Silvia Colasanti gewinnt Europäischen Komponistenpreis bei Young Euro Classic 2013
Berlin hat geschwitzt und das Konzerthaus gebrodelt. Mit enorm hohem Einsatz und einer Leidenschaft, die ihres gleichen sucht, wurde an 17 Tagen in 34 Veranstaltungen ein Feuerwerk von enthusiastischen jungen Orchestern, TänzerInnen, KammermusikerInnen und PianistInnen geboten. Die 14. Ausgabe von Young Euro Classic, die am Sonntag (zu Ende ging, war Hochstimmung pur. 28.000 BesucherInnen feierten die 1550 jungen KünstlerInnen aus aller Welt. Die Italienerin Silvia Colasanti gewann am Sonntagabend den EUROPÄISCHEN KOMPONISTENPREIS für ihr Werk „Responsorium“ – eine von sechs Uraufführungen, die auf dem Programm von Young Euro Classic 2013 standen. Insgesamt gab es in diesem Sommer elf Ur- und Deutsche Erstaufführungen. Der mit 5.000.-€ dotierte Preis wird jährlich vom Regierenden Bürgermeister ausgelobt.
7. Internationaler Orgel-Kompositionswettbewerb in Saarlouis-Lisdorf
Nach den glanzvollen Erfolgen der Vorjahre veranstaltet der Förderverein Klingende Kirche der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Saarlouis im Jahre 2014 zum 7. Male den Orgel-Kompositionswettbewerb. Wettbewerbsberechtigt sind Kompositionen für Orgel und ein Solo-Instrument nach freier Wahl. Die Dauer der Komposition sollte 8 bis 10 Minuten betragen und auf die Disposition der 1987 erbauten mechanischen Mayer-Orgel in der Kath. Pfarrkirche Saarlouis-Lisdorf abgestimmt sein.Eine hochkarätige internationale Jury, unter dem Vorsitz von Dr. Thomas Daniel Schlee, Wien, entscheidet über den Großen Preis der Saarlouiser Orgeltage. Dieser besteht aus dem Geldbetrag von 2.000 Euro, einer Produktionsaufnahme durch den Saarländischen Rundfunk und einer Uraufführung im Rahmen der Saarlouiser Orgeltage 2014. Die Jury kann weiterhin einen zweiten Preis von 1.000 Euro und einen dritten Preis in Höhe von 500 Euro vergeben. Einsendeschluss der Kompositionen, die bisher weder veröffentlicht noch uraufgeführt sein dürfen, ist der 31. März 2014.
Cage100-Finale: Ausstellung „Party Pieces“ von 128 KomponistInnen
Im Rahmen des „CAGE100“-Projekts zu Ehren des Künstlers und Komponisten John Cage, der in diesem Jahr 100 geworden wäre, zeigt die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig die Ausstellung „Party Pieces“ vom 22.08.-15.09.2013. Die Ausstellung »Party Pieces« dokumentiert die Arbeit von 128 Komponistinnen und Komponisten, die ein Jahr lang anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers und Komponisten John Cage an einer Gemeinschaftskomposition geschrieben haben. Das aus über 128 transparenten Notenblättern bestehende, einzigartige Kunstwerk basiert auf einer Idee von John Cage, der im Jahre 1945 gemeinsam mit drei weiteren Komponisten eine gleichnamige Komposition erstellt hatte. Das Prinzip ist denkbar einfach: Jeder der beteiligten Komponist/innen (im vorliegenden Falle sind es 5 Gruppen mit jeweils ca. 25 Komponistinnen) schreibt handschriftlich ein Blatt innerhalb des Gesamtwerkes mit einer Maximallänge von 5 Takten oder einer Minute. Ein/e Komponist/in beginnt