Weltmusik im Wohnzimmer, a capella im Treppenhaus, Klassik in der Küche – was nach skurrilem Experiment klingt, inszeniert der KunstSalon Köln seit 1997 sehr erfolgreich: „Musik in der Häusern der Stadt“. Das Festival zählt inzwischen zu einem bundesweit viel beachteten Kulturereignis. Auch 2010 werden wieder außergewöhnliche Orte zur Bühne für abwechslungsreiche und unkonventionelle Konzerte. Nach Berlin und Hamburg, die seit 2008 dabei sind, öffnen sich in diesem Jahr auch in der Region Ruhr die Türen der privaten Gastgeber. Die insgesamt 120 Konzerte finden vom 2. bis 7. November 2010 statt. Der Kartenvorverkauf begann am 30. September 2010.
Etablierte Künstler und Nachwuchsmusiker bieten bei 38 Konzerten in Köln, 19 Konzerten in Berlin, 32 Konzerten in Hamburg und 31 Konzerten in der Region Ruhr für jeden Geschmack etwas – von Klassik, Jazz und Pop, über Tango, Klezmer und Weltmusik bis Crossover, geistliche und zeitgenössische Musik. Die Konzerttermine von u.a. dem Klavierduo Hara, Frau ContraBass, Ulla van Daelen Duo, Katrin Höpker, Fabienne Carlier, Simin Tander, Duo Topolino, Hester Gorter finden sich bei uns unter „Konzerte“. Die faszinierende Atmosphäre der Räumlichkeiten und der direkte Kontakt zwischen Gastgebern, Gästen und Künstlern machen jede Veranstaltung zu einem einzigartigen Erlebnis.

Der KunstSalon e.V. in Köln ist eine Privatinitiative zur Förderung von Kunst und Kultur. Seit 1994 setzt er sich mit zahlreichen Projekten in den Sparten Film, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Theater und Büh- nentanz dafür ein, Künstler und Kulturinteressierte zusammen zu bringen. Ein Schwerpunkt ist die Nach- wuchsförderung. In einem ehemaligen Fabrikloft bietet der KunstSalon regelmäßig Konzerte, Gespräche und Sonderveranstaltungen an. Die zahlreichen Aktivitäten werden vom Unterstützerkreis „Freunde des KunstSalon“ und der KunstSalon-Stiftung begleitet.

Das Schweizer Radio DRS 2 bringt in seiner Reihe „Reflexe“ am Donnerstag, 4.11.2010 um 11.03 Uhr die Sendung: „Jenseits historischer Trampelpfade – das neue Lexikon «Musik + Gender» erzählt Musikgeschichte von einem etwas anderen Standpunkt aus“. Die Zeit ist reif – für eine etwas andere Musikgeschichtsschreibung. Nicht um Heroen und Genies geht es den beiden Musikwissenschaftlerinnen Melanie Unseld und Annette Kreutziger-Herr, sondern um das, was zahlreiche Frauen in der Musik geschaffen haben. Über 800 Jahre hinweg. Mit ihrem Lexikon «Musik und Gender» verweisen sie auf das musikkulturelle Handeln zahlreicher Künstlerinnen, Mäzeninnen, Komponistinnen, Nachlassverwalterinnen, Instrumentenbauerinnen, Librettistinnen, Kopistinnen, und Konzertveranstalterinnen. Und die DRS 2-Hörerinnen und -Hörer erfahren auch Gründe und Kriterien, wie es zum Rauswurf aus der Musikgeschichte kam.

