KulturPass für 18Jährige

Ab Mitte Juni kommt der KulturPass! Mit einem Guthaben von 200 Euro möchte der Bund junge Menschen, die 2023 ihren 18. Geburtstag feiern, dazu anregen, Kultur vor Ort zu erleben. Das Budget kann für Eintrittskarten, Bücher, CDs, Platten und vieles andere verwendet werden.
Kulturanbietende in ganz Deutschland können sich aktuell auf dem digitalen Marktplatz registrieren und ihre Veranstaltungen und Angebote zur Verfügung stellen.

31.05.2023

Elbkulturfonds 2024 (Bewerbungsfrist: 01.06.23)

Mit 500.000 Euro unterstützt Hamburg im Rahmen des Elbkulturfonds Hamburger Künstler*innen, Gruppen und nicht-kommerzielle Projekte aus allen Bereichen der freien Kunst- und Kulturszene. Es werden Projekte der Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Performance, Video, Fotografie, Kunst im öffentlichen Raum und Design gefördert – gerne auch spartenübergreifend. Ziel ist die Entwicklung und Vernetzung der Freien Szene Hamburgs mit überregionalen und internationalen Projekten und Künstler*innen. Eine fünfköpfige, unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Fördergelder für 2024. Das Fördervolumen liegt pro Projekt in der Regel bei 50.000 bis 100.000 Euro. Die Behörde für Kultur und Medien begrüßt ausdrücklich Bewerbungen von Künstler*innen mit motorischen, visuellen, auditiven oder kognitiven Einschränkungen sowie Anträge, deren Projekte die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglichen oder fördern. Projektanträge können ab sofort hier eingereicht werden (Antragsschluss: 01.06.2023). Aktuell ist das digitale Antragsverfahren leider nicht vollständig barrierefrei; bei Bedarf kann per Mail Unterstützung bei der Antragstellung angefordert werden.

24.05.2023

Programm „Zusammenbringen!“ fördert 14 Baden-Württemberger Kulturbetriebe

Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe (ZfKT) unterstützt Projekte zur Kulturellen Teilhabe in ganz Baden-Württemberg mit dem neuen Förderprogramm „Zusammenbringen!“. Es unterstützt Kultureinrichtungen dabei, sich im Rahmen von Fachtreffen miteinander zu vernetzen, zu beraten und weiterzubilden, um kulturelle Teilhabe für alle Menschen in Baden-Württemberg zu teilen und weiterzuentwickeln. Die Kultureinrichtungen arbeiten dabei spartenübergreifend zusammen, etwa ein Museum mit einem Theater, oder eine Hochschule mit einem Orchester. Die Einrichtungen gehen bei der Programmgestaltung der Fachtreffen von der Expertise aus, die sie selbst im Umgang mit bestimmten Aspekten von Kultureller Teilhabe bereits erworben haben. „Die Kulturszene muss sich austauschen, die Player sollten voneinander lernen und Best Practice vergleichen, denn gemeinsam sind die Herausforderungen besser zu bewältigen“, sagt Kunststaatssekretär Arne Braun. „Das neue Programm des Zentrums für Kulturelle Teilhabe stellt das in den Mittelpunkt, denn es bringt Können und Wissen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammen. Genau diesen Austausch brauchen wir.“ Eine Fachjury wählte sieben Vorhaben zur Förderung aus, die Fördersumme beträgt insgesamt rund 235.000 Euro.

24.05.2023

Förderprogramm „POP TO GO – unterwegs im Leben“

„POP TO GO – unterwegs im Leben“ ist ein Förderprogramm des Bundesverbandes für Popularmusik e.V. und setzt bei der ständigen Begleitung durch Popularmusik und -kultur mitten im Leben eines jeden an. Popkulturelle Projekte holen Kinder und Jugendliche direkt über ihre Interessen ab und laden sie dazu ein, selbst kreativ zu werden und sich musikalisch auszuprobieren. POP TO GO Projekte richten sich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 18 Jahren, deren Chancen Musik zu machen durch eine soziale oder finanzielle familiäre Risikolage gering sind. Umgesetzt werden die Projekte durch mindestens drei lokale Akteure, die sich zu Bündnissen für Bildung zusammenschließen. Ein Projekt bei POP TO GO funktioniert nach einem modularen Baukastenprinzip. Es stehen 5 Formate und 3 Add-Ons als Rahmen zur Verfügung: z.B. als kurzes Schnupperangebot, Vertiefungsworkshop, Ferien-Camp oder Kurs, Auftritt, Coaching und mehr. Die Formate können einzeln, parallel oder aufeinander aufbauend genutzt werden. Die nächste Frist für die Antragseinreichung ist voraussichtlich im Juni 2023. Für allgemeine Infos gibt es monatlich eine offene, digitale Sprechstunde. Nächster Termin: 17.04.2023 (Zoom-Link)

