„JAZZAMIND – the european award“ will Jazznachwuchs fördern
Die Kulturstiftung EUROPAMUSICALE möchte einen Beitrag im Genre Jazz leisten und ruft in diesem Jahr einen neuen gesamteuropäischen Wettbewerb aus, den „JAZZAMIND – the european award“. Mit insgesamt 60.000 Euro dotiert möchte der Wettbewerb nicht nur den europäischen Jazznachwuchs fördern, sondern zugleich Brücken in Europa bauen. Gesucht werden Jazz-Bands mit bis zu 5 Musiker*innen. Kein Bandmitglied darf am Finaltag älter als 30 Jahre alt sein. Mindestens ein Bandmitglied muss ihren/seinen Wohnsitz in Europa haben. Es gibt 3 gleichwertige Preise à 20.000 Euro in 3 unterschiedlichen Kategorien: Welche Band zeigt die höchste künstlerische Qualität? Welche Band erweckt beim Publikum die größte Jazz-Begeisterung? Welche Band hat den innovativsten Auftritt? Um möglichst viele Menschen teilhaben zu lassen, bekommen die 3 Preisträgerbands, wovon alle träumen: Gemeinsam touren sie durch die angesagtesten europäischen Jazz-Clubs und Jazz-Festivals. Semifinale und Finale finden am 20. und 21.09.2023 in Timișoara, Rumänien statt. Bewerbungsschluss: 16.07.2023
Ross Lowell Scholarship & Open Call
Ihr habt eine Idee, Frage oder ein Problem, dass ihr mit anderen Veranstaltenden beim Festival Playground 2023 besprechen wollt? Dann bringt eure Themen auf dem Playground 2023 bis zum 15. Juni ein! Mit dem Open Call gibt euch der Festivalveranstalter Höme dieses Jahr die Möglichkeit, vor Ort in einer Session gemeinsam Lösungsvorschläge zu sammeln, Ansätze auszutauschen und Ideen & Projekte konkreter auszuarbeiten. Du willst deine Ideen nicht nur beim Playground mit anderen diskutieren, sondern im Sommer 2024 eine erarbeitete Lösung in die Tat umsetzen? In diesem Jahr startet zum ersten Mal das Ross Lowell Scholarship-Programm, das 2 x 5.000 € für die vielversprechendsten Ansätze vergibt; einmal per Public Voting unter allen Teilnehmer*innen des Playgrounds und einmal durch den Programmbeirat. Hier könnt ihr eure Idee einreichen.
Elderland gewinnen Dieter-Wasilke-Folk-Förderpreis
Nach einem spannenden Finale mit drei Ensembles bei bestem Wetter auf der Mühlenteichinsel zu Venne während der 25. Ausgabe des Venner Folk Frühlings stehen die Gewinner*innen des 4. Dieter-Wasilke-Folk-Förderpreises fest. Den ersten Preis machte das Trio Elderland aus Hamburg, das mit seinen wunderschönen Gesangsstimmen, dreistimmigem Satzgesang und filigranen und ausgefeilten Arrangements auf Geige, Mandoline, Cello und Gitarre Jury und Publikum verzauberte. Sie selbst nennen ihre Musik „Hollerfolk“, ein Mix aus Celtic und American Folk und einem Hauch Singer/Songwriter.
Olga Reznichenko bekommt 1. Jutta Hipp Preis „Improvisation“
Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für die vielfältige Jazzszene Sachsens zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den Jutta Hipp Preis für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation. Bis Mitte März konnten sich Jazzmusiker*innen bewerben, die Jury (in der u.a. die Saxofonistin Theresia Philipp sowie die MDR-Jazzredakteurin Heidi Eichenberg saß) gab jetzt bekannt, wer sie besonders überzeugt hat. Den mit 3.500 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Improvisation“ bekommt die Pianistin Olga Reznichenko (Foto: Lukas Diller). „Olga Reznichenko hat als Pianistin ein einzigartiges Vokabular entwickelt, welches enorme rhythmische und harmonische Komplexität aufweist und sich durch klar erkennbare Entschlossenheit und Stringenz und hohe Risikobereitschaft auszeichnet“, heißt es in der Jury-Begründung. Den Preis in der Kategorie Komposition bekommt der Saxofonist und Komponist Matti Oehl. Mit dem Ehrenpreis wird dieses Jahr die Abteilung Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums in Zwickau ausgezeichnet. Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 15. Juni im Dresdener Jazzclub Tonne statt. Die Namensgeberin für den Preis ist die Jazzpianistin Jutta Hipp, die 1924 in Leipzig geboren wurde, ihre Karriere in illegalen Jazzclubs begann und in den 50er Jahren zu „Europe’s First Lady in Jazz“ avancierte.
