Neustart Kultur: Programm wird bis Mitte 2023 verlängert

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist sehr erfreut, dass in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am 19. Mai auch die Verlängerung des Programms Neustart Kultur bis Mitte 2023 beschlossen wurde. Das Programm Neustart Kultur wurde auf einen Vorschlag des Deutschen Kulturrates hin im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Im Programm stehen 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Verantwortlich für die Umsetzung sind Bundeskulturverbände, Bundeskulturfonds, die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder. Sie haben mit ihrer Expertise die praxisnahen Einzelprogramme entwickelt und setzen sie um. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr gut, dass Neustart Kultur bis Mitte kommenden Jahres verlängert wird. Die Corona-Pandemie ist mitnichten zu Ende. Der Kulturbereich braucht weiterhin die passfähigen Programme aus Neustart Kultur, um die Kulturszene weiterhin zu unterstützen und den Neustart durch angepasste Maßnahmen zu erleichtern. Danke an die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags und Kulturstaatministerin Claudia Roth für dieses wichtige kulturpolitische Signal!“

20.06.2022

Musikfonds fördert visionäre Musik (bis 30.06.2022 bewerben)

Ziel des 2016 gegründeten Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Mit Strahlkraft und Tiefe ist sie unabhängig, zukunftsbezogen und experimentell, ihrer Zeit voraus und visionär, brisant, kontrovers, provokativ und damit prägend auch für etablierte, wirtschaftlich tragfähige Teile des Musikbetriebs. Er umfasst Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die in der professionellen zeitgenössischen Musik tätig sind. Dies schließt die Einbeziehung von Laien bzw. Amateur*innen in geförderten Projekten aber nicht aus. Bewerbungsschluss: 30.06.2022 für geplante Veranstaltungen im Zeitraum 01.08.-30.09.2022 (weitere Fristen). Bei Fragen steht die Geschäftsstelle gerne telefonisch Di-Do von 11-15 Uhr zur Verfügung.

13.06.2022

Künstler*innenförderung der Initiative Musik: Infocall 20.06.22

371 Musikprojekte wie die Studioproduktion des neuen Albums von Charly Klauser (Foto) wurden in der letzten Antragsrunde der Künstler*innenförderung der Initiative Musik 2022 unterstützt. Dieses Förderprogram vergibt Förderbeiträge an Solokünstler*innen, Bands und Autor*innen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen und z.B. für eine Album-Produktion, Videos, Promotion, Proben, Konzerte o.ä. eine Finanzspritze benötigen. Vom 22.06.-13.07.2022 können sich Künstler*innen für die nächste Antragsrunde bewerben und bei einem Infocall am 20.06. ab 18 Uhr informieren und noch offene Fragen stellen. Der Workshop wird auf Deutsch stattfinden, die Teilnahme ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Außerdem bietet die Initiative Musik von Mo-Do 14-17 Uhr und Fr von 10-13 Uhr Beratung per Tel. Tel. 030 – 531 475 45 – 30 an.

Dank NEUSTART KULTUR können für Künstler*innen und ihre professionellen Partnerunternehmen aktuell besondere Konditionen angeboten werden. Über die eingereichten Projektanträge wird von einer vielseitigen (paritätisch besetzten) Jury von zwölf Künstler*innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirtschaft entschieden. Die Ernennung der Jurymitglieder erfolgt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Gesellschafter der Initiative Musik.

13.06.2022

„Perspektive Pop“ fördert Spielstätten & Musiker*innen in Baden-Württemberg

Am 22. April ging die zweite Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „Perspektive Pop“ an den Start. Mit „Perspektive Pop“ wird die besondere Stärkung der Livemusik-Szene in Baden-Württemberg fortgeführt, um Spielstätten, Kultureinrichtungen und Musiker*innen zu fördern. Gefördert werden können: Livemusik in popmusiktypischen Spielstätten, Kultureinrichtungen und an außergewöhnlichen Spielorten (z. B. Leerstände wie Fabrikhallen, Lofts, Läden und Gasthäuser) sowie die Produktion von Tonträgern und Videoaufzeichnungen (z. B. Referenzprojekte). Die Fördersumme liegt zwischen 10.000 und 75.000 Euro. Anträge könnt ihr bis zum 31. Mai 2022 über die Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellen. Das Ministerium bietet allen Antragstellenden eine Förderberatung per Webex an. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Die nächste Beratung findet am Mittwoch, den 11. Mai 2022 von 17 bis 18 Uhr statt.

30.04.2022

Produktionsstipendien für Pop-Musiker*innen vergeben

Zum allerersten Mal hat das Popbüro Stuttgart mit der Unterstützung vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH sowie der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH Produktionsstipendien für Pop-Musiker*innen vergeben. Aus 136 Bewerbungen wurden sechs Projekte ausgewählt, die das Stipendium von 5000 Euro bekommen; zwei weitere erhielten lobende Erwähnungen in Höhe von 2000 Euro. Unter den Stipediat*innen sind Laima Adelaide, Soffie, Thabilé und das Punk-Duo ZweiLaster (Foto). Bei der Berufung der Jury sowie bei der Auswahl der Stipendiat*innen wurde auf wichtige Kriterien wie z.B. Parität wertgelegt. So ergibt sich ein diverses Feld von geförderten Projekten, die für öffentliche Förderangebote vorbildhaft sein soll. Aufgrund der großen Nachfrage und der hohen Qualität der Bewerbungen laufen bereits erste Gespräche über eine Fortsetzung der Pop-Stipendien. 

