Erste Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen

Susanne Riemer Duo (unverpackt)
Ladies&Ladys und The Changency als Kultur- und Kreativpilot*innen ausgezeichnet
Aus mehr als 700 Unternehmen, die sich dieses Jahr bei dem kreativen Gründungswettbewerb „Kultur- und Kreativpilot*innen“ beworben haben, wurden nun die 32 Gewinner*innen bekanntgegeben. Mit der Auszeichnung würdigt die Bundesregierung bereits zum dreizehnten Mal die innovativsten Unternehmer*innenpersönlichkeiten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Mit dabei: zwei junge Unternehmen von Frauen, die die Musikindustrie verändern und aktiv den Wandel mitgestalten: Ladies&Ladys aus Münster und The Changency aus Berlin. Sie setzen sich ein für ökologisch sinnvolle, nachhaltige und faire Konzertveranstaltungen, die Förderung von marginalisierten Künstler*innen und die Schaffung von Safer Spaces. The Changency und Ladies&Ladys Label haben alles was man für einen guten Change Prozess braucht: Empowerment, Entschlossenheit und 100% Überzeugungskraft. Die Titelträger*innen nehmen an einem einjährigen, individuell abgestimmten Mentoring- Programm teil. Dazu gehören Workshops, die Begleitung durch zwei Coaches, der Austausch mit den anderen Teams und mit Expert*innen sowie die bundesweite Aufmerksamkeit durch die Titelvergabe.
Posaunistin Lisa Stick gewinnt Werner Burkhardt Musikpreis
Der Hamburger Journalist und Musikkritiker Werner Burkhardt liebte besonders leidenschaftlich den Jazz. Zudem war er Mitglied im Kuratorium der Hamburgischen Kulturstiftung und vermachte dieser nach seinem Tod 2008 sein Vermögen, mit dem ab 2012 Hamburger Nachwuchsmusiker*innen mit dem mit 7.500 Euro dotierten „Werner Burkhardt Musikpreis“ ausgezeichnet werden. Der nächste Preis wird an die Posaunistin Lisa Stick verliehen. Die Musikerin wurde 1987 in Kiel geboren und absolvierte ein Studium der Jazzposaune bei Nils Landgren und Dan Gottshall an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie ist Mitglied in Bands wie dem Jazzkombinat Hamburg, Gastmusikerin der NDR Bigband und tritt mit der Jazzbaltica-Allstar-Bigband ebenso auf wie mit dem Aarhus Jazz Orchestra. Darüber hinaus spielt Stick in ihren eigenen Bands: beim deutsch-schwedisch-finnischen Quintett Flickstick, dem Lisa Stick Quintett oder ihrem 7tett. In der Begründung der Jury heißt es über die Posaunistin, sie sei „in der Hamburger Jazzszene eine herausragende Persönlichkeit. Ihr luftiger Sound, ihre lyrische Spielweise und die Meisterschaft, Geschichten zu erzählen tragen gleichermaßen dazu bei, ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Es sind die leisen Töne, die dennoch sehr ausdrucksstarken Linien und die unerwarteten Wendungen, die sie als Solistin und Komponistin kennzeichnen.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 19. Januar in der JazzHall in Hamburg statt (Foto: butschinsky.de).
