Live 500 fördert kleine Konzerte und Konzertformate mit Newcomer*innen
In postpandemischen Zeiten setzen viele Livemusikspielstätten und Veranstalter*innen verstärkt auf etablierte Musiker*innen. Konzertformate mit Newcomer*innen, weniger populären oder experimentellen Genres laufen dabei Gefahr in den Hintergrund zu treten. Das neu aufgelegte Förderprogramm Live 500 soll hier ansetzen. Es soll ein Fortbestehen der kulturell vielfältigen Livemusikprogramme sichern. Darüber hinaus zielt es darauf ab, die Musikspielstätten und Veranstalter*innen bei einer diverseren Programmplanung zu unterstützen und somit mehr kulturelle Teilhabe für Künstler*innen zu ermöglichen, die in der Livemusik unterrepräsentiert sind. Schließlich soll Live 500 auch die ländlichen und kultur-strukturell schwächeren Regionen stärken. Es können maximal 24 oder 12 Konzerte für eine Fördersumme von maximal 12 000 EUR beantragt werden. Die geförderten Konzerte können bis zum 30. Juni 2024 stattfinden. Anträge können voraussichtlich vom 3. Juli 2023 (13:00 Uhr) bis 31. Juli 2023 (23:59 Uhr) eingereicht werden. Es wird empfohlen, sich im Voraus im Förderportal zu registrieren.
An folgenden Daten finden Infocalls statt, zu denen ihr euch hier anmelden könnt: 15.6./ 22.6./29.6./6.7. und 13.7. jeweils von 10 – 11:30 Uhr.
Ausgefallene & mutige Songs für Compilation „Listen to Berlin“ gesucht
Wie klingt Berlin? Eine kurze Antwort darauf, wofür diese erstaunliche Stadt musikalisch steht, gibt es nicht. Denn Berlin ist ein farbenfrohes und sich ständig veränderndes musikalisches Universum. Um es zu erfassen, muss man es hörbar machen! Mit der Compilation-Reihe “LISTEN TO BERLIN” präsentiert die Berlin Music Commission (BMC) jedes Jahr die vielfältigen Sounds der Hauptstadt. Es werden keine Mainstream-Sounds, sondern ausdrücklich ungewöhnliche und mutige Produktionen gesucht, die neue Impulse und Hörgewohnheiten schaffen. Hier können unangepasste und unkonventionelle Künstler*innen und Nachwuchstalente ihre Musik einem breiten Publikum präsentieren, das Genre ist egal. Die ausgewählten 18 Künstler*innen haben sogar die Chance auf den Künstler*innenpreis der LISTEN TO BERLIN: AWARDS und auf diverse Auftrittsmöglichkeiten, wie dem Most Wanted: Music Showcase Festival (MW:M Live). Neu in diesem Jahr: es soll ein Fokus auf Jugendförderung gelegt werden. Hierfür werden auf der Compilation zwei Slots für jugendliche Nachwuchsmusiker*innen im Alter von 14-18 Jahren eingerichtet. Bewerbungsschluss: 30.06.2023
Voting für Next Generation „Women in Jazz“ (bis 07.05.)
Zum 3. Mal vervollständigt das Projekt Women in Jazz – Next Generation das Festivalprogramm des gleichnamigen Festivals in Halle, Magdeburg und Saalekreis. Mit dem auf fünf Jahre ausgelegten Projekt wollen die Festivalmacher*innen die junge weibliche Jazzszene supporten. Bis Ende März konnten sich europäische Jazzmusikerinnen und Bands bewerben, nur 20 Acts (Foto: Shejust_Left) wurden zugelassen, um sich einem Online-Voting zu stellen. Beim Voting darf jede*r Votende maximal drei Stimmen abgeben, allerdings wird ein Mehrfach-Voting für ein einzelnes Projekt nur als eine Stimme gezählt. Das Voting muss bis zum 7. Mai 2023 – 24 Uhr – erfolgt sein. Die Vorstellung der Gewinnerin bzw. Band erfolgt im Rahmen des diesjährigen Preisträgerkonzertes für die Jazzpreisträgerin der Stadt Halle, Sandrine Ramamonjisoa und ihrer Band Appalosa, am 9. Mai 2023 in der Georgenkirche. Die Gewinnerin/Gewinnerband erhält im Mai 2024 den Jazzpreis der Stadt Halle. Die drei Projekte mit der höchsten Stimmabgabe werden am 10. Mai 2023 auf der Webseite des Festivals veröffentlicht. Das Festival verlost unter allen Teilnehmer*innen am Voting 5 x 2 Tickets für die African Soul Night am 13. Mai 2023 in der Georg-Friedrich-Händel Halle.
