Popcorn & Rhymes: QUEENS ON SCREEN 20.04.2025

Halt. Stop. Die Welt dreht sich weiter, Krisen über Krisen, alles ist in Bewegung. Aber am 20.04.2025 setzen Be Shoo & Aisha Camara mit der beliebten Reihe Popcorn & Rhymes einen Punkt. Einen Moment zum Innehalten – bevor es weitergeht. Popcorn & Rhymes bringt erneut Musikvideos auf die große Leinwand. Diesmal steht alles im Zeichen der Queens: Künstlerinnen, die ihre Stimme erheben, ihre eigenen Regeln schreiben und Sounds liefern, die nachhallen. Von internationalen Superstars bis zu Newcomerinnen, von lauten Statements bis zu leisen Momenten – ein Abend voller Bilder, Beats und Energie. Ab 19:30 Uhr in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (Foyer) auf dem Römerberg. Eintritt frei!

07.04.2025

Filmtipp: „Ich will alles. Hildegard Knef“ (Kinostart: 03.04.2025)

Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und nie wieder daraus entlassen. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und – against all odds – immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens. In “Ich will alles” (D, 2025, 98 Min., FSK 12 J.) zeigt Regisseurin Luzia Schmid in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt. Im Frankfurter Mal Seh’n Kino wird es am 07.04. um 18 Uhr eine Sonderveranstaltung in Anwesenheit der Regisseurin geben. Weitere Termine, auch Preview-Termine im März, findet ihr hier. Trailer

10.03.2025

Filmtipp: „Sisterqueens“ Kinostart (06.03.2025)

Ab dem 06.03. gibt es einen ganz besondern Film in deutschen Kinos zu sehen: „Sisterqueens“ (Deutschland 2024, 97 Min.) ist eine Langzeitdokumentation über drei junge feministische Rapperinnen. Über 4 Jahre begleitet die Regisseurin Clara Stella Hüneke Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) als Teil des gleichnamigen Rapkollektivs SISTERQUEENS auf ihrem Weg vom Mädchenzentrum im Berliner Wedding auf die große Bühne. In der Hoffnung auf eine gerechte Welt rappen sie übers Mädchen sein, Ungerechtigkeit und Selbstbestimmung, demonstrieren für Black Lives Matter und praktizieren Sisterhood. Strophe für Strophe definieren sie Feminismus neu. Der Film lief bereits auf ausgewählten Festivals in ganz Deutschland und ist nun auch für den Grimmepreis nominiert. Geplant sind neben normalen Kinovorstellungen Impact- und Community Screenings gepaart mit Workshop-Formaten und spannenden Talks. Wer ein Screening, z.B. im ganz kleinen Rahmen eines Mädchenzentrums oder als größere Veranstaltung im Kino ausrichten möchte, melde sich bei Ida Hausdorf per MailHier könnt ihr euch den Trailer anschauen, für die Filmvorstellung am 12.03. im Mal Seh’n Kino in Frankfurt gibt es leider nur noch wenige Tickets.
24.02.2025

Frauenfilmfestival „Bimovie“ 07.-13.11.2024 in München

Frauen (auch im Film) sind schon längst keine Nebenfiguren und  Stichwortgeberinnen mehr. Sie nehmen sich ihren Platz, behaupten sich dort und sind nicht mehr zu vertreiben. Das gefällt nicht allen, aber die Macher*innen des Neuen Maxim Kinos in München finden das sehr gut. Um das zu unterstreichen zeigen sie lustige, ernste, feministische, spannende, lesbische, interessante, künstlerische, historische, musikalische, gruselige und kämpferische Filme im Rahmen der Filmreihe „Bimovie“ vom 07.-13.11.2024. Mit dabei sind auch einige Musikfilme: der Dokumentarfilm über den steinigen Weg zum Superstar, den die Sängerin, Aktivistin und Ikone der LGBTIQ-Community Cyndi Lauper gehen musste (Let The Canary Sing). Musikalisch geht es weiter mit Chuck Chuck Baby, worin die Frauen für ihre große Liebe kämpfen, singen und tanzen. In Sisterqueens rappen Berliner Jugendliche voller feministischer Power. Außerdem zeigt das Kino den allerersten Dokumentarfilm über weibliche Graffiti-Künstlerinnen: Girl Power u.a.