die Komposition, schickt aber nur den letzten Takt der Arbeit an den oder die nachfolgende/n Künstler/in, der oder die sie fortsetzen muss. Die Reihenfolge der Komponist/innen wurde im Vorfeld mit Hilfe des IGing-Münzorakels festgelegt. Am Projekt beteiligten sich namhafte Komponist/innen, die entweder in Deutschland oder Amerika geboren wurden oder ihren Lebensmittelpunkt in den jeweiligen Ländern haben. Zur Ausstellung erscheint auch die handgefertigte »Party Pieces Box« in limitierter Auflage, die alle Blätter der 128 Komponist/innen als Faksimile auf dem originalem Papier enthält. Die Uraufführung der »Party Pieces« findet am 17.10.2013 um 20.00 Uhr im Miller Theatre, New York statt. Ensemble: Either/Or, Dirigent: Richard Carrick
Infos: http://www.cage100.com/
filmtonart – Tag der Filmmusik 28.06.2013
Am Freitag, 28. Juni veranstaltet der Bayerische Rundfunk in seinem Funkhaus den Tag der Filmmusik „filmtonart 2013“ von 10 bis 18 Uhr. Wie schreibt man einen Welthit wie „Axel F.“? Wie bringt man bayerische Blasmusik mit klassischer Thriller-Musik in Einklang? Und wie sieht es mit der Vergütung bei der Musiknutzung im digitalen Zeitalter aus? Spannende Themen stehen auch bei filmtonart 2013 wieder im Mittelpunkt der Panels mit vielen prominenten TeilnehmerInnen. Über die verschiedenen Wege, wie man denn FilmmusikerIn wird, klären junge KomponistInnen im Panel „Tracks zum Sound“ auf. Auch einen Komponisten-Wettbewerb gibt es wieder: In „Die Farben der Bilder“ können Zuhörer live erleben, wie sich dieselbe Filmszene durch unterschiedliche Musik verändert, u.v.m. Filmschaffende, Filminteressierte, Cineasten und Freunde der Filmmusik sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten: www.br.de/filmtonart und www.facebook.com/filmtonart
Professur für Komposition in Wien zu besetzen
Am Institut für Komposition und Elektroakustik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Oktober 2014 die unbefristete Stelle einer Universitätsprofessorin/eines Universitätsprofessors für Komposition zu besetzen. Beschäftigungsausmaß: vollbeschäftigt, Vertrag: unbefristetes Arbeitsverhältnis gem Kollektivvertrag. Der zu übernehmende Aufgabenbereich umfasst die Vertretung des Faches Komposition mit besonderer Berücksichtigung der Medienmusik in der Entwicklung und Erschließung der
Künste und in der Lehre, insbesondere in den Studienzweigen Komposition und Medienkomposition und Angewandte Musik, die Betreuung der Studierenden sowie die Mitarbeit an Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie an Evaluierungsaufgaben. Bewerbungsschluss: 14. Juni 2013 (Datum des Poststempels)
Infos: http://www.mdw.ac.at/ID/228
Jingle für Euroblast Festival gesucht
Für die neunte Auflage des Metal-Festivals Euroblast wird noch ein neues Jingle gesucht. In Zusammenarbeit mit got-djent.com veranstaltet THE EUROBLAST COLLECTIVE einen Jingle Contest. Das Jingle sollte zwischen 1:30 und 2:30 min. lang sein und per Video auf YouTube hochgeladen werden. Einsendeschluss: 04.03.2013. Der Gewinner wird in den Credits erwähnt und bekommt 2 spezielle Festivalpässe.
