lang und noch bis 16.09. präsentiert die ARD die besten Konzerte, spitzzüngiges Kabarett, guten Jazz, interessante Romane und hintergründige Gespräche.
RockCity on air featured Konzerte von Hamburger Musiker*innen
Im Rahmen der Reihe „RockCity On Air“ bringt RockCity euer Konzert ins Radio und sorgt für terrestrische und digitale Verbreitung eurer Songs im „Nachtclub” von NDR Info! Mehrmals im Jahr schneidet RockCity Hamburger Nachwuchs-Konzerte in Clubs und Kaschemmen live mit. Bewerben können sich Musiker*innen & Bands egal welchen Genres, die mindestens 18 Jahre alt sind, bereits ein Album/eine EP veröffentlicht haben und zu mehr als der Hälfte in Hamburg gemeldet sind. Außerdem sollte die Band mehr als 20 Konzerte im Jahr spielen. Das geplante Konzert muss in Hamburg stattfinden und mindestens 50 Minuten sendefähiges Material ohne Rückkopplung und lange Pausen bieten. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „RockCity On Air“ an ed.yt1739587247ickco1739587247r@ofn1739587247i1739587247 inklusive Links zu eurer Website, Streaminglinks zu Songs und Musikvideo(s) sowie Datum + Ort des Konzerts.
Good News vom VUT: GVL übernimmt weitere Radiosender in die Vergütung
Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wird zukünftig weitere Sender mit sogenanntem „ausgewiesenem Nischenrepertoire“ auswerten und somit Künstler*innen und ihre wirtschaftlichen Partner für den Einsatz ihrer Musik in diesen Medien vergüten. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hatte sich in den Gremien der Verwertungsgesellschaft für eine Erweiterung der ausgewerteten Sender eingesetzt, da diese Nischenrepertoire und kulturell wertvolle Produktionen senden. Somit kommen Deutschlandfunk Nova und egoFM zusätzlich zu den bereits unter diesen Kriterien ausgewerteten Sendern FluxFM, ByteFM und sunshine live hinzu.
Vergütungen durch die GVL werden auf Grundlage der Nutzung von Musik im Rundfunk berechnet. Jedoch werden nur bestimmte Sender ausgewertet und je nach Anteils- und Kulturfaktor bewertet. So wertet die GVL momentan z. B. nur Sender aus, deren Erlöse für das jeweilige Verteilungsjahr mindestens 200.000 Euro betragen haben. Laut GVL-Satzung können weitere Sender einbezogen werden, wenn diese eine besondere kulturelle Bedeutung haben. So konnten seit 2020 berechtigte Künstler*innen und Labels weitere Sender vorschlagen, die bisher nicht von der GVL ausgewertet werden.
Radiotipp: Guðrið Hansdóttirs neues Album @ Hörbar 19.05.2022
„Gult myrkur“ (Gelbe Dunkelheit) heißt das neue Album der preisgekrönten Singer-/Songwriterin Guðrið Hansdóttir von den Färöer-Inseln und es ist ein emotionales und sehr persönliches Statement, das vor allem von der Zeit nach dem Verlust ihres 2020 verstorbenen Vaters handelt. Doch es ist alles andere als schwermütig. Karmen Mikovic stellt die Künstlerin und ihr neues, bezauberndes Werk am 19.05.2022 um 19 Uhr in ihrer Sendung „Hörbar – Musik grenzenlos“ im Hessischen Rundfunk vor.
Podcast-Tipp: Backstage! Kulturpodcast
Seit drei Jahren stellt die Schauspielerin und Theaterautorin Leni Bohrmann in ihrem BACKSTAGE! Kulturpodcast Künstler*innen aus verschiedenen Sparten vor und blickt hinter die Kulissen. Es geht um die Entstehung kreativer Projekte und die Menschen dahinter, Werdegänge, Inspirationsquellen, Ziele, Sorgen und Wünsche. Dabei sind die lockeren Gespräche kein reines Frage-Antwort-Interview, es gibt durchaus auch mal die eine oder andere Abschweifung. In ihrer neusten Folge #83 spricht Bohrmann mit Sofia Livotov, einer international gefragten Opern- und Konzertsängerin. Ihre Herzensthemen sind indonesische Kunstlieder, vergessene Komponistinnen und der Umweltschutz. Zudem ist sie Mitbegründerin des Online-Festivals NexTus, bei dem ebenfalls Musik und Naturschutz verbunden werden. In Folge #81 ging es um Bodyshaming und um ihre Kolleginnen Sarah Funk und Ulrike Malotta vom Podcast „Sorry the fat lady sings“, in dem sie über verstaubte Hierarchie- und Machtstrukturen in der Kulturbranche sprechen. Sie möchten ein Bewusstsein schaffen für Themen wie Bodyshaming, Neid, und Perfektionszwang und hinführen zu Gleichberechtigung, Diversität und Women Empowerment.
Podcasttipp: Bebop Mädchen
Die Jazzmusikerin Mandy Neukirchner hat an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig Schulmusik mit Hauptfach Jazzgitarre studiert. Als es wegen des pandemiebedingten Lockdowns keine Auftrittsmöglichkeiten mehr gab, startete die 31-Jährige im November 2020 kurzerhand einen „Podcast über Musik & Karriere + Feminismus“: „Bebop Mädchen“. Seitdem veröffentlicht sie alle zwei Wochen einen 20-30-minütigen Beitrag über Feminismus in der Musik, warum Frauen* in der Musikbranche immer noch unterrepräsentiert sind, Sexismus, Rassismus, soziale Ungleichheit, Frauen*quote, u.v.m. Gemeinsam mit Gästen erzählt sie von ihren persönlichen Erfahrungen und gibt auch ganz praktische Tipps, vom guten Umgang mit Lampenfieber, Selbstzweifeln, Konkurrenzdenken und Stress, über Tipps zur Wohnungssuche, Entspannungstechniken, Selbstliebe, Social Media, Time-Management und dergleichen. Neukirchner möchte mit ihrem Podcast als Role Model sichtbar für junge Frauen* sein und und ihre Erfahrungen rund um die Musikkarriere so an die nächste Generation weitergeben. Der Titel ist bewusst irritierend gewählt: der Bebop gilt als sehr männlich dominierte Jazzszene, in dem eine „weibliche“ Perspektive kaum vorkommt.
#MelodivaSpotlight: Christina Lux & Eva Klesse zum Nachhören
Eva Klesse heißt die SWR Jazzpreisträgerin 2021 – wir sagen herzlichen Glückwunsch! Die Schlagzeugerin ist gebürtige Westfälin mit Professur in Hannover und Wohnsitz in Leipzig. Mit ihrem Quartett und Special-Guest Wolfgang Muthspiel feierte Klesse im Oktober ihre Auszeichnung beim Ludwigshafener Preisträgerin-Konzert im Rahmen des Festivals Enjoy Jazz. Julia Neupert widmet ihr am 30.11. einen Sendebeitrag für die Reihe Jazzsession @ SWR2 und sendet Ausschnitte aus dem Konzert. Die Sendung könnt ihr hier nachhören.
In der Sendung Tonart-Homesession @ Deutschlandfunk Kultur vom 06.12.2021 sprach Oliver Schwesig mit der Singer-/Songwriterin Christina Lux über ihr neues Album „Lichtblicke“. Das Interview mit einer Soloakustik-Version des Songs „Mond“ vom neuen Album steht hier als Podcast bereit.