„Der gute Turm“ in Hannover

Die Initiative „Der gute Turm“ sammelt Spenden für eine Sanierung des „Telemoritz“ in Hannover und will den Turm so vor dem Abriss retten. Das Bauwerk gehört dem Unternehmen VW-Nutzfahrzeuge (VWN) und das hat am 8. Februar die Abbruchanzeige des maroden Turms bei der Stadt Hannover eingereicht. Um den Turm zu retten und sanieren zu können, seien 50 Millionen Euro nötig, schreiben die Macher*innen von „Der gute Turm“. Die Initiative rund um den Musiker Mousse T. hat nach eigenen Angaben bisher 18 Millionen Euro in Form von Sponsoren-Zusagen für den Erhalt des Turms gesammelt. Das sind Unternehmen, die zum einen Geld spenden, zum anderen aber auch ihre Dienstleistungen kostenlos anbieten. Das Konzept des „guten Turms“ sieht vor, den „Telemoritz“ zu einer Art Veranstaltungsort mit Konzerten und weiteren Events zu machen. Die 200 Tickets für die Konzerte sollen nicht verkauft, sondern ausschließlich über eine „Lotterie“ im Abo verlost werden, sodass 1,8 Mio für einen guten Zweck und 1,8 Mio für Erhalt und Sanierung des Turms pro Monat Erlös erwartet werden. Zuerst einmal soll der Turm aber als hochwertige Werbefläche vermietet werden, die Einnahmen gehen zu 45% in den Turmerhalt, zu 45% in „Corporate Social Responsibility“-Maßnahmen weltweit. Momentan werden sowohl finanzielle Unterstützung als auch Dienstleistungen gesucht, die im besten Fall als Sponsoring eingebracht werden können wie z.B. Architekten- oder Ingenieursleistungen o.ä. Im Oktober wollen VWN und die Stadt Hannover final entscheiden, ob der Turm abgerissen oder anderweitig genutzt wird.

13.08.2024

Massive Attack verkünden „CO2-ärmstes Konzert aller Zeiten“ 25.08.2024

Die Bristoler Trip-Hop-Legende Massive Attack setzt sich seit Jahren für Umweltthemen ein – und richtet nun ihren Blick auf die Musikindustrie selbst mit einer Show, die als das „CO2-ärmste Konzert seiner Größe aller Zeiten“ angekündigt wird. Das ganztägige Festival namens Act 1.5 findet am 25.08.2024 in einem großen öffentlichen Park im Westen von Bristol u.a. mit der irischen Folk-Band Lankum und dem US-Rapper Killer Mike statt. „Die Showproduktion ist in allen Aspekten der Dekarbonisierung wegweisend und wird eine Blaupause für die Art und Weise schaffen, wie Live-Shows produziert werden können“, sagt Robert Del Naja von Massive Attack gegenüber der BBC. Act 1.5 ist der Höhepunkt der jahrelangen Arbeit der Band für eine klimafreundlichere Zukunft der Musikindustrie. Im Jahr 2019 teilte Del Naja der BBC mit, dass Massive Attack begonnen habe, mit dem Zug durch Europa zu touren, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, und im Jahr 2021 habe sich die Band mit dem Tyndall Center for Climate Research zusammengetan, um einen Fahrplan für eine CO2-arme Zukunft der Live-Musik zu veröffentlichen. Viele der in diesem Bericht dargelegten Maßnahmen werden jetzt in die Tat umgesetzt: Das gesamte Festival wird mit erneuerbarer Energie und Batteriequellen betrieben, einschließlich des Einsatzes von Elektro-LKWs zur Installation der Infrastruktur. In jedem Lebensmittelgeschäft werden pflanzliche Lebensmittel angeboten, die über lokale Lieferketten beschafft werden. Durch die Verwendung kompostierbarer Teller und Bestecke sowie die Umverteilung überschüssiger Lebensmittel wird Abfall minimiert. Um Fernreisen abzuschrecken, bot die Band zunächst einen Vorverkauf von Tickets nur für lokale Postleitzahlen an. Eine weitere naheliegende Lösung bestand darin, das Publikum zu ermutigen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Zu diesem Zweck hat sich Massive Attack mit der britischen Buchungsplattform Train Hugger zusammengetan, die ein Viertel ihres Umsatzes zur Wiederherstellung der britischen Landschaft beiträgt. „Wir sind Großbritanniens erste Bahnticketplattform, auf der wir jedes Mal, wenn jemand ein Ticket bucht, einen Baum pflanzen“, sagt Mitbegründer Felix Tanzer. „Wir planen, allein für diese Show 20.000 Eichen zu pflanzen.“ Die Bäume werden in James Wood in der Nähe von Taunton, 40 Meilen von Bristol entfernt, gepflanzt.

