VUT kritisiert GEMA-Deal mit Zebralutions

Anfang Dezember 2019 erwarb die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) für viele Akteure im Musikmarkt überraschend eine Mehrheitsbeteiligung am Digitalvertrieb Zebralution GmbH. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) sieht diese Übernahme kritisch: Er bemängelt vor allem mangelnde interne Transparenz bei dem Vorgang. Zudem sieht er die Gefahr der Marktverzerrung, wenn die dem Anspruch nach unabhängige GEMA selbst als Wettbewerberin im Digitalvertrieb agiert. Die Perspektiven, die die Verwertungsgesellschaft mit diesem Schritt anstrebt, bleiben ebenfalls unklar.

08.01.2020

ABOUT POP-Konferenz 15.11.2019 Stuttgart

Dieses Jahr findet am 15.11.2019 zum ersten Mal die ABOUT POP Konferenz in Stuttgart statt, organisiert vom VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. und dem Pop-Büro Region Stuttgart. Neben Networking Möglichkeiten werden spannende Talks und Workshops, u.a. mit: Deezer, Apple Music, GEMA, Eventbrite geboten. Im Preis inbegriffen ist der Zugang zu allen Talks und Workshops sowie ein Mittagsbuffet.

Tickets: 39 (VUT-Mitglieder & Studis) – 59.-€ (Normalpreis)

Veranstaltungsort: Das Gutbrod, Friedrichstraße 10, 70174 Stuttgart

19.10.2019

Neuauflage des VUT Music Industry Women-Mentoringprogramms

Der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) und die Berlin Music Commission bieten zum dritten Mal ein Mentoringprogramm für den Nachwuchs in der Musikwirtschaft an. Das viermonatige Weiterbildungsangebot, das sich an Frauen, trans und nicht-binäre Menschen der Musikbranche richtet, die noch am Anfang ihres Berufsweges stehen, startet im August und wird durch die Musicboard Berlin GmbH gefördert. Da nicht nur Frauen bislang in der Musikwirtschaft unterrepräsentiert sind, öffnet sich das Mentoringprogramm in der dritten Auflage auch für trans und nicht-binäre Personen. Ziel ist es, die strukturelle Diskriminierung innerhalb der Branche aufzubrechen und eine vielfältige Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.

Zehn erfahrene Mentor_innen aus den im VUT und der BMC vertretenen Geschäftsbereichen wie Label, Verlag, Booking, PR, Vertrieb oder selbstvermarktende_r Künstler_in werden dieses Mal dabei sein. Neben einem Coaching zum grundlegenden Mentoring-Verständnis umfasst das Programm thematische Weiterbildungstreffen und individuelle Termine zwischen Mentee und Mentor_in. Dank der Kooperation mit den musicBwomen der BMC kann dieses Mal zudem ein Workshoptag angeboten werden, um verstärkt praktisches Wissens vermitteln zu können.

Ab sofort können sich Interessierte auf die zehn Mentee-Plätze bewerben. Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 4.8.2019.

16.07.2019

Urheberrechtsreform: Manifest für offenes und faires Internet ­& Info-Plattform Article13.de

­Die geplante Reform des Urheberrechts ist in aller Munde, es finden Demos dagegen statt und es wird viel Panikmache verbreitet. Vor der finalen Abstimmung im Europäischen Parlament über die neue Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt haben zahlreiche Künstler*innen und Vertreter*innen der Kreativbranche jetzt ein Manifest für ein offenes und faires Netz sowie für die gerechte Bezahlung von Künstler*innen unterzeichnet. In der langen Liste der Unterzeichner*innen befinden sich Kreative aller Sparten, Genres, Herkunft und Größe: Vom holländischen Produzenten über slowenische Regisseure, portugiesische Labelbetreiberi*nnen bis zu deutschen Autor*innen. Vom Münchner Volksmusik-Ensemble Unterbiberger Hofmusik bis zu den Berliner Philharmonikern und The XX, finden sich unter den Unterschriften auch Pink Floyd, das Berliner Elektronik-Duo Modeselektor oder Jazzpianist Michael Wollny sowie zahlreiche Europaparlamentarier*innen.

