Offene Jazz Haus Schule sendet Hilferuf an Kölner Politik

Die Offene Jazz Haus Schule sendet einen Hilferuf an die Kölner Politik, um eine drohende Bildungs-UNgerechtigkeit zu verhindern: Am 14. November 2024 hatte die Kölner Stadtverwaltung den Haushaltsplanentwurf für die Haushaltsjahre 2025/26 eingebracht. Demnach sollen bei der städtischen Rheinischen Musikschule die kommunalen Zuschüsse in den kommenden zwei Jahren von ca. 6 Millionen auf über 9 Millionen Euro jährlich steigen, bei der Offenen Jazz Haus Schule, einem freien Träger, sollen hingegen Einsparungen von knapp 20% vorgenommen werden. Mehr noch: Laut der mittelfristigen Haushaltsplanung soll die jährliche Förderung bis zum Jahr 2029 weiter stark gesenkt werden, was eine Kürzung um 40% bedeuten würde! Die Kürzung ginge zu Lasten von 5.000 Teilnehmenden, 230 freiberuflichen Pädagog*innen/Künstler*innen, kooperierenden Kölner Schulen und 12 Festangestellten, schreibt die Bildungsstätte auf ihrer Homepage. Dabei seien armutsgefährdete Kinder und Jugendliche besonders betroffen, denn aus der Förderung würden insbesondere Schulprojekte finanziert, bei denen Kinder und Jugendliche kostenlos oder sehr kostengünstig teilnehmen können. Daher sendet die Schule jetzt einen Hilferuf an die Kölner Politik und fordert, die geplanten Kürzungen der OJHS-Förderung in Höhe von 105.000 € zurückzunehmen, um zumindest den Status Quo wieder herzustellen. Zudem benötigt die OJHS eigentlich eine Förderung i. H. v. 195.000,00 € als Beteiligung an der Sanierung der Eigelsteintorburg, um eine gleich hohe Fördersumme des Landes akquirieren zu können. Somit wären die Stadt, das Land NRW und der gemeinnütziger Verein hinter der Schule zu gleichen Teilen an den Sanierungskosten beteiligt.

17.12.2024

Musikschule Vierklang in Frankfurt sucht Lehrkräfte

Bist du bereit, deine Leidenschaft für Musik weiterzugeben? Aufgrund der hohen Nachfrage nach Musikunterricht sucht die Musikschule Vierklang motivierte Musiklehrkräfte für alle Instrumente in Frankfurt am Main! Interessierte können sich via Instagram oder per Mail melden.

28.10.2024

Herrenberg Urteil bringt Musikschulen in die Bredouille

Hessens Musikschulen schlagen Alarm, berichtet die Hessenschau in einem Radiobeitrag. Eine freiberuflich tätige Klavierlehrerin aus Herrenberg in Baden-Württemberg hatte wegen Verdachts auf Scheinselbstständigkeit auf Festanstellung geklagt und 2022 vor dem Bundessozialgericht Recht bekommen. Als Folge dieses „Herrenberg-Gerichtsurteils“ müssten Musikschulen jetzt viele der bisher freiberuflich tätigen Lehrkräfte festanstellen. Obwohl das Urteil eine Einzelfallentscheidung war, hatte es seitdem weitreichende Konsequenzen. Rund zwei Drittel der 2.700 Lehrkräfte in Hessen, die an etwa 66 öffentlichen Musikschulen tätig sind, arbeiten dort ohne Festanstellung.

Die Deutsche Rentenversicherung kündigte nach dem Urteil des Bundessozialgerichts an, die Honorarverträge sukzessive zu prüfen und nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge nachzufordern. Auf Hessens Musikschulen käme dann nach aktuellen Berechnungen ein Betrag von bis zu 18 Millionen Euro zu. Um außerdem Problemen mit rechtswidriger Scheinselbstständigkeit auch künftig aus dem Weg zu gehen, müssten die Musikschulen ihren Lehrkräften Festangestellten-Verträge anbieten. Das würde mindestens weitere 3,5 Millionen Euro pro Jahr bedeuten. Bei öffentlichen Musikschulen sind die Träger aber meist gemeinnützige Vereine oder Kommunen, die finanziell selbst nicht gut aufgestellt sind. Zwar gibt es auch Fördergeld vom Land Hessen, allein in diesem Jahr 4,4 Millionen Euro. Doch mehr als 60 Prozent der Gesamtkosten tragen die Eltern mit ihren Beiträgen. „Es wird darauf hinauslaufen, dass wir uns zu einem Elitebetrieb entwickeln, was sich dann nur noch die Gutsituierten leisten können“, sagt ein Musikschulleiter dem hr. Das dürfe nicht Aufgabe einer öffentlichen Musikschule sein. Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht, obwohl die Zeit drängt. Die Deutsche Rentenversicherung hat den Musikschulen nur noch bis diesen Oktober Zeit gegeben, um die Verträge neu zu regeln. Viele Musikschullehrer*innen fürchten deshalb um ihre Existenz.