13.08.2024

Green Touring Fonds – ab jetzt auch inkl. Car-Sharing & MfGs

Die neue Förderrunde des Green Touring Fonds von RockCity e.V. ist mit einem erweiterten Angebot gestartet. Auf vielfachen Wunsch haben die Macher*innen jetzt die nachhaltigen Fortbewegungen Car-Sharing und Car-Pooling (neudeutsch für good ol‘ MFG) in die Verkehrsmittel aufgenommen, die mit dem Green Touring Fonds gefördert werden. D.h., du kannst im Antrag jetzt nicht nur den ÖPNV bzw. ÖPFV bis zu 70% erstatten lassen, sondern auch die Rechnungen für Car-Sharing-Anmietungen und beruflich genutzte Mitfahrgelegenheiten einreichen. Ab sofort kannst du wieder Anträge stellen – diesmal für gespielte Konzerte im Zeitraum 1. Januar bis 31. Oktober 2024. 

05.08.2024

SUSTAIN!ability Sessions @ Reeperbahn Festival 2024

Um in Sachen Klimaschutz und Best Practices in der Musikszene einen Überblick zu bekommen, lohnt es sich, auf dem diesjährigen Reeperbahnfestival bei den SUSTAIN!ability Sessions am 20.9.2024 im Schmidt Theater teilzunehmen. Bereits zum zweiten Mal bringen The Changency und Green Events Hamburg die nachhaltigen Sessions aufs Reeperbahn Festival. Die Veranstaltungen gehen der Frage auf den Grund, wie wir Nachhaltigkeit finanzieren und sogar wirtschaftliche Vorteile daraus ziehen können und wie die nachhaltige Transformation als Kulturbranche gelingen kann. Das Programm bietet 7 Sessions und über 15 Speaker*innen, eine Klima Liveshow, neuste Studien und Praxisbeispiele – alles in allem ein inspirierendes Bild der Zukunft!

Leider sind die Sessions aufgrund der Haushaltskürzungen nicht wie im letzten Jahr kostenlos, du benötigst ein Konferenzticket des Reeperbahn Festivals. Allerdings verschenkt das Team 10 Konferenztickets für das Reeperbahn Festival im Wert von 279 Euro an sein Netzwerk an die ersten zehn, die sich für die Club of Change Weiterbildung im Herbst anmelden.

23.07.2024

The Changency bietet Nachhaltigkeitsweiterbildung für Veranstalter*innen

Die Agentur für nachhaltigen Wandel The Changency bietet mit dem Club of Change eine sechswöchige Nachhaltigkeits-Weiterbildung für Akteur*innen in der Veranstaltungsbranche an: egal, ob Veranstalter*in, Bookingagent*in, Band-Manager*in, Kulturschaffende*r, Dienstleister*in oder strategische*r Entscheider*in, und ist auch für Neueinsteiger*innen geeignet. Die Weiterbildung bietet jede Menge praxisnahes Handlungswissen statt reiner Theorie und ist von Macher*innen für Macher*innen konzipiert. Ihr bekommt die Gelegenheit, von Expert*innen aus der Praxis zu lernen, berufsbegleitend an dem eigenen Projekt zu arbeiten und euch mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das theoretische Wissen kann als sofort, schon während der Weiterbildung, in die Praxis umgesetzt werden. Die Weiterbildung beginnt am 22.10.2024 und endet am 28.11.2024.