MEWEM startet Bewerbungsphase und veröffentlicht Mentor*innen
MEWEM, das Mentoringprogramm für den weiblichen, trans und nicht-binären Nachwuchs in der Musikbranche, geht dieses Jahr in die fünfte Runde. Interessent*innen aus ganz Deutschland können sich ab jetzt als Mentee bewerben! Außerdem stellt das Programm die Mentor*innen der diesjährigen Ausgabe vor. Ziel von MEWEM ist es, dass langfristig mehr Frauen, trans und non-binäre Menschen die Musikbranche mitgestalten und sichtbarer werden. Im Rahmen des fünfmonatigen Programms werden dafür zehn Mentor*innen, die über langjährige Erfahrung in der Musikwirtschaft verfügen, mit zehn Nachwuchskräften (Mentees) zusammengebracht. Die Mentees werden durch den Austausch mit den „Role Models“ somit nachhaltig bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung unterstützt.
Die Bewerbung auf die zehn Plätze ist ab jetzt bis zum 28. Mai über die Website des VUT möglich. Jede sich als Frau, trans oder non-binär definierende Person, die die eigene Zukunft in u.a. den Bereichen Label, Verlag, Vertrieb, Booking, Promotion, Management oder als selbstvermarktende Künstler*innen sieht und bereits erste Erfahrungen in der Musikwirtschaft mitbringt, kann sich bewerben.
Pop-Stipendiat*innen bekannt gegeben
Zum zweiten Mal vergibt das Pop–Büro Region Stuttgart Pop–Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro an regionale Musiker*innen. Die vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH und alwa Stiftung ausgelobten Stipendien werden in diesem Jahr an fünf Künstler*innen bzw. Bands vergeben, die damit ihre Musikalben, Videos oder ähnliches umsetzen können: ABENAA aka Tracy Osei–Tutu (Foto) plant 2023 ihre Debüt–EP mit tanzbaren Songs von Afrobeats bis elektronisch angehauchten Tracks im UK Garage Stil zu releasen. Mit ihrer Musik möchte sie besonders BiPoC’s und FLINTAS* empowern und Themen wie wie Rassismus, koloniale Kontinuitäten, Klassismus und selbstbestimmte Sexualität ansprechen. CALI aka Caroline d’Orville möchte ihr Solo–Debüt–Album veröffentlichen, das sich zwischen Avantgarde–Pop, Post–Punk und Krautrock bewegt. jules aka Jule Borchhardt plant eine Debüt EP und ist musikalisch dem Genre Alternative Pop zuzuordnen. In dem Mini–Album will sie besonders die Themen Female Empowerment, Selbstbewusstsein und persönliches Wachstum in den Blick nehmen. Ausgewählt wurden außerdem die Punkband Njelk und oaielup (Tiemo Hauer), zwei lobende Erwähnungen und je 2.000 Euro gehen an Nils Edte und Diplomatic Fun (Lilian Gonzalez, Jonathan Ohr).
