Livestream bei Klang Fabrik Medienproduktion: jetzt bewerben
Dienstags und Donnerstags bietet die Klang Fabrik Medienproduktion Künstler*innen aus dem Rhein-Main-Gebiet die Möglichkeit, ihre Fans trotz Corona-Krise live zu erreichen. Zeigt den Zuschauern eure Show! Was müsst ihr dazu mitbringen? Nur euch und eure Instrumente! Meldet euch unter aidem1680274849.kirb1680274849afgna1680274849lk@wo1680274849hs1680274849
Internationaler Jazztag virtuell
Der Internationale Jazztag konnte dieses Jahr am 30.04. weltweit nur virtuell gefeiert werden. Martina Weinmar, Rainer Ortag und Jacek Brun haben dafür eine Website erstellt, die ursprünglich zusätzliche Information über deutsche Künstler*innen geben sollte, die bei der (abgesagten) Messe JazzAhead in Bremen anwesend sein würden. Die Website heißt Jazz Day Germany und präsentiert jeweils ein Video sowie Biographien und Informationen über das letzte Album von 50 ausgesuchten Künstler*innen bzw. Bands. Reinschauen lohnt sich!
Schleswig-Holstein eröffnet zweite Förderrunde für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler
Die #KulturhilfeSH geht in die zweite Förderrunde. Künstler*innen aller Sparten haben in Schleswig-Holstein nun die Möglichkeit einer zweiten Projektförderung bis zu 500€. Der Landeskulturverband Schleswig-Holstein hatte die #KulturhilfeSH als bundesweit erste Nothilfe-Aktion für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler bereits Mitte März gestartet. Jetzt ruft der Landeskulturverband alle bisherigen Antragstellerinnen und Antragsteller dazu auf, einen Folgeantrag zu stellen. Für all diejenigen, die bisher noch keinen Antrag gestellt haben, wird das Antragsverfahren auf eine kombinierte Beantragung von 1.000 Euro umgestellt. Das Online-Antragsformular für den Folgeantrag und für die kombinierte Beantragung stehen seit dem 1. Mai zur Verfügung.
Neues Programm „Denkzeit“ unterstützt sächsische Künstler*innen
Unter dem Titel »Denkzeit« können sächsische Künstlerinnen und Künstler seit dem 23. April 2020 bei der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Stipendien in Höhe von je 2.000 Euro beantragen. Das Programm soll sie darin ermutigen, auch in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Veranstaltungsverboten an ihrer künstlerischen Arbeit festzuhalten und individuelle Handlungsansätze für den Umgang mit der Corona-Krise zu entwickeln. Für die Umsetzung des Programms hat der Sächsische Landtag zwei Millionen Euro bewilligt. Die Stipendien werden in Form einer einmaligen Zuwendung für die Dauer von zwei Monaten gewährt. Es sollen sächsische Künstler*innen aus den Sparten Darstellende und Bildende Kunst, Musik, Literatur und Film von der Förderung profitieren. Beantragt werden können die Stipendien ausschließlich über ein Online-Formular auf der Webseite der Kulturstiftung. Ein einfaches Antragsverfahren wird dafür sorgen, dass die Mittel zügig an die Antragsteller*innen ausgereicht werden können. Das Stipendium ist offen für unterschiedliche Ansätze und Formate. So können beispielsweise Recherche- und Konzeptarbeiten oder Ideen der künstlerischen Reflexion der Krise ebenso Gegenstand des Stipendiums sein wie das Ausloten digitaler Interaktionstechniken, die Erprobung von Veranstaltungsformaten im virtuellen Raum oder die Restrukturierung von Arbeitsprozessen. Eine kurze Skizzierung des Vorhabens ist ausreichend. Weitere Details zur Antragsstellung finden sich hier. Fragen zum Programm beantworten die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter der Kulturstiftung unter ed.sf1680274849dk@ti1680274849ezkne1680274849d1680274849 sowie der Telefonnummer 0351-88480-33.
