Mentoring MEWEM 2025 für FLINTA*-Nachwuchs in der Musikbranche

Das Mentoring-Programm MEWEM des VUT in Kooperation mit der Initiative Musik geht in die siebte Runde! Es unterstützt auch dieses Jahr wieder FLINTA-Nachwuchskräfte in der Musikbranche. Jede sich als Frau, trans oder non-binär definierende Person, die die eigene Zukunft in u.a. den Bereichen Label, Verlag, Vertrieb, Live, Promotion, Management oder als selbstvermarktende*r Künstler*in sieht, und bereits erste Erfahrungen in der Musikwirtschaft mitbringt, kann sich bis 24. Juli 2025 bewerben. Die Personen, die in diesem Jahre ihre Erfahrungen und Expertise als Mentor*innen bei MEWEM einbringen werden, sind:

• Liz Agyeman – Senior Global Brand & Culture Strategist Believe/TuneCore
• Bisseh Akamé – Director Diversity, Inclusion & Belonging Universal Music
• Merle Doering – Geschäftsführerin Catch 22
• Alexandra Falken – Prozessberatung & Business Coaching
• Anna Harbord – Production Manager
• Elke Kuhlen – Festivalleiterin c/o pop & freie Booking Consultant
• Lena Leick – Copyright Managerin ROBA Music Verlag & selbstständige Künstlermanagerin M8 Music
• Chantal Ndombasi – Colors Studios
• Alex Pagel – Projektleitung LVKKW Sachsen e.V.

26.06.2025

VIA in Hamburg verliehen

Sechs Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden am 20. September 2024 im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg mit dem VIA, dem Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche, geehrt. Mit den Preisen zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) herausragende Talente aufgrund von Qualität, Neuartigkeit und unabhängig vom kommerziellen Erfolg aus. Über die Preisträger*innen entscheiden sechs Fachjurys, besetzt mit ausgewählten Expert*innen, die repräsentativ für die Vielfalt der unabhängigen Musikbranche ein breites Spektrum an Genres, Hintergründen, Businesserfahrungen und Geschäftsbereichen vertreten. Als „Beste Newcomerin“ zeichnete die Jury die österreichische Künstlerin Uche Yara aus. Der Preis für das diesjährige „Beste Album“ ging an Avantgarde-Pop-Künstler*in Kabeaushé für das Album „Hold On To Deer Life, There’s A Blcak Boy Behind You!“, das im Herbst letzten Jahres auf Monkeytown Records erschien. Als „Bestes Label“ wurde die Berliner Firma Habibi Funk Records ausgezeichnet, die sich seit 2015 auf die Wiederveröffentlichung von Musik aus Nordafrika und Westasien spezialisiert hat. Aufgrund der Großzügigkeit eines Hamburger Musikliebhabers ist der VIA mit 10.000 Euro dotiert.

24.09.2024

VIA (VUT Indie Awards) veröffentlichen Shortlist 2024

Insgesamt 18 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte stehen dieses Jahr auf der Shortlist des Kritiker*innenpreises der unabhängigen Musikbranche. Der VIA (VUT Indie Awards) zeichnet herausragende Talente der Independent-Branche in sechs Kategorien aus. Die Preise werden für Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Nominiert für den VIA 2024 sind die PunkPopband Get Jealous, die Berliner Sängerin und Schauspielerin Sira Faal und die Wahlberlinerin UCHE YARA aus Österreich in der Kategorie Beste*r Newcomer*in. Als bester Act wurde u.a. die Klangkünstlerin, Kuratorin, Komponistin, Dichterin, Feministin und Netzwerkweberin AGF aka Antye Greie-Ripatti ausgewählt. Als bestes Album wurden Ilgen-Nurs drittes Album „It’s All Happening“ und Róisín Murphys Electronic-Popalbum „Hit Parade“ u.a. nominiert. Als bestes Label wurde u.a. das Berliner Plattenlabel Habibi Funk Records aufgestellt, das sich seit 2015 auf die Wiederveröffentlichung von Musik aus Nordafrika und Westasien spezialisiert hat und Wert auf einen respektvollen Umgang mit dem kulturellen Erbe legt. Moor Mothers und Rasheedah Phillips‘ interdisziplinäres kreatives Projekt Black Quantum Futurism, das Quantenphysik und afrodiasporische Konzepte von Zeit, Ritual, Text und Klang miteinander verbindet und Gegengeschichten und schwarze „Quantenzukünfte“ schafft, ist eines der ausgewählten „Besten Experimente“. Dort findet sich auch Osmium, das brandneue Projekt der Oscar-prämierten Komponistin Hildur Guðnadóttir, des mit einem Grammy ausgezeichneten britischen Sounddesigners und Produzenten Sam Slater, des Subtext-Chefs und Genre-Hopper-Szene-Veteranen James Ginzburg und der eigenwilligen indonesischen Sängerin Rully Shabara aus Senyawa.