Women in Jazz Next Generation Virtuell: jetzt bewerben
Im Rahmen des 18. Festivals „Women in Jazz“ vom 03. – 14. Mai 2023 in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum 4. Mal der Wettbewerb „Next Generation Virtuell“ statt. Damit verfolgen die Festivalmacher*innen auch weiterhin die Idee, im Kontext des Festivals junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa vorzustellen. Bis Freitag, den 31. März 2023 können junge Jazzmusikerinnen mit ihren Bands ihre Bewerbung für eine Teilnahme am Wettbewerb einsenden. Voraussetzung ist, dass die künstlerische Leiterin der Band nach dem 9. Mai 1988 geboren sein muss und die Bewerberinnen ihren Wohnsitz in einem europäischen Land haben. 20 Bewerberinnen werden für den Wettbewerb zugelassen, der am 6. April 2023 gestartet wird. Das Publikum hat die Möglichkeit, bis zum 30. April 2023 (24 Uhr) ein Voting abzugeben. Am 9. Mai 2023 wird die Gewinnerin des Wettbewerbes, anlässlich des Preisträgerkonzertes zum Wettbewerb „Next Generation Virtuell 2022“ (Gewinnerband: Appaloosa) bekannt gegeben. Die Gewinnerin wird zu einem Preisträgerkonzert zum 19. Festival WOMEN IN JAZZ im Mai 2024 eingeladen und dort mit dem Jazzpreis der Stadt Halle ausgezeichnet, der mit 1.000 € dotiert ist.
LUNA & Farzia Fallah bekommen Musikautor*innenpreis „Nachwuchs“ der GEMA
Die GEMA ehrt Singer-Songwriterin LUNA und Komponistin Farzia Fallah mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie „Nachwuchs“. Der jeweils mit 10.000 Euro dotierte Nachwuchspreis würdigt Musikautor*innen, die mit ihren außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen. Sie überzeugen durch herausragende Erstlingswerke und innovative musikalische Ausdrucksformen. „LUNA und ihre Musik stehen dafür, dass es richtig ist, sich für sich, seine Gefühle und seine ureigenste Identität einzusetzen (…) sie verleiht mit ihrer Haltung, ihren Themen und ihrem Bekenntnis zu modernem deutschem Pop ihrer Generation eine Stimme“, schreibt die Jury. Die Ausnahme-Komponistin Farzia Fallah erhält den Nachwuchspreis in der Sparte Ernste Musik. „Farzia Fallah hat sich in den letzten Jahren in aller Stille ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt“, resümiert die Jury das kompositorische Schaffen der Preisträgerin. Die Preisverleihung findet am 30. März 2023 in Berlin statt und kann im Livestream ab 18.30 Uhr (Red Carpet) bzw. 19.15 Uhr (Beginn der Show) verfolgt werden.
Bel R! Festival in Rüsselsheim sucht Musiker*innen aus der Region
Ihr seid junge Musiker:innen aus der Region und sucht nach einer Auftrittsmöglichkeit? Dann bewerbt euch jetzt beim Bel R! Festival! Bel R! ist ein neues Festival für Kunst im öffentlichen Raum in Rüsselsheim, das sich vor allem an junge Künstler*innen im Rhein-Main-Gebiet richtet. Vom 12. bis 21. Mai 2023 wird die Rüsselsheimer Innenstadt in eine große Bühne für Tanz, Musik, Theater und Performance verwandelt. An den Wochenenden (13. und 14. Mai sowie 18. bis 21. Mai 2023) öffnet das Bel R! Festival die ’sturmfrei‘-Bühne am Mainufer zwischen 15 und 22 Uhr für eure Musik. Gesucht werden Bands und Performer*innen, die mit ihrem Auftritt in einzigartiger Atmosphäre zu einem besonderen Kulturevent in Rüsselsheim beitragen. Wir geben der jungen Szene des Rhein-Main-Gebiets eine Bühne! Der Bewerbungszeitraum endet heute, am 24. März 2023.