17.04.2023

Förderprogramm „Musik für alle“

Das Förderprogramm „Musik für alle!“ richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren, die in verschiedenen Risikolagen aufwachsen und bisher keinen oder nur geringen Zugang zur Musik haben. Mit dem Programm sollen Teilhabe und Entwicklungsmöglichkeiten in musikalischen Angeboten für alle ermöglicht werden. Vor Ort und lokal vernetzt arbeiten mindestens drei Institutionen zusammen, die gemeinsam die Organisation des Projekts übernehmen und sich mit verschiedenen Eigenleistungen einbringen. Mögliche Antragsteller: Chor, Musikverein, Orchester, Kirchengemeinde, Kommune, Musikschule, Förderverein, Kulturzentrum, Kreis- oder Regionalverband o.ä. Mögliche Bündnispartner: Schule, Kita, Hort, Kirchengemeinde, Flüchtlingszentrum, Feuerwehr, Hochschule, Jugendzentrum, lokale Caritas, Tafel… Anträge können ab sofort hier bis zum 1. Mai 2023 (mit Projektstart ab dem 01. Juli 2023) oder bis zum 1. September 2023 (mit Projektstart ab dem 01. November 2023) gestellt werden.

17.04.2023

kep-ffm: Umfrage-Ergebnisse, Workshops & Sprechstunde

Das Kulturangebot in Frankfurt am Main zu stärken und weiterzuentwickeln – das ist das Ziel der Kultur­entwicklungsplanung. In der kommenden Woche widmen sich die kep.workshops #4 und #5 dem wichtigen Thema der Öffnung der Kultureinrichtungen. Am Dienstag, 28. März, geht es dabei um das Personal und die Organisationsstruktur, am Donnerstag, 30. März, stehen das Programm und das Publikum im Fokus. Die Anmeldung zu den Workshops ist weiterhin möglich, es gibt noch wenige Restplätze. Zum Start der „kep.workshops“ wurde in der vergangenen Woche außerdem der Auswertungsbericht der Online-Umfrage unter den Frankfurter Kulturschaffenden aus der Erhebungsphase veröffentlicht. Er gibt einen guten Überblick über die Herausforderungen, die von den Befragten angegeben wurden wie z.B. die gerechte Verteilung der Kulturförderung, die mangelnde Förderung der Freien Szene, der Mangel an Proberäumen und Auftrittsorten, das hochpreisige und nicht-inklusive Kulturangebot, um nur einige zu nennen, aber auch Ideen, Wünsche und Vorschläge, wie sich die Kulturlandschaft entwickeln könnte.

Kulturakteur*innen, die sich für die Kulturentwicklungsplanung interessieren, können sich auch zur neuen digitalen Sprechstunde kep.dialog anmelden. Sie startet am 20. April und bietet 1,5-stündige Online-Meetings mit dem externen Prozessbegleiter Dr. Patrick S. Föhl sowie Mitarbeiter*innen der Stabsstelle Kulturentwicklungsplanung für Rückfragen zum Prozess und für den allgemeinen Austausch (Anmeldung).

24.03.2023

„Safe the Dance“ setzt sich für Awareness, Inklusion & Gleichberechtigung ein

Welche Maßnahmen Veranstalter*innen ergreifen können, um bei ihren Konzerten und Festivals eine sicherere Atmosphäre für alle und mehr Teilhabe marginalisierter Gruppen zu schaffen, erfahrt ihr von Mirca Lotz, Gründerin der Agentur „Safe the Dance“ in folgendem empfehlenswerten Video.