Am 19. September werden die Preise im Rahmen des Hamburger Reeperbahn Festivals vergeben. Die Verkündung der Gewinner*innen erfolgt im Hamburger Schmidts Tivoli im Rahmen des Reeperbahn Festivals auf einer Preisverleihung im Beisein der Nominierten, Laudator*innen und geladenen Gästen. Der VIA ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Die ganze Shortlist findet ihr hier.

06.08.2024

EMIL zeichnet Plattenläden aus: jetzt bewerben

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verleiht in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in diesem Jahr erstmalig den EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember in Köln statt. Plattenläden in Deutschland können sich bis 16.08.2024 für die Auszeichnung bewerben. Der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Emil Berliner, ist Namensgeber des Preises. EMIL_ ehrt Plattenläden als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen.

28.06.2024

VUT sieht nicht gerechtfertigte Umverteilung bei Spotify-Neuregelung

Noch im ausgehenden Jahr 2023 übten Künstler*innen, Labels, Aggregatoren, Branchenverbände und nicht zuletzt Abonnent*innen scharfe Kritik an den von Spotify angekündigten Änderungen am Vergütungssystem für Musik und insbesondere der neu eingeführten 1.000-Stream-Schwelle. Diese sieht vor, dass Künstler*innen nur noch für Tracks vergütet werden, die in 12 Monaten mindestens 1.000 Streams und/oder von mindestens 50 „unique users“ gestreamt wurden. Als Interessenvertretung der kleinen und mittleren Unternehmer*innen der deutschen Musikwirtschaft, zu denen neben selbstvermarktenden Künstler*innen, Labels, Verlage, Vertriebe und Produzent*innen gehören, hat sich der VUT nun in einer ausführlichen Stellungnahme erneut zu Wort gemeldet und die Argumentation von Spotify unter die Lupe genommen. Er bemängelt, dass diese Praxis Künstler*innen mit wenigen Streams benachteilige, obwohl sie zur Angebotsvielfalt beitrügen. Vor allem Newcomer*innen würden dadurch demotiviert. Auch die Hörer*innen unterstützen mit ihren Beiträgen ausschließlich viel gestreamte Künstler*innen, auch, wenn sie ausschließlich Nischenrepertoire und wenig gestreamte Newcomer*innen hörten. Die Lösung, um Abogebühren, Künstler*innen und die entsprechenden Vergütungen logisch zu verknüpfen, sei ein nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell, schreibt der VUT. Auch sei die Gefahr groß, dass viele Künstler*innen ihre Tracks überhaupt nicht mehr auf Spotify anbieten und so am Ende nur noch die bekanntesten und immer gleichen Tracks in Dauerschleife laufen. Spotify würde zu dem Format, das die Plattform eigentlich ablösen wollte: zum Radio.

06.02.2024

Gemeinsames Statement von VUT & PRO MUSIK zum voraussichtlichen Spotify-Vergütungsmodell

Spotify hat für 2024 Änderungen in der Abrechnung von Streaming-Einnahmen angekündigt: der Streaming-Dienst will nur noch dann für das Streaming eines Tracks Geld an die Rechteinhaber*innen überweisen, wenn der Song innerhalb eines Jahres mehr als 1.000 Mal gestreamt wurde. Für den Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e. V. (VUT) und PRO MUSIK – Verband freier Musikschaffender e.V. wäre diese Umverteilung auf Kosten wenig gestreamter Tracks ein schlechtes Signal an die Musikbranche, schreiben sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 15.11.2023. Von der Änderung wären zwei Drittel der Tracks auf Spotify betroffen, weil sie diesen Schwellenwert nicht erreichten, künftig gingen die betroffenen Künstler*innen demnach komplett leer aus. Dass die so nicht mehr ausgezahlten Gelder auf die Tracks verteilt werden, die mehr als 1.000 Mal gestreamt wurden, bedeute eine wirtschaftliche Umverteilung in Millionenhöhe.

„Man könnte argumentieren, dass es für 1.000 Streams insgesamt keine fünf Euro gibt. Dabei bleibt aber außer Acht, dass es Künstler*innen gibt, bei denen gleich mehrere Songs in ihrem Katalog nicht diese Schwelle erreichen. Diesen Artists fehlt dann insgesamt dennoch ein nennenswerter Betrag pro Jahr. Abgesehen davon hat es nichts mit Wertschätzung oder Respekt zu tun, eine künstlerische Leistung schlicht nicht mehr zu vergüten“, erläutert Christopher Annen, Vorstandsvorsitzender von PRO MUSIK.