Die Deutsche Jazzunion stellt zum Thema eine Infobroschüre als PDF zur Verfügung, die per Mail angefordert werden kann, weitere Infos hat der Deutschen Tonkünstlerverband Berlin hier zusammengestellt.

31.07.2024

Schulmusikprojekt „Ohren auf für Hanau“: jetzt Beiträge einreichen

Am 19. Februar 2020 wurde ein rassistisch und rechtsextremistisch motivierter Anschlag in Hanau verübt. Neun Menschen wurden dabei innerhalb von sechs Minuten getötet. Anlässlich des kommenden fünften Jahrestags des Anschlags würdigt die Initiative Kulturelle Integration des Deutschen Kulturrates e.V. das aktive Engagement von jungen Menschen gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung. In Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU) findet vom 10.-12. Februar 2025 ein Begegnungskonzert in Berlin statt. Alle Musiklehrkräfte sind herzlich eingeladen, eine maximal 5-minütige Aufführung ihres Schulensembles, ihrer Klasse oder ihres Kurses zum Themenbereich Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus oder anderen Formen von Ausgrenzung einzureichen. Die musikalische Gestaltung kann frei gewählt werden. Eingereicht werden sollen Videos und eventuell vorhandenes Aufführungsmaterial der eigenen Gestaltungsarbeiten, die aus allen musikalischen Genres (Rock, Pop, Neue Musik, Klangcollagen, experimentellen Performance- und Musizierformen) stammen dürfen. Einreichfrist: 15.11.2024
18.07.2024

Musikalische Teilhabegerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen in Gefahr?

Am 26. und 27. April 2024 fand unter dem Titel „Arbeitsplatz Musikschule: Nachwuchsgewinnung, Berufsbild, Diversität, Nachhaltigkeit, Tarifentwicklung, Digitalität“ in Wuppertal die Hauptarbeitstagung und Trägerkonferenz mit Bundesversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) statt. In einem Pressegespräch hat sich der Verband zu den Schwerpunkten seiner Arbeit positioniert, in deren Mittelpunkt die Bildungsgerechtigkeit mit gleichwertigen Zugangsmöglichkeiten zur musikalischen Bildung durch die öffentlichen Musikschulen stand. Dazu betonte der Bundesvorsitzender des VdM, Friedrich-Koh Dolge: „(…) musikalische Bildung hängt immer stärker vom Zufall des Geburtsortes ab. Dabei tragen die Kommunen gemeinsam mit den Eltern als Gebührenzahler nach wie vor den größten Anteil an der Finanzierung der musikalischen Bildung. Angesichts der Dynamik der Kostenentwicklungen benötigen öffentliche Musikschulen dringend eine stärkere und verlässlichere ordnungspolitische und finanzpolitische Verantwortungsübernahme durch die Bundesländer, um die musikalische Bildungsgerechtigkeit zu stabilisieren“. Das ‚Herrenberg-Urteil‘ des Bundessozialgerichts, das die Träger der Musikschulen zwingend dazu anhält, Musikschullehrkräfte nur noch im Anstellungsverhältnis zu beschäftigen, würde zusätzlich Musikschulen in finanzielle Bedrängnis bringen, die letztlich die musikalische Bildung von Kindern zusätzlich und unmittelbar gefährde.

Der VdM ist der Fach- und Trägerverband der über 933 öffentlichen, zumeist kommunalen Musikschulen, in denen in bundesweit rund 21.000 Unterrichtsstätten über 1,4 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 37.000 Fachlehrkräften im gesamten Spektrum des Musizierens unterrichtet werden. Er engagiert sich als Fachpartner für die bundesweite Entwicklung und Umsetzung musikalischer Jugend- und Erwachsenbildung.

