Pop-Talks mit Diana Ezerex & Cassandra Steen 12.12.2024

Nach dem erfolgreichen Auftakt mit Markus Kavka geht die Pop-Talks-Reihe am 12. Dezember in die nächste Runde: Das Pop-Büro Region Stuttgart lädt zur zweiten Ausgabe mit Cassandra Steen und Diana Ezerex in die Rakete im Theater Rampe ein. Mit den Hosts Kimsy von Reischach und Walter Ercolino sprechen die Musikerinnen über ihre persönlichen Erfahrungen in der Musikszene, die Bedeutung von Popkultur und geben spannende Einblicke in die Popwelt. Der Eintritt ist frei!

03.12.2024

Umfrage zu Genderverteilung auf Festivals

Rike van Kleef kommt selbst aus der Live-Branche und hat vor einigen Jahren die Initiative fæmm mitgegründet. Aktuell schreibt sie an einem Sachbuch zum Thema Gendergerechtigkeit in der Musikindustrie, vor allem mit Schwerpunkt auf Festivals. Um ein möglichst realistisches Bild beschreiben zu können und auch auf die tatsächlichen Bemühungen, Herausforderungen und Sorgen der Veranstalter*innen einzugehen, lädt sie Festivalveranstalter*innen ein, bis 20.07.2024 an einer Umfrage teilzunehmen. Die Teilnahme kann anonym erfolgen und dauert ca. 10 Minuten.
28.06.2024

Filmtipp: „Dirty Little Secrets“ taucht ins Haifischbecken Musikindustrie

Deals, Intrigen und viel Geld: davon, dass die Musikindustrie ein Haifischbecken ist, können viele Musiker*innen ein Lied singen. Ein Rechercheteam des Bayrischen Rundfunks hat sich jetzt in die Untiefen der Musikwelt begeben und blickt in der dreiteiligen Dokureihe „Dirty Little Secrets“ hinter die Kulissen der glitzernden Musikwelt, schaut sich das Monopol von Eventim und des Streaming-Giganten Spotify genauer an. Es geht um schmutzige Deals und einflussreiche Investoren. Außerdem kommen Musiker*innen wie Balbina zu Wort, die sich für eine faire Verteilung von Streaming-Gewinnen einsetzt. Denn nach wie vor verdienen vor allem die Superstars beim Streaming, denn der Verteilungsschlüssel besagt: je häufiger etwas gehört wird, umso mehr wird es wert. Dabei geht es nicht nur darum, von wie vielen Leuten man gehört wird, sondern auch wie oft. Das Rechercheteam entdeckt findige schwedische Musiker, die Musikprofile von angeblichen Musiker*innen aus Sehnsuchtsorten faken und so auf Massen von Spotify-Playlists landen. Das Team zeigt auch auf, wie der Ticketanbieter Eventim doppelt und dreifach absahnt – nicht nur bei Ticketverkäufen bei Konzerten & Großereignissen wie Fußball-Meisterschaften, sondern auch, in dem er Bookingagenturen und Konzerthallen aufkauft und sich damit nach und nach eine marktherrschende Stellung geschaffen hat. Unfassbar!

28.03.2024

Studie zu Auswirkungen von „KI und Musik“

Generative Künstliche Intelligenz (KI) ist die größte technologische Veränderung für die Kreativbranche seit über 30 Jahren. Das Einsatzspektrum für KI in der Musik ist breit gefächert, von der Erstellung kompletter Musikstücke zur Bearbeitung und Nachbearbeitung von Musik zu ihrem Einsatz in Marketing, Promotion und Vertrieb. Die Nutzung von KI könnte in den nächsten Jahren für einen Umbruch in der Musik sorgen, der die Branche viel Geld kostet. Zu diesem Schluss kam eine Studie von Goldmedia im Auftrag der GEMA und dem französischen Pendant Sacem, die auf 16 Expert*innen-Interviews und einer Online-Befragung von Mitgliedern der beiden  Verwertungsgesellschaften fußt. In konkreten Zahlen bedeutet das: 2,7 Milliarden Euro könnten der Industrie in Deutsch­land und Frank­reich flöten gehen. Denn Urheber*innen und Kreativschaffende werden bislang nicht an bereits vorhandenen Umsätzen beteiligt, obwohl urheberrechtlich geschützte Werke als Trainingsdaten für generative KI-Modelle verwendet werden. Bis jetzt gibt es kein Vergütungssystem, welches die von KI generierte Einkommenslücke für Urheber*innen in der Musik deckt. Die überwältigende Mehrheit der befragten Musikurheber*innen und Kreativschaffenden in Deutschland und Frankreich fordert denn auch Transparenz sowie eine angemessene Vergütung. Außerdem fordern 90% der Befragten, um Erlaubnis gefragt werden, wenn ihre Werke im Zusammenhang mit generativer KI in der Musik genutzt werden.

