Symposium „Sitting Here in Nowhere Land. Musik in Utopien – Utopien in Musik“ 16.-17.09.2024 (hybrid)
Vom 16. bis 17. September 2024 findet an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar das Symposium „Sitting Here in Nowhere Land. Musik in Utopien – Utopien in Musik“ statt. Das Symposium nimmt in den Blick, welche Rolle Musik in Utopien spielt, wo sie selbst Utopien beschreibt und entwirft und ob und wie die Bezugnahme auf Utopisches klanglich gestaltet ist. „Die Tagung setzt sich zum Ziel, den Diskurs um Musik und Utopie weiterzuführen und auf eine Gegenwart zu beziehen, die einen utopischen Horizont verloren zu haben scheint“, heißt es in der Ankündigung. Zwei Beiträge haben einen Bezug zur Genderforschung: Susanne Heiters Beitrag „Musikbezogene Utopien und Musikpraxis in der Leipziger Frauenbewegung“ sowie Cornelia Bartschs Vortrag „Das Hörbare und das Unhörbare: Klangutopien jenseits des Anthropozäns und der binären Geschlechterordnung“. Das Symposium wird von Prof. Dr. Nina Noeske und Prof. Dr. Martin Pfleiderer organisiert und findet im Festsaal Fürstenhaus statt. Die Veranstaltung wird zusätzlich per Zoom gestreamt (Links hier).
Call for Papers: „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“
Vor dem Hintergrund der in den 1970er Jahren vielfach diskutierten philosophischen und literaturtheoretischen Idee einer „écriture féminine“ (Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva) soll auf der Tagung „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“ der Frage nachgegangen werden, ob und wie spezifisch weiblich konnotierte Gesangskulturen – ‚männliche Gesangshegemonien‘ flankierend, ausgleichend oder störend – historisch sichtbar werden und in welcher Form sie in den zeitgenössischen, aber auch historiographischen Diskurs treten. Dazu ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben, bei dem bis 30.09.2024 Beiträge eingereicht werden können. Die Tagung ist eine Kooperation der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Universität Koblenz und findet vom 26.-27.06.2025 in der HfMDK in Frankfurt (Kleiner Saal) statt.
Professur (W 2) für Musikwissenschaft in Marburg
Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit. Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften im Musikwissenschaftlichen Institut ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur (W 2) für Musikwissenschaft zu besetzen. Die/Der Stelleninhaber*in vertritt das Fach Musikwissenschaft in der Lehre in seiner ganzen Breite und ist in der historischen Musikwissenschaft ausgewiesen. Vorausgesetzt wird darüber hinaus ein weiterer Forschungsschwerpunkt in einem der nachgenannten Fokusthemen des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften:
- Kultur – Vermittlung und Repräsentation: kulturwissenschaftliche Perspektiven wie Gender Studies, Postcolonial Studies, musikalische Hörgeschichte, populäre Musikkulturen
- Medien – Materialität und Praxis: Perspektiven der Medienpraktiken und Mediengeschichte, z. B. digitale Formate, Reproduktionstechnologien, Musik und Schrift
Bewerbungsfrist: 05.09.2024
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Musikwissenschaften in Marburg
Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit. Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften, Institut für Musikwissenschaft, ist zum 01.10.2024, befristet bis 31.09.2027, soweit keine Qualifizierungsvorzeiten anzurechnen sind, eine Teilzeitstelle (50 % der regelmäßigen Arbeitszeit) als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen. Aufgaben: wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre im Bereich der historischen Musikwissenschaft, eigenverantwortliche Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung, insbesondere Studienberatung. Bewerbungsschluss: 09.06.2024
Call for papers: „Musik in Utopien – Utopien in Musik“ 16.-18.09.2024
„Sitting Here in Nowhere Land – Musik in Utopien – Utopien in Musik“ ist eine Internationale Tagung überschrieben, die vom 16.-18.09.2024 am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik Franz Liszt stattfindet. Für die Tagung ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben worden, für den noch bis 20.04.2024 Vorschläge eingereicht werden können. Die Tagung möchte das utopische Potential von Musik in den Blick nehmen. Sie setzt sich zum Ziel, den Diskurs um Musik und Utopie weiterzuführen und auf eine Gegenwart zu beziehen, die einen utopischen Horizont verloren zu haben scheint. Zugleich soll die diskursive Arbeit anhand von Fallbeispielen konkretisiert werden – wobei der Herkunft der Beispiele keinerlei stilistische oder historische Grenzen gesetzt sind. Mögliche Vortragsthemen können u.a. sein: vergangene und gegenwärtige musikalisch-utopische Entwürfe in klassischen und zeitgenössischen Kompositionen, Pop-Songs, Film-Soundtracks usw. oder in musikbezogener Literatur, Architektur, Bildender Kunst, Filmen, Video Games usw.; utopische Praktiken des (gemeinsamen) Musikmachens, Komponierens, Musikhörens; Geschlechter-Utopien und Musik; Technische Utopien und Musik; Musik und Utopien des Umgangs mit Natur; „schöne Stellen“ als musikalische Utopien. Die Ausschreibung ist hier zu finden.