In dem Manifest heißt es: „Artikel 13 regelt die Lizenzierung durch die Plattformen. Plattformen sollen Kreative fair und angemessen bezahlen, indem sie mit Lizenzen für das weltweite Repertoire arbeiten.“ Damit rückt es die Annahme zurecht, mit der Urheberrechtsreform würde eine Filterinfrastruktur installiert werden. Stattdessen können die nachweislich am meisten nachgefragten Inhalte, wie z. B. Musik, leicht von den Rechteinhaber*innen lizenziert und damit rechtmäßig genutzt werden. Die Kultur- und Kreativbranche ist bereit und vorbereitet, die notwendigen Lizenzverträge zu schließen. Das Manifest aufgesetzt hat Europaparlamentarierin Helga Trüpel, eine der Hauptbefürworter*innen der Reform. Unter den Unterschriften finden sich auch zahlreiche Mitglieder des VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V.). VUT-Geschäftsführer Jörg Heidemann: „Die lange Liste der Unterzeichner*innen macht deutlich, dass es unglaublich viele Kreative gibt, die die Reform befürworten. Es sind viele Fehlinformationen im Umlauf und die Gegenseite versucht Panik zu verbreiten. Aber wirklich betrifft die Reform nur eine kleine Zahl großer Plattformen, die seit Jahren massiv Gewinn auf dem Rücken der Künstler*innen machen. Das Internet als solches wird bleiben wie es ist, nur fairer für Kreative.“

Wer sich zur Urheberrechtsreform informieren möchte, sollte bei auf der Plattform ARTIKEL 13 vorbeischauen. Sie wurde von der Initiative „Europe for Creators“ ins Netz gestellt – einer Gruppe von Organisationen aus ganz Europa, in denen sich Autor*innen, Musikschaffende, Produzent*innen, Schauspieler*innen, Filmemacher*innen und viele andere zusammengeschlossen haben – um mit vorhandenen Mythen aufzuräumen und häufig formulierten Kritikpunkten auf den Grund zu gehen. Wenn Ihr einen schnellen Überblick über das Thema bekommen wollt, lest am Besten die FAQ.

Wie dringend notwendig die Reform – entgegen der aktuellen Proteste – ist, zeigt auch eine jüngst veröffentlichte Umfrage der Initiative Europe for Creators, laut der 80 Prozent der befragten Europäer*innen der Meinung ist, dass die EU Regeln schaffen sollte, nach denen Kreative für die Nutzung ihrer Werke im Internet angemessen vergütet werden. Außerdem ist die Mehrheit der Befragten überzeugt, dass die EU in den vergangenen Jahren nicht genug unternommen hat, um die Geschäftspraktiken großer US-Technologiekonzerne zu regulieren. Für die Studie, die die europäische Autor*innen-Vereinigung GESAC bei dem Marktforschungsunternehmen Harris Interactive in Auftrag gab, wurden 6.600 Personen in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien und der Tschechischen Republik befragt.

Einen erhellenden Einblick in die Thematik bietet auch ein Interview, das Imke Machura von der Raketerei mit Laureen Kornemann geführt hat. Diese ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit vom Verband Unabhängiger Tronträgerunternehmen e.V. (kurz: VUT). Sie haben sich mit der Debatte auseinandergesetzt und sich die unterschiedlichen Argumente beider Seite angeguckt. Hier gehts zum Podcast.

(Quelle: miz.org)

25.03.2019

VIA – VUT Indie Awards 2018 ehren Kat Frankie & Noga Erez

Mehrere Musiker*innen & Akteur*innen aus dem Film, der Musikbranche und der Politik konnten sich am 20.09. im Schmidts Tivoli in Hamburg über eine Auszeichung der VIA – VUT Indie Awards 2018 freuen, den ersten und einzigen Kritikerpreisen der unabhängigen Musikbranche. In diesem Jahr wählten die VUT-Mitglieder Noga Erez (Foto links) aus Tel Aviv zur Gewinnerin in der Kategorie „Beste*r Newcomer*in“. Die aus mehr als 200 Expert*innen bestehende Jury, die Menschen aus Bereichen wie Vertrieb, Medien und Fachhandel umfasst, votierte außerdem für die australische Musikerin und Wahlberlinerin Kat Frankie (Foto rechts: Sabrina Theissen) in der Kategorie „Bester Act“.