25.03.2024

Buch- & Musiktipp: „Ukrainian Field Notes“

„Ukrainian Field Notes“ ist ein 567-seitiges, vollständig illustriertes A5-Buch mit Farb- und Schwarzweißfotos, das nachzeichnet, wie sich die Musikszene in der Ukraine seit dem Überfall von Putins Armee verändert hat. Dazu hat der italienische Filmemacher Gianmarco Del Re Interviews mit 170 ukrainischen Musiker*innen, DJs, Freiwillige und Künstler*innen der Nachbardisziplinen geführt. Von überarbeiteten Setups und Playlists bis hin zu unterschiedlichen Klangansätzen sprechen die beteiligten Künstler*innen über PTBS, kriegerische Geräusche, Phantomluftsirenen, die Ethik von Live-Auftritten in Kriegszeiten und das sich verändernde Gesicht der Clubszene unter Ausgangssperren. Auf der Website „A Closer Listen“ findet ihr eine kleine Auswahl der Interviews, auf Bandcamp 86 Tracks aller Stile, die von Klassik bis zur Ambient Music reichen. Dort könnt ihr auch das Buch kaufen, die Erlöse gehen an die Kampagne „Musicians Defend Ukraine“, eine NGO, die Musiker*innen selbst gegründet haben und die Musiker*innen in Kriegszeiten unterstützt.

31.01.2024

Radiotipp: Fuchsthone Orchestra @ FUNKT sessions 43 (23.01.2024)

Seit 2019 gibt es das Fuchsthone Orchestra, die Bigband von Christina Fuchs und Caroline Thon. Die Elektronikerin Eva Pöpplein ist von Beginn an als integraler Teil des Gesamtkonzeptes dabei und erweitert das klassische Klangspektrum dieser Formation mit ihren elektro-akustischen Sounds. Heute stellen Caroline, Christina und Eva ihre Zusammenarbeit live im Radio vor: von 16-18 Uhr sind sie zu Gast bei den FUNKT sessions, einer Serie von Live-Radio-Performances und Gesprächen mit Dietmar Bonnen und Georg Dietzler, die unterschiedliche Positionen von Elektronik & Klangkunst in Köln vorstellen. Aktuell ist die Sendung nur live zu hören. Sie wird aber Teil eines umfangreichen online-Archivs, das die facettenreiche Kölner Szene repräsentieren wird.
23.01.2024

City of Women* – Stimmen unserer Stadt 28.11.2023 Hannover

Es gibt viele Nachwuchs- und Profi-Musiker*innen aus der interkulturellen Musikszene der UNESCO City of Music Hannover, die in ihren Netzwerken aktiv sind. Bei City of Women* werden fünf von ihnen von Schauspielerin und Sängerin Denise M‘Baye vorgestellt, um den Facettenreichtum der interkulturellen Musikszene in Hannover zu präsentieren. Darüber hinaus spricht Denise M‘Baye mit Sabine Busmann vom Projekt women* in music hannover Netzwerk sowie mit Musikerinnen* wie beispielsweise Zeynep Irmak über ihre Erfahrungen im Musikleben der Stadt. Nachwuchskünstlerinnen* wie Tavé und Soraya Asadbeck werden ihr musikalisches Können zeigen. Ein weiteres Highlight des Abends ist das Konzert der Ethno-Jazzband Anatolian Goes Jazz, bei dem Frontfrau Ayda Kırcı mit weiteren Musikerinnen* auftreten wird.

City of Women* ist eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Kulturbüro Hannover/UNESCO City of Music Hannover, dem Kulturzentrum Faust und der Sängerin Ayda Kırcı.

Dienstag, 28.11.2023 | Einlass: 18 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr | Eintritt frei

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover

24.10.2023

Interviewreihe „Quotes“ zu Geschlechtergerechtigkeit & Diversity

Warum ist die Repräsentation von FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) und BIPoC (Black People, Indigenous People and People of Colour) in der Musikbranche so wichtig? Warum ist es wichtig, auch in der Musik politisch zu sein? Um diese und viele weitere Fragen geht es beim Interviewformat „QUOTES“. Die Videoreihe des Reeperbahnfestivals behandelt Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in der Musik- und Kulturbranche sowie die Gleichstellung und Repräsentation von Frauen und nicht-binären Personen. Dabei werden Themen wie Empowerment, Safer Spaces und Rollenbilder beleuchtet sowie Möglichkeiten für den Umgang mit solchen gesellschaftlichen Herausforderungen aufgezeigt. Brix Schaumburg (Speaker und Schauspieler) und Maria Popov (Journalistin und Moderatorin) sprechen abwechselnd mit Künstler*innen, die sich mit ihrer Kunst, ihrer Musik und ihrer Persönlichkeit für Toleranz, Gerechtigkeit und Diversität einsetzen. Interviewt wurden Mia Morgan, Kersoin95, Nashi44, Alin Coen & Alexandra Zykunov.