Petition #saveEUculture fordert Politik zu wirksamen Maßnahmen auf – GVL schließt sich an
Die Corona-Pandemie führt bei den Kreativschaffenden Europas zu einmaligen Herausforderungen und existenziellen Sorgen. Um den Kreativen in dieser Ausnahmesituation zur Seite zu stehen, hat sich AEPO-ARTIS, die Dachorganisation der europäischen Verwertungsgesellschaften für ausübende Künstler, der Kampagne „SaveEUculture“ angeschlossen. Ziel der Kampagne ist es, kurz- und mittelfristige Hilfen für die europäische Kultur- und Kreativbranche sicherzustellen und so langfristig eine vielfältige Kulturlandschaft auch nach der Covid-19-Pandemie sicherzustellen. Auch die GVL hat sich der Kampagne angeschlossen und ruft ihre Berechtigten dazu auf, die dazugehörige Petition zu zeichne. In einem offenen Brief fordert die Aktion sowohl kurzfristige, unbürokratische Maßnahmen wie finanzielle Hilfen, Sicherstellung des Zugangs zu Sozialleistungen für Kulturschaffende unter besonderer Berücksichtigung von Freiberuflern, Selbstständigen und anderen in atypischen Beschäftigungsformen, Entschädigung für den Wegfall von Einkommen etc.; als auch ein Konjunkturpaket nach Ende der Krise, um die langfristigen Auswirkungen auf die Kultur- und Kreativbranche zu bewältigen.
Deine-Musiker-in.de unterstützt lokale Künstler*innen in Niedersachsen
Klickt als wäre es euer Applaus! Unter diesem Motto kann das niedersächsische Publikum seine Lieblingsmusiker*innen online unterstützen. Hier können sich lokale Bands und Solomusiker*innen kostenlos präsentieren und ihre CDs, Gutscheine und weitere Merchandising-Produkte bewerben. Die meisten CDs verkaufen Künstler*innen auf Live-Konzerten, im direkten Kontakt mit ihren Zuhörern. Da diese nun wegfallen, haben einige Berufsmusiker*innen nun diese kostenlose Webseite geschaffen. Damit sind niedersächsische Berufsmusiker für alle, die sich für ihre heimische Musikszene einsetzen möchten, einfach zu finden.
UdK schreibt Mentoring-Programm für hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen aus
Hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, die eine Professur anstreben, werden für die Dauer eines Jahres gezielt darin unterstützt, ihre Kompetenzen zu stärken und Karrierechancen auszubauen.
Das Mentoring-Programm fördert:
• qualifizierte Künstlerinnen, die mit herausragenden Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht haben und eine Professur anstreben,
• habilitierte bzw. sich habilitierende Wissenschaftlerinnen mit herausragendem Forschungsprofil, Kunstbezug und dem Berufsziel „Professur“.
Es wird ein einmaliger Kostenbeitrag in Höhe von 290.-€ erhoben.
Die schriftliche Bewerbung soll Profilbogen sowie Anschreiben, Lebenslauf und max. 5 Arbeitsproben enthalten. Einsendeschluss ist der 26.08.2019. Persönliche Auswahlgespräche finden im November 2019 statt. Das Mentoring-Programm richtet sich ausdrücklich an alle Frauen, unabhängig des bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts.
Bewerbung an: mentoring@udk- berlin.de
Altersarmut von Künstler*innen: Kulturrat fordert Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung
Der Deutsche Kulturrat appelliert an die Bundesregierung, eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung schnell auf den Weg zu bringen. Bei der Grundrente handelt es sich – anders als bei der Grundsicherung – um keine Sozialleistung. Sie knüpft vielmehr an die personenbezogene Arbeitsleistung und die erbrachten Zahlungen in die Rentenversicherung an. Mit der Grundrente wird unterstrichen, dass sich die Beitragszahlung in das gesetzliche Rentenversicherungssystem stets lohnt – auch bei geringen oder schwankenden Einkommen.
Künstler*innen erzielen oft nur ein geringes Einkommen. Selbständige, in der Künstlersozialversicherung versicherte Künstlerinnen und Künstler meldeten für das Jahr 2018 im Schnitt ein Jahresdurchschnittseinkommen aus künstlerischer Tätigkeit von 17.130 Euro. Bei einer geschlechtsspezifischen Betrachtung wird deutlich, dass Künstlerinnen nur ein Einkommen von 14.540 Euro im Durchschnitt erreichen. Auch abhängig Beschäftigte im Kulturbereich haben oft nur ein geringes Einkommen. Überdies haben viele aufgrund der spezifischen Bedingungen des Arbeitsmarktes Kultur eine diskontinuierliche Erwerbsbiografie. Viele im Kulturbereich Tätige leben daher im Alter in Armut oder sind weit über das Rentenalter hinaus berufstätig, damit sie ihren Lebensunterhalt sichern können. Mit einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung fände die lange Arbeitsleistung auch im Kulturbereich eine Anerkennung.