Mit den VIA Awards zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) zum sechsten Mal herausragende Talente aufgrund von Qualität und Neuartigkeit aus und zwar unabhängig vom kommerziellen Erfolg. Die Verleihung der VIA Awards ist der Höhepunkt der VUT Indie Days, die bereits zum vierten Mal im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg stattfinden. 

24.09.2018

Kat Frankie, Ätna u.a. für VIA-VUT Indie Awards nominiert

17 Künstler*innen, Labels und Projekte sind 2018 auf der Shortlist der ersten und einzigen Kritikerpreise der unabhängigen Musikbranche, den VIA – VUT Indie Awards. Erfreulicherweise finden sich viele Künstlerinnen unter den Nominierten: in der Kategorie „Beste_r Newcomer_in“ haben die VUT-Mitglieder in diesem Jahr u.a. ÄTNA, Ilgen-Nur (Foto), Karl die Große und Noga Erez auf die Shortlist gewählt. Kat Frankie hat die Chance, „Bester Act“ zu werden, Sophia Kennedy könnte für ihr Album „Sophia Kennedy” prämiert werden. Als „Bestes Experiment“ könnte in diesem Jahr u.a. We Make Waves, ein Festival und Konferenzformat für Frauen und nicht-binäre Menschen ausgezeichnet werden.

Der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) zeichnet bereits zum 6. Mal herausragende Talente der unabhängigen Musikbranche aus. Die Preise werden basierend auf Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Auch 2018 ist das Verleihungsfest der Höhepunkt der VUT Indie Days, die im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom 19. bis 22. September 2018 in Hamburg stattfinden. Am Abend des 20. Septembers werden die Gewinner_innen der VIA Awards, deren Hauptförderer die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg ist, im Schmidts Tivoli verkündet.

24.07.2018

Programm der Indie Days 2017 mit Schwerpunkt „Music Industry Women“

Das Programm der VUT Indie Days, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge vom Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) veranstaltet werden, ist komplett. Der Schwerpunkt in diesem Jahr lautet „Geschlechtergerechtigkeit und Diversität“. Die Vorträge, Sessions und Workshops finden vom 21. bis 23. September 2017 als Teil des Konferenzprogramms des Reeperbahn Festivals statt. Zudem wurden weitere Veranstaltungen im VUT Indie House bestätigt, dort finden vor allem Formate zur Wissensvermittlung statt. Sessions rund um aktuelle Themen wie Virtual Reality, künstliche Intelligenz und Streaming wurden dem Programm hinzugefügt.

Los geht es am 21.09. mit der Session: Musik mit Haltung?! – Die gesellschaftliche Verantwortung von Künstler_innen und Musikunternehmen von 11:15-12:15 Uhr @ Board Room mit der Moderatorin Sonja Eismann, Mitgründerin und Chefredakteurin Print, Missy Magazine und den Sessionteilnehmer_innen Anna Groß (Geschäftsführung Springstoff), Stephan Meyer (Labelmanager, AL!VE AG), u.a.

Lohnenswert sind sicher auch die Veranstaltungen am 22.09. mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in der Musikwirtschaft : Nach dem Reeperbahn Festival-Talk „Diversity Is Good For You“ von Keith Harris findet die Indie Days-Session „Action NOW! The Next Steps for Achieving Diversity in the Music Industry“ statt, bei der sich Vertreter_innen verschiedener Initiativen über Erreichtes und nächste Schritte hin zu mehr Diversität in der Musikwirtschaft austauschen (11:30-12:30 Uhr). Mit dabei sind Guro Kleveland (Chairwoman, Balansekunst, Norwegen), Vanessa Reed (Chief Executive, PRS Foundation, UK), Désirée J. Vach (Founder, Snowhite Records/ VUT Board Member), Keith Harris (Managing Director, Keith Harris Music Ltd., UK) und Megan Himel (Co-Founder, ProjectNextUp, USA).