05.11.2024

Filmtipp: Roadmovie „Üben Üben Üben“ ab September im Kino

Im September gibt es die Gelegenheit, in einigen Programmkinos ein stimmungsvolles Road Movie zum Thema Green Touring zu sehen: Im Film „Üben Üben Üben“ (Norwegen, 2023, 79 Min., OmU) geht es um die junge Klimaaktivistin und Trompeterin Trine, die sich von den Lofoten nach Oslo auf den Weg macht, um im berühmten Opernhaus in Oslo an einem Vorspiel teilzunehmen. Um ihren Prinzipien treu zu bleiben entscheidet sich Trine, die 1500 km Entfernung nicht mit dem Flugzeug, sondern per Anhalter zu überwinden und auf die Hilfsbereitschaft von Fremden zu vertrauen. Allerdings stellt der Roadtrip durch Norwegens raue und schöne Landschaft Trines Leidenschaft für Musik und ihren Klimaschutz-Idealismus gehörig auf die Probe. In einigen Städten gibt es die Möglichkeit, an ausgewählten Terminen im Anschluss an die Vorstellung in einem Filmgespräch den Regisseur Laurens Pérol kennenzulernen. Er wird die gesamte deutsche Kinotour selbst trampen. Trailer

Termine: 11.09. Kino Traumstern, Lich | 12.-18.09. sweetSixteen, Dortmund | 13.-18.09. Cinema Quadrat, Mannheim | 16.09. Harmonie, Frankfurt | 18.09. Friedrichsbau, Freiburg u.a.

11.09.2024

Filmtipp: „Dirty Little Secrets“ taucht ins Haifischbecken Musikindustrie

Deals, Intrigen und viel Geld: davon, dass die Musikindustrie ein Haifischbecken ist, können viele Musiker*innen ein Lied singen. Ein Rechercheteam des Bayrischen Rundfunks hat sich jetzt in die Untiefen der Musikwelt begeben und blickt in der dreiteiligen Dokureihe „Dirty Little Secrets“ hinter die Kulissen der glitzernden Musikwelt, schaut sich das Monopol von Eventim und des Streaming-Giganten Spotify genauer an. Es geht um schmutzige Deals und einflussreiche Investoren. Außerdem kommen Musiker*innen wie Balbina zu Wort, die sich für eine faire Verteilung von Streaming-Gewinnen einsetzt. Denn nach wie vor verdienen vor allem die Superstars beim Streaming, denn der Verteilungsschlüssel besagt: je häufiger etwas gehört wird, umso mehr wird es wert. Dabei geht es nicht nur darum, von wie vielen Leuten man gehört wird, sondern auch wie oft. Das Rechercheteam entdeckt findige schwedische Musiker, die Musikprofile von angeblichen Musiker*innen aus Sehnsuchtsorten faken und so auf Massen von Spotify-Playlists landen. Das Team zeigt auch auf, wie der Ticketanbieter Eventim doppelt und dreifach absahnt – nicht nur bei Ticketverkäufen bei Konzerten & Großereignissen wie Fußball-Meisterschaften, sondern auch, in dem er Bookingagenturen und Konzerthallen aufkauft und sich damit nach und nach eine marktherrschende Stellung geschaffen hat. Unfassbar!

28.03.2024

Kinotipp: „Divertimento – Ein Orchester für Alle“ @IFFF 21.01.2024

Im Rahmen des Internationalen Frauen Film Festes Dortmund und Köln könnt ihr euch am 21.01.2024 ab 15 Uhr den Spielfilm „Divertimento – Ein Orchester für Alle“ von Marie-Castille Mention-Schaar (FR 2022, 114 min., OmU) anschauen. Die 17-jährigen Zwillingsschwestern Zahia und Fettouma Ziouani aus einer Pariser Vorstadt wollen Profimusikerinnen werden und stoßen auf große Widerstände. Besonders Zahia, die unbedingt Dirigentin werden will, muss als Migrantin aus dem Maghreb gegen viele Vorurteile kämpfen. Daher beschließen die beiden Schwestern ein eigenes Orchester, das Divertimento, zu gründen, das Musiker*innen aus allen Kulturen offen steht. Ein ermutigender Film über zwei Musikerinnen, die sich gegen Rassismus und Antifeminismus erfolgreich auflehnen. Nach einer wahren Geschichte, empfohlen ab 12 J.
Die Filmreihe „Kino Weltsichten“ richtet sich vor allem an Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, ist aber auch offen für alle, die gerne gute Filme schauen. Die Gespräche im Anschluss an die Filmvorführungen – mit und ohne Gäste – sind meist leidenschaftlich und engagiert, aber immer geprägt vom gegenseitigen Respekt.

