Seit 1992 fördert, unterstützt und bewirbt der Kultursommer Rheinland-Pfalz Kulturprojekte aller Kunstsparten, die zwischen Mai und Oktober in Rheinland-Pfalz stattfinden. Der Kultursommer bringt ein attraktives Kulturangebot nicht nur in die Städte, sondern auch in den ländlichen Raum und an außergewöhnliche Spielorte. Er berät und vernetzt die Freie Kulturszene sowie kommunale Veranstalterinnen und Veranstalter und schafft Raum für Begegnungen. Jedes Jahr wird ein neues Kultursommer-Motto ausgeschrieben, das Impulse für eine lebendige Kulturszene in Rheinland-Pfalz setzt. 2026 ist das Motto „Die Goldenen Zwanziger“, das die Jahre zwischen 1924 und der Weltwirtschaftskrise 1929 in Deutschland meint, in der auch in vielen Künsten nach neuen Ausdrucksformen gesucht wurde. In der Musik wurde z.B. mit neuen Tonsprachen experimentiert und es war die große Zeit der Varietés und Cabarets und der Schlager der Comedian Harmonists. Auch die Gleichberechtigung der Frauen und die queere Emanzipation kam in den 20er Jahren ein großes Stück voran – bis die Nationalsozialisten diese Bewegungen zerstörten. „Was blieb von damals? Was sind die wichtigsten Entwicklungen in Kunst und Kultur heute?“, fragen die Organisator*innen jetzt in ihrem aktuellen Aufruf. Veranstaltende, die ein Projekt von 01.05.-31.10.2026 planen, können ab sofort und bis 31.10.2025 auf dem Antragsportal Anträge für Kulturprojekte stellen. Bei neuen Projekten mit einem Zuschussbedarf über 5.000 € wird gebeten, den Antrag bereits bis zum 30.09.2025 zu stellen. Die Projekte müssen nicht zwingend mit dem Motto zu tun haben.
Deutscher Frauenrat veröffentlicht Handreichung „Klare Kante für Gleichstellung“
Antifeminismus bedroht Gleichstellung, Demokratie und das Engagement vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen. Der Deutsche Frauenrat (DF) legt mit der neuen Handreichung „Klare Kante für Gleichstellung“ praxisnahe Empfehlungen für Verbände, Initiativen und Fachöffentlichkeit vor. Sie zeigt, wie Antifeminismus wirkt, wo er sich ballt und wie sich Organisationen wirksam dagegen positionieren können – auch im Umgang mit Anfeindungen und Desinformationskampagnen. Ziel ist es, demokratische Strukturen zu stärken und solidarische Bündnisse zu fördern. Der Deutsche Frauenrat (DF) versteht sich als Lobby der Frauen in Deutschland. Er engagiert sich seit 1951 für die Rechte von Frauen in Deutschland, der europäischen Union und auf internationaler Ebene mit dem Ziel der rechtlichen und faktischen Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen.
Open Call: FRAU* schafft Raum sucht Ausstellungskonzepte
FRAU* schafft Raum ist ein Hybrid aus Erinnerungsort und Kunstraum. Für die künstlerische Bespielung der ehemaligen Trafik wird im Zusammenhang mit der Geschichte des Ortes das Thema „Femizid“ in den Fokus gestellt. Künstlerinnen* sind aufgerufen, Ausstellungskonzepte, die sich thematisch mit Femizid, Gewalt an Frauen*, Frauen*rechte als Menschenrechte, Solidarität und Empowerment auseinandersetzen, einzureichen. Der aktuelle Call betrifft den Zeitraum Dezember 2025 bis Dezember 2026. Ausgewählt werden 3 Ausstellungskonzepte. Die Ausstellungen sind rund um die Uhr einsehbar und tagsüber für Besucher*innen zugänglich. Pro Ausstellung wird eine Vernissage organisiert. Für die Ausstellungen ist ein pauschales Ausstellungshonorar (inkl. Material-, Transport- und Reisekosten) von der Stadt Wien in Höhe von 2.500€ inkl. USt. vorgesehen. Ein Projekt kann auch von mehreren Künstlerinnen* gemeinsam eingereicht werden; das Honorar steht dann den Künstlerinnen* gemeinsam zu. Bewerbungsschluss: 03. August 2025
Bauhaus-Residenz für Newcomer-Artists 2025
Die Stiftung Bauhaus Dessau, das Kurt Weill Fest in Dessau, das Newcomernetzwerk „local heroes“ sowie die local heroes Stiftung schreiben zum vierten Mal ein gemeinsames Residenz-Programm für zwei Nachwuchsprojekte der populären Musik aus. Das Programm ermöglicht Solist*innen, Duos oder Trios aller Popmusik-Sparten – inklusive Rock, HipHop, Country, Singer-Songwriter, Reggae, Jazz oder elektronischer Musik – vom 2. Februar bis 16. März 2026 im Meisterhaus Muche/Schlemmer in Dessau zu leben und künstlerisch zu arbeiten. Neben der Bereitstellung der Residenz, umfasst das Programm mehrere Mentorings sowie eine finanzielle Vergütung. Bewerben können sich Musiker*innen mit Wohnsitz in Deutschland und einem Repertoire eigener Songs. Highlight der Residenz ist ein öffentliches Konzert am 15. März 2025, bei dem die während des 6-wöchigen Aufenthaltes entstandenen Werke präsentiert werden sollen. Diese sollen sich künstlerisch mit dem Leitthema des Kurt Weill Festes 2025 „Farben des Lebens“ und der Idee und Thematik „Bauhaus“ popmusikalisch auseinandersetzen. Es gibt keinerlei Einschränkungen hinsichtlich des Alters oder der Vorbildung der Musiker*innen, aber die Bewerber*innen müssen auf der Plattform local heroes registriert sein. Bewerbungsfrist: 24. August 2025. Letzte Stipendiatinnen waren Karo Lynn und Lori Usai.
