Neue Plattform für Geflüchtete: Radio Good Morning Deutschland

Ein neues spannendes Radioprogramm will Flüchtlingen eine Plattform für ihre Themen und ihre Musik bieten: Good Morning Deutschland. Es ist ein Radio für geflüchtete Menschen, die mit ihrem kulturellem Wissen, Interessen, musikalischen Wünschen und Vorstellungen hier ankommen. Good Morning Deutschland bietet die Möglichkeit sich zu vernetzen, auszutauschen, kennenzulernen und gemeinsam zu musizieren. Gesendet wird auf Arabisch, Farsi, Deutsch und Englisch. Die erste Sendung ist am 1. Mai über die Bühne gegangen und soll regelmäßig jeweils live von 17-20 Uhr ausgestrahlt werden: dienstags aus dem Studio Frankfurt, mittwochs aus dem Studio Donaueschingen und sonntags aus dem Studio Stuttgart. Dazu suchen die MacherInnen vor allem Musikerinnen und Frauen, die Lust haben, Musik zu spielen oder zu moderieren. Das Radioprogramm kann per Livestream auf http://goodmorningdeutschland.org/ oder z.B. auch vor dem Studio Frankfurt (über eigens rausgehängte Boxen) neben dem KoZ auf dem Campus Bockenheim empfangen werden.

17.05.2016

VUT beklagt mangelnde Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk setzt auf Dauerrotation und Mainstream. Statt die kreative Kulturlandschaft abzubilden und zu fördern, wird alles aus dem Programm gestrichen, was „Ecken und Kanten“ hat. Am Ende verlieren alle: RadiohörerInnen, Musikfans, NachwuchskünstlerInnen und die Sender selbst„. Das beklagt jetzt der Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V. (VUT) in einer Pressemitteilung. „Mit öffentlichen Geldern wird Formatradio betrieben und die kulturelle und musikalische Vielfalt eingeschränkt“, erklärt Jörg Heidemann, Geschäftsführer des VUT. „Wir fordern von den Rundfunkanstalten und den für sie zuständigen Kontrollgremien, sich wieder auf den Kultur- und Bildungsauftrag zu besinnen.“ Der Kultur- und Bildungsauftrag sei im Rundfunkstaatsvertrag verankert und schriebe die Abbildung kultureller Vielfalt fest. Diese suche man oft vergeblich, bis zu sieben Mal am Tag liefe derselbe Song. Wer nicht bei den großen Labels unter Vertrag stehe und dem jeweiligen Genre-Mainstream entspreche, habe kaum eine Chance, im Radio gehört zu werden.

Nach Auffassung des VUT wird die breite Kulturlandschaft nur ungenügend abgebildet. Es fehle an der Unterstützung für aufstrebende KünstlerInnen, einem abwechslungsreichen Programmangebot und dem Mut, der vorhandenen kulturellen Vielfalt auch einen prominenten Platz im Radio zu bieten. Die Tatsache, dass das Radio nach wie vor 74 Prozent der Bevölkerung erreicht und für Jugendliche neben Streaming-Diensten und dem Internet weiterhin das wichtigste Medium ist, um neue Musik zu entdecken, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Forderung. „Das System muss gerade für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler durchlässiger werden“, appelliert Jörg Heidemann an die RadiomacherInnen. Der Verband fordert die Rundfunkanstalten daher auf, sich auf ihren Auftrag zu besinnen und die öffentlichen Gelder zur Abbildung der Vielfalt einzusetzen.

17.05.2016

Radiotipp: „Starke Frauen – Starke Töne“ hr2 kultur 08.03.2016

In hr2-kultur übernehmen die Frauen am Dienstag, 8. März komplett das Ruder. Unter dem Motto „Starke Frauen – Starke Töne“ wird von 6 bis 20 Uhr ausschließlich Musik von und mit Frauen gespielt. Außerdem stellt der Sender Initiativen vor, die sich in Hessen um die stärkere Präsenz von Frauen im (klassischen) Musikbetrieb kümmern. Da gibt es zum Beispiel den Furore-Verlag in Kassel, der nur Musik von Frauen verlegt, da gibt es die Kasseler Musikpädagogin und Sängerin Christel Nies, die seit vielen Jahren rein weibliche Konzertreihen, z.B. „Komponistinnen und ihr Werk“ veranstaltet, in Frankfurt sitzt seit einigen Jahren das Archiv „Frau und Musik“. Und natürlich leben und arbeiten in Frankfurt auch viele herausragende Sängerinnen, Musikerinnen und Komponistinnen. Selbstredend wird das hr2-Programm an diesem Tag vor allem von Frauen moderiert.

