Dinnertalk „Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur“ 29.04.2025
Die diversitätsbewusste Kulturarbeit steht vor enormen Herausforderungen: finanzielle Kürzungen, politischer Rechtsruck und eine Diskurskrise rund um den Nahostkonflikt. Beim Dinnertalk „Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur“ am 29. April 2025 in Berlin möchte die Bildungsstätte Anne Frank einen Raum zum Austausch, Netzwerken und zur Diskussion bieten. Dabei werden bei einem gemeinsamen Abendessen insgesamt fünf Speaker*innen ihre Perspektiven rund um Solidarität und Powersharing im Kunst- und Kulturbetrieb teilen und hoffnungsstiftende Impulse in krisenhaften Zeiten bieten. Außerdem will die Organisation die Veröffentlichung der Broschüre „(K)ein Kunststück – Rassismus- und antisemitischmuskritisch handeln im Kulturbetrieb“ und den Start der zweiten Runde des Programmes „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ feiern. Mit dabei sind die Künstlerin und Politikwissenschaftlerin Natascha Anahita Shahinan, die Antirassismus- und Empowerment-Trainerin und Musikerin Jamila Al-Yousef, die Leiterin und Mitbegründerin des Instituts für Social Justice & Radical Diversity Leah Carola Czollek, die Projektreferentinnen des neu gegründeten Open Arts Hub Berlin Franciska Schmitt und Eva Marburg sowie die Journalistin Sarah Hoffmann (Deutsche Welle). Die Moderation übernimmt die afropäische Künstlerin, Musikerin und Moderatorin mari.ama. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet im Katerschaus in Berlin statt. Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung bis 22. April 2025 erforderlich. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
How to Dritter Ort: Handbuch & Tour im März
Im Jahr 2024 wurde die Publikation „How-To Dritter Ort“ von ImPuls Brandenburg e.V. veröffentlicht: Es ist deutschlandweit der erste Leitfaden, der nachhaltig ‘Dritte Orte‘ während ihrer Gründungsphase unterstützen kann. Es richtet sich insbesondere an Initiativen mit kulturellem Fokus in ländlichen Regionen Brandenburgs und darüber hinaus. Das Handbuch kann auf der ImPuls Brandenburg Seite bestellt und als PDF-Format heruntergeladen werden. Im März geht das Buch auf eine kleine Tour und wird zum einen in der Expert*in-Runde: HOW TO Dritte Orte (online) am 26.03.2025 vorgestellt (Infos & Anmeldung). Zum anderen ist es Thema bei der Buchvorstellung & Netzwerktreffen „Von leer zu lebendig – Neue Impulse durch ‚Dritte Orte'“ am 31.03.2025 im Oranienwerk in Oranienburg von 17-21 Uhr (Eintritt frei, Infos & Anmeldung hier.
Die Situation der Kultur in der Ukraine
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine jährte sich am 24.02.2025 zum dritten Mal. Anlässlich dieses Jahrestags hat das Netzwerk Culture Action Europe seine Unterstützung für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine ausgesprochen. Die Zerstörung von Kultur – einschließlich Plünderungen und der gezielten Zerstörung von kulturellem Erbe und Infrastruktur – sei kein Kollateralschaden, sondern eine strategische Waffe in Russlands Krieg, die nicht unbeantwortet bleiben dürfe. Das Netzwerk fordert daher, dass jegliche Verhandlungen die Souveränität der Ukraine über ihre eigene Zukunft in vollem Umfang respektieren und aufrechterhalten und dass mindestens 2 % der von Russland eingefrorenen Vermögenswerte für den kulturellen Wiederaufbau der Ukraine bereitgestellt werden.