InterKulturMachtKunst – KunstMachtInterKultur
Der Bundesverband Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e.V. (BV NeMO) ist einer von 27 Programmpartner*innen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegten Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ (Laufzeit: 2023 bis 2027). Im Rahmen des BMBF-Programms werden außerschulische Bildungsprojekte im Bereich der kulturellen Bildung gefördert, um Kindern und Jugendlichen, die in Risikolagen leben, kulturelle Zugangs- und Teilhabemöglichkeiten zu eröffnen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Ein weiteres Ziel ist die Bildung von tragfähigen bürgerschaftlichen Netzwerken, in denen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen ergänzend zur Arbeit der Schulen Verantwortung für die Bildung der jungen Generation übernehmen. Daher sollen die außerschulischen Bildungsprojekte von zivilgesellschaftlichen Akteuren, wie Vereinen, Verbänden und Initiativen durchgeführt werden, die sich vor Ort in lokalen Bündnissen für Bildung zusammenschließen (mindestens zwei lokale Bündnispartner). Für Projekte, die ab dem 02.02.2026 beginnen sollen, kann bis 06.10.2025 ein Antrag gestellt werden.
Mitarbeiter*in (m/w/d) Programmplanung Kultur (Bochum)
Der Bahnhof Langendreer in Bochum ist ein soziokulturelles Zentrum in Selbstverwaltung und verbindet Kultur mit gesellschaftspolitischen Inhalten. Mit seinen fast 40 Jahren gehört es zu den ältesten soziokulturellen Zentren in NRW. Der Bahnhof Langendreer sucht zum 01.01.2026 ein*e Mitarbeiter*in (m/w/d) für den Bereich Programmplanung Kultur. Geboten wird eine unbefristete Stelle mit 25-30 Stunden/Woche, Vergütung nach Haustarif, ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung, ein vielseitiger Arbeitsbereich mit Raum für eigene Gestaltungsmöglichkeiten, ein selbstverwaltetes Arbeitsumfeld mit vielen Mitbestimmungsmöglichkeiten in einem engagierten Team, ein tolles räumliches Ambiente und ein Zuschuss zum Deutschlandticket. Bewerbungsschluss: 30. September 2025
Geschäftsführer*in BFDK (m/w/d) gesucht (Berlin)
Die Freien Darstellenden Künste in Deutschland sind eine starke ästhetische Kraft, die Gesellschaft befragt, reflektiert und inspiriert. Künstlerisch vielschichtig, spartenübergreifend wirksam und lokal, überregional und international vernetzt, tragen sie zur ständigen Erneuerung der Kunst und zur Stärkung demokratischer Strukturen in einer vielfältigen und offenen Gesellschaft bei. Für die Leitung der Geschäfte des BFDK wird jetzt ein*e Geschäftsführer*in gesucht. Bewerbungsfrist: 08. September 2025
Ökologische Standards für die Soziokultur veröffentlicht
Der Bundesverband Soziokultur hat am 2. Juli 2025 Ökologische Standards veröffentlicht, die spartenübergreifenden soziokulturellen Einrichtungen als Orientierungsrahmen und Praxishilfe für ressourcenschonendes Handeln dienen, aber auch für andere Kultureinrichtungen relevant sein dürften. Der Bundesverband Soziokultur hat sie im Rahmen des vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Projekts „Ökologische Mindeststandards für die Soziokultur“ entwickelt und gemeinsam mit zwölf soziokulturellen Einrichtungen erprobt. Die Standards machen bestehendes Engagement sichtbar, erleichtern die Umsetzung in der Praxis und unterstützen die strategische Verankerung.