07.03.2016

Radiotipp: „Drumheads“ mit Angela Frontera 17.12.2015 Radio Darmstadt

Am Donnerstag, 17.12.2015 strahlt Radio Darmstadt von 21-23 Uhr das Special Feature „Drumheads“ aus. In der ersten Stunde geht es um den Jazz-Drummer Wolfgang Roggenkamp, der auch die Hammond B3 professionell spielt, ab 22 Uhr präsentiert die Sendung die brasilianische Schlagzeugerin Angela Frontera (http://www.angelafrontera.com), die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und arbeitet.

13.12.2015

Neue Podcasts im Onlinejazzradio mit Lisa Bassenge, Nicole Jo & Ellen Andrea Wang

Das Onlinejazzradio präsentiert neue Podcasts:

Beide sind bekannte Musiker in der Schweiz: jetzt haben sich Nicole Jöhanntgen und Peter Finc zusammengetan mit Ihrem Singer-Sogwriter/Saxophon Duo und sind mit Liveperformance im Podcast: http://onlinejazzradio.de/mp3/Podcast_Johaenntgen_Finc.mp3

Mit ihrem ersten Soloalbum „Diving“ will die Norwegerin Ellen Andrea Wang „die Pop- und die Jazz-Hörer gleichzeitig einfangen“, mit sinnlichen Pop-Perlen, Gesang und rhythmisch orientierten Songs. Das gefällt auch Manu Katché: der hat Ellen gleich in seine aktuelle Band aufgenommen. Hier geht es zum englischsprachigen Podcast: http://onlinejazzradio.de/mp3/Podcast_Ellen_Andrea_Wang.mp3

Auf „Canyon Songs“ macht Lisa Bassenge mal eben alles neu: L.A. statt Berlin, Coversongs statt eigener Stücke, All-Star Band statt eigener Musiker. Über ihr Abenteuer in den USA und die Zusammenarbeit mit Studiolegende Larry Klein spricht Lisa Bassenge im neuen Podcast: http://onlinejazzradio.de/mp3/Podcast_Lisa_Bassenge

Infos: http://onlinejazzradio.de/

26.10.2015

Nominierte für 1LIVE Krone stehen fest: Online-Voting ist gestartet

Zum 16. Mal verleiht 1LIVE, das junge Radio des WDR, am 3. Dezember in der Bochumer Jahrhunderthalle Deutschlands größten Radio-Award: die 1LIVE Krone. Insgesamt wird die 1LIVE Krone 2015 in zehn Kategorien vergeben, das Publikum entscheidet per Online-Voting, wer gewinnt. Die Liste der Nominees für die 1LIVE Krone umfasst 2015: in der Kategorie „Beste Künstlerin“ Namika, Stefanie Heinzmann, Lena, Anna Naklab und Sarah Connor. Beim „Besten Album“ könnt Ihr u.a. für Boy („We Were Here“) und in der Kategorie „Beste Single“ für Felix Jaehn feat. Jasmine Thompson („Ain’t Nobody“), Namika („Lieblingsmensch“), stimmen. Hier geht es zum Voting: http://www.einslive.de/krone/nominierte/

26.10.2015

Radiotipp: Interessante Interviews mit Musikerinnen zum Nachhören auf Radioeins

Auf Radioeins (RBB) finden sich interessante Interviews mit Musikerinnen zum Nachhören. Allein im Oktober waren Cäthe, K. Flay, Farao, Jill Barber, Miss Platnum, Stein Urheim & Mari Kvien Brunvoll, Nova Heart u.a. bei Steen Lorenzen zu Gast (Montag – Mittwoch jeweils um 14:10 Uhr). Diese Sendungen können als Podcast heruntergeladen werden. Am 24.10. wird Ulla Meinecke und am 05.11. Bernadette La Hengst erwartet.