Ausgefallene & mutige Songs für Compilation „Listen to Berlin“ gesucht
Wie klingt Berlin? Eine kurze Antwort darauf, wofür diese erstaunliche Stadt musikalisch steht, gibt es nicht. Denn Berlin ist ein farbenfrohes und sich ständig veränderndes musikalisches Universum. Um es zu erfassen, muss man es hörbar machen! Mit der Compilation-Reihe “LISTEN TO BERLIN” präsentiert die Berlin Music Commission (BMC) jedes Jahr die vielfältigen Sounds der Hauptstadt. Es werden keine Mainstream-Sounds, sondern ausdrücklich ungewöhnliche und mutige Produktionen gesucht, die neue Impulse und Hörgewohnheiten schaffen. Hier können unangepasste und unkonventionelle Künstler*innen und Nachwuchstalente ihre Musik einem breiten Publikum präsentieren, das Genre ist egal. Die ausgewählten 18 Künstler*innen haben sogar die Chance auf den Künstler*innenpreis der LISTEN TO BERLIN: AWARDS und auf diverse Auftrittsmöglichkeiten, wie dem Most Wanted: Music Showcase Festival (MW:M Live). Neu in diesem Jahr: es soll ein Fokus auf Jugendförderung gelegt werden. Hierfür werden auf der Compilation zwei Slots für jugendliche Nachwuchsmusiker*innen im Alter von 14-18 Jahren eingerichtet. Bewerbungsschluss: 30.06.2023
Shortlist von KULTURGESTALTEN 2023 veröffentlicht
Wer gewinnt den Zukunftspreis für Kulturpolitik 2023? Angesichts der Vielzahl spannender und innovativer Projekte hatte es die Jury des Zukunftspreises #KULTURGESTALTEN der Kulturpolitischen Gesellschaft nicht leicht. Jetzt stehen die Finalist*innen in den Kategorien Einzelprojekte, Netzwerke & Initiativen, Modellprojekte der Kommmunen sowie Einzelpersonen fest: neun Projekte und vier Persönlichkeiten, die eine visionäre kulturpolitische Praxis sichtbar machen, wurden nominiert. Auf der Liste steht z.B. das Projekt Kulturfunke*, das 2020 als unbürokratische Förderaktion der freien Kulturszene gestartet war und mit rund 500 geförderten Projekten Lübeck zu einer modellhaften Kulturstadt gemacht hat. Auch das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit – eine spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie in Kultur und Medien – gehört zu den nominierten Projekten. Die aus fünf solitären Kulturinstitutionen bestehende zukunftsgewandte k5-Transformationsgemeinschaft in Schleswig-Holstein wirbt für mehr Klimaschutz, Teilhabe, kulturelle Vielfalt und Relevanz. Zur gemeinsamen, nachhaltigen Stärkung des Leipziger Nachtlebens erarbeiteten verschiedenste Stakeholder das Konzept des NachtRats und des Fachbeauftragten für Nachtkultur, das seit 2021 das Leipziger Nachtleben positiv beeinflusst. Welche Bedingungen braucht die Transformation einer Kulturverwaltung? Wie lässt sich Digitalität als transformative Kraft entlang des Personals, der Räume und des Programms wirksam implementieren? Diese Fragen beantwortet das „Wittener Modell“ zur (digitalen) Transformation. Das WIR2.0-Handlungsfeld Stadtleben und Kultur eröffnet neue Blickwinkel für eine partizipative, diverse Kulturpolitik, die mit Eingewanderten und ihren Nachkommen an gemeinschaftlichen, kreativen und nachhaltigen Kulturräumen für alle Menschen arbeitet. Die Preisvergabe des mit 15.000 Euro dotierten Preises ist im Juni.
Taiko Saito erhält Jazzpreis Berlin
Der Jazzpreis Berlin geht in diesem Jahr an die Vibrafonistin und Marimba-Spielerin Taiko Saito (Foto: Cristina Marx). Mit dem Preis würdigen das Land Berlin und das Kulturradio vom Radio Berlin Brandenburg (rbb) seit 2017 herausragende künstlerische Leistungen und Musiker*innen, die in besonderer Weise einen prägenden und inspirierenden Beitrag zum Jazzleben in Berlin geleistet und mit wichtigen künstlerischen Impulsen über die Stadt hinaus gewirkt haben. Taiko Saito wurde 1976 im japanischen Sapporo geboren und lebt seit 1997 in Berlin. „Taiko Saito wird nicht nur in der Berliner Jazzszene als Zauberin bezeichnet“, heißt es in der Begründung der Jury. „Ihr klassischer Hintergrund vereint sich mit japanischen Traditionen und einer inneren mystischen und energetischen Kraft. Sowohl als Bandleaderin als auch als Teamplayerin zeigt sie höchste Qualitäten. Ihre Kompositionen sind originell und substanziell, ihr Spiel lebt von großer Freiheit. Saito hat mehrere Alben in verschiedenen Formationen veröffentlicht, sie tritt häufig in ganz unterschiedlicher Weise auf und ist eine international bekannte Lehrerin. Ihre Bedeutung für den Berliner Jazz ist unumstritten.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 3. Juli im Studio 14 des rbb statt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, frühere Preisträger*innen waren Silke Eberhard 2020, Hannes Zerbe 2021 und Cymin Samawathie 2022. Übrigens: Taiko Saito gehört mit Laura Robles (b/cajon) zum Dozent*innenteam der nächsten Darmstädter Jazz Conceptions 24.-29.07.2023.
