Projektkoordinator*in in Magdeburg gesucht
Das Projekt #moritz4all wurde in die nächste Förderrunde (2023-2025) des Bundesprogramms Gesellschaftlicher Zusammenhalt aufgenommen. Nun kann es losgehen! Mit dir? #moritz4all wird einen neuen, temporären Identifikations- und Begegnungsort im öffentlichen Raum des Magdeburger Stadtteils Neue Neustadt errichten, in dem Menschen aus rund 30 Nationen leben: den Kunstpavillon Polidrom. Dieser wird unter Beteiligung der Anwohnenden konzipiert und mithilfe Studierender und Auszubildender aus nachhaltigen Materialien errichtet. Der Pavillon fungiert in den Sommermonaten der drei Projektjahre als variabler Ort für Begegnungen und (sozio-)kulturelle Veranstaltungen, die durch die Anwohnenden selbst entwickelt werden. Darüber hinaus widmet sich ein von externen Künstler*innen kuratiertes Programm schwerpunktmäßig je einer im Stadtteil vertretenen Minderheit (u.a. der Roma-Community), welche auf besondere Weise angesprochen, aktiviert und integriert werden sowie Aufmerksamkeit erlangen soll. Ziel ist die Entwicklung eines konfliktbehafteten „Problembezirks“ zu einem gemeinschaftlichen, diversen Quartier. Dafür wird ab dem 01.03.2023 ein*e Projektkoordinator*in gesucht. Deine Aufgabe wird es sein, das Netzwerk aus externen Künstler*innen, lokalen Projektpartner*innen und vor allem Anwohnenden des Stadtteils zu etablieren, zu moderieren und mit Leben zu füllen. Die Stelle ist vom 1. März 2023 bis 31. Dezember 2025 für 30 Wochenstunden ausgeschrieben, die Vergütung orientiert sich am TVöD E10. Du wirst Teil unseres kleinen, engagierten Teams, das den Kulturbetrieb am Moritzhof bestreitet. Bewerbungen werden bis spätestens 31. Januar 2023 mit Angaben zu deiner Motivation, deiner Vorerfahrung und deinem frühestmöglichen Arbeitsbeginn entgegen genommen.
„Musik für alle!“ fördert außerschulische Projekte für Kinder & Jugendliche in schwierigen Lebenslagen
Mit „Musik für alle!“ werden außerschulische Projekte gefördert, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Musik ermöglichen. Sei es das Singen im Chor, ein Beatbox Workshop, das Kennenlernen verschiedenster Instrumente, gemeinsames Musizieren in der Gruppe, ein Konzertbesuch oder eine Ferienfreizeit, bei der die Kinder und Jugendlichen ein Musical erarbeiten und aufführen – das Förderprogramm „Musik für alle!“ bietet vielfältige Möglichkeiten für die Umsetzung der Projektideen. Das Programm des Bundesverbands Chor & Orchester ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufenen Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, das vor allem Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zugute kommen soll, die in Deutschland in einer schwierigen sozialen Situation aufwachsen. Seit 2018 wurden im Rahmen von „Musik für alle!“ über 600 Einzelprojekte gefördert, an denen insgesamt über 8.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Durchgeführt werden die einzelnen Projekte von professionellen Fachkräften mit Kompetenzen aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz und Pädagogik, die durch Ehrenamtliche unterstützt werden. Eine 24-seitige Broschüre gibt einen Überblick über das Förderprogramm, außerdem gibt es einen Flyer, der die Möglichkeiten aufzeigt, wie Chöre am Programm teilnehmen können. Für die nächste Förderphase „Kultur macht stark“ von 2023-2027 können interessierte Chöre, Orchester, Kirchengemeinden, Musikvereine, Kulturzentren oder Gemeinden jetzt Ideen für Musikprojekte einreichen (Antragsfristen: 15. Januar 2023, 1. Mai 2023, 1. September 2023).