Veranstaltungsort: Kino im U / Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund (Eintritt frei!)

18.01.2024

Filmtipp: „Feminism WTF“ 16.11.2023 & Gespräch

FEMINISM WTF (What the Fuck) heißt ein Dokumentarfilm von Katharina Mückstein, den der Filmclub Offenbach am 16.11.2023 um 19 Uhr zeigt. Zum Inhalt: Es gibt liberalen Feminismus, es gibt schwarzen Feminismus, es gibt Cyborg-Feminismus, es gibt marxistischen Feminismus, diese Liste könnte man noch lange weiterführen. All diese Feminismen gefährden unsere aktuelle Gesellschaftsordnung – und das wollen sie auch. Gleichzeitig sprechen verschiedene Ausrichtungen dafür, dass auch innerhalb der Bewegung notwendige inhaltliche Auseinandersetzungen geführt werden. Der Dokumentarfilm ist ein Lehrstück des intersektionalen Feminismus und zeigt, welche Themenvielfalt unter dem Begriff verhandelt wird. Expert*innen aus verschiedenen Bereichen gehen der Frage nach, wie wir Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse aufbrechen und eine solidarische Gesellschaft schaffen können. Im Anschluss sprechen die Regisseurin KATHARINA MÜCKSTEIN, AYESHA KHAN (Social-Media Redakteurin, Netzaktivistin und freie Autorin) und PRAMILA CHENCHANNA (Moderation, Deutsches Filminstitut Filmmuseum, Frankfurt) über die lokalen Kämpfe, Herausforderungen und Erfolge der feministischen Bewegung im Rhein-Main Gebiet.

 

08.11.2023

Filmtipp: „Jazzfieber – The Story of German Jazz“

„Jazz ist angesagt! Auch junge Menschen begeistern sich für swingende Rhythmen und jazzige Grooves. Dabei wissen die Wenigsten etwas über die Hintergründe dieser Musik. Was ist Jazz eigentlich? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Und warum wurde sie von den Nazis bekämpft?“ Das versucht der gerade angelaufene Dokumentarfilm „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ (D 2023, 92 min., Filmstart: 23.09.2023) von Reinhard Kungel und Andreas Heinrich zu beantworten. Er begleitet eine Gruppe junger, erfolgreicher Jazzmusiker*innen – die Sängerin und Jazz-Pianistin Alma Naidu, Bassistin Caris Hermes, Schlagzeugerin Mareike Wiening, Jazz-Trompeter Jakob Bänsch sowie (Jazz-)Pianist und Komponist Niklas Roever – im Tourbus und bei Proben im Stuttgarter Jazzclub Bix. Er beobachtet die Münchner Gruppe Feindsender um die Sängerin Hannah Weiss und wirft einen Blick hinter die Kulissen des X-Jazz-Festivals 2022. Hinzu kommen Konzertausschnitte und Interviews mit bedeutenden und zum größten Teil längst verstorbenen Legenden des deutschen Jazz. Der Verleih beschreibt den Film als eine „in der Gegenwart verankerte und durch Fragen vorangetriebene Spurensuche, die den Zuschauer mitreißt, indem sie Konzerte, Proben und Tanzszenen, Interviews und Archivmaterial abwechslungsreich, intelligent und dramaturgisch gekonnt verbindet“. Die Resonanz ist unterschiedlich, macht euch am besten selbst ein Bild (Teaser).