„Sollte Spotify diese Pläne tatsächlich so umsetzen wollen, wäre das schockierend. Seit wann darf der Lizenznehmende entscheiden, ob er die vertraglich vereinbarte Bezahlung leisten will oder nicht? Zudem gibt es ein gesetzliches Recht auf angemessene Vergütung für jede wirtschaftliche Musiknutzung. Wenn Spotify diese nun vorenthalten will, ist das für uns nicht hinnehmbar. Das gilt umso mehr, da Spotify die betroffenen Tracks weiter anbieten will und der Schwellenwert willkürlich gewählt zu sein scheint“, ergänzt Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT. Beide Verbände lehnen die oben genannte Veränderung des Spotify-Vergütungsmodells ab. Weiterhin fordern sie den Marktführer dazu auf, ausnahmslos nutzungsbasiert zu vergüten und auch mit Künstler*innen und Independent-Vertreter*innen der Branche über Neuerungen in der Vergütungsstruktur ins Gespräch zu kommen.

27.11.2023

VIA – Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche verliehen

Sieben Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg mit dem VIA, dem Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche, geehrt. Mit den Preisen zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) herausragende Talente aufgrund von Qualität, Neuartigkeit und unabhängig vom kommerziellen Erfolg aus. Einen Doppelsieg konnte dabei die Indie-Pop-Musikerin CATT mit nach Hause nehmen: Sie wurde sowohl als „Bester Act“ als auch für ihr Album „Change“ ausgezeichnet. Das Berliner Duo Brutalismus 3000 wurde „Beste*r Newcomer*in“. Das Duo, das selbst nicht vor Ort sein konnten, tritt damit in die Fußstapfen der Rapperin Nashi44, die 2022 als Beste Newcomerin ausgezeichnet wurde und in diesem Jahr beim VIA als Liveact auftrat. Einen Doppelsieg gab es in der Kategorie „Bestes Label“: Hier gewannen 365XX, das aus dem Blog „365 Female MCs“ hervor ging. Es hat das Ziel, FLINTA-Talenten eine passende Plattform und Raum zur kreativen Entfaltung zu geben. Die Auszeichnung ging ebenfalls an das 2015 als Schwesterlabel von Staatsakt gegründete Fun in the church. Zum „Besten Experiment“ wurden in diesem Jahr das Projekt „Sprich mit mir“ gewählt. „Sprich mit mir“ ist ein inklusives Musik- und Videoprojekt, bei dem u.a. mithilfe von Sprachcomputern ein Rap-Song samt Musikvideo entstanden ist. Über die Preisträger*innen entscheiden sieben Fachjurys, besetzt mit ausgewählten Expert*innen, die repräsentativ für die Vielfalt der unabhängigen Musikbranche ein breites Spektrum an Genres, Hintergründen, Businesserfahrungen und Geschäftsbereichen vertreten und aus 500 Nominierungen die Sieger*innen auswählten.

25.09.2023

Shortlist für VUT Indie Awards 2023 veröffentlicht

Insgesamt 17 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte stehen dieses Jahr auf der Shortlist des Kritiker*innenpreises der unabhängigen Musikbranche. Zum 11. Mal verleiht der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in diesem Jahr den VIA an herausragende Talente der Independent-Branche und in sieben Kategorien. Die Preise werden für Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Als Beste Newcomer*innen wurden BROCKHOFF, Brutalismus 3000 und Güner Künier nominiert. CATT hat Chancen auf einen Award als Bester Act und in der Kategorie Bestes Album für „Change“. Bei letzterer wurde außerdem Anna B Savage ausgewält. Das Label 365XX, das 2020 von Lina Burghausen aka Mona Lina als erstes Rap-Label für weibliche und queere Artists in Europa gegründet wurde, ist in der Kategorie Bestes Label zu finden. Als Best New Music Business wurde u.a. The Changency (Foto: Nadine Kunath) aufgestellt; die Berliner Agentur für nachhaltigen Wandel hat das Ziel, Musik und Kultur mit einer gerechteren Lebensweise für Alle zu verknüpfen. The Changency bietet Wissensvermittlung durch Workshops, Unterstützung bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsstrategien, individuelle Beratungen, Kommunikationskampagnen und CO2-Analysen an. Die Verkündung der Gewinner*innen erfolgt am 21.09.2023 im Hamburger Schmidts Tivoli im Rahmen des Reeperbahn Festivals im Beisein der Nominierten, Laudator*innen und geladenen Gästen.
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17.07.2023