Auf der Website von CAE könnt ihr jetzt eine Rede der politischen Beraterin Luiza Moroz nachlesen, die sie am 19. November 2024 auf der Konferenz „Resilience Through Culture: Die Unterstützung der EU für den ukrainischen Kultursektor“ in Brüssel gehalten hat. Darin schildert sie, wie der Kultursektor auf der einen Seite eine kulturelle Renaissance erlebt und wie die Ukrainer*innen trotz knapper Ressourcen ihre Identität durch Kultur behaupten. Gerade jetzt verkörpere die ukrainische Kultur das Prinzip der kulturellen Demokratie und biete einen Raum für kollektives Denken. „Sie ist der Ort, an dem wir unseren gemeinsamen Schmerz verarbeiten und über unsere Vergangenheit und Zukunft nachdenken“, schreibt sie in ihrer Rede. Auf der anderen Seite würde die Kultur ermordet. Viele Kulturschaffenden würden in den Streitkräften dienen, viele seien im Einsatz vermisst oder wurden getötet. Doch „Nicht nur die Beiträge der Ermordeten sind ausgelöscht. Sie ziehen ihre Kinder nicht auf. Sie unterrichten ihre Schüler nicht. Die nächste Generation von Künstlern verschwindet mit ihnen. Und es geht nicht nur um bekannte Namen. Es geht um Tausende von Kulturschaffenden in kleineren Städten und Dörfern, die nie Schlagzeilen machen werden, aber im Stillen ihre Gemeinden verändern“. Die EU könne die ukrainische Kultur u.a. unterstützen, in dem sie demokratische Institutionen supporte und Ukrainer*innen eine Plattform biete. EU-Förderung sei jedoch oft an Bedingungen geknüpft, die mit der Realität in der Ukraine abgewogen werden müssten. Hier bräuchte es mehr Vertrauen in dem Kultursektor, der in die Gestaltung von Unterstützungsmechanismen einbezogen werden müsse.
Healing Culture Network hebt Rolle der Kultur bei Gesundheitsförderung hervor
Die von Culture Action Europe geleitete neue CultureAndHealth Platform ist eine auf vier Jahre angelegte transformative Initiative zur Unterstützung von mehr als 200 europäischen Nachwuchskünstler*innen, die an der Schnittstelle von Kultur, Gesundheit, Pflege, Bildung und sozialen Bereichen arbeiten. Durch die Bereitstellung von Stipendien, Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten und die Sichtbarkeit ihrer Arbeit soll die Initiative die entscheidende Rolle der Kultur bei der Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Innovation in ganz Europa hervorheben. Healing Culture beschreibt ein ganzes Ökosystem unterschiedlicher Herangehensweisen und Perspektiven, das einen großen Bogen von Projekten im Gesundheitswesen (Arts in Health), im Kulturbetrieb und Gemeinwesen (Culture for Health and Wellbeing, Social Prescribing), bis hin zur Forschung z.B. der Neurowissenschaften (Neuroarts) spannt. In Großbritannien, Skandinavien, Spanien, Nordamerika und Australien ist es längst als ergänzender Baustein in der Gesundheitsversorgung etabliert und Kulturinstitutionen werden als Orte des Wohlergehens, der Inspiration und Kontemplation angesehen – Resilienz und Prävention. In Deutschland führt Healing Culture zur Zeit noch ein Nischendasein. Es gibt zahlreiche Leuchtturmprojekte und engagierte Menschen, doch fehlt es ihnen an Sichtbarkeit, oftmals auch an Kontinuität und an professioneller Vernetzung untereinander sowie in die Öffentlichkeit. Hier will das Healing Culture Network ansetzen und diese Leerstelle mit Leben füllen. Die im Aufbau befindliche Plattform will gute Praxis samt Forschung sichtbar machen und Projektbeteiligte und Interessierte aus Fachöffentlichkeit und Zivilgesellschaft vernetzen. Der Verein nimmt Interessensbekundungen gern entgegen.
Netzwerktreffen „Queers in Music“ 26.04.2025
Die Queer Media Society, eine ehrenamtlich organisierte, aktivistische Initiative queerer Medienschaffender, lädt am 26.04.2025 im Rahmen eines Branchentreffens interessierte „Queers in der Musik“ ein, sich einen Eindruck von der Arbeit der Initiative zu verschaffen und vielleicht sogar selbst aktiv zu werden. Die Vorständin Alex Pagel spricht mit Lie Ning, Susann Hommel (Music S Women) und Moderation Sookee über solidarische Zusammenarbeit und Förderung queerer Perspektiven in der Musikindustrie. Der Branchentreff & Panel Talk beginnt um 12 Uhr und findet in der Moritzbastei in Leipzig statt. Eintritt frei!
