Zukunft des Archivs „Frau und Musik“ bedroht

Das Archiv Frau und Musik ist eine wichtige internationale Forschungsstätte und eine weltweit einmalige Einrichtung. Seit über 30 Jahren widmet sich das Archiv der Förderung von Komponistinnen, ihrer Arbeit und ihrer Werke. Das Archiv ist Bestandteil der kulturellen Landschaft von Frankfurt und leistet mit der Sammlung, Sicherung und Veröffentlichung der kreativen Leistungen von Komponistinnen einen wichtigen kulturpolitischen Beitrag. Es findet eine Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Einrichtungen statt, die sich in allen Bereichen der Musik engagieren und mit Fragen der Genderforschung und des Gender Mainstreaming auseinandersetzen. Die herausgegebene Zeitschrift VivaVoce ist die einzige deutsche Fachzeitschrift zum Thema Komponistinnen und Interpretinnen. In den letzten Jahren wurde das Archiv „Frau und Musik“ vom Land Hessen und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt finanziert. Ab 2014 hat die Stadt Frankfurt die Streichung aller bisherigen Mittel für das Archiv angekündigt und bleibt auch nach Gesprächen bei ihrer Entscheidung. Als Begründung werden Sparzwänge angeführt. Die Weiterführung und Sicherung der jahrelangen erfolgreichen Arbeit des Archivs ist nun durch die Kürzungen akut bedroht. Damit die Zukunft dieser Einrichtung gesichert werden kann, versucht das Archiv mit allen Kräften, politische, finanzielle und öffentlich wirksame Unterstützung zu erhalten. Hierzu sagt Mary Ellen Kitchens vom Vorstand des Arbeitskreises Frau und Musik e.V.: „Wenn das Archiv nicht mehr weiter arbeiten kann, verschwinden die kreativen Leistungen von Komponistinnen und Interpretinnen wieder in der Unsichtbarkeit – und unser aller jahrelange, erfolgreiche Arbeit wäre mit einem Schlag vernichtet. Das ist unvorstellbar!
Ihr könnt das Archiv „Frau und Musik“ unterstützen, indem Ihr eine Online-Petition unterschreibt: https://www.openpetition.de/petition/online/keine-einstellung-der-foerderung-fuer-das-archiv-frau-und-musik-durch-die-stadt-frankfurt-am-main

Kontakt: Lydia Hasselbach: ed.ki1686310127sum-u1686310127arf-v1686310127ihcra1686310127@hcab1686310127lessa1686310127h1686310127 
Weitere Infos: www.archiv-frau-musik.de

30.09.2013

FZML startet Crowdfunding Aktion für Reise zur Uraufführung des Party Pieces Projects in NY

Unter dem Motto „Leipzig Kultur meets Big Apple Hype“ hat das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig e.V. [FZML] jetzt eine Crowdfunding Aktion gestartet. Im Vorfeld war das „Party Pieces Project“ realisiert worden: mit Beteiligung von 125 international renommierten Komponistinnen und Komponisten für zeitgenössische Musik wurde die weltweit größte Ringkomposition „Party Pieces“ geschaffen. Seine Uraufführung erlebt das abendfüllende Werk am 17. Oktober 2013 im New Yorker Miller Theatre mit dem Spitzenensemble Either/ Or und unter der Leitung von Richard Carrick. Das FZML möchte jetzt einen der Macher zur Uraufführung im Big Apple schicken, der auf den Dirigenten, die Musiker und das Publikum treffen und die Stadt Leipzig vertreten wird. Dafür sammelt das FZML Geld und vergibt, wie beim Crowdfunding üblich, jede Menge großartiger Goodies. Hier geht’s zur Aktion: http://www.visionbakery.com/FZML.

22.09.2013

European Talent Competition sucht die beste Vertonung eines Kurzfilms

SoundTrack_Cologne veranstaltet in 2013 erneut die European Talent Competition – den Wettbewerb um die beste Vertonung eines Kurzfilms für junge NachwuchskomponistInnen und SounddesignerInnen in den Kategorien „WDR Filmscore Award“ und „Sounddesign“. Die eingereichten Soundtracks sollen die Erzählung des Kurzfilms und seiner Bilder bestmöglich unterstützen. Hierfür können Pop-, Jazz-, Elektropopelemente ebenso eingesetzt werden wie orchestrale Scores. Wir empfehlen den BewerberInnen hierfür als Team aus Komponist/in und Sounddesigner/in zusammen zu arbeiten; dies ist jedoch keine Bedingung. Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Fachbereiche Musik und Ton europäischer Hochschulen sowie junge Kreative bis zu einem Alter von 30 Jahren. Einsendeschluss: 13. Oktober 2013.