10.07.2024

The Changency sucht Praktikant*in

The Changency, die kreative Nachhaltigkeitsagentur für Veranstaltungen und Kultur, vergibt ein Praktikum für kreative Nachhaltigkeitsberatung im Bereich Social Media, Kommunikation, Grafik- und Konzepterstellung (m/w/d). Du kannst dich für Nachhaltigkeit im Bereich Musik, Veranstaltungen und Kultur begeistern und hast Lust Teil des Wandels zu sein? Du machst „irgendwas mit Medien und Grafikdesign“? Brauchst für dein Studium ein Pflichtpraktikum? Hast Lust auf ein kreatives, sympathisches Team mit Augenzwinkern und zwinkerst zurück? Hast Social Media Skills und richtig Bock auf instagram, LinkedIn, Canva, Newsletter-Erstellung, Grafik-Erstellung, Präsentationen, witzige Vorlagen und wahlweise Gifs oder Memes? Dann meld dich bei uns! Das Praktikum dauert von 3-6 Monaten (max. 20 Std.) und ist in Berlin oder teilweise remote – gern ab sofort. Es gibt eine Aufwandsentschädigung. Hier geht es zur Stellenausschreibung.

10.07.2024

Die Ärzte veranstalten mit Labor Tempelhof nachhaltige Konzerte

Die drei August-Konzerte der Die Ärzte auf dem Flughafen Tempelhof sind zwar noch ein paar Wochen hin, aber schon jetzt lässt es sich das Berliner Trio nicht nehmen, dem geschichtsträchtigen Flughafen ein Zeichen zu setzen – genau genommen sogar zwei: An diesem Juliwochenende lesen tausende Besucher des Flughafengeländes anstatt „Tempelhof“ das Wort „DÄmpelhof“. Ende August 2024 werden sie erneut unter dem Motto „OMG die ärzte LOL“ drei Konzerte auf dem „Flughafen DÄmpelhof“ spielen – zwei sind bereits ausverkauft. Wieder mit an Bord: Das Labor Tempelhof, das sich der Durchführung von klima- und ressourcenpositiven Veranstaltungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft verschreibt und am Beispiel dieser drei Konzerte verdeutlicht, wie die Zukunft der Konzerte für Mensch und Umwelt aussehen kann: Von 100% Ökostrom, nährstoffrückgewinnenden Trenntoiletten bis zu wassersparendem Bier aus Brotresten wurde jeder Großkonzert-Aspekt auf Ressourceneffizienz überprüft und bestmöglich angepasst. Das Ziel ist es zu zeigen, wie bereits heute vorhandene Cradle to Cradle-Lösungen zu einer Kreislaufwirtschaft führen können, die ökonomische, ökologische und soziale Mehrwerte für die gesamte Gesellschaft bietet – und wie daraus abgeleitet auch Großveranstaltungen mit positiven Auswirkungen für Mensch und Umwelt zum Standard werden können.

09.07.2024

Neues Förderprojekt ECO2CONCERT entwickelt Nachhaltigkeits-Konzepte für Festivals

