Call for papers: Audiovisuelle Inszenierungen von Gender

Die Inszenierung von Gender geschieht auf allen Ebenen des Films: narrativ, visuell und auditiv, z.B. durch Verhaltensnormen, Körperbilder, Stimmklang und Musik. Insbesondere lassen sich dabei vergeschlechtlichte Topoi und Motive, wie Zitate, Anspielungen und Archetypen im Bereich des Sounds / der Musik sowie der bildlichen Gestaltung feststellen. Diese wirken intermedial zusammen, konstruieren und dekonstruieren sich gegenseitig. Um die jeweils eigenen historischen und fachspezifischen Diskurse dieser Themenfelder miteinander zu verbinden, bieten sich interdisziplinäre Perspektiven an. Hier setzt das 20. Symposium der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung „Audiovisuelle Inszenierungen von Gender – zwischen Ästhetisierung und Politisierung“ an, das vom 18.–20. Juni 2026 an der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit dem dortigen Kunstgeschichtlichen Institut und dem Forschungszentrum Musik und Gender (Hannover) stattfinden wird. Die Veranstaltung lädt Wissenschaftler*innen und Filmschaffende dazu ein, bestehende oder neue Forschungsinteressen und Projekte auf (intersektionale) Gender-Aspekte auszuweiten und dabei die (historischen) Referenzrahmen der beteiligten Fachkulturen mitzudenken. Tandemvorträge und auch „Work-in-Progess“-Beiträge sind explizit erwünscht. Studierende und Early Careers sind ausdrücklich zur Einreichung eingeladen. Einreichfrist: 31.1.2026 

10.11.2025

Call for papers: Beyond the Drawing Room: Women in the Promotion of Music in the Long 19th Century

Die Konferenz „Beyond the Drawing Room: Women in the Promotion of Music in the Long 19th Century“ findet vom 16.-18.10.2026 in Lovere (Italien) am Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini statt. Hierfür ist jetzt ein Call for papers ausgeschrieben, für den bis 29.03.2026 Vorschläge eingereicht werden können. Wissenschaftler*innen sind eingeladen, Beiträge zu folgenden Themen einzureichen: 

  • Der Musiksalon als Ort des weiblichen Handelns
  • Aristokratische Salons und bürgerliche Salons: Ausdruck unterschiedlicher Musikgeschmäcker?
  • Musikalische Vereinigungen von Frauen: Rolle, Verbreitung und Beitrag zur Förderung der Musik
  • Virtuosinnen als Selfmade-Frauen
  • Der Einfluss der organisatorischen Aktivitäten von Frauen im Musikbereich auf die Konstruktion weiblicher Identitätsmodelle und den Prozess der Emanzipation der Frau
  • Die Rezeption der organisatorischen Aktivitäten von Frauen im Musikbereich durch die zeitgenössische Presse
  • Das Musikgeschäft: eine ausschließlich männliche Domäne?
  • Unterstützungsnetzwerke für weibliches Unternehmertum im Musikbereich
  • Nationale Besonderheiten bei der Zuweisung organisatorischer Rollen an Frauen im Musikbereich
10.11.2025

Call for papers: „Soziale Arbeit mit Musik im Kontext ihrer Professionalisierung um 1900“