KULTURGESTALTEN zeichnet Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik aus
Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. vergibt zum zweiten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Die erste Preisverleihung 2021 fand im Rahmen eines Zukunftsforum für Kulturpolitik statt. Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Preis zeichnet alle zwei Jahre drei herausragende Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland aus. In diesem Jahr wird erstmals auch ein Einzelpersonenpreis verliehen, der visionäre kulturpolitische Praxis sichtbar machen und auszeichnen soll. Der neuentwickelte Preis würdigt vorbildliche Initiativen einer zukunftsorientierten kulturpolitischen Praxis. Ausgezeichnet werden Konzepte, Projekte und Praxisbeispiele, für die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und neue Zielgruppen oder Communities erreicht wurden. Der Preis will dieses Engagement hervorheben und neue Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Visionen und Leitbilder schaffen. Die Kulturpolitische Gesellschaft reagiert damit auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie Digitalisierung, Diversität und Klimaschutz, und unterstützt die notwendige Anpassung aller kulturellen Arbeitsbereiche, etwa durch die Veränderung von Trägerschaften, die Etablierung neuer Kollaborationen, die Entwicklung einer zeitgemäßen Programmarbeit und Aktualisierung von Steuerungs,- Finanzierungs-, Kommunikations- und Teilhabeprozessen. Bewerbungsschluss: 28.02.2022
APPLAUS 2022 Preisträger*innen veröffentlicht
Die diesjährigen Gewinner*innen des APPLAUS 2022 stehen fest. Wer in den Kategorien Beste Livemusikprogramme, Beste Livemusikspielstätten, Beste kleine Spielstätten & Konzertreihen, Nachhaltigkeit, Awareness und Innovation gewonnen hat, erfahrt ihr hier. Der Name APPLAUS steht für die „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“. Mit dem Programmpreis ehrt die Kulturstaatsministerin Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz. Dafür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) jährlich Preisgelder von rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist der APPLAUS einer der höchstdotierten Bundeskulturpreise.
Nominierten für Grammys stehen fest
Die Nominierungen für die diesjährigen „Grammys“, die am 5. Februar 2023 in Los Angeles verliehen werden, stehen fest. In der Kategorie „Best Jazz Instrumental Album“ wurde u.a. das Album von Terri Lyne Carrington nominiert, eine Nominierung für Melissa Aldana findet sich in der Kategorie „Best Improvised Jazz Solo“. Als „Best Jazz Vocal Album“ wurden Alben von Cécile McLorin Salvant, Samara Joy und Carmen Lundy nominiert. Neben den üblichen Verdächtigen wie Rihanna, Taylor Swift, Adele & Co. gibt es auch weniger bekannte Namen: das britische Indierock-Duo Wet Leg (Foto) ist gleich mehrfach aufgestellt, die R’n’B Band Moonchild hat Chancen auf den Titel „Best Progressive R&B Album“. Gaby Moreno ist mit ihrem Album „Alegoría“ in „Best Latin Rock or Alternative Album“ gelistet. Madison Cunninghams Performance von „Life According To Raechel“ hat die Jury in der Kategorie „Best American Roots Performance“ überzeugt; ihr Album ist auch im Folkbereich gelistet.
RockCity MusicXport für Hamburger Bands (Bewerbungsschluss: 30.11.)
RockCity MusicXport ermöglicht Hamburger Musikschaffenden und Musiker*innen globale Präsenz. Konzerte, Kollaborationen, MeetUps und Networking sind die Säulen des Programms, das Musiker*innen, Bands und Teams auf internationalen Festivals präsentiert und vernetzt. Teilnahmevoraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre, die Musiker*innen bzw. Bands müssen mind. zu 51% in Hamburg oder der Metropolregion wohnhaft und gemeldet sein und Live-Erfahrung haben. Außerdem sollte ein erstes Album/EP bereits veröffentlicht sein oder kurz vor der VÖ stehen und ihr habt genug Material, um ein 30 Minuten-Set zu füllen. Bewerbungsschluss: 30.11.2022