Die Ökologischen Standards stehen über ein digitales Selbsteinschätzungstool zur Verfügung. Es umfasst fünf Module – darunter Programm Indoor, Programm Outdoor und Gastronomie – sowie drei Anforderungsstufen: von grundlegenden Mindeststandards bis hin zu anspruchsvollen Maßnahmen. So können Einrichtungen entsprechend ihrer Möglichkeiten und Rahmenbedingungen Schritt für Schritt vorangehen, ohne sich zu überfordern. Die im Standard zusammengestellten Maßnahmen berücksichtigen die Besonderheiten der Soziokultur: Die Programmmodule orientieren sich an typischen Angebotsformaten der Soziokultur – etwa Festival, Bühne und Konzert, drinnen wie draußen. Gleichzeitig integriert der Standard sämtliche Anforderungen aus anderen Kulturbereichen und erfüllt nahezu vollständig die Vorgaben des Blauen Engels für Veranstaltungen.
Grenzüberschreitender Kulturfonds Oberrheinkonferenz
Der grenzüberschreitende Kulturfonds der Oberrheinkonferenz stärkt die Vernetzung und Zusammenarbeit von Kulturakteur*innen am Oberrhein. Unterstützt werden Netzwerk- und Branchentreffen sowie kulturelle Veranstaltungen, die mit Kooperationspartner*innen aus den Nachbarländern realisiert werden und ein grenzüberschreitendes Publikum ansprechen. Förderfähig sind Projekte von professionellen Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen, die aus mindestens zwei der beteiligten Teilregionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz kommen und einen Bezug zum Oberrhein aufweisen. Die Förderung ist auf maximal 5.000 € pro Projekt begrenzt. Über die Förderung von Anträgen entscheidet der Expertenausschuss Kulturfonds, der mit Vertretern aller finanzierenden Partner des Fördertopfs besetzt ist. Die Gruppe entscheidet zwei Mal im Jahr über die Mittelvergabe. Nächster (und letzter) Termin 2025: 16. September 2025
Neues Förderprogramm für ehrenamtliche kulturelle Kleinprojekte
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt künftig mit dem neuen Förderprogramm „Ehrenamtliche Kulturelle Kleinprojekte“ kleinere Kunst- und Kulturvorhaben von ehrenamtlich getragenen Kulturvereinen. Gefördert werden kleinere Kunst- und Kulturprojekte, die in rheinland-pfälzischen Gemeinden durchgeführt werden – von Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen über Ausstellungen und künstlerische Workshops bis hin zu vielfältigen Kulturprogrammen. Es können Förderungen in Höhe von 500 Euro bis zu 2.000 Euro beantragt werden, dabei sollten die Gesamtkosten eines Projektes 10.000 Euro nicht übersteigen. Ein Eigenanteil in Höhe von mindestens 10 Prozent der Kosten ist in Form von Eigenmitteln/Eigenleistungen zu erbringen. Förderfähig sind beispielsweise Honorare für Künstler*innen, Reise- und Transportkosten, Sachausgaben für Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungstechnik, Requisiten sowie Herstellung von Kostümen. Pro Jahr und Verein kann jeweils ein Förderantrag gestellt werden, insofern noch keine anderweitige Förderung aus Landesmitteln im gleichen Kalenderjahr erfolgt.
Helga! Festival Award (Einreichfrist: 31.08.2025)
Der Helga! Festival Award geht in diesem Jahr in die 12. Runde und die heißesten, kreativsten, lustigsten und blumigsten Festivals der Nation haben wieder die Chance, in fünf knackigen Kategorien geehrt zu werden. Bis 31.08.2025 habt ihr die Möglichkeit, Festivals zu nominieren, die ihr für besonders beeindruckend haltet. Die Festivals müssen zwischen dem 01.09.2024 und dem 31.08.2025 stattfinden bzw. stattgefunden haben. Die Kategorien highlighten Themen wie Teilhabe, Nachhaltigkeit, Haltung und Booking.
Weiterbildung „Club of Change“ geht in die nächste Runde
Wie lässt sich ein Hitzeschutzplan auf dem Festivalgelände umsetzen? Wie gelingt Touring nachhaltig – und dabei kosteneffizient? Wie werden Fans zu Mitstreiter*innen für mehr Nachhaltigkeit? Was braucht es für mehr Barrierefreiheit bei Sportevents? Und wie können Messestände zirkulär gedacht und gebaut werden? Antworten auf diese und mehr Fragen – praxisnah und umsetzbar – gibt es in dem nächsten Durchgang der digitalen Weiterbildung „Club of Change“ von The Changency. Am Ende erhaltet ihr 6-wöchigen Weiterbildung erhaltet ihr ein Zertifikat zur/zum Nachhaltigkeitsmanager*in für Veranstaltungen und Kultur. Dieses Mal mit spannenden neuen Inhalten, inspirierenden Expert*innen und ganz besonderen Fördermöglichkeiten sowie einem Frühbucher*innenrabatt! Soloselbstständige haben die Möglichkeit, sich die Weiterbildung über das KOMPASS-Programm bis zu 90 % fördern zu lassen. Alle Infos findest du hier. Für Unternehmen, Vereine, NGOs & Studierende: Bei Anmeldung bis zum 1. August 2025 spart ihr 10%!
Neuer Termin: 30. September – 6. November 2025 | dienstags & donnerstags | 15:00 – 18:30 Uhr | Online