Interdisziplinäre Tagung „Lieder, die Geschichte schreiben“ 07.-09.03.24
Lieder erzählen nicht nur Geschichten, sie schreiben auch Geschichte. Sie dokumentieren und reflektieren historische Ereignisse, sie erzählen uns ihre Versionen der Vergangenheit – und nicht zuletzt können Lieder wie kaum ein anderes Medium Menschen mobilisieren und tragen so zur aktiven Veränderung von Geschichte bei. Diese vielfältigen Potenziale, Geschichte mitzugestalten, stehen im Zentrum der interdisziplinären Tagung „Lieder, die Geschichte schreiben“, die vom 7.-9. März am Musikwissenschaftlichen Institut Marburg stattfindet. Im Rahmen der Tagung werden Liedforscher*innen aus Musik-, Literatur- und Geschichtswissenschaft unterschiedliche Perspektiven entwerfen auf ein historisch wie sozial denkbar breit gespanntes Spektrum vom Kriegslied zum Protestsong, von der Geschichtsballade zur gegenwärtigen Rockmusik. Die Tagung ist für externe Interessierte offen, der Eintritt ist frei. Das komplette Programm der Tagung findet ihr hier.
Senior Scientist (w/m/d) Theater- oder Musikwissenschaft in Graz gesucht
Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – Zentrum für Genderforschung und Diversität (ZfGD) – sucht ab 01. Oktober 2023 eine*n Senior Scientist (w/m/d) mit einem Doktorat im Bereich Theater- oder Musikwissenschaft (Karenzvertretung). Bewerbungsschluss: 20.09.23
Call for papers: Exploring Gender-Based Violence and Femicide in Music Theatre
Eine Konferenz vom 06.-07.03.2024 am Institut für Musikwissenschaften an der Universität Bern beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung und Femizid in der Oper und im Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts. Dazu wurde jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben. Einreichfrist: 15.07.2023
Call for papers: Jazz Encounters 03.-06.04.2024
Jazz ist eine Musik, die aus Begegnung entsteht. Jazz-Begegnungen sind dynamisch; sie schaffen Synergien und Reibungen und haben die Macht, soziale und politische Sphären neu zu gestalten. Um diese Begegnungen zu verstehen, muss man die laufenden Prozesse der Identitätsbildung sowie die Geschichte und Bedeutung des Jazz in der Welt verstehen. Die 8. Rhythm Changes-Konferenz „Jazz Encounters“ vom 3. bis 6. April 2024 am Institut für Jazzforschung (Universität für Musik und darstellende Kunst, Graz, Österreich) wird sich mit diesen Begegnungen und ihrer Geschichte befassen. Die Organisator*innen laden zu einer viertägigen multidisziplinären Konferenz, die Forscher*innen, Schriftsteller*innen, Musiker*innen, Kritiker*innen und andere an Jazzstudien interessierte Personen zusammenbringt.