 

15.03.2023

Musik Monat Mai steht vor der Tür: jetzt bewerben

Der 17. Musik Monat Mai steht vor der Tür und alle Frankfurter Lehrkräfte sind mit ihren Schulklassen herzlich zur Teilnahme einladen. Mit dem Ziel, vielen Kindern und Jugendlichen der Frankfurter Schulen das einzigartige Erlebnis von Live-Musik und Live-Künstler*innen zu ermöglichen, haben die teilnehmenden Musikinstitutionen wieder tolle Projekte im Angebot. Die Auswahl ist auch 2023 wieder groß – auf dem Programm stehen Instrumentenvorstellungen im Klassenzimmer oder bei den Projektpartnern, Konzerte, Probenbesuche, Operette, Jazz, Bandworkshops und vieles mehr. Lehrer*innen können sich mit ihren Klassen ab sofort und bis 20.02.2023 online anmelden.

31.01.2023

Projektkoordinator*in in Magdeburg gesucht

Das Projekt #moritz4all wurde in die nächste Förderrunde (2023-2025) des Bundesprogramms Gesellschaftlicher Zusammenhalt aufgenommen. Nun kann es losgehen! Mit dir? #moritz4all wird einen neuen, temporären Identifikations- und Begegnungsort im öffentlichen Raum des Magdeburger Stadtteils Neue Neustadt errichten, in dem Menschen aus rund 30 Nationen leben: den Kunstpavillon Polidrom. Dieser wird unter Beteiligung der Anwohnenden konzipiert und mithilfe Studierender und Auszubildender aus nachhaltigen Materialien errichtet. Der Pavillon fungiert in den Sommermonaten der drei Projektjahre als variabler Ort für Begegnungen und (sozio-)kulturelle Veranstaltungen, die durch die Anwohnenden selbst entwickelt werden. Darüber hinaus widmet sich ein von externen Künstler*innen kuratiertes Programm schwerpunktmäßig je einer im Stadtteil vertretenen Minderheit (u.a. der Roma-Community), welche auf besondere Weise angesprochen, aktiviert und integriert werden sowie Aufmerksamkeit erlangen soll. Ziel ist die Entwicklung eines konfliktbehafteten „Problembezirks“ zu einem gemeinschaftlichen, diversen Quartier. Dafür wird ab dem 01.03.2023 ein*e Projektkoordinator*in gesucht. Deine Aufgabe wird es sein, das Netzwerk aus externen Künstler*innen, lokalen Projektpartner*innen und vor allem Anwohnenden des Stadtteils zu etablieren, zu moderieren und mit Leben zu füllen. Die Stelle ist vom 1. März 2023 bis 31. Dezember 2025 für 30 Wochenstunden ausgeschrieben, die Vergütung orientiert sich am TVöD E10. Du wirst Teil unseres kleinen, engagierten Teams, das den Kulturbetrieb am Moritzhof bestreitet. Bewerbungen werden bis spätestens 31. Januar 2023 mit Angaben zu deiner Motivation, deiner Vorerfahrung und deinem frühestmöglichen Arbeitsbeginn entgegen genommen.

25.01.2023

„Musik für alle!“ fördert außerschulische Projekte für Kinder & Jugendliche in schwierigen Lebenslagen

Mit „Musik für alle!“ werden außerschulische Projekte gefördert, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Musik ermöglichen. Sei es das Singen im Chor, ein Beatbox Workshop, das Kennenlernen verschiedenster Instrumente, gemeinsames Musizieren in der Gruppe, ein Konzertbesuch oder eine Ferienfreizeit, bei der die Kinder und Jugendlichen ein Musical erarbeiten und aufführen – das Förderprogramm „Musik für alle!“ bietet vielfältige Möglichkeiten für die Umsetzung der Projektideen. Das Programm des Bundesverbands Chor & Orchester ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufenen Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, das vor allem Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zugute kommen soll, die in Deutschland in einer schwierigen sozialen Situation aufwachsen. Seit 2018 wurden im Rahmen von „Musik für alle!“ über 600 Einzelprojekte gefördert, an denen insgesamt über 8.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Durchgeführt werden die einzelnen Projekte von professionellen Fachkräften mit Kompetenzen aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz und Pädagogik, die durch Ehrenamtliche unterstützt werden. Eine 24-seitige Broschüre gibt einen Überblick über das Förderprogramm, außerdem gibt es einen Flyer, der die Möglichkeiten aufzeigt, wie Chöre am Programm teilnehmen können. Für die nächste Förderphase „Kultur macht stark“ von 2023-2027 können interessierte Chöre, Orchester, Kirchengemeinden, Musikvereine, Kulturzentren oder Gemeinden jetzt Ideen für Musikprojekte einreichen (Antragsfristen: 15. Januar 2023, 1. Mai 2023, 1. September 2023).