Für die geplante Tagung „Soziale Arbeit mit Musik im Kontext ihrer Professionalisierung um 1900. Ein historischer und internationaler Vergleich“ an der Katholischen Stiftungshochschule München (13.-14.11.2026) wurde ein Call for papers veröffentlicht: „Die Bedeutung Kultureller und Ästhetischer Bildung in Kontexten Sozialer Arbeit wurde und wird vielfach betont, und Musik ist selbstverständlich Teil dieser Bildungs- und Unterstützungsangebote. (…) kaum eine Publikation nimmt eine historische Perspektive ein, die die Anfangsjahre der Professionalisierung Sozialer Arbeit mit Musik fokussiert. (…) nach wie vor ist u.a. offen, wann, wo, wie, von wem und für wen Musik im Rahmen Sozialer Arbeit in den Anfangsjahren der Professionalisierung Sozialer Arbeit (ca. 1900–1920) in Deutschland oder in anderen Ländern eingesetzt wurde. Ein weiteres Desiderat stellt die Ausbildungssituation dar. Es ist weitestgehend unklar, ob und mit welchen theoretischen Begründungen, Konzepten und Zielsetzungen Musik als Fach an den neu gegründeten Frauenfach- oder Wohlfahrtsschulen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelehrt wurde. Diesen Fragen möchte die zweitägige internationale Tagung an der Katholischen Stiftungshochschule in München nachgehen. Beiträge, die sich mit den o.g. Fragestellungen befassen, sind herzlich willkommen und können bis zum 15.12.2025 eingereicht werden“.

04.11.2025

Call for papers: „Music at Home. Musical Practices, Cultural Exchange and Knowledge Transfer in the Domestic Space“

Auf der internationalen und interdisziplinären Tagung „Music at Home. Musical Practices, Cultural Exchange and Knowledge Transfer in the Domestic Space“, die vom 26. bis 27. Juni 2026 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) stattfindet,
stehen musikbezogene Praktiken, (musik-)kultureller Austausch und die Weitergabe von musikbezogenem Wissen im privaten Wohnhaus im Fokus. Dabei werden die Charakteristiken privater bzw. vorinstitutioneller Räume verschiedener Epochen ausgelotet und herausgearbeitet was diese ermöglichten, aber auch verhindert haben bzw. wie Menschen hier gefördert und begrenzt wurden (vgl. u.a. Eibach/Schmidt-Voges 2015). Gesucht werden Vorträge und Präsentationen aus dem Bereich Artistic Research, die sich mit musikalischen Praktiken im häuslichen Bereich aus jeglichen geografischen Regionen und Zeiträumen befassen. Einreichfrist: 31. Dezember 2025

04.11.2025

CfP: Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven

Musik_Familie – die Lücke zwischen Musik und Familie lädt zum Gedankenspiel ein: Wie wäre die Lücke zu füllen? Man könnte an „Musik in Familie“ denken, im Sinne von Hausmusik oder der musikalischen Ausbildung im familialen Umfeld, aber auch die Weitergabe musikalischer Fähigkeiten über Generationen hinweg. Und welche Rolle spielt „Musik für Familie“? Aspekte wie Identität, Inszenierung und Erinnerung kommen in den Sinn. „Musik von Familie“ rückt Familienensembles in den Fokus, aber auch andere Arten des gemeinschaftlichen (musik)kulturelle Handelns. Und so manche Künstler*innen-Vita, so mancher Eintrag in Musiklexika beginnt mit der standardisierten Floskel „… stammt aus einer Musikerfamilie“. Das internationale und interdisziplinäre Symposium Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven des FWF-Forschungsprojekts „Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte” an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vom 27. – 29. Mai 2026 widmet sich der Spezifik des Musikalischen im Zusammenhang mit familialen Konstellationen in seiner gesamten historischen Breite. Es will den Raum für interdisziplinäre Diskussionen öffnen und richtet sich explizit auch an historisch-kritisch Forschende, die sich mit familialen Konstellationen und Konzepten im Kontext musikbezogener Tätigkeitsfelder auseinandersetzen. Historisch Forschende aus kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen können bis 30.11.2025 Beiträge einreichen. Besonders willkommen sind interdisziplinäre Perspektiven. 