Rio Reiser Songpreis 2023
Die Bewerbungsphase für den Rio Reiser Songpreis 2023 ist gestartet. Der Nachwuchspreis für deutschsprachige Musiker*innen ist mit 5000 € dotiert und wird im August 2023 vergeben. Musiker*innen aus dem deutschsprachigen Raum, unabhängig von Nation und kultureller Herkunft, die noch nicht unter Vertrag eines Vertriebs bzw. eines/r Produzent*in stehen, können sich ab sofort um diesen Preis bewerben. Die/der Preisträger*in wird von einer Fachjury ermittelt, die sich aus Künstler*innen, Musikproduzent*innen, Musikredakteur*innen und Vertretern der Veranstalter zusammensetzt. Wie bei früheren Auslobungen gibt es auch wieder ein Motto, ein Thema: ICH BIEG DIR‘N REGENBOGEN. Es soll die Fantasie und Kreativität der Wettbewerbsteilnehmer nicht einschränken, sondern ist als Inspiration gedacht. Wer sich beteiligen will, schickt ihren/seinen Beitrag als mp3 (einen Song) per Mail (gern auch zusätzlich zu MP3 als eine FLAC-, WAV-, ALAC- oder AIFF-Datei) mit folgenden Infos: (Band)Name, Songtitel, Mail-Adresse, Telefonnummer und Songtext. Bewerbungsschluss: 31.01.2023
13. Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2023
Anlässlich der 52. Internationalen Jazztage Burghausen vom 21. bis 26. März 2023 lädt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Kooperation mit der Stadt Burghausen zur Einreichung von Beiträgen für den 13. European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023 ein. Der jährlich vergebene Preis dient der aktiven Förderung junger Jazzkünstler*innen. Bewerben können sich Kombos (3 oder mehr Musiker*innen) und Bigbands aus Europa, die Jazz spielen. Bewerber*innen dürfen zum Zeitpunkt des Finalkonzerts am 21. März 2023 nicht älter als 30 Jahre alt sein. Die Jury wird via Blindauswahl fünf Ensembles für den Finalwettbewerb auswählen und im Dezember bekannt geben. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2022
Dieter Wasilke Folk-Förderpreis sucht Nachwuchsmusiker*innen
Wettbewerb Sulzbacher Salzmühle für Liedermacher*innen/Chansons
Seit 2011 veranstaltet die Stadt Sulzbach im Saarland alle zwei Jahre einen deutsch-französischen Wettbewerb zur Würdigung und Auszeichnung von Kulturschaffenden aus dem Bereich Chanson/Liedermacher. Das Ganze gipfelt in der Verleihung der Sulzbacher Salzmühle (frz. Le Moulin à Sel de Sulzbach), deren sechste Vergabe im Finale am 11. März 2023 im Festsaal der Suzbacher AULA über die Bühne gehen soll. Noch bis 30. September 2022 können Solokünstler*innen, unabhängig von Nationalität und Lebensalter, drei von ihnen selbst geschriebene Titel einreichen, deren Sprache Französisch oder Deutsch sein muss. Eine Jury wählt vier Kandidat*innn aus, die dann im – von SR 2 KulturRadio aufgezeichneten und gesendeten – Finale einen Ausschnitt aus ihrem Programm vortragen. Dotiert ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 7.000 Euro, von denen jeweils 2.000 auf die beiden Hauptpreise „Französische Interpretation“ und „Deutsche Interpretation“, je 1.000 auf die beiden zweiten Preise sowie 500 auf den Publikumspreis und 500 auf den Sonderpreis für ein Lied zum Thema „Salz“ fallen.
BUGGLES AWARD 2023 sucht innovative Musikvideos aus Baden-Württemberg
Gemeinsam mit dem Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media veranstaltet das Popbüro Stuttgart bereits zum dritten Mal den landesweiten Musikvideowettbewerb für innovative, experimentierfreudige und unkonventionelle Arbeiten. Eingereicht werden dürfen Musikvideos aus Baden-Württemberg, bei denen das Produktionsjahr nicht älter als 2021 sein darf. Der in Höhe von 1000 Euro dotierte „Buggles Award – Landesmusikvideopreis“ wird an Regisseur*innen von einer unabhängigen Jury in Rahmen des Stuttgarter Filmwinter – Festival for expanded Media vergeben. Zudem wird ein mit 500 Euro dotierter Publikumspreis verliehen, der sich durch ein Online-Voting entscheidet. Die Bewerbung ist noch bis 30. September möglich.