Jazz-in-the-Park Festival sucht Nachwuchs-Jazzbands
Das rumänische Jazz-in-the-Park-Festival hat gerade seine offene Ausschreibung für den Internationalen Jazz-in-the-Park-Wettbewerb gestartet, einen festivalähnlichen Wettbewerb, der zwischen dem 30. Juni und dem 2. Juli in Cluj-Napoca, Rumänien, stattfinden wird. Neben den potenziellen Preisen und Angeboten erhalten alle 15 Finalistenbands eine garantierte Gage und die Reisekosten werden von den Organisatoren übernommen. Bewerben können sich Jazzbands bzw. Formationen, in denen mindestens zwei Instrumentalist*innen spielen und die zwischen 16-35 Jahre alt sind (ein Bandmitglied darf älter sein). Bewerbungsschluss: 19.03.2023
7 Teilnehmerinnen für SOFIA 2023 ausgewählt
Ende Januar wurden die Teilnehmerinnen für „SOFIA 23“ (Support Of Female Improvising Artists) ausgewählt: Ana Cop, Catherine Tang, Ella Zirina, Kirsi-Marja “Kiki” Harju, Louise Knobil, Sonya Sytnik und Sonya Chernysh. Die Musikerinnen bekommen die Möglichkeit, vom 30. Mai bis zum 4. Juni 2023 an Workshops zu Themen wie Booking, PR, Buchhaltung, Altersvorsorge und mehr teilzunehmen. Das von Nicole Johänntgen gegründete Förderprojekt greift eine Idee des amerikanischen Förderprogramms Sisters in Jazz auf, das zur musikalischen Weiterbildung von Jazzmusikerinnen eingerichtet wurde, ergänzt es aber um eine wichtige Komponente: Neben der künstlerischen Profilierung junger Musikerinnen geht es um die Förderung ihrer Vernetzung und Selbstvermarktung. Mit dieser Ausrichtung reagiert SOFIA auf die spezifischen Anforderungen, die gegenwärtig an junge improvisierende Musikerinnen gestellt werden, und versteht sich als Teil eines neu erwachten Trends zur gezielteren Förderung junger Musikerinnen (z.B. Take Five Europe). Aufgrund seiner eigenständigen Ausrichtung positioniert sich SOFIA im internationalen Kontext als Pionierprojekt.
BUGA 23 Green Talents-Festival sucht Nachwuchsbands (jetzt anmelden!)
Keine leichten Zeiten für Nachwuchsbands: Die Krisen der letzten Jahre haben einen massiven Rückgang an Auftrittsmöglichkeiten mit sich gebracht. Die BUGA 23 – Bundesgartnenschau in Mannheim 14.04.-18.10.2023 füllt diese Lücke nun mit dem bundesweit ausgeschriebenen Green Talents-Festival. Es warten 48 prominente Auftrittsslots auf der Seebühne im Luisenpark und ein umfassendes Workshop-Programm zum Thema Nachhaltigkeit. Das Green Talents Festival ist gleichzeitig Konzertreihe sowie Bildungs- und Community-Event. Zur fixen Gage von 400 Euro bekommen alle Bands im Vorfeld des Festivals ein Workshop-Angebot zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN. Zusätzlich vermittelt ein vierteiliges Webinar mit der Gründerin und Popakademie-Absolventin Fine Stammitz Wissen zum Thema Green Touring. Das Projekt #17Ziele von Engagement Global dokumentiert als bundesweit agierende Organisation das Festival und unterstützt die jungen Bands gemeinsam mit der BUGA 23 auf allen Social-Media-Kanälen. Auch für das Anmelde- und Auswahl-Verfahren hat sich die BUGA 23 einen renommierten Partner ins Boot geholt. Mit der, in Mannheim entwickelten und ansässigen, Plattform BackstagePRO steht Deutschlands große Booking-Community hinter dem Green Talents Festival. Bewerbungsschluss: 30.04.2023
Innovationsfonds Pop stärkt Popularmusik in Brandenburg
Die popularmusikalische Szene Brandenburgs stärken und weiterentwickeln – das ist das Ziel des Innovationsfonds Pop. Mit dem Förderprogramm unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg jedes Jahr popularmusikalische Projekte, Veranstaltungen und Präsentationen. Noch bis 1. März 2023 können entsprechende Förderanträge beim Kulturministerium eingereicht werden. Die Förderhöhe je Projektantrag beträgt maximal 10.000 Euro. Antragsberechtigt sind juristische Personen des privaten Rechts, die künstlerisch bzw. kuratorisch arbeiten und der Gemeinnützigkeit unterliegen. Der Projektschwerpunkt muss in Brandenburg sein. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf Formaten, die Brandenburger Nachwuchsmusiker*innen unterstützen und auf die Bühne bringen. Außerdem werden popularmusikalische Workshop-Programme und interdisziplinäre Formate, Formate in den Bereichen Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Diversität oder Gender Equality, neue Modellprojekte oder Kampagnen zum Zugang zur Livemusik, der Auf- oder Ausbau popularmusikalischer Netzwerke und mehr gefördert.