Verankerung fairer Vergütung in Förderrichtlinien in Vorbereitung
Die Kultur-Minister*innenkonferenz (Kultur-MK) hat die dringend notwendigen Verbesserungen der Einkommenssituation und der sozialen Absicherung selbstständiger Künstler*innen in den Fokus ihrer Arbeit gestellt. Erste Ergebnisse der von der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen eingesetzten „Kommission für faire Vergütung für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“ wurden in der Sitzung am 9. März 2022 diskutiert; die abschließenden Empfehlungen werden für den Herbst erwartet. Die 19 Mitgliedsverbände der Allianz der Freien Künste (AFK) befürworten die Verankerung von Mindeststandards zur Vergütung in öffentlichen Förderprogrammen, wie es in einer Presse-Mitteilung vom 17.03.2022 heißt. Sie bietet außerdem an, ihre langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung branchenspezifischer Honorar- und Gagenempfehlungen einzubringen. „Mit diesem dringend notwendigen Schritt muss eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Fördereinrichtungen und -töpfe einhergehen, so dass eine faire Vergütung künstlerischer Leistungen auch tatsächlich realisiert werden kann und die Anzahl geförderter Projekte nicht einbricht“. Denn wenn Livespielstätten nicht stärker gefördert werden, können sie auch keine höheren Gagen zahlen.
Künstler*innenförderung Initiative Musik (Bewerbung bis 13.04.)
Es ist mal wieder so weit: Die nächste Antragsrunde für die Künstler*innenförderung der Initiative Musik rückt näher. Sie richtet sich an Solokünstler*innen, Bands und Autor*innen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen. Mögliche Fördergegenstände sind Komposition und Konzeption, Produktion und Aufnahme, Tonträgerherstellung, Videos und Contentproduktion, Promotion und Marketing, Tour sowie Proben für Studioproduktion und Konzerte. Dank NEUSTART KULTUR gibt es für Künstler*innen und ihre professionellen Partnerunternehmen aktuell besondere Konditionen. Über die eingereichten Projektanträge wird von einer vielseitigen Jury von zwölf Künstler*innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirt-schaft entschieden. Der nächste Abgabeschluss für die Projektlaufzeit vom 13. Juni – 31. Dezember 2022 ist am 13.04.2022.
NRW-Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ geht in die nächste Runde
Das im vergangenen Jahr erstmals aufgelegte Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt: 2022 stehen für zwei Förderperioden eine Million Euro bereit. Anträge können bis 15. März beziehungsweise 15. Oktober 2022 bei den zuständigen Bezirksregierungen eingereicht werden. Ziel des Programms ist es, durch die Förderung junger künstlerischer Ausdrucksformen ein Ökosystem neuer Künste zu etablieren, das künftig das kulturelle Profil des Ruhrgebiets auf besondere Weise prägen und die nationale wie internationale Sichtbarkeit stärken soll. Das Förderprogramm ist Teil der „Metropole der Künste Ruhr“, einem Projekt der Ruhr-Konferenz der Landesregierung. Gefördert werden soll die Vielfalt der Neuen Künste – insbesondere Digitale Künste, Elektronische Musik, Zeitgenössischer Zirkus und Urban Arts. Auch bereits Bestehendes in den Neuen Künsten soll mit Hilfe des Programms bekannter und sichtbarer gemacht werden. Antragsberechtigt sind Kreative unterschiedlichster Herkunft und Profession: Künstler*innen, Programmier*innen, Designer*innen, Entwickler*innen, Kurator*innen, Kulturmanager*innen sowie freie Kultureinrichtungen, Kompanien und Festivals. Vor der Antragstellung ist eine Beratung durch die jeweilige Bezirksregierung erforderlich.