Der Leipziger Jazznachwuchspreis der Marion Ermer Stiftung wird bereits zum 15. Mal ausgelobt. Der Preis für 2011 in Höhe von 6.500 Euro wird von der Stiftung zur Verfügung gestellt und von der Stadt Leipzig vergeben. Um den Preis können sich MusikerInnen und Ensembles bewerben, die auf dem Gebiet des Jazz tätig sind und eine besondere künstlerische Entwicklung erwarten lassen. Sie sollen zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht älter als 30 Jahre sein (das 30. Lebensjahr vollendet haben) und ihren Wohnsitz im Direktionsbezirk Leipzig haben. Der Preis soll ein vom Antragsteller konkret zu benennendes jazzmusikalisches Projekt unterstützen, auf das die Jury, die über die Bewerbung befindet, besonderen Wert legt. Der Preis kann nur an eine Person bzw. ein Ensemble vergeben werden.
Die Bewerbungsunterlagen können ab dem 1. November 2010 in dreifacher Ausfertigung im Kulturamt der Stadt Leipzig, Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig, eingereicht werden: 1. Beschreibung eines konkreten jazzmusikalischen Projektes, 2. Jazzmusikalische Arbeitsprobe (Demoband/Demo-CD), 3. Angaben zum künstlerischen Werdegang, 4. Lebenslauf. Bewerbungsschluss: 31. Januar 2011 (Poststempel)

Die all-female Band Velvet June aus Frankfurt löst sich auf und die vier Musikerinnen schreiben dazu: „Für uns ist die Zeit gekommen, Velvet June zu verabschieden. Wir haben die Band heute zum Bahnhof gebracht, uns für die großartige Zeit mit ihr bedankt, sie fest umarmt und ihr alles Gute in Eurer und unserer Erinnerung gewünscht. Sie wird das schon machen, da sind wir ganz sicher.Velvet June hat ein wenig Gepäck hier gelassen, wovon wir nicht alles behalten können. Vielleicht ist noch etwas für Euch dabei? Schaut mal im Shop auf www.velvetjune.de. Da findet ihr unter anderem noch einige schöne handgemachte T-Shirts. Wenige Buttons und CDs gibt es ebenfalls noch zu holen. Und für eine Aufmerksamkeit von 7,- Euro bekommt ihr ein T-Shirt Eurer Wahl mit jeweils allen weiteren bis dahin noch vorrätigen VJ-Merchandiseartikeln zugeschickt. Gehabt Euch wohl. Eure Julia, Sophie, Laura und Kadda„. Ihr Euch auch und alles Gute für Euch!

Ein Kunstprojekt der anderen Art haben die MusikerInnen Laura López Castro & Don Philippe initiiert: “arte en optativo“ führt Musik und Kunst zusammen und mündet in einer Ausstellung, die vom 29.10.-27.11.2010 in der West Berlin Gallery gezeigt wird. Dafür wurde die im August veröffentlichte CD „OPTATIVO“ in die Hände diverser KünstlerInnen gegeben, damit Sie sich von Castros sinnlicher Stimme und ihren spanisch sprachigen Texten, von den vielfältigen Sounds und Geräuschen, die Philippe gesammelt und in den Songs verarbeitet hat, inspirieren lassen. Dieses Paket wurde an verschiedene Künstler verschickt, in der Hoffnung, dass Sie von der „OPTATIVO“-Muse geküsst werden und dieses Werk mit ihrer eigenen Kunst zwischen den Zeilen bereichern. Mit Beiträgen von (u.a.) Arthur Schmidt, Tim Kottmann, Ceyda Ocak, TIKA, BOOK, Pascal Schmit, Urania Fasoulidou, Zoran Bihac, Lars Wunderlich, Georg Roske, Lennart Brede und Talin Lopez.

Ausstellungsort: West Berlin Gallery, Brunnenstr. 56, 13355 Berlin; moc.y1713489968rella1713489968gnilr1713489968ebtse1713489968w@ofn1713489968i1713489968, Tel.:+49 (0)30 648 257 62

Die Modern Music School in Frankfurt veranstaltet am Samstag, den 06.11.2010 einen Aktionstag, den sog. „MMS Day“. Von 13 bis 17 Uhr können hier Instrumente (Schlagzeug, Gitarre, Bass, Klavier, Keyboard und Gesangsmikros) ausprobiert und Infos und Beratung zum Unterricht gegeben werden. Special: Wer sich an diesem Tag für Unterricht anmeldet, bekommt einen Monat gratis.