Für mehr Diversität im Konzertleben: 588 Orchesterwerke von Komponistinnen
Von Komponistinnen konnten sich bis jetzt im Konzertrepertoire erst ein paar Kammermusikwerke etablieren. Grössere Formen erscheinen äusserst selten auf den Konzertprogrammen. Das ForumMusikDiversität hat bei den Verlagen nachgefragt und eine Liste mit miet- oder kaufbaren Noten zusammengestellt (http://www.musicdiversity.ch/de-ch/orchesterwerke-von-komponistinnen/). Pro Konzertsaison finden sich auf den Programmen der Schweizer Sinfonieorchester höchstens ein bis zwei Werke von Komponistinnen. Darauf angesprochen meinen DirigentInnen und IntendantInnen, die Aufführung solcher Werke sei mit zu großen finanziellen Risiken verbunden und zudem seien Orchesternoten von Komponistinnen schwer zu finden. Bei letzterem Argument möchte das Schweizer ForumMusikDiversität mit der vorliegenden Liste ansetzen. Sie zeigt Orchesterwerke von Komponistinnen auf, die in Musikverlagen zu mieten oder zu kaufen sind. Für jedes Werk ist die Besetzung angegeben. Am Ende des Dokuments befindet sich die Adressliste der Bezugsquellen. Die Liste deckt Werke für sämtliche Orchesterbesetzungen und Gattungen ab, vom Stück für Streicher zum Ballett für grosses Orchester über die klassische Sinfonie.
Weitere Infos: www.musicdiversity.ch
Komponistenwettbewerb filmtonart zum Tag der Filmmusik 29.06.2012
Musik- und Filminteressierte haben auch in diesem Jahr Gelegenheit, ihren ganz persönlichen Soundtrack zu komponieren. Bereits zum vierten Mal rufen filmtonart und Abendzeitung gemeinsam zu einem Komponistenwettbewerb auf und geben Kreativen die Chance, das eigene Werk auf der Bühne zu hören. Wie in den Jahren zuvor gilt es, ausgewählte Szenen aus einem Film – dieses Mal einen Dokumentarfilm – zu vertonen. Bis zum 15. Juni kann man seinen/ihren Soundtrack zu dem Dokumentarfilm „Schnee“ hochladen oder an die Veranstalter schicken. Eine fachkundige Jury wählt die musikalisch interessantesten Beiträge aus, die bei filmtonart – Tag der Filmmusik am 29. Juni 2012 auf der Bühne gespielt werden. Das Publikum ist aufgerufen mitzudiskutieren und über das beste Musikstück abzustimmen. Zu vertonen sind dieses Mal Szenen aus dem Dokumentarfilm „Schnee“, einer poetischen Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Regisseur August Pflugfelder hat sich dafür auf eine winterliche Reise durch die Alpen begeben und Menschen mit der Kamera begleitet, die vom Tourismus leben und für die der Schnee Existenzgrundlage ist.
Vortrag „Musik im Film“ der Komponistin Martina Eisenreich 20.04.2012 in Köln
Welche Rolle die Musik für den Film spielt, wird in einem Vortrag im Filmforum, Museum Ludwig im Rahmen des Internationalen Frauenfilmfestivals in Köln am Beispiel des märchenhaft-poetischen Kurzfilms „Mondmann“ des jungen Regisseurs Fritz Böhm- nach einem Kinderbuch von Tomi Ungerer – erklärt und vorgeführt. Zu Gast ist Martina Eisenreich, Absolventin der Münchner Hochschule für Musik und Theater und der Ludwigsburger Filmakademie, Komponistin und Geigerin, und seit 2009 Dozentin für Filmmusik und Sounddesign an der Hochschule für Fernsehen und Film München, die die Musik für den Mondmann schrieb. Eingespielt wurden die rund 38.000 Töne der Komponistin vor Kurzem vom Deutschen Filmorchester Babelsberg, und so hat die junge Komponistin nun genügend anschauliches Material im Gepäck, um den Weg von der ersten Idee, der Arbeit mit dem Regisseur und dem Filmteam, der Entstehung der Partitur bis hin zu den Orchesteraufnahmen und der Filmtonmischung zu zeigen.
Beginn: 11 Uhr 30. Ort: Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln.