05.04.2022

Verankerung fairer Vergütung in Förderrichtlinien in Vorbereitung

Die Kultur-Minister*innenkonferenz (Kultur-MK) hat die dringend notwendigen Verbesserungen der Einkommenssituation und der sozialen Absicherung selbstständiger Künstler*innen in den Fokus ihrer Arbeit gestellt. Erste Ergebnisse der von der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen eingesetzten „Kommission für faire Vergütung für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“ wurden in der Sitzung am 9. März 2022 diskutiert; die abschließenden Empfehlungen werden für den Herbst erwartet. Die 19 Mitgliedsverbände der Allianz der Freien Künste (AFK) befürworten die Verankerung von Mindeststandards zur Vergütung in öffentlichen Förderprogrammen, wie es in einer Presse-Mitteilung vom 17.03.2022 heißt. Sie bietet außerdem an, ihre langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung branchenspezifischer Honorar- und Gagenempfehlungen einzubringen. „Mit diesem dringend notwendigen Schritt muss eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Fördereinrichtungen und -töpfe einhergehen, so dass eine faire Vergütung künstlerischer Leistungen auch tatsächlich realisiert werden kann und die Anzahl geförderter Projekte nicht einbricht“. Denn wenn Livespielstätten nicht stärker gefördert werden, können sie auch keine höheren Gagen zahlen.

21.03.2022

Künstler*innenförderung Initiative Musik (Bewerbung bis 13.04.)

Es ist mal wieder so weit: Die nächste Antragsrunde für die Künstler*innenförderung der Initiative Musik rückt näher. Sie richtet sich an Solokünstler*innen, Bands und Autor*innen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen. Mögliche Fördergegenstände sind Komposition und Konzeption, Produktion und Aufnahme, Tonträgerherstellung, Videos und Contentproduktion, Promotion und Marketing, Tour sowie Proben für Studioproduktion und Konzerte. Dank NEUSTART KULTUR gibt es für Künstler*innen und ihre professionellen Partnerunternehmen aktuell besondere Konditionen. Über die eingereichten Projektanträge wird von einer vielseitigen Jury von zwölf Künstler*innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirt-schaft entschieden. Der nächste Abgabeschluss für die Projektlaufzeit vom 13. Juni – 31. Dezember 2022 ist am 13.04.2022.

16.03.2022

NRW-Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ geht in die nächste Runde

Das im vergangenen Jahr erstmals aufgelegte Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt: 2022 stehen für zwei Förderperioden eine Million Euro bereit. Anträge können bis 15. März beziehungsweise 15. Oktober 2022 bei den zuständigen Bezirksregierungen eingereicht werden. Ziel des Programms ist es, durch die Förderung junger künstlerischer Ausdrucksformen ein Ökosystem neuer Künste zu etablieren, das künftig das kulturelle Profil des Ruhrgebiets auf besondere Weise prägen und die nationale wie internationale Sichtbarkeit stärken soll. Das Förderprogramm ist Teil der „Metropole der Künste Ruhr“, einem Projekt der Ruhr-Konferenz der Landesregierung. Gefördert werden soll die Vielfalt der Neuen Künste – insbesondere Digitale Künste, Elektronische Musik, Zeitgenössischer Zirkus und Urban Arts. Auch bereits Bestehendes in den Neuen Künsten soll mit Hilfe des Programms bekannter und sichtbarer gemacht werden. Antragsberechtigt sind Kreative unterschiedlichster Herkunft und Profession: Künstler*innen, Programmier*innen, Designer*innen, Entwickler*innen, Kurator*innen, Kulturmanager*innen sowie freie Kultureinrichtungen, Kompanien und Festivals. Vor der Antragstellung ist eine Beratung durch die jeweilige Bezirksregierung erforderlich.

28.02.2022

Stadtgarten Köln: Projektmananager*in für das Künstler*innen-Förderprogramm „NICA“ & Azubi gesucht

