Neuer Masterstudiengang in Wien: Music in Society

Im März 2025 beginnt die Anmeldung zur Zulassung für das wissenschaftlich-künstlerische Masterstudium MUSIC IN SOCIETY (ab WiSe 2025/26) an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. MUSIC IN SOCIETY bietet Studierenden die Möglichkeit, umfassende Kompetenzen und Kenntnisse über Musik aus soziologischer, kultureller, ökonomischer und geschlechtsspezifischer Perspektive in vier Semestern zu erwerben. Das Studium verbindet theoretische Ansätze mit empirischer Forschung und künstlerischer Praxis, letztere in einem der folgenden Bereiche: Popularmusik; Musizieren in sozialen Kontexten; Musik in globalen Kontexten / Traditionelle Musiken. Der Fokus liegt insbesondere auf musikalischen und musikpädagogischen Praktiken vor dem Hintergrund sich wandelnder sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Ordnungen und unter Berücksichtigung von sozialen Differenzkategorien sowie von Ansätzen, sozialen Ungleichheiten in musikkulturellen Welten entgegenzuwirken.
 
Anmeldung für die Zulassungsprüfung: 3. März bis 27. Mai 2025
17.12.2024

Call for papers: „Musikalische Praktiken – Soziale Taktiken“

Für die Konferenz „Musikalische Praktiken – Soziale Taktiken. Zugehörigkeit und Gemeinschaftsbildung, Abgrenzung und Marginalisierung“, die vom 25.-27.09.2025 an der Universität der Künste Berlin stattfindet, ist jetzt ein Call for papers ausgeschrieben. Folgende hochspannende Fragestellungen sollen erörtert werden: Über welche Praktiken und Routinen bilden sich musikkulturelle Zugehörigkeit und Identifikation? Wie werden musikalische Praktiken genutzt, um soziale Abgrenzung zu schaffen? Welche Praktiken und Routinen stärken den Zusammenhalt in einer musikbezogenen Gemeinschaft? Welche Mechanismen führen zu Marginalisierungen in der Musikkultur (Race/Class/Gender)? Welche Praktiken spielen dabei eine Rolle? Welche Veränderungen von Praktiken und Routinen führen zur Öffnung von Elitenkultur? Welchen Praktiken folgen marginalisierte Individuen und Gruppen, um soziale Teilhabe, Mobilität und kulturelle Anerkennung zu erlangen? Über welche Praktiken werden alternative musikalische Räume geschaffen bzw. Handlungs- und Einflussmöglichkeiten erweitert und umgestaltet? Einreichfrist: 31. Januar 2025

13.11.2024

Jazzfest Research Lab I 1.11.2024 zu Geschlechtergerechtigkeit

60 Jahre Jazzfest Berlin, das sind 60 Jahre Zeitgeschichte, Berliner Geschichte, deutsch-deutsche Geschichte, europäische, transatlantische und interkontinentale Geschichte und natürlich auch 60 Jahre Musikgeschichte. Mit dem bereits im Januar 2023 initiierten internationalen Projekt Jazzfest Research Lab lädt das Jazzfest Berlin Wissenschaftler*innen und Studierende ein, sich kritisch mit dem Archiv des Festivals, seinen Programmen, Macher*innen, Musiker*innen und nicht zuletzt seinen Mythen auseinanderzusetzen. Dabei wird die Jazzfest-Geschichte hinsichtlich verschiedener Aspekte untersucht, darunter Gender und Race, eine sich im Zuge von gesellschaftspolitischen Entwicklungen verändernde Kuration oder die Bildsprache des Festivals. Bei der ersten Ausgabe am 1. November geht es ab 14 Uhr um Geschlechtergerechtigkeit im Haus der Berliner Festspiele. Eingeladen sind u.a. die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington und die Pianistin Kris Davis, die sich mit ihrem „Berklee Institute for Jazz and Gender Justice“ in Boston für mehr Gendergerechtigkeit und Geschlechtervielfalt an den Musikhochschulen einsetzen. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, die Art und Weise, wie Jazz wahrgenommen und präsentiert wird, zu ändern, in dem es die Beiträge von Frauen zur Entwicklung der Kunstform würdigt. Es möchte gerechtere Bedingungen für alle schaffen, die eine Karriere im Jazz anstreben, um auf einen notwendigen und dauerhaften kulturellen Wandel in diesem Bereich hinzuarbeiten. Das Institut arbeitet daran, geschlechtsspezifische Ungleichheiten an der Hochschule durch Lehrpläne, Rekrutierung, Residenzen, Aufführungen, Forschung und gesellschaftliches Engagement zu beseitigen.