Workshops zu den Themen „More Money, More Business – Workshop for Self-promoting Artists and Bands“ (12-13 Uhr) und „Silence, Signal, Noise: Learning to Listen in the Age of Passivity“ (13-14 Uhr) schließen daran an. Danach findet wie in den vergangenen beiden Jahren von 14-16 Uhr auch ein Music Industry Women-Get-together statt. Dieses Jahr trägt es den Titel „The Grass is Always Greener on the Other Side: Gender Equality in Norway“ und beginnt mit einem Grußwort von Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, bevor der Blick nach Norwegen gerichtet wird. Der Netzwerkteil wird 2017 aus Diskussionen in Kleingruppen bestehen, die sich jeweils zu einem bestimmten Thema rund um Diversität und Geschlechtergerechtigkeit austauschen und ihre Ergebnisse festhalten.

Eine komplette Übersicht aller VUT Indie Days-Veranstaltungen wird in den nächsten Tagen als pdf-Version veröffentlicht. Die Zeit- und Ortsangaben der Sessions können sich ggfs. noch ändern.

27.08.2017

Mogli, Boy & Sarah And Julian für den VUT Indie Award nominiert!

Insgesamt 15 KünstlerInnen, Labels und Experimente haben es auf die diesjährige Shortlist der VIA! VUT Indie Awards, den ersten und einzigen Kritikerpreisen der unabhängigen Musikbranche, geschafft. Bereits zum vierten Mal zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) herausragende Talente aufgrund von Qualität und Neuartigkeit aus – und zwar unabhängig vom kommerziellen Erfolg. Die VUT Indie Days, deren Höhepunkt das Verleihungsfest der VIA! Awards ist, finden wie schon 2015 im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom 21. bis 24. September 2016 in Hamburg statt. Die GewinnerInnen der VIA! Awards werden am 22. September 2016 im Schmidts Tivoli in Hamburg verkündet. Die VUT-Mitglieder haben in diesem Jahr u.a. Mogli und Sarah And Julian als mögliche NachfolgerInnen der Antilopen Gang in der Kategorie „Beste_r Newcomer_in“ auf die Shortlist gewählt. Für alle anderen Kategorien durfte die Expertenjury, bestehend aus über 100 Personen u.a. aus den Bereichen Medien, Fachhandel und Vertrieb, KandidatInnen nominieren und über sie abstimmen. In die Fußstapfen von Malky (Soon) in der Kategorie „Bestes Album“ könnten 2016 u.a. Boy (We Were Here) treten. Grönland Records, Monkeytown Records und This Charming Man Records haben Aussicht auf einen Preis in der Kategorie „Bestes Label”.

Übrigens: Mogli war bei uns CD-Tipp November 2015: https://www.melodiva.de/cdreviews/bird/ und Sarah and Julian im Februar diesen Jahres: https://www.melodiva.de/cdreviews/birthmarks/ !

07.07.2016

VUT beklagt mangelnde Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk setzt auf Dauerrotation und Mainstream. Statt die kreative Kulturlandschaft abzubilden und zu fördern, wird alles aus dem Programm gestrichen, was „Ecken und Kanten“ hat. Am Ende verlieren alle: RadiohörerInnen, Musikfans, NachwuchskünstlerInnen und die Sender selbst„. Das beklagt jetzt der Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V. (VUT) in einer Pressemitteilung. „Mit öffentlichen Geldern wird Formatradio betrieben und die kulturelle und musikalische Vielfalt eingeschränkt“, erklärt Jörg Heidemann, Geschäftsführer des VUT. „Wir fordern von den Rundfunkanstalten und den für sie zuständigen Kontrollgremien, sich wieder auf den Kultur- und Bildungsauftrag zu besinnen.“ Der Kultur- und Bildungsauftrag sei im Rundfunkstaatsvertrag verankert und schriebe die Abbildung kultureller Vielfalt fest. Diese suche man oft vergeblich, bis zu sieben Mal am Tag liefe derselbe Song. Wer nicht bei den großen Labels unter Vertrag stehe und dem jeweiligen Genre-Mainstream entspreche, habe kaum eine Chance, im Radio gehört zu werden.