29.08.2013

8. VDS-Wettbewerb „teamwork! neue musik (er)finden 2013/2014“

Mit Musik experimentieren, mit Klängen und Geräuschen gestalten, mit Stimmen und Instrumenten aller Art gemeinsam etwas Neues schaffen – das sind die Aufgaben im 8. VDS-Wettbewerb teamwork! neue musik (er)finden 2013/14. Ziel dabei ist es, das Erfinden neuer Musik in der Schule zu fördern und das Interesse für den spannenden Bereich der Gegenwart zu verstärken. Teilnehmen können Schülerensembles, Arbeitsgemeinschaften, Musikklassen oder -kurse mit mindestens 5 Personen an allgemein bildenden Schulen aller Arten und Stufen. Die Schülerinnen und Schüler können im Team ein eigenes Stück erfinden oder eine bereits bestehende Komposition eines zeitgenössischen Komponisten umsetzen oder auch beides in einem spannenden Projekt miteinander verbinden. Das Projekt soll von den SchülerInnen möglichst eigenständig entwickelt werden und eigene kreative Ideen enthalten. Die Besetzung ist frei wählbar. Es sind Preise in Höhe von 1500 €, 1000 € und 500 € zu gewinnen. Die Preisgelder sollen zweckgebunden für Ausstattungsgegenstände, Medien etc. im Fachbereich Musik der Schule eingesetzt werden. Auf Vorschlag der Jury bekommen die Preisträger die Möglichkeit, ihr teamwork-Stück im Rahmen des 2. Bundeskongresses Musikunterricht vom 17. bis 21. September 2014 in Leipzig bei einem Konzert zu präsentieren. Die Reise- und Aufenthaltskosten werden übernommen. Einsendeschluss: 31. Mai 2014. Der Wettbewerb wird finanziert von der Stiftung Apfelbaum – Lernprojekt für Ko-Evolution und Integration.

29.08.2013

Silvia Colasanti gewinnt Europäischen Komponistenpreis bei Young Euro Classic 2013

Berlin hat geschwitzt und das Konzerthaus gebrodelt. Mit enorm hohem Einsatz und einer Leidenschaft, die ihres gleichen sucht, wurde an 17 Tagen in 34 Veranstaltungen ein Feuerwerk von enthusiastischen jungen Orchestern, TänzerInnen, KammermusikerInnen und PianistInnen geboten. Die 14. Ausgabe von Young Euro Classic, die am Sonntag (zu Ende ging, war Hochstimmung pur. 28.000 BesucherInnen feierten die 1550 jungen KünstlerInnen aus aller Welt. Die Italienerin Silvia Colasanti gewann am Sonntagabend den EUROPÄISCHEN KOMPONISTENPREIS für ihr Werk „Responsorium“ – eine von sechs Uraufführungen, die auf dem Programm von Young Euro Classic 2013 standen. Insgesamt gab es in diesem Sommer elf Ur- und Deutsche Erstaufführungen. Der mit 5.000.-€ dotierte Preis wird jährlich vom Regierenden Bürgermeister ausgelobt.