23.10.2024

Neue Online-Zeitschrift „Music & Musical Performance“ sucht Beiträge

Die Herausgeber der noch relativ neuen Online- und Open Access-Zeitschrift „Music & Musical Performance“ bitten um Einsendung qualifizierter Aufsätze in Englisch oder Deutsch. Das Journal wurde Anfang 2022 von einem Konsortium von Musikwissenschaftler*innen aus der ganzen Welt ins Leben gerufen, um eine Brücke zwischen der Welt der akademischen Diskurse und Interpret*innen und Zuhörer*innen zu schlagen. Mit diesem Ziel vor Augen werden Beiträge gefördert, die essayistischer sind, als es in bestehenden Zeitschriften üblich ist, außerdem können problemlos Farbillustrationen, Videos und Tondateien integriert werden. Für zukünftige Ausgaben und darüber hinaus werden Beiträge zu den folgenden großen Themen gesucht: Musik und Ritual; Musik und Text (einschließlich Oper, andere Theatermusik und Film); Musik in notierter Form (z. B. eine veröffentlichte Partitur) vs. Musik als Aufführung oder Aufnahme; Musik wie gehört oder gelesen: hermeneutische, verkörperte, ausdrucksstarke und andere mögliche „Wege“; Zentren und Peripherien des Musiklebens und der Musikkomposition: früher und heute; Musik und der Lebenszyklus (z. B. Kindermusik, Studentenmusik, Hochzeitsmusik, Musik und das Zuhause der Familie, Musik und ältere Menschen, Musik und Tod/Beerdigung/Trauer); Musik und soziales/politisches Leben: Musik der politischen Solidarität und des Protests, Musik und der Arbeitsplatz, Musik und Kommerz (Einkaufszentrum, Radio-/Fernsehwerbung), Musik und der politische Prozess (politische Parteien und Kundgebungen, Fernsehnachrichten usw.).

23.10.2024

Musikwissenschaftlicher Studienkurs „Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien“ (März 2025)

Als politisches und religiöses Zentrum spielte Musik in Rom stets eine wichtige Rolle im Spiel der Mächtigen um Einfluss und Prestige. Dies begann nicht erst mit der christlichen Tradition, sondern galt besonders für das antike Rom, in dem die Herrschenden Theater- und Musikaufführungen als staatspolitisches Mittel zur Stabilisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse und als Ort der politischen Kommunikation nutzten. Ebenso lässt sich Musik als Medium zur Repräsentation von Macht in religiösen wie weltlichen Kontexten der Neuzeit an zahlreichen Orten in Rom erfahren, in Kirchen, Opernhäusern oder Privatpalästen. Die bedeutenden Musiksammlungen, die in privaten und öffentlichen Archiven der Stadt liegen, zeugen von der medialen Bedeutung ihrer Dokumentation. Die Geschichte der im Faschismus gegründeten Cinecittà mit ihren staatlichen Filmstudios zeigt dagegen eindrucksvoll die Relevanz des italienischen Films als Medium in politischen Kontexten, dessen Erfolg nicht zuletzt mit der Herausbildung einer speziellen italienischen Filmmusiktradition in Verbindung steht. Im Rahmen des Studienkurses „Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien“ vom 16. bis 22. März 2025 am Deutschen Historischen Institut in Rom werden sich die Teilnehmenden mit Orten, an denen Musik als Medium oder Medien der Musik von der Geschichte bis in die Gegenwart eine Rolle spiel(t)en, befassen. Neben Besichtigungen und Stadtspaziergängen ist in Kooperation mit Prof. Dr. Luca Aversano eine gemeinsame Studentsconference am DAMS (Discipline Arti Musica Spettacolo) der Università degli Studi Roma Tre geplant. Die Bewerbung für den Studienkurs Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien ist ab dem fortgeschrittenen Bachelorstudium möglich. Bewerbungen mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben werden bis 15. November 2024 ausschließlich online entgegengenommen.