07.10.2025

15. Internationale Jazzforschungskonferenz 09.-11.04.26: Call for papers

Vom 9. bis 11. April 2026 findet in Graz die 15. Internationale Jazzforschungskonferenz über „Jazz und Populärkultur“ statt. Veranstaltet wird die Konferenz vom Institut für Jazz- und Popmusikforschung sowie der Internationalen Gesellschaft für Jazzforschung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Ziel der Konferenz ist, Jazz und Populärmusik in einen breiteren, akademischen Kontext zu stellen und interdisziplinär zu erforschen. Noch bis 15.09.2025 ist es möglich, sich mit einem Beitrag für die Konferenz zu bewerben. Diese sollen sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Konferenzthema auseinandersetzen. Dazu zählen: Musikwissenschaft, Kulturwissenschaften, Jazzgeschichte, Medienwissenschaften, Soziologie, Musikanalyse, Klangforschung, digitale Geisteswissenschaften und praxisorientierte Forschung. Es wird darauf hingewiesen, dass vor allem Beiträge von „Frauen, Personen unterschiedlicher Geschlechtsidentität sowie von anderen unterrepräsentierten Gruppen innerhalb der Jazzforschung und Wissenschaft“ willkommen sind. Die Beiträge sollten sich auf Unterthemen mit Fragen beziehen, wie disziplinäre Grenzen prägen oder wie Jazz und Popmusik gelehrt und verstanden werden, um die globale Perspektiven aus verschiedenen kulturellen Sichtweisen und postkolonialen Diskursen zu beleuchten. Andere Unterthemen sind Geschlecht und Identität, Bildung und digitale Technologien. Die Beiträge werden in Band 57 der Reihe „Jazzforschung / Jazz Research“ veröffentlicht.

11.07.2025

Call for papers: „Politik, Feminismen, Musik. Europäische und globale Ausprägungen von 1945 bis heute“

Unterschiedliche politische Systeme oder politische Milieus bringen verschiedene Ausprägungen von Feminismus hervor, die sich somit regional unterscheiden, aber auch überregionale Allianzen bilden. In den verschiedenen feministischen Positionen kommt der Funktion von Kunst – vorgeprägt durch die politischen Hintergründe – unterschiedliche Bedeutung zu. Im Rahmen der internationalen Tagung „Politik, Feminismen, Musik. Europäische und globale Ausprägungen von 1945 bis heute“ sollen daher Kunst-, insbesondere Musikproduktionen feministischer Gruppen und ihre unterschiedlichen Ausprägungen von Feminismus in den Blick genommen werden. Die Tagung des Deutschen Historischen Instituts und des Goethe-Instituts in Rom vom 05.-07.11.2025 dient dazu, ein internationales Forschungsnetzwerk aufzubauen und seitens der Zeitgeschichte wie der Musikwissenschaft Impulse für die weiterführende Diskussion zu setzen. Derzeit ist ein Call for papers ausgeschrieben, Themenvorschläge können bis 15.08.2025 in Form von Abstracts (max. 2000 Zeichen, Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch) über das Bewerbungsportal eingerreicht werden.

02.07.2025

Call for papers: 5. International Conference on Women’s Work in Music

Die 5. International Conference on Women’s Work in Music wird vom 29. bis 31. August 2025 im Trinity Laban in London stattfinden. In einem aktuellen Call sind Forscher*innen und Praktiker*innen eingeladen, Vorschläge einzureichen, die sich mit einer Reihe von Perspektiven auf die Arbeit von Frauen in der Musik befassen, sei es aus akademischer, praxisbezogener oder pädagogischer Sicht. Es werden Themen zu allen musikalischen Genres, Epochen oder Praktiken gefördert, die sich mit den Themen wie Frauen und Musiktechnologie, Frauen als Dirigenten, Frauen in der Popularmusik, Musikwissenschaften, Feminismus, LGBTQ+, Aktivismus u.v.m. (mehr Themen hier) befassen können, aber nicht darauf beschränkt sein müssen. Vorschläge können für Impuls(vorträge) und Panels eingereicht werden. Einreichfrist: 12.05.2025

23.04.2025

Call for Papers: „Vergessen und Erinnern – Über Gedächtnis und Gedächtniskulturen von Musik“