09.10.2023

Frankfurter Konzert-Experiment stellt Live und Stream gegenüber

Ein Live-Stream kann nicht als Konkurrenz zum Livekonzert gesehen werden, sondern sollte als eigenständiges audiovisuelles Musikformat behandelt werden. Das ist das Ergebnis eines Experiments, das die Kammerphilharmonie Frankfurt und das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main durchgeführt haben. Am 11.09.2022 spielte die Kammerphilharmonie Frankfurt zwei Konzerte mit identischem Programm auf dem Campus Bockenheim der Goethe-Universität Frankfurt. Sie fanden im Festsaal des Studierendenhauses statt und wurden zeitgleich in das im selben Gebäude gelegene Café KoZ gestreamt. Das Publikum war eingeladen, während der Konzerte zwischen den Sälen hin- und herzuwechseln, um die Qualitäten beider Formate zu erleben. 130 Personen besuchten die Vorstellungen, die vom MPIEA wissenschaftlich begleitet wurden. Ein großer Teil nahm an Befragungen teil, ergänzt wurde die Datenerhebung durch Videoaufnahmen, die während der Konzerte vom Publikum gemacht wurden. Insgesamt zeigte sich, dass die Mehrzahl der Konzertbesucher*innen den Live-Saal als den Ort des eigentlichen Geschehens wahrnahm und nur punktuell in den Streaming-Saal wechselte. Die empfundenen Vorzüge des Live-Erlebens bestanden vor allem im Ereignishaften, seinem ganzheitlichen Charakter und dem sozialen Miteinander, inklusive der Interaktion mit den Musiker*innen. Demgegenüber punktete der Stream durch die Möglichkeit, die Musiker*innen durch die Kameraführung besser und im Detail sehen zu können sowie durch die teilweise bessere klangliche Abmischung. Obwohl fast alle der Live-Situation den Vorzug gaben, wurden Streaming-Formate keineswegs für überflüssig gehalten – und zwar nicht nur als lohnende Alternative bei eingeschränkter Mobilität, aus Kostengründen o.ä. Für das weitere künstlerische Erkunden von Live- und Übertragungsformaten scheint es daher vielversprechend, solche Formate nicht als Konkurrenz zueinander aufzufassen, sondern komplementär zueinander als künstlerische Formen eigenen Rechts zu entwickeln, die Musik auch auf unterschiedliche Art und Weise erfahrbar machen.

24.05.2023

Videotipp: „The Rhythm of Life in the Music Business“ @jazzahead 2023

Das Magazin jazz-fun.de war auf der diesjährigen jazzahead und hat mit vielen Akteur*innen der Jazzszene gesprochen. Daraus ist eine knapp 45-minütige Reportage geworden, in der Jazzmusiker*innen wie Clara Vetter, Olivia Trummer, Makiko Hirabayashi, Susanne Lundeng, Isabelle Bodenseh, Elma Kais, Christina Zurhausen, Kasia Pietrzko und Erik Leuthäuser zu Wort kommen und über Musik, den kreativen Prozess, das künstlerische Schaffen, ihre Erwartungen und die Realität des Musikbusiness sprechen. Mit dabei ist außerdem die Projektleiterin der jazzahead Sybille Kornitschky.

22.05.2023

Radiotipp: Fuchsthone Orchestra @ NDR Kultur 03.05.2023

Am 03.05. könnt ihr ab 23:30 Uhr auf NDR Kultur der Radiosendung „Lady Liberty“ mit Mauretta Heinzelmann lauschen, die mit Caroline Thon und Christina Fuchs u.a. über das neue Album „Structures and Beauty“ spricht. Die Musikerinnen leiten gemeinsam das Fuchstone Orchestra, in dem 20 Musiker*innen mit eigenständiger kreativer Persönlichkeit spielen – Topleute des deutschen Jazz wie Roger Hanschel, Filippa Gojo, Laia Genc und Jens Düppe, um nur einige zu nennen. In der Sendereihe „Lady Liberty“ werden Jazzpionierinnen, vergessene Musikerinnen und spannende Newcomerinnen vorgestellt.

02.05.2023

Radiotipp: Maria Baptist @ „Jazzfacts“ hr2 kultur

Am Mittwoch, 19. April 2023 sendet hr2 kultur um 22:30 Uhr ein Interview mit der Jazzpianistin und Komponistin Maria Baptist. Für die Sendung „Jazzfacts“ wurde sie von Daniella Baumeister zum aktuellen Album „Essays on Jazz“ und vielen anderen Themen interviewt.

11.04.2023