14.10.2024

CfP: Konferenz “Rap versus Schlager: Hörst du den Unterschied?”

Wenn Rapstar Sido ein gemeinsames Lied mit Schlagersängerin Vanessa Mai veröffentlicht, Schlagerveteran Matthias Reim mit Party-Rapper Finch kollaboriert und die Musikkritik einen der aktuell populärsten deutschsprachigen Acts Apache 207 als „Schlagerrapper“ rubriziert, dann häufen sich die Belege für eine unvermutete Annäherung zweier äußerst populärer Musikgenres, die gemeinhin wohl als diametrale Außenpole der gegenwärtigen Populärmusik betrachtet werden. Der gemeinsame Auftritt von Shirin David und Helene Fischer bei der finalen Ausgabe von Wetten, dass..? im November 2023 markiert dabei einen vorläufigen Höhepunkt dieses Trends. Diese Kollaborationen werfen eine Vielzahl von bislang kaum erforschten Fragen nach den technologischen und ästhetischen Produktionsbedingungen, den sich wandelnden Inszenierungen der “Musical Personae”, den Marketingstrategien und nicht zuletzt den Konsumpraktiken auf. Mit diesen Themen wird sich die Konferenz “Rap versus Schlager: Hörst du den Unterschied?” vom 14.-16.5.2025 an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beschäftigen, für die jetzt Beitragsvorschläge eingereicht werden können (Einreichfrist: 15. Dezember 2024).

Mehr dazu hier.

26.09.2024

Call for papers: GMM Best Paper Award

Für den Best Paper Award der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung in Kooperation mit der Most Wanted: Music 2024 (MW:M) wird der beste Kurzvortrag (15 Minuten) zu einem musikwirtschaftlichen oder musikkulturellen Thema gesucht. Die Präsentationen können auf einer Abschlussarbeit (B.A., M.A.) oder einem Forschungsprojekt basieren. Zur Teilnahme eingeladen sind Wissenschaftler*innen aller deutschen Hochschulen und Universitäten, die sich zwischen BA- und früher Post-Doc-Phase befinden. Die Teilnahme erfolgt über die Einsendung einer Kurzbeschreibung des Vortrags (3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) bis zum 01.10.2024 auf Deutsch oder Englisch per Mail. Um das Verfahren zu anonymisieren, bitten wir darum, in der Kurzbeschreibung auf die Nennung des*der Verfasser*in zu verzichten. Eine unabhängige Jury ermittelt aus den eingereichten Texten zunächst die Shortlist, deren Verfasser*innen eingeladen sind, ihre Vorträge am 30.10.2024 live via Zoom zu präsentieren. Die Siegerehrung findet am 14. November auf der Most Wanted: Music 2024 vor Publikum statt.

24.09.2024

Symposium „Sitting Here in Nowhere Land. Musik in Utopien – Utopien in Musik“ 16.-17.09.2024 (hybrid)

Vom 16. bis 17. September 2024 findet an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar das Symposium „Sitting Here in Nowhere Land. Musik in Utopien – Utopien in Musik“ statt. Das Symposium nimmt in den Blick, welche Rolle Musik in Utopien spielt, wo sie selbst Utopien beschreibt und entwirft und ob und wie die Bezugnahme auf Utopisches klanglich gestaltet ist. „Die Tagung setzt sich zum Ziel, den Diskurs um Musik und Utopie weiterzuführen und auf eine Gegenwart zu beziehen, die einen utopischen Horizont verloren zu haben scheint“, heißt es in der Ankündigung. Zwei Beiträge haben einen Bezug zur Genderforschung: Susanne Heiters Beitrag „Musikbezogene Utopien und Musikpraxis in der Leipziger Frauenbewegung“ sowie Cornelia Bartschs Vortrag „Das Hörbare und das Unhörbare: Klangutopien jenseits des Anthropozäns und der binären Geschlechterordnung“. Das Symposium wird von Prof. Dr. Nina Noeske und Prof. Dr. Martin Pfleiderer organisiert und findet im Festsaal Fürstenhaus statt. Die Veranstaltung wird zusätzlich per Zoom gestreamt (Links hier).