Junge MusikerInnen aus Karlsruhe für Kompositionsprojekt „RIHM YOUR STREET!“ gesucht
In dem Vermittlungsprojekt „Rihm your street!“ für Jugendliche ab zwölf Jahren dreht sich alles ums Komponieren, von der ersten Idee bis zur eigenen Aufführung. Wie kommt man von einer Idee zu einem Klang? Wie bringt man seine Gedanken auf Papier? Und wie klingt es schließlich, wenn man das Geschriebene spielt?
Unter der Anleitung von jungen MusikerInnen haben Jugendensembles aus Karlsruhe und der Umgebung die Möglichkeit, sich auf zwei Wochenendworkshops (10./11. + 17./18. März 2012 von jeweils 10-17 Uhr) intensiv mit ihren eigenen Klangideen zu beschäftigen und mit deren Umsetzung zu experimentieren. Ausgangspunkt bildet das Werk „Auf Kolonos – Ein Wolfgang-Rihm-Projekt“ von Laurent Chétouane, das im Rahmen der Europäischen Kulturtage 2012 uraufgeführt wird und den Jugendlichen als Inspirationsquelle für das eigene Komponieren dient. Die von den Jugendensembles erarbeiteten Kurzkompositionen werden am 24. März 2012 in Cafés, Läden und Privatwohnungen der Karlsruher Innenstadt aufgeführt. Eine ganze Straße öffnet für kurze Momente ungewohnten Klängen und neugierigen Besuchern ihre Türen. „Rihm your street!“ zeigt einen vielperspektivischen Blick auf eine jugendliche Auseinandersetzung mit dem Werk Rihms und setzt sich praktisch mit der Frage auseinander, welchen Platz Kunst und Kultur heute in unserem Alltag haben bzw. welche Rolle sie spielen.
Die Anmeldung erfolgt bei Julia Schüttke per eMail: ed.eh1751594022urslr1751594022ak.re1751594022taeht1751594022staat1751594022s@ekt1751594022teuhc1751594022s.ail1751594022uj1751594022 oder telefonisch unter 0721-72580923.
Schauspiel Elektra mit Musik von Viola Kramer & Live-Frauenband in Heidelberg
Am 25.2.2012 ist am Theater Heidelberg die Premiere des Schauspiels ELEKTRA von Sophokles zu der die Komponistin Viola Kramer die Musik komponiert hat. Realisiert wird die Musik durch eine Frauenband, die sich extra für diese Produktion zusammen gefunden hat: am Bass Katharina Gross (http://www.theaterheidelberg.de/spielplan/person/591), am Saxophon Alexandra Lehmler (http://www.theaterheidelberg.de/spielplan/person/589), an Percussion und E-Viola Ellen Mayer (http://www.theaterheidelberg.de/spielplan/person/590) sowie die Schauspielerin und Sängerin Claudia Renner (http://www.theaterheidelberg.de/spielplan/person/562) als Chorführerin.
Mehr Infos: http://www.theaterheidelberg.de/spielplan/event/266/Elektra und http://www.violakramer.de/
Datenbank Komponistinnen auf Wikipedia
Wer denkt, dass es in den letzten Jahrhunderten wenige Komponistinnen gegeben hat und dass sich Frauen per se nicht an das Thema Komposition wagen, kann ganz schnell eines besseren belehrt werden. In Wikipedia wird gerade eine umfangreiche Datenbank von Komponistinnen aufgebaut: http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Women_composers, die eindrucksvoll das Gegenteil beweist. Eine Liste, nach Geburtsjahr sortiert, fängt bei Sappho um ca. 612 v. Chr. auf und hört im Jahr 1988 auf und es zeigt eine ungeheure Vielfalt an verschiedenen Künstlerinnen. Es gibt die Unterkategorien „Women classical composers“, „Australian women composers“, „Brazilian female composers“ und „Female film score composers“; außerdem können Komponistinnen auch nach Name oder in der Liste „US-Komponistinnen des 20. Jhdts.“ gesucht werden.