22.05.2024

Neue Open Piano Stage in Frankfurt

Es gibt eine neue Open Stage Location in Frankfurt: jeden Mittwoch eröffnet die Musikschule Vierklang ab 20 Uhr die Open Piano Stage! Bei diesem wöchentlichen Event geht es zum einen darum, dass die Schüler*innen der Musikschule die Möglichkeit bekommen, auf einem Flügel vor Publikum zu spielen. Zum anderen sind aber auch „externe“ Pianist*innen herzlich eingeladen, sich der Open Piano Gemeinschaft anzuschließen – egal, ob Anfänger*in, Fortgeschrittene*r oder Virtuos*in, ob Jazz oder Klassik. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Veranstaltungsort: Musikschule Vierklang, Saalburgstraße 17, 60385 Frankfurt

21.02.2024

Bundesgeschäftsführung beim Verband deutscher Musikschulen (Bonn)

Der Verband deutscher Musikschulen e. V. (VdM), Fachverband der Träger der öffentlichen Musikschulen in Deutschland, sucht zum 01. Juli 2024 eine*n Bundesgeschäftsführer*in in Bonn. Die Stelle ist unbefristet und in Vollzeit (TvöD 15). Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Bonn und beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter*innen. Bewerbungsfrist ist der 30. November 2023.

27.11.2023

Schlagzeuglehrer*in gesucht (Frankfurt a.M.)

Die Modern Music School in Frankfurt am Main sucht dringend eine*n Schlagzeugtrainer*in. Die Modern Music School ist eine der größten Musikschulen der Welt. Unterrichtet werden die typischen Rock- und Pop-Instrumente Schlagzeug, E-Bass, Gitarre, Keyboard/Piano und Gesang. Das Unterrichtskonzept wird getragen von Motivation, Praxisbezug und gehirngerechtem Lernen. Das erwartet dich: durchbezahlte Ferien, bis zu 50€/Std. und kostenlose Weiterbildungen. Kontakt: 069-78056059
22.08.2023

Musikschule Spielklang in Hamburg sucht Unternehmenspartner*in

Spielklang ist eine Musikschule für Musikalische Früherziehung mit eigenem zeitgemäßem Konzept und wird im kommenden Jahr nach NRW expandieren. Für den laufenden Betrieb am Standort Hamburg wird jetzt ab August 2023 eine Partner*in gesucht, die mindestens 40% der Musikschule in selbstständiger unternehmerischer Tätigkeit übernehmen will. Eine Übernahme zu 100% im kommenden Jahr ist erwünscht. Voraussetzungen: Interesse an unternehmerischer Tätigkeit, praktische und theoretische musikalische Vorbildung und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern.

30.05.2023

Modern Music School sucht Schlagzeuglehrer*innen in Aschaffenburg & Umgebung

Du spielst Schlagzeug? Dann bewirb dich jetzt und werde Schlagzeuglehrer*in an der Modern Music School in Aschaffenburg (m/w/d). Die Konditionen: durchbezahlte Ferien, flexible Arbeitszeiten, bis zu 50 €/Std. und kostenlose Weiterbildungsseminare.

Infos & Kontakt: 06021-5801751

12.01.2023

Brandenburg unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Künstler*innen

Das Kulturministerium unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Künstler*innen mit einem Sonderhilfsfonds in Höhe von rund 120.000 Euro. Damit werden acht Projekte von Kultureinrichtungen gefördert. Mit dem Ukraine-Hilfsfonds Kultur soll die aktuelle Notlage vom Ukraine-Krieg betroffener Kulturschaffender durch die Einbindung in das Kulturleben im Land Brandenburg abgefedert werden. Im Vordergrund steht die Förderung der künstlerischen Arbeitsmöglichkeiten und Aktivitäten. Gefördert wird z.B. die Musikakademie Rheinsberg gGmbH für ihr Programm ‘Rheinsberger Residencies for Refugees‘. Mit der Förderung wird drei Ensembles ein fünftägiger Arbeitsaufenthalt an der MKR, inkl. Coaching und Abschluss-Schulkonzert mit jeweils rund 150 Schüler*innen ermöglicht. Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg erhält eine Fördersumme für die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in die Musik- und Kunstschulen. Finanziert werden damit u.a. acht Unterstützungsstipendien à 300 Euro für Notenmaterial, Probenfahrten etc. für besonders begabte Jugendliche, die für die Mitwirkung in einem Landesjugend­ensemble oder eine spezielle Talentförderung an den Musikschulen in Betracht kommen.

30.08.2022

Musiktrainer*innen in Frankfurt gesucht

Die Modern Music School sucht ambitionierte Musiktrainer*innen (f/m/d) an Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Gesang: „Wir bieten dir die Flexibilität, Sicherheit und das starke Netzwerk, dass du für deine Karriere als Musiker*in brauchst. Außerdem bekommst du eine professionelle Ausbildung zum/zur Musiktrainer*in.“

16.08.2022