11.09.2024

Call for Papers: „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“

Vor dem Hintergrund der in den 1970er Jahren vielfach diskutierten philosophischen und literaturtheoretischen Idee einer „écriture féminine“ (Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva) soll auf der Tagung „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“ der Frage nachgegangen werden, ob und wie spezifisch weiblich konnotierte Gesangskulturen – ‚männliche Gesangshegemonien‘ flankierend, ausgleichend oder störend – historisch sichtbar werden und in welcher Form sie in den zeitgenössischen, aber auch historiographischen Diskurs treten. Dazu ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben, bei dem bis 30.09.2024 Beiträge eingereicht werden können. Die Tagung ist eine Kooperation der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Universität Koblenz und findet vom 26.-27.06.2025 in der HfMDK in Frankfurt (Kleiner Saal) statt.

27.08.2024

Professur (W 2) für Musikwissenschaft in Marburg

Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit. Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften im Musikwissenschaftlichen Institut ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur (W 2) für Musikwissenschaft zu besetzen. Die/Der Stelleninhaber*in vertritt das Fach Musikwissenschaft in der Lehre in seiner ganzen Breite und ist in der historischen Musikwissenschaft ausgewiesen. Vorausgesetzt wird darüber hinaus ein weiterer Forschungsschwerpunkt in einem der nachgenannten Fokusthemen des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften:

  • Kultur – Vermittlung und Repräsentation: kulturwissenschaftliche Perspektiven wie Gender Studies, Postcolonial Studies, musikalische Hörgeschichte, populäre Musikkulturen
  • Medien – Materialität und Praxis: Perspektiven der Medienpraktiken und Mediengeschichte, z. B. digitale Formate, Reproduktionstechnologien, Musik und Schrift

Bewerbungsfrist: 05.09.2024

30.07.2024

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Musikwissenschaften in Marburg

Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit. Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften, Institut für Musikwissenschaft, ist zum 01.10.2024, befristet bis 31.09.2027, soweit keine Qualifizierungsvorzeiten anzurechnen sind, eine Teilzeitstelle (50 % der regelmäßigen Arbeitszeit) als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen. Aufgaben: wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre im Bereich der historischen Musikwissenschaft, eigenverantwortliche Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung, insbesondere Studienberatung. Bewerbungsschluss: 09.06.2024

30.05.2024

Call for papers: „Musik in Utopien – Utopien in Musik“ 16.-18.09.2024

„Sitting Here in Nowhere Land – Musik in Utopien – Utopien in Musik“ ist eine Internationale Tagung überschrieben, die vom 16.-18.09.2024 am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik Franz Liszt stattfindet. Für die Tagung ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben worden, für den noch bis 20.04.2024 Vorschläge eingereicht werden können. Die Tagung möchte das utopische Potential von Musik in den Blick nehmen. Sie setzt sich zum Ziel, den Diskurs um Musik und Utopie weiterzuführen und auf eine Gegenwart zu beziehen, die einen utopischen Horizont verloren zu haben scheint. Zugleich soll die diskursive Arbeit anhand von Fallbeispielen konkretisiert werden – wobei der Herkunft der Beispiele keinerlei stilistische oder historische Grenzen gesetzt sind. Mögliche Vortragsthemen können u.a. sein: vergangene und gegenwärtige musikalisch-utopische Entwürfe in klassischen und zeitgenössischen Kompositionen, Pop-Songs, Film-Soundtracks usw. oder in musikbezogener Literatur, Architektur, Bildender Kunst, Filmen, Video Games usw.; utopische Praktiken des (gemeinsamen) Musikmachens, Komponierens, Musikhörens; Geschlechter-Utopien und Musik; Technische Utopien und Musik; Musik und Utopien des Umgangs mit Natur; „schöne Stellen“ als musikalische Utopien. Die Ausschreibung ist hier zu finden.

25.03.2024