Die Jugendinitiative KINDER ZUM OLYMP! der Kulturstiftung der Länder will Kinder und Jugendliche für die Vielfalt der Kultur begeistern und damit ihre Kreativität und Fantasie fördern. Um Kunst und Kultur fest im Leben von Kindern und Jugendlichen zu verankern, sollen neue Wege erschlossen werden, vom Kindergarten bis zum Schulabschluss. Deshalb ruft die Initiative jedes Jahr bundesweit zu einem Wettbewerb für Schulen auf. In Kooperationsprojekten mit außerschulischen Partnern, kulturellen Einrichtungen oder KünstlerInnen können Schüler- und LehrerInnen neue Ideen entwickeln und umsetzen. So lernen sie kulturelle Praxis kennen. Ob KünstlerIn, Kulturinstitution, Schule oder Kindergarten: die Wettbewerbsrunde geht noch bis 30.11.2010.

Der Verein Tikala e.V. Womyns Music & Art löst sich zum Jahresende auf. Das hat die letzte Mitfrauenversammlung beschlossen. Grund: Der Verein hat nicht mehr genügend Aktive, um ein Vereinsleben aufrecht zu erhalten.

Inwiefern  dies den Tikala Music Shop betrifft, ist noch offen. Es stehen folgende drei Optionen im Raum:
1. Der Shop wird von einem anderen Verein weitergeführt. Erste Kontakte wurden aufgenommen.
2. Der Shop geht in private, gewerbliche Hände über Einzelpersonen oder Gruppen können ihr Interesse bekunden.
3. Wenn Punkt 1 und 2 scheitern, muss auch der Shop geschlossen werden.

Der Tikala-Music Shop mit ausgewählter Musik von Frauen aus der ganzen Welt ist seit über 16 Jahren fester Bestandteil der Frauenkulturszene. Ein fester KundInnenstamm bestellt regelmässig. Leider sind die Bestellungen in der letzten Zeit sehr zurückgegangen.
Wir drücken die Daumen, daß noch eine Lösung gefunden wird!

Kassandra Towers schrieb uns folgenden Aufruf:
WIR SUCHEN EINEN SUPPORT für einen Auftritt in der KISTE in Stuttgart am 26.03.2011. Stil: Singer-Songwriter! Bitte schreibt uns unter:moc.s1713489968rewot1713489968ardna1713489968ssak@1713489968ardna1713489968ssak1713489968. Und sendet uns bitte einen Link zu eurer Webseite mit den Hörproben. Bitte keine Soundfiles per E-mail. Bands oder Künstler aus dem Raum Stuttgart werden bevorzugt.
www.kassandratowers.com

Vom 18. bis 28.10.2010 findet zurzeit in Bahrain zum ersten Mal in der arabischen Welt der „Women´s Football Cup Arabia 2010“ statt. Das Frauenfußballturnier steht unter dem Motto „On the Road to Germany“. Frauenfußball ist eine junge, aufstrebende Sportart in den Ländern der Arabischen Welt. Als ersten Preis erhält die Gewinnermannschaft ein exklusives Training in Deutschland, unmittelbar vor Beginn der Frauenfußball-WM 2011.
Im Auftrag der Deutschen Welle stellte Angelika Niescier mit Hilfe des Deutschen Musikrates eine hochkarätige 11-köpfige Band zusammen und ist Leiterin und Komponistin dieses speziell für den historischen Anlass gegründeten „German Women JazzOrchestra“(mit dabei u.a. Silke Eberhard, Ulla Oster, Mitgliederinnen des BuJazzO).
Die Weltpremiere beging die Band extrem erfolgreich bei der Eröffnungszeremonie der Spiele, bei der unter anderem die von Niescier ebenfalls exklusiv für diesen Anlass komponierte Hymne aufgeführt wurde.

Am 21.10.2010 wird nun die nächste Performance in der „Cultural Hall“ in Manama stattfinden, bei der Niesciers komplettes Programm aufgeführt wird sowie die – in ihrer Art ebenfalls erste – von Niescier geführte Zusammenarbeit des „German Women JazzOrchestra“ mit der traditionsreichen „General Police Band Bahrain“ präsentiert wird. Außerdem werden die Musikerinnen des JazzOrchestra einen Workshop in Zusammenarbeit mit dem Bahrain Music Institute geben.