Pilotprojekt COPE in Frankfurt: Kultur auf Rezept gegen Einsamkeit
Buchtipp: ROOTS | HEIMAT. Diversity in Jazz
Jazz ist ein Symbol für Diversität – so mag man zumindest meinen, wenn man die Geschichte afro-amerikanischer Musik betrachtet. Doch zollen wir insbesondere in Europa dieser Idee genügend Respekt? Ist unsere Verehrung der großen Jazzheroen nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn wir in dieser Musik, die doch von Freiheit und Individualität handelt, gleichzeitig feststellen müssen, dass Frauen hierzulande nach wie vor selten sind, von BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) einmal ganz zu schweigen? Ist der Jazz in Deutschland nicht lange zu einer etablierten Hochkultur geworden, die nur von einer akademischen Minderheit gemacht und gehört wird? Und wenn dem so ist, wie zufrieden sind wir mit dem Status quo bzw. wie können wir diesen ändern? Fragen, auf die dieses Buchs in sehr unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten sucht. Die vorliegenden Beiträge sind Vorträge, Diskussionen und Performances, die während des 17. Jazzforums in Darmstadt präsentiert wurden, zu dem das Jazzinstitut Darmstadt im Herbst 2021 eingeladen hatte. Das Buch ist in fünf Themenblöcke gegliedert und befasst sich mit kultureller Identität, dem Aneignungsprozess afroamerikanischer Musik in Europa, Innen- und Außensichten, konkreten Beispielen von Musiker*innen und ihrem Umgang mit Herkunft und Identität sowie einer Perspektivänderung.
Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 17, Hg. Von Wolfram Knauer, 303 S., pb., 29€, 978-3-95593-017-2, Wolke Verlag
Stadt Frankfurt startet Corona-Aktionsplan und ruft zur Teilnahme auf
Call for projects & papers: „Culturopolis“
Die Konferenz CULTUROPOLIS vom 16.-19.11.2022 in Barcelona lädt Teilnehmer*innen ein, über kulturelle Rechte („cultural rights“) zu reflektieren und zu diskutieren. Wie definieren wir sie und welche Mechanismen brauchen wir, damit alle daran teilhaben können? CULTUROPOLIS fokussiert sich auf vier Themen: Kulturelle Arbeit & Nachhaltigkeit, Partizipation & Gemeinschaften, Vielfalt und Digitale Umgebungen. Für das Konferenzprogramm werden jetzt Projekte gesucht, die sich mitDiversität, Inklusion, Teilhabe und Demokratisierung beschäftigen. Außerdem ist ein Call for papers ausgeschrieben, der Beiträge zu kulturellen Rechten sucht: Welche öffentlichen, kulturellen Probleme und Konflikte fordern und rechtfertigen die Durchsetzung dieser Rechte? Sind kulturelle Rechte von grundlegender Bedeutung und für wen? Auf welche Weise gehen sie auf die universellen Bedürfnisse der Allgemeinheit und die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Gemeinschaften und Gruppen ein? Einsendeschluss: 15.07.2022
Music Women* Germany Tagung schließt mit Forderungskatalog

Amateo Award 2022: Kulturprojekte mit Vorbildcharakter gesucht
Amateo, das Europäische Netzwerk für Kulturteilhabe, schreibt den diesjährigen Amateo Award aus. Gesucht werden partizipatorische Kulturprojekte von Amateurgruppen aus ganz Europa, die mit ihren kreativen Projekten auch andere dazu inspirieren, Neues auszuprobieren. Der Bewerbungsschluss: 15.06.2022
Musikland Niedersachsen Jahreskonferenz „Perspektiven“ 9.11.2021
Einmal im Jahr treffen sich die Gestalter*innen der niedersächsischen Musiklandschaft szenenübergreifend zu einer Jahreskonferenz. Das heißt: Gemeinsamer Austausch und Netzwerke knüpfen, Vorträge und Impulse, Debattieren und Lernen, Inspiration und Information. Die diesjährige Jahreskonferenz findet am Dienstag, den 9. November 2021 unter dem Titel „Perspektiven“ im Kulturzentrum Pavillon Hannover statt. Inhaltlich soll es nicht nur um Aussichten für die Musikszene nach der Coronazeit gehen, sondern insbesondere über unterschiedliche Blickwinkel und Bedarfe von Musiker*innen und Zuhörer*innen sowie Möglichkeiten des Barriereabbaus von der Ausbildung bis hin zu Veranstaltungen. Gemeinsam mit Expert*innen sollen Chancen und Herausforderungen von Teilhabe und Teilgabe in der Musikkultur erörtert werden. Eingeladen sind alle Musiker*innen, Veranstalter*innen, Projektträger*innen, Musikpädagog*innen mit und ohne Beeinträchtigungen, die sich für barrierearme und vielgestaltige Zugänge in der Musik interessieren. Die Konferenz bietet fachliche Impulse, Raum zum Austausch und Netzwerken. Es besteht ab sofort die Möglichkeit sich anzumelden. In Präsenz unter 2G-Bedingungen.