Für die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 2025 der Anton Bruckner Privatuniversität Linz vom 13.-15.11.2025 wurde jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben: „Vergessen und Erinnern – Über Gedächtnis und Gedächtniskulturen von Musik“. Fragen können sein: Was und wie wird musikalisch erinnert oder vergessen? Was geschieht dabei im Gehirn, und welchen Einfluss nehmen Emotionen darauf? Wie kann Musik als Trägerin von Erinnerung fungieren oder mit ihr (und in ihr) Erinnerungen verwischt werden? Wie und warum enden musikbezogene Erinnerungskommunikationen und wie werden sie wieder aufgegriffen? Nach welchen Kriterien werden Musikstücke mit Erinnerungspotential ausgewählt, verwahrt und aufbereitet, sodass sie selbst nicht dem Vergessen anheimfallen? Neben allen
musikwissenschaftlichen Teildisziplinen inklusive systematischer Musikwissenschaft, Musikethnologie und Popmusikforschung sind ausdrücklich auch Vertreter*innen von Archiven und Bibliotheken als mit Strategien der Wissensspeicherung befassten Institutionen eingeladen, sich am Diskurs zu beteiligen. Einreichfrist: 30.04.2025

26.03.2025

Call for Papers: Music, Violence, Memory in Auschwitz-Birkenau

Die Universität Bayreuth hat für die Konferenz „Music, Violence, Memory in Auschwitz-Birkenau“ einen Call for papers ausgeschrieben.  zu veröffentlichen. Die Konferenz wird vom Forschungsinstitut für Musiktheater (fimt) der Universität Bayreuth, der Adam-Mickiewicz-Universität Posen (Polen) und dem Memorial und Museum Auschwitz-Birkenau organisiert und ist (unter Vorbehalt der Finanzierung) für den 26.–28. November 2025 in Oświęcim, Polen, vorgesehen.Einreichfrist: 14.04.2025

19.03.2025

Call for papers: Konferenz „Durch das Prisma von Chopin: Frauen, Musik und sozialer Wandel im langen neunzehnten Jahrhundert“ (2025)

Für die Internationale musikwissenschaftliche Konferenz „Durch das Prisma von Chopin: Frauen, Musik und sozialer Wandel im langen neunzehnten Jahrhundert“ (2025) vom 3.-5.12.2025 in Warschau (Polen) wurde ein Call ausgeschrieben: „Die gesellschaftlichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts betrafen sowohl die Emanzipation der sozialen Schichten, die zur Unabhängigkeit und mit der Zeit zur dominanten Rolle des Bürgertums führte, als auch die der Geschlechter. Frauen waren in allen Lebensbereichen, auch in der Kunst, bisher fast ausschließlich auf das häusliche Umfeld beschränkt, wurden nun aber auch im öffentlichen Raum aktiv. Im Bereich der Musik vor allem als Interpretinnen, aber auch als Komponistinnen oder als Lehrerinnen an den immer zahlreicher werdenden Musikkonservatorien. Frauen sahen sich oft mit der über Jahrhunderte verfestigten Überzeugung konfrontiert, dass die männliche Kreativität der weiblichen überlegen sei“. Der Programmausschuss des Fryderyk Chopin Institutes bittet bis 31.03.2025 um die Einreichung von Vorschlägen für Referate in den zahlreichen Bereichen. Mehr dazu hier.

11.03.2025

Call for papers: LGBTQ+ Music Study Group Summer School (bis 04.03.2025 verlängert!)

Für die erste Summer School der LGBTQ+ Music Study Group, die vom 22. bis 25. Juli 2025 an der Humboldt-Universität Berlin stattfinden wird, wurde jetzt ein Call for papers ausgeschrieben. Insbesondere Personen, die sich in ihrer Forschung, ihrem aktivistischen oder künstlerischen Schaffen aktiv mit der Dezentrierung von Whiteness und Kolonialismus auseinandersetzen, sind eingeladen, bis 04.03.2025 (verlängert!) Beiträge zum Thema „Queer Survival, Organizing, and Worldmaking“ einzureichen.

12.02.2025