Mehr Infos unter:
www.manama.diplo.de/Vertretung/manama/en/07-Arabia2010/Seite__JazzOrchestraen.html
http://muslimwomeninsports.blogspot.com/2010/10/womens-football-cup-arabia-2010-on-road.html

Mit dem Themenschwerpunkt „Sex in Music“ ist soeben die neue Ausgabe des Musikforums erschienen, einer vom Deutschen Musikrat in Zusammenarbeit mit Schott Music herausgegebenen Zeitschrift. Die Virtualisierung und Sexualisierung unserer Gesellschaft geht an der Musik und der Welt der elektronischen Medien nicht ohne Auswirkungen vorüber. Eine Veränderung im Rezeptionsverhalten von Musik ist schon heute erkennbar. Welche Auswirkungen hat das zunehmende Maß an Erotisierung auf die Musik, das Musikleben sowie die Aufführungspraxis? Welche Perspektiven ergeben sich für die Musikvermittlung in der Zukunft? Gibt es Unterschiede in der Musikausübung zwischen Frau und Mann? Wie viel Erotik braucht das Musizieren und welche Rolle spielt sie aus Sicht der Gehirnforschung und Psychologie? Die Themen im Überblick:
• Welch „intime Liaison“ zwischen Musik und Erotik schon seit langem besteht und warum der Körper des Musikers bestes Werbemedium ist, illustriert Dietrich Helms.
• Gunter Kreutz wagt sich vor in einen von der Musikwissenschaft bisher wenig erforschten Bereich und kommt zu dem Schluss: Musik dient als hervorragendes Instrument, die Manipulierbarkeit der Menschen zu verstehen.
• Sex und Musik – die normalste Sache der Welt. „Warum weiter nachdenken?“ fragt Manfred Spitzer.
• Vom einstigen Kampf gegen harte Arbeitsbedingungen und Demütigungen bis zum heutigen Versuch, als professionelles Orchester wahrgenommen zu werden: Anna-Selina Sander zeichnet den Werdegang der Damenkappelle nach.
• „Sex sells“: Bleibt die Musik im Vermarktungsgerangel und in der virtualisierten Gesellschaft auf der Strecke? Die Musikforum-Redaktion beim Video-Studium.
• Gudrun Mettig sprach mit dem Musikforum über ihr ehrenamtliches Engagement in der GEDOK und die Wichtigkeit, auch im Musikbereich endlich die Gleichstellung der Frau zu ihren männlichen Kollegen zu ermöglichen.
Bestelladresse: Schott Music, Leserservice, Postfach 36 40, 55026 Mainz, Telefon: +49 6131 24 68 57, Fax: +49 6131 24 64 83, eMail: ed.ci1713489968sum-t1713489968tohcs1713489968@eciv1713489968resre1713489968sel.n1713489968etfir1713489968hcsti1713489968ez1713489968, www.musik-forum-online.de, www.kreativ-gesellschaft.de

Unterwegs durch eine Welt der Töne, Klänge und Geräusche – mit Manfred Eicher, dem bedeutenden Entdecker und Vermittler zeitgenössischer Musik und Gründer des Musiklabels ECM. Im Frankfurter Mal Seh’n Kino ist in den nächsten Wochen der Musikfilm „Sound & Silence“ zu sehen, ein musikalisches Roadmovie über den
leidenschaftlichen Weg eines Musikbesessenen. Ein Film, dem Außergewöhnliches gelingt: die Magie der Musik einzufangen. Der Film streift Geschichten, Landschaften, Städte, Auseinandersetzungen und Umarmungen, Beschaulichkeit, Hektik, Arbeit, Selbstzweifel, Freude und Passion und unternimmt eine Spurensuche bei Konzerten,
in Aufnahmestudios, in Hinterzimmern und an Wegrändern mit MusikerInnen Arvo Pärt, Eleni Karaindrou, Dino Saluzzi, Anouar Brahem, Gianluigi Trovesi, Marilyn Mazur, Anja Lechner, Nik Bärtsch, Kim Kashkashian, Jan Garbarek und vielen weiteren.

Termine: Do. 28.10. – Di. 02.11.2010 jeweils 20.00 Uhr, sowie Do. 04. – Mi. 10.11.2010 jeweils 18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt/Main, Tel: 069-5970845, Fax: 069-591533, E-Mail: ed.on1713489968iknhe1713489968slam@1713489968ofni1713489968, www.malsehnkino.de