Mit Förderung der Landesregierung NRW führt der Stadtgarten seit 2019 ein Exzellenzprogramm für Musiker*innen aus Nordrhein-Westfalen durch. „NICA artist development“ bietet herausragenden Musiker*innen wie Heidi Bayer, Laura Totenhagen und Sonae eine Plattform zur künstlerischen Profilierung und Professionalisierung ihrer Karriere im Bereich des Jazz und der Aktuellen Musik. Das auf maximal dreijährige Teilnahme angelegte Programm berät und unterstützt die Künstler*innen in der kritischen Phase nach der Ausbildung und in der (Weiter-)Entwicklung einer nachhaltigen, internationalen Laufbahn. Für die Durchführung dieses Projekts wird zum 01. April 2022 oder früher ein*e verantwortliche*r Projektmanager*in gesucht. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium im künstlerischen Bereich, oder/und eine vergleichbare in der Praxis erworbene Qualifikation, mehrjährige berufliche Erfahrung im Bereich des Jazz und der Aktuellen Musik, ausgeprägte Kenntnisse der relevanten Auftrittsorte (Spielstätten und Festivals) in Europa und mehr (die vollständige Ausschreibung findet ihr hier). Geboten wird eine Vollzeitstelle in Anlehnung an TV-L im Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik im Stadtgarten Köln; Teilzeit ist nach Absprache möglich. Bewerbungsfrist: 30. Januar 2022. Außerdem bietet der Stadtgarten eine Ausbildung zur/zum Veranstaltungskauffrau/-kaufmann zum 01.08.2022 sowie Praktika.

24.01.2022

Deutsche Orchesterstiftung sammelt Spenden für neues Programm #MusikerZukunft

Mit der erfolgreichen Spendenkampagne #MusikerNothilfe konnte die Deutsche Orchester-Stiftung über 5000 durch die Corona-Pandemie in Not geratene freiberufliche Musiker*innen unterstützen. Von März 2020 bis September 2021 wurden über 5,5 Mio. Euro gespendet, die 2020 als Nothilfen und ab 2021 als steuerfreie Stipendien ausgezahlt wurden. Jetzt will die Stiftung die Spendenkampagne #MusikerNothilfe fortsetzen, um ein langfristiges Förderprogramm zu entwickeln: #MusikerZukunft. Es legt den Fokus auf den Karrierestart junger freischaffender Musiker*innen sowie freier Ensembles und soll dort mit gezielten Stipendien unterstützen, wo es in der Regel keine öffentliche Förderung gibt. Vom Programm sollen vor allem Musiker*innen profitieren, die von der Coronakrise besonders betroffen sind und sich in finanzieller Notlage befinden. Bewerbungen für das neue Förderprogramm sind ab Frühjahr 2022 möglich. Infos zum Spendenkonto gibt es auf der Homepage und auf Betterplace.

08.12.2021

#MelodivaSpotlight: Conni Maly sucht Patron*innen

Die Musikerin, Producerin, Labelchefin und Aktivistin Conni Maly aus Frankfurt ist seit kurzem auf der Plattform Patreon zu finden. Auf Patreon kannst du kreative Köpfe unterstützen und ihnen aktiv dabei helfen, ihre Ideen zu verwirklichen. Für einen regelmäßigen Monatsbeitrag (3-30€) kannst du verfolgen, was ihre Projekte Lava303, Maly Macht Musik, The Slags und Electric Ladyland gerade Spannendes zu vermelden haben. Du erhältst Zugriff auf exklusive Inhalte sowie Zugang zu einer vielfältigen Community, interessanten Updates und spannenden Einblicken hinter die Kulissen. Je nach Abo beinhaltet das Stories, Fotos, Jam-Sessions, Interviews, Compilations, Vinyl & CDs, Online-Meetings u.v.m.
22.11.2021

Popup-Kulturlabor in Frankfurt

Vom 26. November bis zum 16. Januar 2022 startet der Verein Kulturzeiter*innen e.V. ein Popup-Kulturlabor in einem derzeit nicht genutzten Ladenlokal in der Berliner Straße 32 mitten in Frankfurts Innenstadt. Im barrierefreien Erdgeschoss gibt es ein kleines Schaufenster, das zur Bühne umgewandelt werden soll. Es sind kleine Kulturveranstaltungen – Lesungen, kleine Theaterstücke, Konzerte in kleinen Besetzungen, Diskussionen, Kurzfilme, Puppentheater, DJ Sets, Performances etc. – an Abenden von Donnerstag bis Samstag sowie sonntags als Matinee geplant. Ohne Eintritt und mit 2G+, Spenden sehr willkommen. Künstler*innen hatten bis 21.11. die Möglichkeit, über ein Formular für einen bestimmten Auftrittstermin eine Veranstaltung anzumelden. Pro Person und Auftritt bekommt jede*r Künstler*in 100 Euro Aufwandsentschädigung, Mehreinnahmen durch Spenden gehen an den Kulturverein Kulturzeiter*innen e.V. und damit an Künstler*innen in Frankfurt und Offenbach, die unter der Coronakrise leiden. Die Initiative konnte seit Beginn der Pandemie fast 285.000 Euro an finanziell in Not geratene Künstler*innen auszahlen (Stand Sept).
Das Kulturlabor ist vom 26.11.-19.12.2021 sowie vom 06.-15.01.2022, Donnerstag bis Samstag von 18 bis 23 Uhr sowie sonntags von 12 bis 15 Uhr geöffnet. Bei allen Veranstaltungen gilt die 2G- Plus-Regelung. Nähere Informationen zum Programm gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins. 
22.11.2021