Nach Auffassung des VUT wird die breite Kulturlandschaft nur ungenügend abgebildet. Es fehle an der Unterstützung für aufstrebende KünstlerInnen, einem abwechslungsreichen Programmangebot und dem Mut, der vorhandenen kulturellen Vielfalt auch einen prominenten Platz im Radio zu bieten. Die Tatsache, dass das Radio nach wie vor 74 Prozent der Bevölkerung erreicht und für Jugendliche neben Streaming-Diensten und dem Internet weiterhin das wichtigste Medium ist, um neue Musik zu entdecken, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Forderung. „Das System muss gerade für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler durchlässiger werden“, appelliert Jörg Heidemann an die RadiomacherInnen. Der Verband fordert die Rundfunkanstalten daher auf, sich auf ihren Auftrag zu besinnen und die öffentlichen Gelder zur Abbildung der Vielfalt einzusetzen.

17.05.2016

Dokumentation “Rechtssichere Musiknutzung in der Jugendmedienarbeit” erschienen

Am 9. September 2015 führten Landesmusikrat NRW, LAG Lokale Medienarbeit NRW und Forschungsstelle für Medienrecht der Fachhochschule Köln in Kooperation mit der GEMA, dem VUT West und dem Verband mediamusic eine Tagung zur „Rechtssicheren Musiknutzung in der Jugendmedienarbeit“ durch. Die LAG Lokale Medienarbeit NRW hat nun in einer Ausgabe ihrer Zeitschrift „interaktiv“ (02/2015) einige der Beiträge sowie Antworten von ExpertInnen auf Nachfragen als Teildokumentation vorgelegt.

Akteure der freien Kinder- und Jugendhilfe, Vertreter von Musikverbänden, Medienjuristen und Vertreter der GEMA diskutierten über die rechtlichen Bedingungen der Musiknutzung in der Jugendmedienarbeit. Denn Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, die etwa mit ihren Schützlingen Dokumentarfilme über ihren Stadtteil drehen und dabei Pophits einspielen, mit denen sich die Jugendlichen identifizieren, stehen der Rechtslage oft ratlos gegenüber. Eine Fülle von rechtlichen Ansprüchen muss erfüllt werden.

Die Ausgabe von „interaktiv“ bringt Beiträge von Dr. Christine Ketzer (LAG Lokale Medienarbeit), Matthias Hornschuh (Landesmusikrat NRW und mediamusic), Meik Michalke (Cultural Commons Collectins Society), Michael Duderstädt (GEMA), Dr. Christian-Henner Hentsch und Prof. Dr. Rolf Schwartmann (beide Forschungsstelle für Medienrecht der Fachhochschule Köln).

(Quelle: www.miz.org)

13.01.2016

19 x unabhängige Großartigkeit – Nominierte der VIA! VUT Indie Awards 2014 stehen fest

Die nominierten Künstlerinnen, Künstler und Unternehmen für die diesjährigen VIA! VUT Indie Awards, die am 05. September 2014 verliehen werden, stehen fest: unter anderem sind Ira May, Metal Ghost und Annuluk in der Kategorie „Beste/r Newcomer/in“ nominiert worden und die Künstlerin Planningtorock hat die Chance, den Titel „Bestes Experiment“ zu holen. Wie im letzten Jahr gibt es fünf Kategorien (Beste/r Newcomer/in, Bestes Album, Bester Act, Bestes Label, Bestes Experiment) sowie einen Sonderpreis, den der Vorstand des Verbands unabhängiger Musikunternehmen (VUT) verleiht. 2014 haben es insgesamt 19 unabhängige Künstlerinnen, Künstler und Unternehmen auf die Shortlist geschafft. Die jeweiligen Gewinner und Gewinnerinnen werden beim Verleihungsfest zum Abschluss der VUT Indie Days, die im Rahmen der Berlin Music Week stattfinden, geehrt.