12.08.2013

7. Internationaler Orgel-Kompositionswettbewerb in Saarlouis-Lisdorf

Nach den glanzvollen Erfolgen der Vorjahre veranstaltet der Förderverein Klingende Kirche der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Saarlouis im Jahre 2014 zum 7. Male den Orgel-Kompositionswettbewerb. Wettbewerbsberechtigt sind Kompositionen für Orgel und ein Solo-Instrument nach freier Wahl. Die Dauer der Komposition sollte 8 bis 10 Minuten betragen und auf die Disposition der 1987 erbauten mechanischen Mayer-Orgel in der Kath. Pfarrkirche Saarlouis-Lisdorf abgestimmt sein.Eine hochkarätige internationale Jury, unter dem Vorsitz von Dr. Thomas Daniel Schlee, Wien, entscheidet über den Großen Preis der Saarlouiser Orgeltage. Dieser besteht aus dem Geldbetrag von 2.000 Euro, einer Produktionsaufnahme durch den Saarländischen Rundfunk und einer Uraufführung im Rahmen der Saarlouiser Orgeltage 2014. Die Jury kann weiterhin einen zweiten Preis von 1.000 Euro und einen dritten Preis in Höhe von 500 Euro vergeben. Einsendeschluss der Kompositionen, die bisher weder veröffentlicht noch uraufgeführt sein dürfen, ist der 31. März 2014.

15.07.2013

Cage100-Finale: Ausstellung „Party Pieces“ von 128 KomponistInnen

Im Rahmen des „CAGE100“-Projekts zu Ehren des Künstlers und Komponisten John Cage, der in diesem Jahr 100 geworden wäre, zeigt die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig die Ausstellung „Party Pieces“ vom 22.08.-15.09.2013. Die Ausstellung »Party Pieces« dokumentiert die Arbeit von 128 Komponistinnen und Komponisten, die ein Jahr lang anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers und Komponisten John Cage an einer Gemeinschaftskomposition geschrieben haben. Das aus über 128 transparenten Notenblättern bestehende, einzigartige Kunstwerk basiert auf einer Idee von John Cage, der im Jahre 1945 gemeinsam mit drei weiteren Komponisten eine gleichnamige Komposition erstellt hatte. Das Prinzip ist denkbar einfach: Jeder der beteiligten Komponist/innen (im vorliegenden Falle sind es 5 Gruppen mit jeweils ca. 25 Komponistinnen) schreibt handschriftlich ein Blatt innerhalb des Gesamtwerkes mit einer Maximallänge von 5 Takten oder einer Minute. Ein/e Komponist/in beginnt die Komposition, schickt aber nur den letzten Takt der Arbeit an den oder die nachfolgende/n Künstler/in, der oder die sie fortsetzen muss. Die Reihenfolge der Komponist/innen wurde im Vorfeld mit Hilfe des IGing-Münzorakels festgelegt. Am Projekt beteiligten sich namhafte Komponist/innen, die entweder in Deutschland oder Amerika geboren wurden oder ihren Lebensmittelpunkt in den jeweiligen Ländern haben. Zur Ausstellung erscheint auch die handgefertigte »Party Pieces Box« in limitierter Auflage, die alle Blätter der 128 Komponist/innen als Faksimile auf dem originalem Papier enthält. Die Uraufführung der »Party Pieces« findet am 17.10.2013 um 20.00 Uhr im Miller Theatre, New York statt. Ensemble: Either/Or, Dirigent: Richard Carrick

07.07.2013

filmtonart – Tag der Filmmusik 28.06.2013

Am Freitag, 28. Juni veranstaltet der Bayerische Rundfunk in seinem Funkhaus den Tag der Filmmusik „filmtonart 2013“ von 10 bis 18 Uhr. Wie schreibt man einen Welthit wie „Axel F.“? Wie bringt man bayerische Blasmusik mit klassischer Thriller-Musik in Einklang? Und wie sieht es mit der Vergütung bei der Musiknutzung im digitalen Zeitalter aus? Spannende Themen stehen auch bei filmtonart 2013 wieder im Mittelpunkt der Panels mit vielen prominenten TeilnehmerInnen. Über die verschiedenen Wege, wie man denn FilmmusikerIn wird, klären junge KomponistInnen im Panel „Tracks zum Sound“ auf. Auch einen Komponisten-Wettbewerb gibt es wieder: In „Die Farben der Bilder“ können Zuhörer live erleben, wie sich dieselbe Filmszene durch unterschiedliche Musik verändert, u.v.m. Filmschaffende, Filminteressierte, Cineasten und Freunde der Filmmusik sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten: www.br.de/filmtonart und www.facebook.com/filmtonart