25.09.2023

Filmtipps: „Maria by Callas“ & „MOT – King Of The Hill“ @naxos.Kino

Die Filmreihe “Musik im Dokumentarfilm” im naxos.Kino in Frankfurt präsentiert im April zwei interessante Dokumentationen: am 18. April wirft „Maria by Callas“ (D 2017, 114 Min.) von Tom Volf einen Blick auf das interessante Leben der berühmten Opernsängerin Maria Callas. Hauptsächlich wird dies von Callas selber wiedergegeben, denn als Grundlage für diese Dokumentation dient ein Interview, das in den 70er Jahren mit Maria Callas geführt wurde. Begleitet wird dieses Interview von Ausschnitten ihrer Auftritte, zahlreichen Fotoaufnahmen und einer großen Sammlung an Briefen. (Trailer)

„MOT – King of the Hill“ (D 2021, 82 Min.) heißt ein Dokumentarfilm von Petra Bereuter, der am 11. April 2023 um 19:30 Uhr gezeigt wird. Der Dokumentarfilm beschreibt MOT, einen Künstler und Musiker, der in Fairfax, einem kleinen Ort in Marin, Kalifornien, lebt. Aufgrund eines Geburtsfehlers ist seine rechte Gehirnhälfte überaktiv, was bedeutet, dass er einfach nicht aufhören kann, kreativ zu sein. Die Filmemacherin, Kamerafrau und Cutterin Petra Bereuter aus Offenbach hat MOT über 4 Jahre begleitet und ist am 11.04. beim Filmgespräch anwesend. (Trailer)

Veranstaltungsort: Naxoshalle, Theater Willy Praml, Eingang Waldschmidtstraße 19 HH, 60316 Frankfurt

11.04.2023

Filmtipp: TÁR (Start: 02.03.2023)

In Kürze kommt ein fiktives Musikdrama in die Kinos, das bereits für sechs Oscars nominiert wurde: Mit TÁR erzählt Regisseur, Autor und Produzent Todd Field die faszinierende Geschichte von Lydia Tár (Cate Blanchett), die als erste weibliche Chefdirigentin ein großes deutsches Orchester leitet. Sie hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie. Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken… TÁR ist ein elektrisierendes und provokantes Meisterwerk über Musik, Obsession und Macht und gleichzeitig die tiefgehende Charakterstudie einer hochkomplexen Frau, die an der zerstörerischen Kraft ihres eigenen Ehrgeizes in den betonierten Machtstrukturen der von Männern dominierten Arbeitswelt zerbricht. Die Musik stammt von der Komponistin und Cellistin Hildur Guðnadóttir. In ihrer ersten Rolle glänzt die Cellistin Sophie Kauer, die ihr Debüt als Schauspielerin gibt. Am 02.03. feiert „TÁR“ seinen Kinostart in Deutschland.

27.02.2023

Filmtipp: „La Clave – Das Geheimnis der kubanischen Musik“

Lebensfreude, die ansteckt! „La Clave – Das Geheimnis der kubanischen Musik“ ist ein leidenschaftlicher Dokumentarfilm über die musikalische Seele eines Landes (86 Min., Kinostart: 15.09.2022). Auf Kuba verschmelzen Einflüsse aus Afrika und Europa zu einer einzigartig bunten Kultur. Deren wild pulsierendes Herz ist die Musik- und Tanzszene, die sich weit über Latin-Jazz und Salsa hinaus erstreckt. Havannas Straßen vibrieren vor Bewegung und Klang: Aus allen Richtungen strömen die hypnotischen Rhythmen von Clave-Hölzern, Trommeln, traditionellen Liedern und populären Hits. Die karibische Insel lebt Musik! Wichtige Musiker*innen und Expert*innen wie Jazz-Legende Bobby Carcassés, Schlagzeugerin Yissy García oder Musikhistoriker Dr. Olavo Alén entschlüsseln die Ursprünge der kubanischen Musik, gewähren mitreißende Einblicke in ihren Reichtum und den Umgang mit dem Nachwuchs. Denn in wohl kaum einem anderen Land spielt die musikalische Erziehung eine so wichtige Rolle wie hier! Musikschulen – hierzulande ein teures Privileg – sind dort nicht nur zahlreich, sondern auch kostenlos und begeistern die Kinder von Klein auf für Gesang, verschiedenste Instrumente und Tänze wie Rumba, Conga und Bolero. Trailer

04.10.2022