Ein Call for Papers sucht jetzt nach Beiträgen, die das Konferenzthema aus verschiedenen Perspektiven behandeln, darunter Kulturwissenschaften, Musikwissenschaft, Kulturtheorie, Musikanalyse, Jazzgeschichte, Medienwissenschaften und praxisbasierte Forschung. Eingeladen sind insbesondere Mitwirkende, die sich als Frauen oder geschlechtsspezifisch identifizieren und aus anderen unterrepräsentierten Gruppen und Gemeinschaften in der Jazzwissenschaft und der Jazzwissenschaft im Allgemeinen stammen. Themen können sein: „gendered encounters, jazz in times of crisis, well-being, digital encounters, people and places“ u.a. Einreichfrist: 15.09.2023
Postdoc-Stelle an Sophie Drinker Institut Bremen zu besetzen
Das Sophie Drinker Institut, gegründet 2001, hat sich in der Vergangenheit schwerpunktmäßig mit musikwissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung befasst, gibt ein Online-Lexikon „Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“ heraus, publiziert eine Schriftenreihe (bisher 18 Bände) sowie eine Online-Schriftenreihe und hat zuletzt ein dreibändiges „Handbuch Konservatorien“ im Laaber Verlag veröffentlicht. In Vorbereitung sind Forschungsprojekte zur Musikausbildung im NS-Staat und zu Filmmusikkomponistinnen. Ab 1. September 2023 ist am Institut die Stelle eines/r Wissenschaftlichen Mitarbeiter*in (Postdoc-Stelle) (m/w/d) zu besetzen. Voraussetzung sind eine abgeschlossene Promotion in Musikwissenschaft oder Musikpädagogik, Kenntnisse in Genderforschung und kulturgeschichtlichen Forschungsansätzen. Die Stelle ist unbefristet, sie ist teilzeitgeeignet, kann aber nicht im Homeoffice erledigt werden. Die Bezahlung orientiert sich an TVL 13.
Bewerbungen werden bis zum 15. Juni 2023 an die Leitung des Sophie Drinker Instituts, Außer der Schleifmühle 28, 28203 Bremen oder per Mail erbeten.
Infos | Kontakt: Prof. Dr. Freia Hoffmann, Tel. 0421/94 90 800 oder 0421/70 05 40
Call for papers: Out of the Box! Vom Archiv in die Musikgeschichte
Metapher oder realer Ort, wissenschaftliche Ressource oder Herrschaftsinstrument: Auch in der Musikwissenschaft erweisen sich unterschiedliche Definitionen des Begriffs „Archiv“ als von unmittelbarem Einfluss auf die jeweilige Methodenwahl und auf das eigene Fachverständnis. Das Symposium „Out of the Box! Vom Archiv in die Musikgeschichte“ versteht die inhärente Interdisziplinarität des gegenwärtigen Archivbegriffs als Aufruf, das dynamische Feld Archiv – Gender – Gedächtnis – Musikhistoriographie über enge Fachgrenzen hinweg in den Fokus des wissenschaftlichen Austauschs zu rücken. Interessierte aus allen Teildisziplinen der Musikwissenschaft, sowie aus den Kulturwissenschaften, der Archivwissenschaft, der Literaturwissenschaft u.a. sind bis 14.05.2023 hier zur Einreichung von Vorträgen eingeladen, die sich unter dem Generalthema der Musikhistoriographie aus verschiedenen Perspektiven mit Gedächtnis- bzw. Archivtheorien und/oder forschender Praxis in Archiven und Sammlungen beschäftigen. Besonders willkommen sind Beiträge, die einem intersektionalen Ansatz folgen sowie solche aus den Bereichen der (musikbezogenen) Genderforschung und der Digital Musicology.
Gesellschaft für Musikforschung schreibt HERMANN-ABERT-PREIS 2023 aus
Die Gesellschaft für Musikforschung schreibt den HERMANN-ABERT-PREIS 2023 aus. Der Preis dient der Auszeichnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und ist in diesem Jahr mit 2.500.- € dotiert. Die Preisträger dürfen nicht älter als 40 Jahre sein und sollten zum Zeitpunkt der Preisverleihung noch keine Lebenszeit-Professur (W2, W3) an einer Universität oder Musikhochschule innehaben. Der Preis wird in Anerkennung herausragender Einzelarbeiten in deutscher Sprache (Dissertation, Habilitation) und in Würdigung insgesamt erbrachter wissenschaftlicher Leistungen verliehen. Vorschlagsberechtigt sind hauptamtlich an Universitäten und Musikhochschulen tätige Musikwissenschaftler*innen sowie Leiter*innen on freien Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Musikwissenschaft. Selbstbewerbungen sind ausgeschlossen. Nominierungen sind bis zum 1. Mai 2023 an die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Musikforschung, Heinrich-Schütz-Allee 35, 34131 Kassel, [email]ed.gn1758210264uhcsr1758210264ofkis1758210264um@el1758210264letss1758210264tfeah1758210264cseg1758210264[/email] zu richten.