Nachdem Crowd Impact gemeinsam mit The Changency erst kürzlich seine Forschungsergebnisse aus dem Mobilitätsprojekt TICKET TO RIDE geteilt hat, gibt es bereits eine neues „Forschungsbaby“: ECO2CONCERT. Im Mai 2024 startete das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Projekt im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, um mögliche Konzepte für nachhaltige Festivals zu entwickeln und zu testen. Hierbei sollen sowohl technologische Lösungen zur Datenerfassung und -analyse sowie intelligente Steuerungskonzepte erarbeitet als auch Synergiepotenziale durch Kopplung der Sektoren Verkehr und Energie genutzt werden. Im Rahmen des Projekts wird zudem eine Planungs- und Monitoringplattform mit der benötigten Datengrundlage entwickelt, die es Organisator*innen von Festivals ermöglicht, die verschiedenen Veranstaltungsprozesse (bspw. An- und Abreiseorganisation, Logistikprozesse, Energieversorgung) integriert zu planen und zu bewerten, um so die Nachhaltigkeit eines Festivals zu überwachen und die Wirkung einzelner Maßnahmen zu untersuchen. Ein tolles Projektteam aus Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, Ferropolis, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Energieavantgarde Anhalt e.V. , Goodlive GmbH, Firlefanz GmbH schaut sich 2024 und 2025 die Festivals FullForce, Splash, Melt und Feel an und entwickelt gemeinsam ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte. Mitte Juni ging es bereits los mit dem ersten Festival, bei dem die Mobilitätserfassungs-App Crowd Impact bereits 1.200 Besuchende zu ihrem Anreiseverhalten befragt hat. Das Projekt ‚ECO2CONCERT‘ läuft von Mai 2024 bis April 2026. Die Projektkoordination übernimmt der Energieavantgarde Anhalt e.V.

01.07.2024

Ergebnisse des Projekts „Ticket To Ride“ über nachhaltige Mobilität im Kulturbereich

Durch die Verbrennung von Kohle, Erdgas, Erdöl ist der Verkehrssektor einer der größten Verursacher von Treibhausgasen und der damit zusammenhängenden Erderwärmung und Klimakrise. Dies ist auch für Großveranstaltungen relevant: Die An- und Abreise des Publikums ist mit 40 % bis 90 % der gesamten Emissionen der größte Hebel für eine CO2-Reduktion! Das Projekt „Ticket To Ride“ von The Changency und Crowd Impact nimmt sich dieses Problems an und zeigt auf, was schon jetzt für eine umweltfreundliche Mobilität unternommen werden kann. Die Macher*innen wollen ein Bewusstsein für eine nachhaltige Publikumsanreise schaffen und Künstler*innen wie (einflussreiche!) Veranstalter*innen ermutigen, diese aktiv bei der Umsetzung ihrer eigenen Konzerte oder Veranstaltungen einzufordern. Ihr Vorgehen: Bei 10 Konzerten der Sommertournee 2023 von AnnenMayKantereit mit insgesamt 215.000 Besucher*innen wurde eine Kommunikations- und Aktionskampagne umgesetzt, um das Publikum für eine Anreise zu motivieren, die wenig Treibhausgase verursacht und somit nachhaltiger ist. Auf allen Konzerten wurde mit der Umfrage-App Crowd Impact und einer zusätzlichen Befragung die Publikums-Anreise erfasst. Bei einem runden Tisch im März 2024 wurden die Erkenntnisse aus dem Projekt mit Entscheidungsträger*innen der Musik- und Veranstaltungsbranche, Verkehr, Politik und Wissenschaft diskutiert. Eine kürzlich veröffentlichte Projektzusammenfassung zeigt die Ergebnisse und das erlangte Projekt-Wissen, aus dem nun Handlungsempfehlungen hervorgegangen sind: da ist zum einen die Forderung an die Politik, die nachhaltige Verkehrswende ernsthaft als Ziel zu verfolgen und angemessene Investitionen in den Ausbau von Infrastruktur zu tätigen. Aber auch die Veranstaltungsbranche kann die umweltfreundliche Anreise mit Angeboten fördern wie z.B. ÖPNV-Kombitickets, Aufrufen zu Fahrgemeinschaften, dem Angebot von sicheren Fahrradstellplätzen und einer guten, motivierenden Kommunikation. Und nicht zuletzt sorge eine geringe Anreisedistanz des Publikums für geringe Anreiseemissionen: „Die Bands müssen zum Publikum reisen, nicht umgekehrt!“, schreiben die Macher*innen. Die Zusammenfassung ist kostenlos unter www.tickettoride.net abrufbar.