#MelodivaSpotlight: Internationaler Mädchen*tag in Frankfurt
Mit Unterstützung des Frauenreferats Frankfurt haben Mädchen* und junge Frauen* am 11.10.2021 die Straßen zurückerobert. In einer Kundgebung auf dem Goetheplatz machten sie mit Demonstration und Bühnenshow auf ihre Forderungen für mehr Teilhabe und weniger Alltagsdiskriminierung aufmerksam. Die Hessenschau war dabei und sprach anschließend mit Linda Kagerbauer. Der eigens geschriebene Mädchen*tagssong war ein Höhepinkt der Veranstaltung. Dieser wurde unter der Leitung von LEXI Rumpel im Vorfeld erarbeitet und aufgenommen.
Open Call für ein Tutzinger Manifest 2021
Der gesellschaftliche Blick auf die Zukunft kultureller Nachhaltigkeit stellt Kunst, Kultur und Kulturpolitik vor die konkrete Frage: Was braucht eine Kultur der Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter? Im prominent unterstützten „Tutzinger Manifest“ von 2001 haben Mitwirkende festgestellt, dass nachhaltige Entwicklung nur funktioniert, wenn sie die „kulturell-ästhetische Dimension“ einbezieht. Im November 2021 möchten die Kulturpolitische Gesellschaft und ihre Regionalgruppe Bayern auf einer Tagung an der Evangelischen Akademie Tutzing einen selbstkritischen Blick zurück wagen und zugleich weitergehen: Bei welchen der 17 UN-Nachhaltigkeitszielen ist die Kultur wirklich auf gutem Weg? Können die Erfolge in Nachhaltigkeitsbereichen wie Kultureller Bildung, Teilhabegerechtigkeit, Inklusion und andere zufrieden stellen? Was ist tatsächlich gelungen? Was braucht eine Kultur der Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter? Hierzu startet die Kulturpolitische Gesellschaft eine Diskussion und lädt dazu ein, sich mit einem Beitrag (max. 6000 Zeichen) bis zum 15. Oktober 2021 zu beteiligen. Alle Einreichungen gehen in die Ausarbeitung eines neuen Tutzinger Manifests ein und werden in einem Blog zum Tutzinger Manifest veröffentlicht.
Bund unterstützt Inklusionsprojekte
Der Bund unterstützt mit dem Programm „Kulturelle Vermittlung und Integration“ auch im kommenden Jahr Modellprojekte kultureller Einrichtungen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Kunst und Kultur weiter zu stärken. Anträge für eine Zuwendung ab 2022 können noch bis zum 31. 08. 2021 eingereicht werden. Gefördert werden mehrjährige, strukturbildende Vorhaben mit jeweils bis zu 300.000 Euro. Das bereits seit zwölf Jahren bestehende Programm „Kulturelle Vermittlung und Integration“ fördert beispielgebende Projekte im Bereich der kulturellen Vermittlung, Integration und Diversitätsentwicklung. Beispiele für bereits geförderte Projekte sind unter anderem das „Zugängliche Theater“ der Münchner Kammerspiele, der „Verbund Inklusion“ der Bundeskunsthalle in Bonn oder das „Konzert für alle“ der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH, Berlin.