Über den VUT: Der Verband unabhängiger Musikunternehmen VUT vertritt die Interessen der deutschen Kreativwirtschaft im Bereich Musik. Zu seinen Mitgliedern zählen rund 1.300 Labels, Verleger, Produzenten, Vertriebe sowie eine zunehmende Anzahl von KünstlerInnen, die sich selbst vermarkten. Als Verband engagiert sich der VUT auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene für die Interessen der Musikwirtschaft, deren Kern die Musiker und Autoren bilden. Als Dienstleister bietet der VUT seinen Mitgliedern ein breites Spektrum an Beratungs-, Informations- und Serviceleistungen wie Mitgliederberatung, regelmäßige Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, Abschluss von Rahmenverträgen, Branchennewsletter. Darüber hinaus leistet der VUT durch seine praxisbezogene Beratung einen Beitrag dazu, den Nachwuchs der Musikwirtschaft auf dem Weg in eine neue Musikwirtschaftswelt zu begleiten und zu fördern.

25.06.2014

Gudrun Gut bekommt Goldene Indieaxt 2011

Im Rahmen des Reeperbahn Festivals hat die Geschäftsstelle des VUT gestern Abend im Hamburger „On Air“ das zweite Mal die Goldene Indieaxt verliehen: Gudrun Gut wurde mit der Goldenen Indieaxt als Netzwerkerin, für ihre Labelarbeit und ihr künstlerisches Schaffen geehrt. Die glückliche Gewinnerin freute sich über den Preis, der einen starken Symbolcharakter hat, und setzte sich damit gegen die Nominierten Ruben Jonas Schnell für Byte.FM, Charles Caldas für Merlin und Jörg Augsburg für die Leipzig Pop Up durch. „Gudrun Gut wurde zur Gewinnerin der Goldenen Indieaxt 2011 gekürt, weil sie seit Jahrzehnten mutig und unkonventionell als Künstler-Musikerin, als Labelmacherin, als Radioproduzentin und als Netzwerkerin in der Independentkultur aktiv ist. Wie selbstverständlich – was aber leider längst nicht oder nicht mehr überall selbstverständlich ist – gibt „Monika“ Künstlerinnen im noch immer von Männern dominierten Gewerbe eine Plattform, ohne dabei willkürlich vorzugehen. Dieser undogmatische, aber doch nach Außen hin klar erkennbare Ansatz macht „Monika“ zu einem unverzichtbaren Label. Ihr Selbstverständnis der Independentkultur – „Indie ist für mich aber vor allem auch die Forscherabteilung in der Musik“ – lebt sie darüber hinaus als engagierte Radioproduzentin mit dem Oceanclub Radio aus. Weiterhin hat sie sich mit den Berliner Bärenmarken und der Marke B Reihe bis 2005 in Berlin um das undogmatische, freundliche Miteinander der berliner Musikszene verdient gemacht. Mit der Goldenen Indieaxt wird Gudrun Gut entweder ihr Büro schmücken, oder mit ihr Holz hacken. Sie empfindet den Gewinn der Goldenen Indieaxt als „eine sehr große Ehre“ und merkt an, dass die deutsche Indieszene aufgrund von Preisen wie der Goldenen Indieaxt eine Aufmerksamkeit bekäme, die für die Szene in der aktuellen Situation von großer Bedeutung sei“.

Über den VUT: Der Verband unabhängiger Musikunternehmen VUT vertritt die Interessen der deutschen Kreativwirtschaft im Bereich Musik. Zu seinen Mitgliedern zählen rund 1.300 Labels, VerlegerInnen, ProduzentInnen, Vertriebe sowie eine zunehmende Anzahl von KünstlerInnen, die sich selbst vermarkten. Unabhängige Unternehmen erzielen mehr als 60 Prozent der Unternehmensumsätze in der deutschen Musikwirtschaft.

Infos: www.vut-online.de, VUT Rechtsberatung: Montag – Freitag von 17h – 18h: 030/200057475

25.09.2011