26.05.2013

Professur für Komposition in Wien zu besetzen

Am Institut für Komposition und Elektroakustik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Oktober 2014 die unbefristete Stelle einer Universitätsprofessorin/eines Universitätsprofessors für Komposition zu besetzen. Beschäftigungsausmaß: vollbeschäftigt, Vertrag: unbefristetes Arbeitsverhältnis gem Kollektivvertrag. Der zu übernehmende Aufgabenbereich umfasst die Vertretung des Faches Komposition mit besonderer Berücksichtigung der Medienmusik in der Entwicklung und Erschließung der
Künste und in der Lehre, insbesondere in den Studienzweigen Komposition und Medienkomposition und Angewandte Musik, die Betreuung der Studierenden sowie die Mitarbeit an Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie an Evaluierungsaufgaben. Bewerbungsschluss: 14. Juni 2013 (Datum des Poststempels)

26.05.2013

Jingle für Euroblast Festival gesucht

Für die neunte Auflage des Metal-Festivals Euroblast wird noch ein neues Jingle gesucht. In Zusammenarbeit mit got-djent.com veranstaltet THE EUROBLAST COLLECTIVE einen Jingle Contest. Das Jingle sollte zwischen 1:30 und 2:30 min. lang sein und per Video auf YouTube hochgeladen werden. Einsendeschluss: 04.03.2013. Der Gewinner wird in den Credits erwähnt und bekommt 2 spezielle Festivalpässe.

04.02.2013

Für mehr Diversität im Konzertleben: 588 Orchesterwerke von Komponistinnen

Von Komponistinnen konnten sich bis jetzt im Konzertrepertoire erst ein paar Kammermusikwerke etablieren. Grössere Formen erscheinen äusserst selten auf den Konzertprogrammen. Das ForumMusikDiversität hat bei den Verlagen nachgefragt und eine Liste mit miet- oder kaufbaren Noten zusammengestellt (http://www.musicdiversity.ch/de-ch/orchesterwerke-von-komponistinnen/). Pro Konzertsaison finden sich auf den Programmen der Schweizer Sinfonieorchester höchstens ein bis zwei Werke von Komponistinnen. Darauf angesprochen meinen DirigentInnen und IntendantInnen, die Aufführung solcher Werke sei mit zu großen finanziellen Risiken verbunden und zudem seien Orchesternoten von Komponistinnen schwer zu finden. Bei letzterem Argument möchte das Schweizer ForumMusikDiversität mit der vorliegenden Liste ansetzen. Sie zeigt Orchesterwerke von Komponistinnen auf, die in Musikverlagen zu mieten oder zu kaufen sind. Für jedes Werk ist die Besetzung angegeben. Am Ende des Dokuments befindet sich die Adressliste der Bezugsquellen. Die Liste deckt Werke für sämtliche Orchesterbesetzungen und Gattungen ab, vom Stück für Streicher zum Ballett für grosses Orchester über die klassische Sinfonie.

Weitere Infos: www.musicdiversity.ch

09.09.2012

Komponistenwettbewerb filmtonart zum Tag der Filmmusik 29.06.2012

Musik- und Filminteressierte haben auch in diesem Jahr Gelegenheit, ihren ganz persönlichen Soundtrack zu komponieren. Bereits zum vierten Mal rufen filmtonart und Abendzeitung gemeinsam zu einem Komponistenwettbewerb auf und geben Kreativen die Chance, das eigene Werk auf der Bühne zu hören. Wie in den Jahren zuvor gilt es, ausgewählte Szenen aus einem Film – dieses Mal einen Dokumentarfilm – zu vertonen. Bis zum 15. Juni kann man seinen/ihren Soundtrack zu dem Dokumentarfilm „Schnee“ hochladen oder an die Veranstalter schicken. Eine fachkundige Jury wählt die musikalisch interessantesten Beiträge aus, die bei filmtonart – Tag der Filmmusik am 29. Juni 2012 auf der Bühne gespielt werden. Das Publikum ist aufgerufen mitzudiskutieren und über das beste Musikstück abzustimmen. Zu vertonen sind dieses Mal Szenen aus dem Dokumentarfilm „Schnee“, einer poetischen Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Regisseur August Pflugfelder hat sich dafür auf eine winterliche Reise durch die Alpen begeben und Menschen mit der Kamera begleitet, die vom Tourismus leben und für die der Schnee Existenzgrundlage ist.

11.06.2012