MoselPop-Konferenz Trier
Die Kulturkarawane lädt ein zur MoselPop-Konferenz in Trier am 22. Februar 2025 in der TUFA Trier. Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt wurde „Moselpop“ ins Leben gerufen, um die Kulturszene entlang der Mosel zu stärken und Popmusik als bedeutenden kulturellen und wirtschaftlichen Faktor der Region sichtbar zu machen. In den vergangenen Monaten hat das Projekt dazu beigetragen, ein starkes Netzwerk aus Veranstalter*innen, Musiker*innen und weiteren Akteur*innen aufzubauen. Nachhaltigkeit, Inklusion und innovative Veranstaltungsformate standen dabei im Mittelpunkt. Die Moselpop-Konferenz bildet nun eine feierliche Etappe dieses Projekts.
Live in Hessen e. V. strebt Gründung eines Hessischen Popbüros an
LIVE IN HESSEN e. V. ist ein Landesnetzwerk für alle Clubs, Livespielstätten und Festivals in Hessen, zur Stärkung, Erhalt und Ausbau der vorhandenen Kreativunternehmen sowie ihrer Künstler*innen und Musiker*innen. Um die vielfältige Kulturlandschaft in Hessen zu erhalten und zu fördern, setzt sich das Netzwerk für eine Verbesserung der kulturpolitischen Rahmenstrukturen ein. Im November lud der Verein gemeinsam mit dem Kulturamt Kassel zu einer ersten Kickoff-Veranstaltung ein, bei der zentrale Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Kultur und der Popmusikszene zusammen kamen, um über die Zukunft der Popkultur in Hessen zu diskutieren und erste Weichen für ein mögliches Hessisches Popbüro zu stellen. Eine super Idee, wie wir finden! Hier geht es zur Mitgliedschaft. Live in Hessen ist ein Projekt von Clubs am Main – Regionales Netzwerk für Veranstaltungs- und Clubkultur in Frankfurt/Rhein-Main e.V.
„LOKAL“ für Kultur und Engagement fördert den Aufbau von Netzwerken
Das antragsoffene Modellprogramm „LOKAL – Programm für Kultur und Engagement“ fördert bundesweit den Aufbau von mindestens 26 langfristig angelegten Netzwerken in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohner*innen. Pro Projekt stehen bis zu 240.000 Euro für vier Jahre zur Verfügung. Mit dem Programm sollen Kulturvereine und -institutionen gestärkt werden, die sich für ein soziales Miteinander und vielfaltsorientierte Partizipationsprozesse einsetzen. Das Gesamtprogramm wird in den Jahren 2024 bis 2031 von der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sowie der European Cultural Foundation durchgeführt und umfasst Akademien und Beratung, ein europäisches Austausch- und Begleitprogramm sowie ein bundesweites Abschlussfestival. Ab sofort sind die Fördergrundsätze von LOKAL online, Anträge können bis 14. Februar 2025 gestellt werden. Für Antragstellende werden analoge (ab 15. Januar) und digitale Antragsberatungen (nächster Termin: 29. Januar 2025 | 10 Uhr | via Microsoft Teams) angeboten (alle Termine hier). Mehr zu den Fördergrundsätzen erfahrt ihr in zwei Videos hier.
MUSICBASE on tour: 11.10. Brandenburg
ImPuls Brandenburg e.V. lädt Musik- und Kulturschaffende zu Branchentreffen der Popularmusik- und Festivalszene ein, fünf Termine der MUSICBASE Tour in Brandenburg sind 2024 geplant. Nach einer Sommerpause geht es jetzt weiter, die nächste Konferenz findet am 11.10. im Haus der Offiziere in Brandenburg statt und lädt Songwriter*innen, Produzen*tinnen und Musiker*innen aus Brandenburg zu einem Meet-Up mit spannenden Input-Sessions und lehrreichen Q&A-Runden mit Expert*innen ein. Und natürlich darf ein Austausch und Vernetzung beim Get-Together nicht fehlen. Abgerundet wird das Meetup mit einem Showcase von 2 Brandenburger Acts. Am 22.11. ist die nächste Station in Frankfurt (Oder) mit dem Thema „KI in der Musikproduktion: K.O. oder O.K.? – Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in der Brandenburger Popularmusik?“. Der letzte Tourtermin ist am 06.12. in der JFZ Alte Brauerei in Neu Ruppin zum Thema „Zukunftsmusik“. Mehr Infos folgen in Kürze.