VUT lädt Pro Musik zur Aufstellung gemeinsamer Vergütungsregeln im Streaming ein

Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hat PRO MUSIK, den Verband freier Musikschaffender, eingeladen, in die Verhandlung über gemeinsame Vergütungsregeln im Audiostreaming einzutreten. Ziel dessen ist es, zwischen Musiker*innen und Labels angemessene und zeitgemäße Regeln über die Vergütung von Leistungsschutzrechten aufzustellen. Unter anderem fordert der Verband, die Umstellung auf ein faireres und transparenteres nutzerbasiertes Abrechnungsmodell – zugunsten von Künstler*innen und Hörer*innen. In einer vergangenes Jahr veröffentlichten Stellungnahme zielen die Vorschläge des Verbandes auf eine transparentere und optimierte Streaming-Ökonomie und fordern unter anderem, Künstler*innen eine faire zeitgemäße digitale Lizenzgebühr zu bezahlen. Diese Forderung möchte der Verband nun gemeinsam mit Pro Musik umsetzen.

17.04.2023

VUT und Initiative Musik starten Mentoringprogramm für den FLINTA*-Nachwuchs

Seit 2015 verbindet das VUT-Mentoringprogramm MEWEM erfahrene Branchenkenner*innen mit Menschen, die noch am Anfang ihres Berufsweges in der Musikwirtschaft stehen. Für die diesjährige Ausgabe hat sich der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) mit der Initiative Musik zusammengetan, um dazu beizutragen, dass langfristig mehr Frauen, trans und non-binäre Menschen die Musikbranche mitgestalten und um diese sichtbar zu machen. Im Rahmen des fünfmonatigen Programms werden zehn sich als Frau, trans oder non-binär identifizierende Menschen, die über langjährige Erfahrung in u.a. den Bereichen Label, Verlag, Vertrieb, Booking, Promotion und selbstvermarktende Künstler*innen verfügen, mit zehn Nachwuchskräften zusammengebracht, um diese nachhaltig bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Die Bewerbung auf einen der Mentee-Plätze ist ab Mitte April möglich. Das Programm wird mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

22.03.2023

Nominierte für die VUT Indie Awards 2022 stehen fest

Am 22. September 2022 wird der VIA (VUT Indie Awards) zum zehnten Mal vergeben. In der Jubiläumsausgabe der ersten und einzigen Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche sind 18 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte nominiert. Nashi44 und Power Plush haben die Chance, den Preis als beste*r Newcomer*in zu gewinnen. Mavi Phoenix und Perera Elsewhere könnten der beste Act, Anikas „Change“ und Sophia Kennedys „Monsters“ bestes Album werden. Die Community Black Artist Database und die Initiative Barrierefrei Feiern sind für das Best New Music Business nominiert. Die Preise werden für unabhängige Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Die Gewinner*innen werden im Hamburger Schmidts Tivoli im Rahmen des Reeperbahn Festivals auf einer Preisverleihung im Beisein der Nominierten, Laudator*innen und geladenen Gästen verkündet. Der VIA ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

18.07.2022

Good News vom VUT: GVL übernimmt weitere Radiosender in die Vergütung

Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wird zukünftig weitere Sender mit sogenanntem „ausgewiesenem Nischenrepertoire“ auswerten und somit Künstler*innen und ihre wirtschaftlichen Partner für den Einsatz ihrer Musik in diesen Medien vergüten. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hatte sich in den Gremien der Verwertungsgesellschaft für eine Erweiterung der ausgewerteten Sender eingesetzt, da diese Nischenrepertoire und kulturell wertvolle Produktionen senden. Somit kommen Deutschlandfunk Nova und egoFM zusätzlich zu den bereits unter diesen Kriterien ausgewerteten Sendern FluxFM, ByteFM und sunshine live hinzu.
Vergütungen durch die GVL werden auf Grundlage der Nutzung von Musik im Rundfunk berechnet. Jedoch werden nur bestimmte Sender ausgewertet und je nach Anteils- und Kulturfaktor bewertet. So wertet die GVL momentan z. B. nur Sender aus, deren Erlöse für das jeweilige Verteilungsjahr mindestens 200.000 Euro betragen haben. Laut GVL-Satzung können weitere Sender einbezogen werden, wenn diese eine besondere kulturelle Bedeutung haben. So konnten seit 2020 berechtigte Künstler*innen und Labels weitere Sender vorschlagen, die bisher nicht von der GVL ausgewertet werden.  

22.06.2022