14.10.2015

Bayerische RockpreisträgerInnen PICK UP gesucht

Auch 2015 verleihen der Verband für Popkultur in Bayern e.V. (VPBy e.V.) und BAYERN 3 wieder den Bayerischen Rockpreis PICK UP. Der Radiosender ist schon seit Jahren sehr aktiv in der bayerischen Newcomerförderung und würdigt so auch die Akteure hinter den Kulissen. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen oder Institutionen, die sich vorbildlich zum Nutzen der Rock- und Popszene in Bayern engagiert haben. PICK UP ist kein Preis für eine musikalische Leistung von Bands oder Künstlern! Dotiert ist PICK UP wieder mit 3000,- €, gestiftet von BAYERN 3.

Außerdem wird es dieses Jahr wieder einen „Sonderpreis Rockmusik in Schule und Gesellschaft Bayerns“ geben. In dieser Kategorie werden Projekte gewürdigt, die Rock- und Popmusik aktiv als Transportmedium in Schul- oder Integrationsprojekten einsetzen. Nominierungen – am besten mit einer aussagekräftiger Begründung oder ggf. einer Presse-Dokumentation – können bis zum 15. September 2015 an folgende Adresse geschickt werden: Verband für Popkultur in Bayern e.V., Am Schlosshof 1, 93087 Alteglofsheim.

Preiswürdig sind auch alle Aktionen, die vorbildlich umgesetzt wurden und andere in Bayern zur Nachahmung einladen könnten. 2013 ging der Preis an das Förderprojekt für Musiker_innen BY-on, 2012 gewann das Feierwerk aus München, 2011 wurden zu gleichen Teilen das Umsonst & Draußen-Festival in Würzburg und die Plattenfirma Trikont aus München ausgezeichnet. Mit dem Sonderpreis Rockmusik in Schule und Gesellschaft wurden bislang das Inklusionsprojekt Das Grüne Klapprad (2013) und klasse.im.puls – Das musizierende Klassenzimmer (2014) ausgezeichnet.

(Quelle: www.miz.org)

29.07.2015

Radio WMW verschenkt jungen Bands Radiokonzerte

Ihr seid jung, musikalisch, habt eine Band und wollt durchstarten? Ihr wollt, dass alle Eure Songs hören? Dann könnte diese Aktion etwas für Euch sein! Radio WMW schenkt jungen Bands ein Radiokonzert. Aufgenommen wird es LIVE bei uns im rock`n`popmuseum in Gronau. Wie funktioniert es? Ihr schickt Radio WMW ein Demo, per Mail an ed.wm1757830017woida1757830017r@noi1757830017tkade1757830017r1757830017 oder per Post an Radio WMW, Lennart Thies, Heinrich-Hertz-Straße 6, 46325 Borken. Einsendeschluss: 28. August 2015. Eine Jury wählt die drei besten Bands aus. Wenn ihr eine dieser Bands seid, dann spielt ihr im Oktober, November oder Dezember euren Gig im rock`n`popmuseum in Gronau. Das Konzert wird mitgeschnitten und dann bei RADIO WMW gesendet.

20.07.2015

Radio BOB! sucht Newcomerband für 17.07.2015 Neu-Isenburg

Radio BOB! sucht eine Newcomerband (nur eigene Songs), die die RADIO BOB! Bühne am 17.07.2015 in der Hugenottenhalle so richtig rockt. Vor Euch findet dort die große Charity-Aktion zu Gunsten der KINDERHILFESTIFTUNG e.V. statt. Ab 20:00 Uhr geht´s los: zuerst spielt das Grooving Doctors Charity-Project „The Lickin‘ Boyz“, danach stehen „Sound.File“ auf der Bühne und wenn dann die Menge so richtig heiß gespielt ist, kommt Euer Auftritt! Schickt einfach eine Mail an ed.bo1757830017boida1757830017r@oid1757830017uts1757830017 mit einer kurzen Bandbiografie, Euren Kontaktdaten und einer mp3 als Anhang. Die Radio BOB! Jury steckt dann die Köpfe zusammen und wählt die Band aus, die beim Open Doors dabei sein wird. Einsendeschluss für die Bands ist Freitag, der 03.07.2015 um 12:00 Uhr!