Feministisches Barcamp Hamburg 12.10.24
Das Feministische Barcamp Hamburg ist seit 2018 der Ort in Norddeutschland, an dem sich (angehende) Feminist*innen vernetzen können. Bald ist es wieder so weit: das nächste Barcamp findet am 12.10.2024 von 13-21 Uhr im Betahaus Schanze in Hamburg statt. Auch 2024 werden die Themen bunt gemischt sein, von Equal-Care, Feministischer Bildung, Gewaltschutz und feministischer Politik auf allen Ebenen zu Wirtschaft, Intersektionalität und vielem mehr. Wenn ihr aktiv mitgestalten wollt und eine Session anbieten möchtet, könnt ihr euch gern schon jetzt per Mail melden. Spontane Sessionideen am Veranstaltungstag sind aber natürlich ausdrücklich erwünscht. Wie immer ist die Veranstalterin des Barcamps die Friedrich-Ebert-Stiftung (Julius-Leber-Forum). Alle (angehenden) Feminist*innen – unabhängig von Gender, Beruf, Alter oder (sozialer) Herkunft – sind willkommen! Der Veranstaltungsort ist barrierefrei, die Teilnahme kostenlos. Vor Ort wird es eine Kinderbetreuung geben, bitte gebt bis spätestens 27. September 2024 per Mail Bescheid, ob ihr diese in Anspruch nehmen wollt und wie alt die zu betreuenden Kinder sind. In jedem Falle steht ein Spiel- und Rückzugsraum für Kinder und deren Care-Personen zur Verfügung. Weitere Care-Personen sind sehr willkommen, bitte auch anmelden.
Veranstaltungsort: Betahaus Schanze, Eifflerstraße 43, Hamburg
Community Event von musicBwomen* in Berlin 04.10.2024
Das Netzwerk musicBwomen* lädt herzlich zum Community Abend ein! Am Freitag, den 4. Oktober 2024 findet das Event in den Workshopräumen des r100 der Neuen Zukunft in Berlin statt. Dank der freundlichen Unterstützung des Musicboard Berlin erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreicher Abend voller Musik, Vernetzung und inspirierender Begegnungen. Insbesondere FLINTA*-Aktivist*innen, Kollektive und Initiativen sind eingeladen, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und zu vernetzen. Auch Interessierte, die nach Kooperationen suchen oder einfach die Arbeit der Berliner Netzwerke kennenlernen möchten, sind herzlich willkommen – alle Geschlechter sind eingeladen! Teilnehmende, die ihr eigenes Netzwerk oder Projekt vorstellen möchten, können sich gerne per Mail melden. Infos & Anmeldelink zur Veranstaltung folgen in Kürze hier.
pop rlp Music Summit 06.10.2024
Endlich ist es wieder so weit. Am 06.10.2024 findet in Koblenz der zweite pop rlp MUSIC SUMMIT statt. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Musiker*innen, Veranstaltende, Kulturschaffende und die Politik aus Rheinland-Pfalz zu vernetzen und in verschiedenen Panels und Workshops den gemeinsamen Austausch zu fördern. Neben der aktuellen Situation der Popkultur in Rheinland-Pfalz liegt der Schwerpunkt auf der Relevanz der Musiker*innenförderungen. Für Musiker*innen und Veranstaltende werden spannende Austausch- und Weiterbildungsformate zu den Themen Promo und Touring, Nachhaltigkeit und Netzwerkarbeit geboten. Sei dabei und sicher dir dein kostenfreies Ticket hier.