Stadtgarten Köln: Projektmananager*in für das Künstler*innen-Förderprogramm „NICA“ & Azubi gesucht
Mit Förderung der Landesregierung NRW führt der Stadtgarten seit 2019 ein Exzellenzprogramm für Musiker*innen aus Nordrhein-Westfalen durch. „NICA artist development“ bietet herausragenden Musiker*innen wie Heidi Bayer, Laura Totenhagen und Sonae eine Plattform zur künstlerischen Profilierung und Professionalisierung ihrer Karriere im Bereich des Jazz und der Aktuellen Musik. Das auf maximal dreijährige Teilnahme angelegte Programm berät und unterstützt die Künstler*innen in der kritischen Phase nach der Ausbildung und in der (Weiter-)Entwicklung einer nachhaltigen, internationalen Laufbahn. Für die Durchführung dieses Projekts wird zum 01. April 2022 oder früher ein*e verantwortliche*r Projektmanager*in gesucht. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium im künstlerischen Bereich, oder/und eine vergleichbare in der Praxis erworbene Qualifikation, mehrjährige berufliche Erfahrung im Bereich des Jazz und der Aktuellen Musik, ausgeprägte Kenntnisse der relevanten Auftrittsorte (Spielstätten und Festivals) in Europa und mehr (die vollständige Ausschreibung findet ihr hier). Geboten wird eine Vollzeitstelle in Anlehnung an TV-L im Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik im Stadtgarten Köln; Teilzeit ist nach Absprache möglich. Bewerbungsfrist: 30. Januar 2022. Außerdem bietet der Stadtgarten eine Ausbildung zur/zum Veranstaltungskauffrau/-kaufmann zum 01.08.2022 sowie Praktika.
Deutsche Orchesterstiftung sammelt Spenden für neues Programm #MusikerZukunft
Mit der erfolgreichen Spendenkampagne #MusikerNothilfe konnte die Deutsche Orchester-Stiftung über 5000 durch die Corona-Pandemie in Not geratene freiberufliche Musiker*innen unterstützen. Von März 2020 bis September 2021 wurden über 5,5 Mio. Euro gespendet, die 2020 als Nothilfen und ab 2021 als steuerfreie Stipendien ausgezahlt wurden. Jetzt will die Stiftung die Spendenkampagne #MusikerNothilfe fortsetzen, um ein langfristiges Förderprogramm zu entwickeln: #MusikerZukunft. Es legt den Fokus auf den Karrierestart junger freischaffender Musiker*innen sowie freier Ensembles und soll dort mit gezielten Stipendien unterstützen, wo es in der Regel keine öffentliche Förderung gibt. Vom Programm sollen vor allem Musiker*innen profitieren, die von der Coronakrise besonders betroffen sind und sich in finanzieller Notlage befinden. Bewerbungen für das neue Förderprogramm sind ab Frühjahr 2022 möglich. Infos zum Spendenkonto gibt es auf der Homepage und auf Betterplace.
#MelodivaSpotlight: Conni Maly sucht Patron*innen
Popup-Kulturlabor in Frankfurt
55. Förderrunde der Künstler*innenförderung der Initiative Musik
Am 29. September 2021 startet die Antragsphase für die 55. Förderrunde der Künstler*innenförderung der Initiative Musik. Anträge können ausschließlich online gestellt werden, Abgabeschluss ist der 20. Oktober 2021, 12:00 Uhr. Für diese Runde stehen Fördermittel in einer Höhe von 5 Mio. Euro zur Verfügung. Dank NEUSTART KULTUR können erneut besondere Konditionen angeboten werden: So kann ab der 55. Runde die maximale Förderung pro Partnerunternehmen und Jahr auf 112.500 Euro erhöht werden. Die Initiative Musik stellt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Video auf ihrer Homepage bereit. Hier könnt ihr schauen, wer bei der letzten Förderrunde ausgewählt wurde.
Ottilie-Roederstein-Stipendien für Künstlerinnen
Das Land Hessen setzt sich zum Ziel, in Hessen lebende oder arbeitende Künstlerinnen und Kultur schaffende Frauen besser zu unterstützen, um ihrer Unterrepräsentanz in allen Bereichen der professionellen Künste entgegenzuwirken und ihre Situation und Sichtbarkeit nachhaltig zu verbessern. Dazu hat Hessen die Förderrichtlinie „Ottilie–Roederstein–Stipendien“ aufgesetzt, die
Zuwendungen für zukunftsweisende künstlerische und kulturelle Vorhaben und Projekte von Künstlerinnen aller Sparten (Bildende Kunst, Musik, Komposition, Film, Darstellende Künste, Literatur) vergibt. Die eingereichten Arbeiten bzw. Projektvorhaben sollen zur Entwicklung der Kunst– und Kulturlandschaft Hessens beitragen und den Beitrag von Künstlerinnen darin sichtbar machen. Seit Mitte August 2021 können sich etablierte Künstlerinnen, Nachwuchskünstlerinnen sowie Künstlerinnengruppen für drei unterschiedliche Stipendien im Rahmen dieses neuen Förderprogramms beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) bewerben. Bewerbungsschluss: 30.09.2021
Stipendienprogramm der GVL ist gestartet
Ab sofort könnt ihr eure Anträge auf das Stipendienprogramm der GVL einreichen! Im Rahmen von NEUSTART KULTUR unterstützt die GVL freischaffende Künstler*innen der Bereiche Musik, Schauspiel, Synchron und Wort sowie Tanz mit Stipendien im Umfang von 30 Millionen Euro. Für das Stipendium können sich freiberufliche oder auf Produktionsdauer beschäftigte Künstler*innen bewerben, die im Jahr 2020 einen Gesamtbetrag der Einkünfte von 60.000 Euro nicht überschritten haben und ihre künstlerische Tätigkeit im Haupterwerb betreiben. Gefördert werden künstlerische Maßnahmen: Darbietungen, Produktionen oder Online-Formate. Aber auch Rechercheprojekte und kreative Weiterbildungsmaßnahmen werden unterstützt. Anträge können bis 19.09. gestellt werden, allerdings werden die Stipendien in der Reihenfolge der Antragstellung vergeben. Weitere Infos erfahrt ihr in den FAQs oder ihr lasst euch telefonisch von Montag bis Sonntag von 6-22 Uhr beraten unter der Tel. 0202-2515 57305.