30.06.2015

Radio-Tipp: Angela Frontera bei „Tonart Jazz“ Deutschland Radio Kultur 23.06.2015

In den 1940er Jahren begannen MusikerInnen damit, afrokubanische Musik zu „verjazzen“. Dabei wurde der melodische Teil eher im Standard, der rhythmische aber im kubanischen Sound gespielt. „Peanut Vendor“, produziert von Stan Kenton, war das erste Latin Jazz-Stück, das auf dem US-amerikanischen Markt herauskam. Sieben Jahre später spielte Dizzy Gillespie mit Machito und Chano Pozo in der Carnegie Hall und brachte somit eine ganz neue Musikrichtung an das Publikum. Bis heute erfreut sich der Latin-Jazz großer Beliebtheit und bringt immer wieder neue Musikerinnen und Musiker hervor. Manuela Krause stellt in der Sendung „Tonart Jazz“ am 24. Juni im Deutschlandradio Kultur aktuelle Latin Jazz Veröffentlichungen vor und präsentiert Musik u.a. von Angela Frontera, Marta Gomez, Marialy Pacheco, Pedro Giraudo Big Band, Sofia Rei, Dayme Arocena, Toco, Nina Miranda, Fabiano do Nascimento, Band of Inner Urge, Pedrapreta. Sendezeit: 1:05 – 5:00 Uhr

10.06.2015

Radiotipp: Frühstart mit Inge: Unveröffentlichte Songs von Inge Brandenburg mit dem hr-Jazzensemble 27.05.2015 (hr2)

Am 27.05.2015 sendet das Kulturradio hr2 um 22:30 Uhr mit der Sendung „Jazzfacts“ ein Special über die Jazzsängerin Inge Brandenburg. Unter dem Titel „Frühstart mit Inge“ sind unveröffentlichte Aufnahmen von Inge Brandenburg mit dem hr-Jazzensemble zu hören. Dass diese Aufnahmen mehr als fünf Jahrzehnte im Archiv schlummerten, ist schon ein Hinweis auf die eher tragische Karriere der „besten Jazzsängerin Europas“, wie sie damals mitunter tituliert wurde. Das ist sicher eine Übertreibung, sagt Jürgen Schwab, Mitarbeiter der Jazzredaktion in hr2-kultur und ausgewiesener Kenner der Frühzeit der Frankfurter Jazzszene, betont aber, dass die Vokalistin Inge Brandenburg Ende der 60er-Jahre von beachtlichem Kaliber war, von damaligen Karriere-Scouts aber in die Schlager-Ecke gelockt wurde – wo sie schließlich ‚versackte‘ und mit ihr die Möglichkeit zu einer künstlerisch veritablen Präsenz im Genre Jazz.

Die damaligen Aufnahmen mit dem hr-Jazzensemble gerieten darüber in Vergessenheit. Schwab hat diese Aufnahmen wiederentdeckt und ihnen jetzt zu angemessener Beachtung verholfen. Nachdem bereits 2011 auf der CD zum Dokumentarfilm „Sing! Inge, Sing! – Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg“ erstmals fünf der damals eingespielten Titel mit dem hr-Jazzensemble veröffentlicht worden sind, erscheinen jetzt mit dem Album „Easy Street“ alle 20 Titel, die Inge Brandenburg seinerzeit mit dem hr-Jazzensemble aufgenommen hat. Entstanden sind die Aufnahmen zwischen Januar 1959 und Juli 1961. Inge Brandenburg lebte damals in Frankfurt am Main, wo sie mit ihrem Auftritt beim 6. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 1958 einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Es war genau die Festival-Ausgabe, bei der auch das hr-Jazzensemble aus der Taufe gehoben wurde: eine Studio-Formation des Hessischen Rundfunks unter der Leitung des Posaunisten Albert Mangelsdorff, ein musikalischer Kleinod, der noch heute, viele Jahre nach dem Tod von Albert Mangelsdorff, für besondere Sounds in der aktuellen Jazzszene sorgt.

25.05.2015