Shortlist von Rio Reiser Songpreis bekannt gegeben
Bis Ende Januar waren Musiker*innen aus dem deutschsprachigen Raum, unabhängig von Nation und kultureller Herkunft, dazu aufgerufen, sich beim Rio Reiser Songpreis 2023 zu bewerben. Zugelassen waren Musiker*innen, die noch nicht unter Vertrag eines Vertriebs bzw. eines/r Produzent*in stehen. Aus rund 350 Einsendungen gingen nun Beiträge von 30 Künstler*innen an die Fachjury. Wer ausgewählt wurde, wurde jetzt bekannt gegeben (Shortlist), darunter sind Ronja Maltzahn (Foto: Miranda Fredriksson), PAULA PAULA, Ilona Koenig, HILLA, Flinte, u.a. Im Juni werden die Namen der drei Finalist*innen bzw. Bands veröffentlicht, die am 19.08.2023 in der Lindenbrauerei in Unna live auftreten.
Voting für Next Generation „Women in Jazz“ (bis 07.05.)
Zum 3. Mal vervollständigt das Projekt Women in Jazz – Next Generation das Festivalprogramm des gleichnamigen Festivals in Halle, Magdeburg und Saalekreis. Mit dem auf fünf Jahre ausgelegten Projekt wollen die Festivalmacher*innen die junge weibliche Jazzszene supporten. Bis Ende März konnten sich europäische Jazzmusikerinnen und Bands bewerben, nur 20 Acts (Foto: Shejust_Left) wurden zugelassen, um sich einem Online-Voting zu stellen. Beim Voting darf jede*r Votende maximal drei Stimmen abgeben, allerdings wird ein Mehrfach-Voting für ein einzelnes Projekt nur als eine Stimme gezählt. Das Voting muss bis zum 7. Mai 2023 – 24 Uhr – erfolgt sein. Die Vorstellung der Gewinnerin bzw. Band erfolgt im Rahmen des diesjährigen Preisträgerkonzertes für die Jazzpreisträgerin der Stadt Halle, Sandrine Ramamonjisoa und ihrer Band Appalosa, am 9. Mai 2023 in der Georgenkirche. Die Gewinnerin/Gewinnerband erhält im Mai 2024 den Jazzpreis der Stadt Halle. Die drei Projekte mit der höchsten Stimmabgabe werden am 10. Mai 2023 auf der Webseite des Festivals veröffentlicht. Das Festival verlost unter allen Teilnehmer*innen am Voting 5 x 2 Tickets für die African Soul Night am 13. Mai 2023 in der Georg-Friedrich-Händel Halle.
APPLAUS: Bewerbungsphase gestartet
Die Bewerbungsphase für den APPLAUS ist gestartet! Bis zum 17. Mai 2023 können sich Spielstättenbetreiber*innen und Veranstalter*innen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz für die Auszeichnung bewerben. Eingereicht werden können Livemusikprogramme, die 2022 veranstaltet wurden. Seit 10 Jahren steht der APPLAUS für die kulturelle und soziale Bedeutung von Livemusikspielstätten und Konzertreihen. Der Award will damit unter anderem mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die strukturellen Herausforderungen der Livemusikszene schaffen. Ausgezeichnet werden Spielstättenbetreiber:innen sowie Veranstalter:innen für ihre großartige Arbeit und herausragenden Livemusikprogramme mit Preisgeldern von bis zu 50.000 Euro. Für 2023 stehen dafür insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
APPLAUS 2023: Auszeichnungen und Prämien
Beste Livemusikprogramme: bis zu 50.000 Euro
Beste Livemusikspielstätten: bis zu 35.000 Euro
Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen: bis zu 10.000 Euro
Sonderpreise für Awareness, Inklusion & Nachhaltigkeit: bis zu 8.000 Euro
Female* Producer Price Vol. 2: jetzt bewerben!
Music Women* Germany lobt gemeinsam mit Sony Music Germany die zweite Edition des „Female* Producer Price“ aus. Die Ausschreibung richtet sich an herausragende Musikproduzentinnen*, die auf der Schwelle zur Professionalisierung stehen und an solche, die schon voll dabei sind und in die nächste Liga wollen. Eine hochkarätige Jury aus der Musikbranche ermittelt die fünf Gewinnerinnen*, auf die wertvolle Preise und Weiterbildungsangebote von Cracks aus der Branche warten. Das Support-Paket beinhaltet Produktionszuschüsse, Profi-Trainings und Gutscheine für Musikequipment sowie Networking mit Medienpartner*innen und mehr. Die Bewertungskriterien sind die Qualität der Produktionen sowie eine eigene musikalische Handschrift. Diversität in jeder Hinsicht ist unser Ziel. Bewerbungsschluss: 22. Mai 2023
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Longlist erschienen