Künstler*innenförderung der Initiative Musik geht in die 55. Runde
Ab Anfang Oktober können sich Musiker*innen wieder für die Künstler*innenförderung der Initiative Musik bewerben. Sie richtet sich an Solokünstler*innen und Bands sowie an Autor*innen der Musikwirtschaft – insbesondere Nachwuchskünstler*innen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen. Mögliche Fördergegenstände sind Komposition und Konzeption, Produktion und Aufnahme, Tonträgerherstellung, Videos und Contentproduktion, Promotion und Marketing, Tour sowie Proben für Studioproduktion und Konzerte. Der Förderanteil bleibt weiterhin bei 75% der Gesamtkosten (anstatt der ursprünglichen 40%), die mögliche Fördersumme pro Projekt beträgt mindestens 7.500 Euro bis maximal 30.000 Euro. Anträge können bis 13. Oktober ausschließlich online über das Antragsportal der Initiative Musik gestellt werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Antragsstellung ist hier zu finden. Die Initiative Musik wird vorab wieder einen Workshop mit anschließender Q&A zu allgemeinen Fragen zur Förderung und Antragsstellung anbieten. Informationen zum Termin und zur Anmeldung werden noch bekanntgegeben. Außerdem gibt es eine telefonische Beratung von Montag bis Freitag, jeweils 14 bis 17 Uhr, unter der Tel. 030 – 531 475 45 – 30.
Bewerbungen für das 31. Frankfurter Jazzstipendium verlängert!
Zur Förderung der lokalen Jazzszene lädt das Dezernat für Kultur und Wissenschaft Musiker*innen aus Frankfurt und näherer Umgebung ein, sich für das Frankfurter Jazzstipendium zu bewerben. Die Bewerbungsfrist wurde jetzt auf den 1. Oktober verlängert, die Vergabe erfolgt voraussichtlich am 24. November 2021. „Auch in diesem Jahr stehen wieder 10.000 Euro für Frankfurter Jazztalente bereit“, erklärt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Wir möchten damit die regionale Jazzszene unterstützen und fördern. Das Stipendium soll Jazzmusikerinnen und -musikern sowie Gruppen helfen, sich nach ihren persönlichen Vorstellungen weiter zu qualifizieren und sie in ihrem Bestreben nach einem individuellen künstlerischen Profil ermutigen.“ Es gibt keine Altersbegrenzung. Bewerber*innen sollten sich erkennbar den verschiedenen stilistischen Formen des Jazz zuordnen lassen und in der Lage sein, ein Programm von mindestens dreißig Minuten live vor Publikum präsentieren zu können. Das Stipendium kann für jegliche Art der künstlerischen Weiterentwicklung im Bereich Jazz, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Workshop oder Meisterkurs beantragt werden. Bewerbungen sind sowohl von Einzelpersonen wie auch von Gruppen möglich. Voraussetzung für eine Bewerbung sind eine musikalische Ausbildung oder Qualifikationen mit Schwerpunkt Jazz sowie der Nachweis einer entsprechenden Praxis. Dazu muss ein ausgefüllter Bewerbungsbogen und eine CD, mit drei Musikstücken vorgelegt werden. Eine unabhängige Jury entscheidet aus den eingesandten Beiträgen über die Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums.
Bewerbungsunterlagen können beim Kulturamt Frankfurt am Main angefordert werden. Mehr Infos gibt es bei Irmgard Tennagels, Kulturamt Frankfurt, unter der Telefonnummer 069 – 212 3 84 24 oder per Mail.