28.06.2024

Shortlist für WIRKMÄCHTIG Culture4Climate Preis 2024 bekannt gegeben

Es bewegt sich einiges mit dem Klimaschutz im Kulturbereich! Kulturschaffende, Organisationen, Netzwerke und Verbände reden nicht nur über den Klimaschutz, sie handeln auch und setzen konkrete Maßnahmen um. Die Initiative Culture4Climate möchte dieses Engagement würdigen und zeichnet 2024 erstmals Menschen und Organisationen aus, die innovative Wege des Klimaschutzes im Kultursektor in Deutschland beschreiten, durch ihr vorbildliches Engagement wichtige Impulse setzen und andere zur Nachahmung inspirieren können. Kürzlich wurden die 10 Nominierten des WIRKMÄCHTIG Culture4Climate Preises 2024 bekannt gegeben. Zu ihnen gehört der Verein “Orchester des Wandels e.V.”, der eine Plattform schaffen möchte, in der sich Orchestermusiker*innen zum Thema Klima- und Umweltschutz vernetzen und engagieren wollen. Auch das Kultur- und Konzerthaus halle02 in Heidelberg wurde ausgewählt, das mit der Abwärme der tanzenden Gäste Heizenergie erzeugt. Außerdem steht das E-Tool Kultur des Referats für Strategische Kulturpolitik der Stadt Leipzig zur Auswahl, der bundesweit erste webbasierte CO2-Rechner, der die Anforderungen des Kulturbetriebs abbildet und eine vollständige Treibhausgasbilanzierung nach GHG-Protocol gewährleistet. Die Preisverleihung findet am 17. September 2024 im Rahmen der Bundeskonferenz für Klimaschutz im Kulturbereich im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg statt.

28.06.2024

Bundesweite Konferenz für Klimaschutz im Kulturbereich „Kultur wirkt nachhaltig“ 17.-18.09.2024

Im Rahmen der Initiative Culture4Climate findet am 17. und 18. September 2024 im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg die bundesweite Konferenz für Klimaschutz im Kulturbereich „Kultur wirkt nachhaltig“ statt. Die Konferenz bietet eine Plattform für Diskurs und Kompetenzentwicklung und soll zu handlungsorientierten Strategien, Praktiken sowie deren Umsetzung inspirieren und motivieren. Dabei wird diskutiert, wie der Beitrag von Kulturorganisationen, Kulturschaffenden, Verbänden, Kulturverwaltung und –politik zur Erreichung der nationalen und globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele aussehen könnte und müsste, und über Herausforderungen und Lösungsansätze heute und in Zukunft gesprochen. Am Abend des 17. Septembers 2024 findet außerdem die Verleihung des WIRKMÄCHTIG Culture4Climate Preis 2024 für innovative, wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen im Kulturbereich statt. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.

28.06.2024

Open Call: Konferenz zu Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik

Bei den Konferenzen der letzten beiden Jahre wurde der Zusammenhang klangästhetischer Konzepte in Bezug auf Diversität und Dekolonisierung untersucht, die dritte Konferenz von inm / field notes und der Akademie der Künste steht unter dem Motto „Time To Listen“ und widmet sich der Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik nach Berlin. Vom 1.-2. Oktober 2024 soll in offenen Gesprächsrunden, bei gemeinsamem Essen und in Fachvorträgen aus musikalischer, politischer und wissenschaftlicher Sicht diskutiert werden, wie klangästhetische Ansätze zur Klimagerechtigkeit beitragen können. Wie kann die Praxis des Hörens und Zuhörens verändert werden, um auch denjenigen eine Stimme zu geben, die bisher nicht gehört wurden, wie z.B. den Bevölkerungsgruppen im globalen Süden, wo die Folgen des Klimawandels zu ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krisen führen und soziale Ungerechtigkeit verstärken? Noch bis 9. Juni 2024 können über einen „Open Call“ Vorschläge für Workshops, Sound-Walks, Listening-Sessions, Vorträge und anderes eingereicht werden. Ergänzend zur Konferenz wird es die Workshopreihe „Community Of Practice – Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik geben“, bei der es um Fragen zur nachhaltigen Entwicklung in der zeitgenössischen Musikszene geht – wie etwa Tourneen, Anreise des Publikums oder nachhaltige Festivalorganisation.

06.06.2024