10.01.2023

Pilotprojekt COPE in Frankfurt: Kultur auf Rezept gegen Einsamkeit

Bei Husten hilft Hustensaft, bei Bauchschmerzen eine Wärmflasche und bei Knochenbrüchen ein Gips. Doch was tun, wenn es um das Gefühl von Einsamkeit geht und sich Menschen allein und isoliert fühlen? Eine Antwort darauf haben Matthias Roos und Katharina Popp, die Kulturaktivitäten als Lösung sehen. In einem gemeinsamen Projekt des Frankfurter Gesundheitsamts soll nun Kultur auf Rezept verschrieben werden. Mit dem Leitsatz „Kultur kann gegen Einsamkeit helfen“ setzt sich das Frankfurter Pilotprojekt COPE dafür ein, Menschen zusammenzubringen und einen Austausch unter Gleichgesinnten zu ermöglichen. Bis Februar können Interessierte sich um ein solches „Kultur-Rezept“ bewerben. „Das Bewerbungsverfahren für ein solches Kulturrezept ist jetzt geöffnet und läuft bis Mitte Februar. Wir suchen nun Teilnehmende und wollen wirklich jeden dazu ermuntern, sich zu bewerben“, erklärt Mitinitiatorin Katharina Popp. Interessierte können sich dann per Mail oder telefonisch an das Gesundheitsamt unter der Nummer 069/212-33129 wenden. Konkret geplant sind nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens im März zwei Kurse: ein Malkurs mit einem Kunsttherapeuten sowie ein Theaterkurs. Die Plätze dort sind laut Popp zwar begrenzt, doch es gibt auch andere Angebote. „Wir bieten auch Kulturbegleitung an. Das sind Einzeltermine, bei denen man zum Beispiel ins Museum oder ins Kino geht.“ So sollen auch jene, für die ein einmaliger Termin besser geeignet ist, das Angebot wahrnehmen können.
19.12.2022

Buchtipp: ROOTS | HEIMAT. Diversity in Jazz

Jazz ist ein Symbol für Diversität – so mag man zumindest meinen, wenn man die Geschichte afro-amerikanischer Musik betrachtet. Doch zollen wir insbesondere in Europa dieser Idee genügend Respekt? Ist unsere Verehrung der großen Jazzheroen nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn wir in dieser Musik, die doch von Freiheit und Individualität handelt, gleichzeitig feststellen müssen, dass Frauen hierzulande nach wie vor selten sind, von BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) einmal ganz zu schweigen? Ist der Jazz in Deutschland nicht lange zu einer etablierten Hochkultur geworden, die nur von einer akademischen Minderheit gemacht und gehört wird? Und wenn dem so ist, wie zufrieden sind wir mit dem Status quo bzw. wie können wir diesen ändern? Fragen, auf die dieses Buchs in sehr unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten sucht. Die vorliegenden Beiträge sind Vorträge, Diskussionen und Performances, die während des 17. Jazzforums in Darmstadt präsentiert wurden, zu dem das Jazzinstitut Darmstadt im Herbst 2021 eingeladen hatte. Das Buch ist in fünf Themenblöcke gegliedert und befasst sich mit kultureller Identität, dem Aneignungsprozess afroamerikanischer Musik in Europa, Innen- und Außensichten, konkreten Beispielen von Musiker*innen und ihrem Umgang mit Herkunft und Identität sowie einer Perspektivänderung.

Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 17, Hg. Von Wolfram Knauer, 303 S., pb., 29€, 978-3-95593-017-2, Wolke Verlag

15.11.2022